Das misslungene und nicht mehr zeitgemäße Kadersystem. Das hat die Sportwissenschaft aber schon vor 10 Jahren erforscht und dargelegt.
Du meinst u.a. diese Publikation?
Das misslungene und nicht mehr zeitgemäße Kadersystem. Das hat die Sportwissenschaft aber schon vor 10 Jahren erforscht und dargelegt.
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Du meinst u.a. diese Publikation?
Das Teil ist doch aber 20 Jahre alt.
Sollte man das wirklich auf die heutige Zeit übertragen?
Man sollte es lesen und verstehen, und nicht den Dummen spielen.
Da bleibt kaum noch Freizeit - Die Zeiten haben sich leider etwas verändert
Dann ist das halt so da müssen die durch.
Was soll dann Dein Angebot mit Aufgelegt für die Jugend? Selbstdarstellung für den aufopfernden Vereinsmanager?
Wenn wenig Zeit ist und der Sportler Interesse am weiterkommen hat muß man sich hat um ein strukturiertes Training kümmern.
Es nur gut meinen ist selten hilfreich, gelegentlich ist es einfach nur nachteilig.
keine Kinder zwischen 12 und 22 ???
ich habe drei davon. Da bleibt neben Abitur und Studium kaum noch Zeit für Spaß.
Ok, nur 2, beide fingen mit 9 Jahren den Schießsport an, waren Landeskader,mehrfach auf der DM auf dem Treppchen, meine Große eine Zeit lang Bundeskader. Beide Einser-Abitur (staatliches sächsische Gymnasium), Medizinstrudium, der Kleine ist jetzt fertig diplomierter Wirtschaftsinformatiker.
Beide auch mit gesundem Sozialleben und Freunden. Es geht also.
Das Kadersystem? Ja, in der Tat, das geht voll an der inzwischen stark veränderten Lebensrealität Jugendlicher vorbei. Bingo.
Jetzt könnte ich fragen ob die Jugend noch bereit ist für den Leistungssport, in früheren Threads wurde von Hochleistungssport geschrieben ist?
Nachdem ich den Werdegang von Schifahrern einem Radfahrer näher beobachten konnte, bin ich nicht mehr sicher ob das internationale Treppchen erstrebenswertes Ziel ist.
Jetzt könnte ich fragen ob die Jugend noch bereit ist für den Leistungssport,
Es gibt sone und solche ...
Ja, nur die allerwenigsten sind für den Hochleistungssport wirklich bereit.
Denn das beißt sich mit "work live balance".
bin ich nicht mehr sicher ob das internationale Treppchen erstrebenswertes Ziel ist.
Man muss sich - Ausnahmen bestätigen die Regel - normalerweise auf einen behördlichen Arbeitgeber einlassen.
Und der diktiert die Regeln - nicht immer sehr nett.
Eine meiner ehemaligen Sportlerinnen ist jetzt beim Zoll. Als Filzstift hatte sie nicht zur DM frei bekommen, erst ab EM ... - hat sie mir zumindest erzählt. Wenn das stimmt, was für ein Schmarrn.
In Sachsen kann man als Sportpolizist nur in den Mittleren Dienst - also Meister. Darum ist unser Christian Reitz von Löbau nach Hessen gewechselt.
Ältere Trainerkollegen, die das mal als Beruf hatten und während ihrer aktiven Sportlerzeit die DDR bei Olympia erfolgreich verteten haben, leben heute in echt prekären Verhältnissen.
Usw. usf.
Nein, ich persönlich verstehe die Kids, es gibt einfachere und sicherere Wege zu Ruhm und Geld als gerade den Schießsport.
Es macht Spaß, wenn man Erfolg hat. Es bringt auch etwas Förderkohle.
Aber fürs Geld sollte man es nicht machen.
Btw: Bezüglich Kadersystem und DDR: Mit dem Wegsterben der letzten Reste des DDR-Sports geht es immer schneller sportlich bergab. Das Kadersystem hat in der DDR 1a funktioniert, am Anfang nach der Wende sicher auch noch, unter den heutigen gesellschaftlichen Umständen offensichtlich nicht mehr.
Jetzt könnte ich fragen ob die Jugend noch bereit ist für den Leistungssport,
Bereit schon, aber wenn man über die Landesebene hinaus will, fehlt die Zeit fürs Training.
Klar bekommen da mal zwei - drei Jugendliche im Verein , Studium und Training unter einen Hut.
Aber die Masse, die wir benötigen, hat die Zeit leider nicht, zwei - drei mal die Woche zu trainieren .
Man muss sich - Ausnahmen bestätigen die Regel - normalerweise auf einen behördlichen Arbeitgeber einlassen.
Um dahin zu kommen muß der künftige "Sportbeschäftigte" ja schon eine gewisse Qualifikation nachgewiesen haben, i.d.Regel wären das ja schon einige Jahre ernsthafte Vorbereitung als Schüler.
Ältere Trainerkollegen, die das mal als Beruf hatten und während ihrer aktiven Sportlerzeit die DDR bei Olympia erfolgreich verteten haben, leben heute in echt prekären Verhältnissen.
Das trifft gelegentlich auch für Profis zu die sehr gut verdient haben. (Gilt aber auch für andere, es gibt aber auch Vereine die ihre früheren Sportler auffangen.)
Als Filzstift hatte sie nicht zur DM frei bekommen,
Warum auch?
Was die Freistellungen betrifft bin ich nicht mehr auf dem laufenden, erinnere mich aber noch an fünf oder sechs Tage für die Olympiateilnehmer.
Nein, ich persönlich verstehe die Kids, es gibt einfachere und sicherere Wege zu Ruhm und Geld als gerade den Schießsport.
Es macht Spaß, wenn man Erfolg hat. Es bringt auch etwas Förderkohle.Aber fürs Geld sollte man es nicht machen.
Statt Schießsport würde ich Sport allgemein schreiben, sonst völlige Zustimmung.
Btw: Bezüglich Kadersystem und DDR: Mit dem Wegsterben der letzten Reste des DDR-Sports geht es immer schneller sportlich bergab. Das Kadersystem hat in der DDR 1a funktioniert, am Anfang nach der Wende sicher auch noch, unter den heutigen gesellschaftlichen Umständen offensichtlich nicht mehr.
Siehe Biathlon! Das musste jetzt sein.
In der DDR soll noch mehr 1a funktioniert haben, aber sportlich erfolgreicher waren sie.
So stark abwärts wie befürchtet ging es dann doch nicht.
Wir leben aber heute und müssen mit den heutigen Gegebenheiten arbeiten.
Erst mal schnell auf das Kadersystem schieben
Ich finde das Kadersystem schön 👍 Meiner Tochter hat erst die Einladung in den Kader die richtige Begeisterung für Schießsport gegeben.
Da bleibt neben Abitur und Studium kaum noch Zeit für Spaß.
Wie in jedem Leistungssport. Schwimmst du auf Landesebene, hast du 8 Trainingseinheiten die Woche.
Ein Abitur unter 1,5 kannst du in Thüringen in den Müll werfen.
Ach ja? Ich habe gehört, es gibt jede Menge Leute, die gar kein Abitur haben. Höre ich da zufällig einen übermotivierten Vater? 🤔
Da bleibt kaum noch Freizeit - Die Zeiten haben sich leider etwas verändert
Alles Sache der Organisation. Meine Tochter hat neben Schießen zwei weitere Hobbies und Freundeskreis. Und Abitur. Zwar keine 1,5, aber dennoch unter 2,0. Eine ihrer Freundinnen hat mit einem sehr intensiven Hobby 0,8.
Aber die Masse, die wir benötigen, hat die Zeit leider nicht, zwei - drei mal die Woche zu trainieren .
Wenn das Glas halb leer sein sollte passt das, ansonsten würde ich sagen, sie nehmen sich die Zeit nicht 😉
Aber die Masse, die wir benötigen, hat die Zeit leider nicht, zwei - drei mal die Woche zu trainieren .
Du benötigst vielleicht die Masse damit Du erfolgreiche Aufgelegt Mannschaften bilden kannst, weil die Leute in der Einzelwertung untergehen würden.
Viele Trainer hätten lieber Schützen die Talent und Wille zum Erfolg mitbringen.
In einem anderen Forum schrieb mal ein Jugendtrainer aus dem nicht so Mitgliederstarken Raum Berlin, daß er um jeden untalentierten uninteressierten der wieder weg bleibt froh ist, weil ihm dann mehr Zeit für die willigen bleibt.
In einem anderen Forum schrieb mal ein Jugendtrainer aus dem nicht so mitgliederstarken Raum Berlin, daß er um jeden Untalentierten uninteressierten der wieder weg bleibt froh ist, weil ihm dann mehr Zeit für die willigen bleibt.
Kirche der Kleinen Gefolgschaft. Ja.
So kann man sich die Not schönreden; schönzureden versuchen. Auch bei den Christen.
Bleibt dennoch unredlicher Quatsch.
Du benötigst vielleicht die Masse damit Du erfolgreiche Aufgelegt Mannschaften bilden kannst, weil die Leute in der Einzelwertung untergehen würden.
Diese Mannschaftsbildung hat zwar nicht mit der Jugend zu tun,
aber was die Mannschaftsbildung angeht, hast du Recht.
Eine Mannschaft spiegelt für mich die Leistung eines Vereins wieder.
Einzelne Überflieger hast du in jedem Verein. Aber selten drei mit hohen Leistungen.
Auch wenn die Mannschaftsschützen im einzelnen nur besserer Durchschnitt sind, kann man am Ende gewinnen.
Die DM in Dortmund ist doch das beste Beispiel dafür.
Der Sieger Mannschaft Sen I 947,9 Ringe. das ist ein Durchschnitt von 10,53 (315,9 - besseres Mittelfeld)
Für mich hat eine Vereins-Mannschaftswertung eine viel höhere Wertigkeit, als ein einzelner Schütze.
Weil sich in dem Ergebnis die Vereinsarbeit wieder spiegelt.
Ich finds cool wie ihr über die Spitze des Eisbergs diskutiert -> das was uns aber fehlt ist ja die breite Masse an Leuten (aus denen dann wirkliche Talente mit sehr viel Motivation herausstechen).
Das was wir als Verein suchen sind Leute welchen einmal die Woche Lust auf ein halbwegs strukturiertes Training, dananch evtl noch auf ne Runde Dart, ein paar UNO, ein Kicherspiel - etwas Gemeinschaft halt Bock haben.
Da direkt "Druck" in Form eines Leistungsgedankens reinzubringen ist für den Dorfverein glaube ich völlig fehl am Platz und schreckt eher ab.
Das ANGEBOT für den Interessierten mehr Zeit zu investieren und entsprechend mehr Training zu bekommen, das sollte allerdings schon gegeben sein, sonst verliert man den wirklich sportlich interessierten.
Das wiederrum sollte (meiner Meinung nach) aber im ländlichen Verein dann eine kooperation mehrerer Vereine sein, da die Anzahl der wirklich interessierten in einem Verein zu gering ist.
Das ANGEBOT für den Interessierten mehr Zeit zu investieren und entsprechend mehr Training zu bekommen, das sollte allerdings schon gegeben sein, sonst verliert man den wirklich sportlich interessierten.
Das wiederum sollte (meiner Meinung nach) aber im ländlichen Verein dann eine kooperation mehrerer Vereine sein, da die Anzahl der wirklich interessierten in einem Verein zu gering ist.
Darum bemühen sich verschiedene DSB-Landesverbände ja auch, etwa durch Trainingsverbunde, die z.B. einen oder auch mehrere Landkreise umfassen könnten, und in denen dann ein Honorartrainer zu bestimmten Zeiten und bekannt gegebenen Trainingswochenenden zur Verfügung hier oder dort zur Verfügung steht.
Parallel und teilweise Hand in Hand hiermit haben Verbände die Einrichtung sogenannter Talentstützpunkte oder Talentbester (NWDSB) in die Wege geleitet. Diese scheinen sich aber schwerpunktmäßig darauf zu konzentrieren, bei bestimmten bereits entsprechend ausgewiesenen und positiv aufgefallenen Vereinen mit guter Jugendarbeit einen Schwerpunkt zu fördern und interessierte Jugendliche dorthin zu steuern, nicht unbedingt zu Lasten des Heimatsvereins, sondern gegebenenfalls auch als eine Ergänzung.
Soweit ich es sehen kann, fehlt es im Schießsport aber noch an einem strukturierten Trainingsangebot für interessierte Erwachsene, welche dies natürlich auch in Anspruch nehmen müssten. Dann ist es durchaus denkbar, dass sie auch einmal 50 oder 60 km fahren müssten. Ob sie das wollen?
Carcano
fehlt es im Schießsport aber noch an einem strukturierten Trainingsangebot für interessierte Erwachsene, welche dies natürlich auch in Anspruch nehmen müssten.
Das sind gleich mehrere Knackpunkte.
Soweit ich es sehen kann, fehlt es im Schießsport aber noch an einem strukturierten Trainingsangebot für interessierte Erwachsene, welche dies natürlich auch in Anspruch nehmen müssten. Dann ist es durchaus denkbar, dass sie auch einmal 50 oder 60 km fahren müssten. Ob sie das wollen?
Ob sie das wollen?
Mit einem Parkplatz vorm Stand und Spesenersatz vielleicht.
Der DSB hat ja sein Seminarangebot kräftig ausgeweitet, sie werden gut nachgefragt und beurteilt, gehen wir davon aus dass sie es auch sind und nicht nur zur Bereicherung von Verband und Referenten dienen.
Ein Anfang, sicher nichts für den Schützen der wie in der guten alten Zeit mit 1000 - 5000 .22 lr. eine Saison bestreiten konnte.
Nachdem jetzt wieder weiße Jahrgänge Zielgruppe werden, könnte jedoch eine künftige Nachfrage erwachsen.
Beim Golf hat der langjährige Spieler kein Problem Trainerstunden zu nehmen.
Der Skifahrer, dem beim Kauf des Rennskis mit der Versicherung die obligatorische Verbandsmitgliedschaft aufgeschwätzt wird interessiert sich weniger für Übungsstunden.
Den Schützen sehe ich dazwischen.
Bisher waren wir hier ja nicht mal einig ob wir Trainer brauchen und wie die Qualifikation aussehen soll.
Bisher waren wir hier ja nicht mal einig ob wir Trainer brauchen und wie die Qualifikation aussehen soll.
Ich war mir darüber immer sehr sehr einig mit mir; ich hatte ja auch recht.
Ebenso unterlag das zu wünschende Qualifikationsniveau der Trainerei gemäß meinen lichtvollen Ausführungen nie einem Zweifel...
Carcano