Neues aus der Politik!

  • Lieber Ronny,

    deine wohl in erster Linie an mich gerichtete Frage dürfte ja inzwischen wohl hinreichend beantwortet sein. Da braucht es dann wohl auch meinen Senf dazu gar nicht mehr.

    Aber wenn wir hier schon so schöne Bildchen einstellen, dann will ich auch mal.

    Und nein, die jungen Madels sind nicht etwa auf dem Weg zum nächsten Amoklauf oder so, die fahren zum Feldschießen, dem nach eigenem Bekunden der Schweizer größten Schützenfest der Welt. Glückliche Schweiz.

    Aber keine Frage, bei uns gäbe das ziemlich Mecker oder schlimmeres. Warum eigentlich?


    Apropos und auch nur so nebenbei, mir gefällt, dass es hier im Forum auch bei solchen Themen inzwischen doch deutlich entspannter zugeht als noch vor einigen Jahren.


    Mit bestem Schützengruß

    Murmelchen

  • Apropos und auch nur so nebenbei, mir gefällt, dass es hier im Forum auch bei solchen Themen inzwischen doch deutlich entspannter zugeht als noch vor einigen Jahren

    Das stimmt. Man muss schon sagen das die Erziehung einiger Spezis hier so langsam früchte trägt.

  • Wir haben in Thüringen ein ganz anderes Problem.

    Uns gehen die Nachwuchsschützen in den DSB Disziplinen Luft und KK aus.

    Mhm ... Warum wohl?

    Um in Thüringen als Landeskader gelistet zu werden, muss man sich verpflichten, regelmäßig in Suhl zu trainieren.

    Schauen wir uns mal die Karte von Thüringen an und auch die Verkehrswege:

    Wo ist der Fehler????

    Unsere jugendlichen Sportschützen (m/w, divers nicht) fangen mit Lichtpistole an, schießen Luftpistole (werden nach meist einem Jahr in der Regel Landeskader), schießen mehrschüssige Luftpistole und ab 14 Sportpistole - und zusätzlich, wenn gewünscht, einige BDS-Disziplinen zum Spaß haben.

    Sie sind mit den Landeskadern aus den anderen Vereinen befreundet, denn man trifft sich nicht nur zu Wettkämpfen, sondern auch in gemeinsamen Trainingslagern.

    Was uns fehlt, sind Manpower (wenn man leider auch noch einem Erwerbsjob nachgehen muss) und noch mehr freie Schießstandkapazitäten.

    Um mich rundum gibt es 4 Schießplätze.

    Da habe ich in drei Stunden 4 Stempel

    Und das drei Mal im Jahr.

    Und schon hat man sein Bedürfnis.

    Das ist schön für dich, so viele habe ich auch in 15km Umgebung. Aber allein bei uns kann man ohne Standhopping fast jeden Tag trainieren und so sein Bedürfnis ehrlich erarbeiten (pro Tag erkannt der Verbands-SB sowieso nur einen Termin an). Ich frage mich, warum du offensichtlich so neidisch auf andere Verbände bist? Einfach besser machen, dann klappt das auch mit dem Nachwuchs.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Zitat


    Uns gehen die Nachwuchsschützen in den DSB Disziplinen Luft und KK aus.

    PS komme gerade aus München zurück und hatte (dieses Jahr leider nur) 8 Nachwuchssportler am Start mit insgesamt 11 Starts, wenn ich nichts vergessen habe. Eine Bronze im Einzel, eine Silber mit der Mannschaft, mehrere Drittelmedaillien. Die Erwachsenen nicht mitgerechnet. Hoffe, nächstes Jahr qualifizieren sich mehr von unseren Kids!

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Zum Thema - meine persönliche Ansicht, die niemand teilen muss:

    Sportschützen - egal, welcher Couleuer - haben erstmal nichts mit dem Sicherheitsapparat unseres Staates zu tun (hofft man wenigstens).

    Sportlich schießen ist etwas ganz anderes als Verteidigungsschießen. Das ist auch sehr klar im WaffG und in den einzelnen staatlich anerkannten Sportordnungen verankert.

    Wer also fordert, dass Sportschützen polizeiliche Aufgaben übernehmen sollen, "weil sie im schießen trainiert sind" sollte erst mal nachdenken, bevor er den Mund aufmacht. Unabhängig von seiner politischen Grundeinstellung. Denn Polizeiarbeit ist mehr als Regeln befolgen und schießen können. Hoffe ich zumindest, denn wenn nicht, wären wir sofort in einem totalitären Staat.

    Aber viele sprangen brav über das hingehaltene Stöckchen. Btw Regeln: Wer sinnlose Regeln befolgt, ohne sie zu hinterfragen, schickt auch mal schnell den Nachbarn ins Gas, wenn das eben die aktuellen Regeln sind.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Sportlich schießen ist etwas ganz anderes als Verteidigungsschießen. Das ist auch sehr klar im WaffG und in den einzelnen staatlich anerkannten Sportordnungen verankert.

    Eigentlich sollte der Herr von der AfD das ja auch wissen, wenn er schon darüber fabulieren muss.

    Selbst als Reservist darf man in diesem Land in den Kameradschaften nur streng nach einer genehmigten Sportordnung schießen und sollte man mal zu einer dienstlichen Veranstaltung berufen werden, bei der auch Schießen auf dem Programm steht, so geht das nur, wenn man vorher durch einen formalen Akt wieder in den aktiven Dienst versetzt wird.

    Ich selbst fand das ja immer ein bisschen schizo, aber egal, is halt so.


    Mit bestem Schützengruß

    Murmelchen

  • Zum Thema - meine persönliche Ansicht, die niemand teilen muss:

    Sportschützen - egal, welcher Couleuer - haben erstmal nichts mit dem Sicherheitsapparat unseres Staates zu tun (hofft man wenigstens).

    Sportlich schießen ist etwas ganz anderes als Verteidigungsschießen. Das ist auch sehr klar im WaffG und in den einzelnen staatlich anerkannten Sportordnungen verankert.

    Wer also fordert, dass Sportschützen polizeiliche Aufgaben übernehmen sollen, "weil sie im schießen trainiert sind" sollte erst mal nachdenken, bevor er den Mund aufmacht. Unabhängig von seiner politischen Grundeinstellung. Denn Polizeiarbeit ist mehr als Regeln befolgen und schießen können. Hoffe ich zumindest, denn wenn nicht, wären wir sofort in einem totalitären Staat.

    Aber viele sprangen brav über das hingehaltene Stöckchen. Btw Regeln: Wer sinnlose Regeln befolgt, ohne sie zu hinterfragen, schickt auch mal schnell den Nachbarn ins Gas, wenn das eben die aktuellen Regeln sind.

    Wir wissen wohl alle, dass a) Anträge der AfD von allen abgelehnt werden, alleine schon weil sie von der AfD kommen, b) dass mehr zum Polizeidienst gehört, als nur der sichere Umgang mit der Waffe und c) siehe a)...;-)

    Aber wir wissen auch wie Politik funktioniert. Wir werfen eine Maximale Forderung in den Ring und finden einen Kompromiss.

    Maximale Forderung könnte sein: "Sportschützen eignen sich hervorragend als Reservepolizei, weil sie im sicheren Umgang mit der Waffe geübt sind!"

    Im verlaufe des politischen Diskurs und der politischen Debatte findet sich der Kompromiss: "Mit entsprechender Zusatzausbildung und Training (z.B. Verteidigungsschießen) können Sportschützen und sonstige Legalwaffenbesitzer für eine Reservepolizei, Wachpolizei, o.ä. bevorzugt berücksichtigt werden!"

    Zu der von anderen immer wieder angeführten Aussage: "Wir haben unsere Waffen einzig für den Sport und sonst nichts!", naja, dem ist tatsächlich so.

    In Deutschland verwenden Polizisten, egal in welchem Dienst, keine private Waffen, sondern erhalten Dienstwaffen, die sie im Regelfall vor Dienstbeginn in der Dienststelle abholen und nach Dienstende wieder abgeben müssen. In privaten Sicherheitsdiensten ist das ebenfalls so geregelt, auch wenn ich einige kannte, die vom Dienstherrn (Sicherheitsdienst) die Erlaubnis hatten, ihre private Waffe, wenn sie eine WBK besaßen, dienstlich verwenden zu dürfen. Das kann versicherungstechnisch zu einem Problem werden, weshalb das nur sehr selten genehmigt wird.

    Und ja, Polizisten dürfen auch ihre Dienstwaffen mit nach Hause nehmen, was aber bei weitem nicht alle machen und es muss vom Dienstherrn/Dienststellenleiter genehmigt sein. Meiner Kenntnis nach muss die Dienstwaffen dann zu Hause, wie bei uns auch, in einem entsprechenden Tresor aufbewahrt werden.

  • Mich freut es wirklich, dich jedes mal aufs Neue zu triggern.

    Den Schuh darfst Du Dir nicht anziehen, der Trigger geht von menschlichen Bedürfnissen aus und bevor ich dort die Fliegen zähle... Für manche Antworten fehlt mir an anderen Orten einfach die Zeit und Inspiration 😉

  • Aber wir wissen auch wie Politik funktioniert. Wir werfen eine Maximale Forderung in den Ring und finden einen Kompromiss.

    Maximale Forderung könnte sein: "Sportschützen eignen sich hervorragend als Reservepolizei, weil sie im sicheren Umgang mit der Waffe geübt sind!"

    Mitglieder von Motorsportvereinen eignen sich besonders als Fahrer von Einsatzfahrzeugen bei der Freiwilligen Feuerwehr oder den ehrenamtlichen Hilfsdiensten!

    Ist das eine listige Strategie dem DSB die Mitglieder abspenstig zu machen, wer Streife geht kann nicht mehr zum Schützenverein?

    Dass das für die anderen Verbände kein Thema ist hast Du ja schon geschrieben.

    Warum sollen Leute die sich bei der Bundeswehr abgemeldet haben Interesse an einer andern waffentragenden Organisation anheuern?

    Im verlaufe des politischen Diskurs und der politischen Debatte findet sich der Kompromiss: "Mit entsprechender Zusatzausbildung und Training (z.B. Verteidigungsschießen) können Sportschützen und sonstige Legalwaffenbesitzer für eine Reservepolizei, Wachpolizei, o.ä. bevorzugt berücksichtigt werden!"

    Solange es zu wenig Bewerber gibt braucht niemand bevorzugt werden.

    Bayern hätte z.B das größte Kontinent an Schützen aber kein Interesse an waffentragenden Hilfskräften, die Diskussion darüber war schon lange vor der Erfindung der AfD durch.

    In Deutschland verwenden Polizisten, egal in welchem Dienst, keine private Waffen, sondern erhalten Dienstwaffen, die sie im Regelfall vor Dienstbeginn in der Dienststelle abholen und nach Dienstende wieder abgeben müssen.


    Damit reduziert sich das Interesse doch stark, wer will schon mit Schrott, zumindest minderwertigen Waffen ausrücken, wenn er besseres im Tresor hat oder kaufen würde. (Meine sicher falsche Folgerung aus Forenbeiträgen in den letzten Jahren)

  • Hansaxel

    Warum verrichten weder Soldaten noch Polizisten Dienst mit einer privat angeschafften Waffe? ich kenne viele Polizisten und Soldaten, die auch Sportschützen sind und deutlich besseres Material privat haben, als dienstlich.

    Das Thema ist, an Dienstwaffen werden nun mal bestimmte Anforderungen gestellt. Die Waffen eines Sportschützen taugen oftmals nicht für den dienstlichen Einsatz, oder wenn vom Modell her doch, dann nicht weil sie ggf. überarbeitet sind. Andere Visierung, Abzug überarbeitet, Anbauteile, etc.

    Eine Dienstwaffe hat nicht umsonst einen schweren Abzug, wie bei der Glock mit ca. 3kg oder mehr. Um eben eine unbeabsichtigte Schussabgabe zu verhindern. Somit hat das nicht wirklich etwas mit besserem Material zu tun, sondern mit der Sicherheit der Waffe.

    Vollkommen korrekt, es gibt zu wenige Bewerber. Warum? Weil man der Meinung war, nur noch Abiturienten einstellen zu müssen, die ein Studium bei der Polizeischule durchlaufen müssen. Nehmen sie einen Bewerber mit einem Abschluss der mittleren Reife, dann muss dieser im Verlauf des Studiums das Abitur nachholen. So läuft es in Hessen. Damit bekommen sie selbst wenn sie genug Bewerber hätten, den Nachwuchs nicht schnell genug in den Dienst gestellt. Die unteren und mittleren Dienstgrade wurde nahezu alle abgeschafft, die sonst z.B. im Zuge des Wehrersatzdienstes befüllt wurden für die Hundertschaften. Das Personalproblem ist rein hausgemacht durch die Politik.

    Wie bereits mehrfach erwähnt, wurde bereits indirekt darauf reagiert und untere Dienste wie die Wachpolizei ins Leben gerufen, die eben Aufgaben der Polizei übernehmen, wie Objektschutz, Gefangenentransportbegleitung, o.ä.

    Stellenanzeigen dazu finden sich in den üblichen Onlineportalen.

    Am Ende des Tages, ist das eh alles nur Fiktiv, weil die Bundesregierung eh einen Teufel tun wird und das Waffengesetz in irgendeine Richtung lockern, da sie schlichtweg keine wehrhaften Bürger haben wollen, dabei sind sie aber auch nicht in der Lage, die Bürger vernünftig zu schützen, was die Geschehnisse der vergangenen Monate und Jahre deutlich zeigen. Vollkommen losgelöst von einer vermutlich aus dem Zusammenhang gerissenen Forderung einer Partei, mit der keiner zusammenarbeiten will oder wird, was in meinen Augen das schlimmere darstellt, da es aufzeigt, dass es null interessiert, was der Souverän sagt oder will.

    Und auch ein DSB kann nicht zu 100% für alle seine 1.500.000 Mitglieder sprechen, wenn er sie nicht vorher nach ihrer Meinung fragt, oder hat der DSB zu der eingangs geposteten Stellungnahme vorher eine Umfrage bei allen Mitgliedern gestartet? Eher nein.

  • Kleine Denksportaufgabe

    Beide sind in Deutschland anerkannte Sportschützen.

    Wo ist der Fehler????

    Der Eine kommt aus Österreich ;)


    Apropos und auch nur so nebenbei, mir gefällt, dass es hier im Forum auch bei solchen Themen inzwischen doch deutlich entspannter zugeht als noch vor einigen Jahren.

    Das stimmt. Man muss schon sagen das die Erziehung einiger Spezis hier so langsam früchte trägt.

    Ja bei einem Spezi der immer mit dabei war hat ja der Richter die Erziehung übernommen. :D

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Und auch ein DSB kann nicht zu 100% für alle seine 1.500.000 Mitglieder sprechen, wenn er sie nicht vorher nach ihrer Meinung fragt, oder hat der DSB zu der eingangs geposteten Stellungnahme vorher eine Umfrage bei allen Mitgliedern gestartet? Eher nein.

    100 Prozent Zustimmung will wohl keiner und kann noch Dauern bis der neue Zar kommt, Anspruch auf einige Verbände hätte er ja, stand in anderen Foren.

    Eine Umfrage für eine selbstverständliche Aussage braucht es nicht.