Welche Munition für Walther GSP 500?

  • Wir sind hier sowas von auf Nebenkriegsschauplätzen, klar gibt es härtere und weichere Munition, das lässt sich sicher auch fühlen und auch eine die mehr stinkt, raucht, oder verschmutzt.

    Aber zweiteres sind weiche Kriterien und sicher nur jeweils bei einem sehr kleinen Personenkreis im Fokus.

    Wo wir uns drüber sinnvoller Unterhalten können ist die Härte der Munition, wenn eine harte Marke ein signifikant besseres Schussbild hat als die beste weichere, na dann ist eine Entscheidung gefragt, mehr nicht.

    Im Zweifelsfall nehme ich beide Lose mit, und schaue wie es sich im Alltag Darstellt.

    no.limits

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • DIE richtige Munition welche man pauschal empfehlen kann gibt es einfach nicht. Kommt auf mehr Faktoren an, als wichtigstes natürlich die Genauigkeit weshalb sich ein Munitionstest anbietet. Aber auch das Gefühl aus der Hand sollte passen. Es gibt auch Schützen die nehmen die etwas ungenauere Munition wenn Sie beim schießen trotzdem das bessere Gefühl haben.

    Wenn der TO sagt auf die Präzision kommt es noch nicht so an, sollten verschiedene Produkte verschiedener Hersteller getestet werden und schauen welche das beste Gefühl vermittelt. Ich z.B. finde das Eley sehr unangenehm riecht (ich weiß, klingt blöd ist aber so) damit könnte ich nicht schießen. (Hat auch nichts damit zu tun das ich bei RWS arbeite)

    Ich denke daß hinsichtlich der Munition bei Verwendung in einer Pistole die Funktionssicherheit oberste Prio hat.

    Die präziseste Munition nutzt dir wenig wenn du Versager mit deiner Pistole damit hast.

  • Die innen 10 (Pistole 25m)halten die wohl alle ik nehm die zuverlässigste wenn dann noch der Preis stimmt passt es. Der rest liegt am Schützen. Nur meine Meinung ;)

  • Hallo,

    Die innen 10 (Pistole 25m)halten die wohl alle ...

    wir reden hier von 25 mm, umschlossen?

    Das würde ich aus eigener Anschauung so aber nicht unterschreiben wollen, selbst bei hochpreisiger Mun nicht. Sicher dürfte man wohl immer ein Los finden, wo das zutrifft, aber wie schon gesagt ...

    Ich vermisse hier übrigens und gerade auch wieder in letzter Zeit den Hinweis auf die letztlich maßgebenden Lose. Aussagen über die Marke sind letztlich immer nur für das jeweils zugrunde liegende Los zutreffend. Auch habe ich es jedenfalls schon mehrfach erlebt, dass sich die Charakteristik einer Marke 'von einem Tag auf den anderen' stark änderte, ohne dass das von der Firma kommuniziert oder gar beworben wurde, selbst bei hochpreisigen Marken. Und bei den niederpreisigen Marken weiß noch nicht einmal, ob da wenigsten immer das gleiche Zeug in der 'Tüte' steckt.


    Mit bestem Schützengruß

    Murmelchen

  • Was haltet Ihr von der Idee Munition mit dem ZF zu testen?- aufgelegt vom Sandsack?

    Nix !

    man will doch die Munition testen und nicht das Vermögen des Schützen (gleichmäßiges Greifen und Abzugsfehler).

  • Ich finde den Versuch und das Ergebnis sehr aufschlussreich, den Ergebnissen aus fixen Einspannungen und auch der "Ramsom- Rest" traue ich (zumindest für eine 22er) nicht so richtig über den Weg.

    ...man bekommt beim Schießen gleich ein Gefühl für die Munition, hart, weich, ungleichmäßig...und ich kann auf fast jedem Stand testen ohne großen Aufwand...

    Ganz interessant auch, man "erkennt" durch die Vergrößerung des ZF beim Schießen vom Sandsack etwaige Fehler beim abziehen :)

  • Was haltet Ihr von der Idee Munition mit dem ZF zu testen?- aufgelegt vom Sandsack?

    Sandsack mag besser als Freihand sein, aber wenn schon ZF, weil da von weniger Fehlern ausgegangen wird, dann sollte auch der Rest des Aufbaus das Optimum darstellen, also eingespannt.

    Würde dann auch eine Topmunition zum 5 fachen Preis oder noch teurer gekauft werden?

  • Ich bin da skeptisch, für eine grobe Einschätzung ist das sicherlich ok.

    Aber wenn man ein Aussagekräftiges Ergebnis möchte kommt um spannen nicht herum. So toleranzarm lässt sich die Waffe händische nicht fixieren das man auf ein zuverlässiges stimmiges Ergebnis kommt.

    Mangels Spannmöglichkeiten als Ersatz ok, aber sonst eher nicht.

    No.limits

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  • Ich finde den Versuch und das Ergebnis sehr aufschlussreich, den Ergebnissen aus fixen Einspannungen und auch der "Ramsom- Rest" traue ich (zumindest für eine 22er) nicht so richtig über den Weg.

    ...man bekommt beim Schießen gleich ein Gefühl für die Munition, hart, weich, ungleichmäßig...und ich kann auf fast jedem Stand testen ohne großen Aufwand...

    Ganz interessant auch, man "erkennt" durch die Vergrößerung des ZF beim Schießen vom Sandsack etwaige Fehler beim abziehen :)

    Ist das ein Trollversuch oder will da jemand das Rad neu erfinden? Natürlich kannst du ein Test vom Sandsack mit ZF komplett vergessen. Es gibt nur einen Schützen der Frei bessere Streukreise als eingespannt schießt.

  • "erkennt" durch die Vergrößerung des ZF beim Schießen vom Sandsack etwaige Fehler beim abziehen

    Hi Pressair, ich denke man sollte das differenzieren, wenn Fehler beim Abziehen vorhanden sind wird das eh nix mit Munitionstest.

    Wir sind hier doch beim Munitionstest!

    Technische Fehlersuche wie Abzugsfehler ist ne andere Baustelle.

    Auch zur Härteanalyse der Munition kann ich dieser Vorgehensweise nix abgewinnen.

    Wenn ich die Sprungkraft, Härte und Bewegungsenergie analysieren möchte hindert ein Sandsack eher weil er alles verfälscht.

    Dazu gibt es erstmal nix anderes als der Händische Vergleich.

    Vielleicht hat doch noch jemand schlagende Argumente zum einen oder anderen Punkt.

    No.limits

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  • Sandsack mag besser als Freihand sein, aber wenn schon ZF, weil da von weniger Fehlern ausgegangen wird, dann sollte auch der Rest des Aufbaus das Optimum darstellen, also eingespannt.

    Würde dann auch eine Topmunition zum 5 fachen Preis oder noch teurer gekauft werden?

    Ich bezweifle das fest eingespannt immer das Optimum darstellt, wenn man bedenkt das sich der Verschluss ja schon bewegt wenn das Geschoss noch im Lauf ist.

    Was der Schütze bereit ist zu investieren ist ja eine individuelle Entscheidung (wie bei jedem Hobby)- ich habe eine Trainingsmun. und eine für Wettkämpfe.

  • Ich bin da skeptisch, für eine grobe Einschätzung ist das sicherlich ok.

    Aber wenn man ein Aussagekräftiges Ergebnis möchte kommt um spannen nicht herum. So toleranzarm lässt sich die Waffe händische nicht fixieren das man auf ein zuverlässiges stimmiges Ergebnis kommt.

    Mangels Spannmöglichkeiten als Ersatz ok, aber sonst eher nicht.

    No.limits

    Ja genau so sehe ich es auch- mit dem Vorteil das ich auf fast jedem Stand jederzeit mein Zeug testen kann.

    Interressant ist das man trotz "Schützenfehler" sehr nahe an die Ergebnisse aus fest eingespannter Waffe herankommt.

  • Ist das ein Trollversuch oder will da jemand das Rad neu erfinden? Natürlich kannst du ein Test vom Sandsack mit ZF komplett vergessen. Es gibt nur einen Schützen der Frei bessere Streukreise als eingespannt schießt.

    Ist das ein Versuch dieses Thema genauso kaputt zu machen wie " Walther GSP500" ???

  • ich habe eine Trainingsmun. und eine für Wettkämpfe

    Ich schieße beides mit einer (getesteten)Munition, wobei ich für bestimmte Wettkämpfe (DM)die Munition noch mit dem Joker sowie Diamantwaage prüfe.

    Ich möchte aber auch im Training (wenn ich Ergebnis trainiere) wissen ob die 9 an mir liegt oder am Material.

    Gruß Mike

    Gruß Mike

    ohne Training kein Vorankommen ;)

    Erfolg muss man sich erarbeiten, Neid kommt von allein :)

    KK 500 E Auflage, LG500itec E Auflage :)

  • Hi Pressair

    Interessant ist das man trotz ......

    Es spielen da sicherlich noch ein paar andere Dinge mit rein.

    Zum Beispiel welche Ansprüche hat der Schütze selbst und welche Disziplin wird hinterher mit dem Ergebnis geschossen.

    Wenn das Bewegungs Disziplinen sind reicht das sicher aus.

    Wenn einer Spo Pi oder Standardpistole schießt auf hohem oder ganz hohem Niveau wird es sicher nicht reichen.

    Dann wird sich noch die Frage stellen, wer hat so einen Aufbau, eine Anschaffung nur für einen doch nicht so ganz Aussagefähigen Test ist glaub nicht so Sinnvoll.

    no.limits

    Steyr EVO/E
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    • Hilfreichste Antwort

    Ich habe bis jetzt von soft bis knackig geladen schon alles reingestopft. Da scheint sie sehr unkompliziert zu sein. Ich habe mir von kompetenter Stelle sagen lassen, dass man von CCI/Federal und andere amerikanische Sorten aufgrund des nicht sauber abbrennenden Pulvers Abstand nehmen sollte. Empfohlen wird RWS/Geco und SK/Lapua. Eley seitens eines weit verbreiteten Herstellers für sein Produkt nicht. Gute Schußbilder sollten alle liefern. Wer es genau wissen will, muß auf einen der wenigen Teststände.

    Grundsätzlich richtig!

    Noch dümmer und munitionstechnisch kenntnisloser geht selbst mit VIEL Anlauf nicht.

    Als erfahrener Wiederlader muss ich sagen: Du hast leider gar keine Ahnung und anmaßender geht es kaum.


    Zurück zu eigentlichen Fragestellung:

    Die GSP 500 ist ja erst ein paar Tage bei mir und ich hab' erst mal die Munition genommen, die schon im Schrank war.

    CCI Standard Velocity 40gr
    RWS Target Pistol 40gr

    Trefferbild ist bei beiden ähnlich, RWS geht ca. einen Ring höher als CCI.
    Was kann man denn sonst nehmen, das zur GSP 500 passen könnte?

    Grüße
    Erik

    Ich habe vor zwei Wochen eine GSP 500 in .32/.22 bei Allermann erworben und auch gleich einen Munitionstest für .22 dort gemacht.

    Setup:

    - Einspannung in Schießmaschine an einem Griffadapter aus Holz (fest, nicht federnd wie bei Ransom Rest)

    - 10-Schuss-Gruppen

    - langsames Schießen (etwa alle 10-15 Sek. ein Schuss), damit sich Schwingungen abbauen konnten

    - Messung: umschlossen

    - keine Reinigung zwischen den jeweiligen Munitionssorten (Lauf war nach 200 Schuss komplett blank und die besten Sorten schossen auch dann noch dieselben Schussbilder)

    - Munitionshersteller im Test mit teilweise unterschiedlichen Munitionssorten und Losen: RWS, Schönebeck (SK), Remington, Federal, Eley

    Erfahrung bei Allermann ganz allgemein mit Munitionsherstellern bei Sportpistolen: zu 85% wird SK genommen und hier eher die Rifle Match. Dies konnte ich in einem Munitionstest meiner alten Hämmerli 280 bei Allermann vor 4 Jahren auch schon so feststellen. Lapua ist im Wesentlichen nur die teurere Schönebeck, deshalb habe ich die gar nicht erst genommen. Außerdem lag die bei meiner Hämmerli schon schlechter als die Schönebeck bei deutlich teurerem Preis. Dies sind Richtwerte und Erfahrungen, die auf andere Waffen möglicherweise nicht zutreffen . Wer es wirklich für seine Waffe genau wissen will, muss selbst aus einer Schießmaschine testen.

    Ergebnisse:

    SK Rifle Match: 11,81 mm und 15,10mm

    SK Pistol Match Special: 14,86mm und 19,75mm

    SK Pistol Match: 20,65mm

    SK Std. Plus: 15,22mm, 16,52mm, 16,89mm

    RWS Pistol Match: 20,91mm

    RWS Pistol Match SR: 23,56mm

    RWS Rifle Match: 25,17mm und 26,90mm

    Eley Standard, Remington und Federal lieferten Schussgruppen, die schon nicht mehr zusammenhängend waren, mit 26 bis 37mm.

    Anmerkungen:

    Das Werksschussbild (5 Schuss) wurde vollauf bestätigt.

    Alle Munitionslose hielten die Innenzehn.

    Bei der im Wesentlichen zuerst getesteten SK Rifle Match und SK Std. Plus hatte ich zwei- bis dreimal kaum einen Schlagbolzenabdruck. Dies habe ich allerdings dem sich-Einlaufen der neuen Waffe und selbstverständlich nicht der Munition zugeschrieben.

    Aus der Hand geschossen, habe ich keine wesentlichen Unterschiede zwischen der SK Pistol Match, der SK Pistol Match Special, der SK Std. Plus und der SK Rifle Match gespürt, was das Schuss- und Rückstoßverhalten der Waffe angeht.

    Genommen habe ich selbstverständlich die beste Munitionssorte.

    Mit diesem Satz möchte ich auch denen entgegentreten, die meinen, "es kommt ja nicht so drauf an" und "die halten ja eh alle die Zehn". Selbst ein mittelmäßiger Schütze kommt bei einer 9,9 und einer 8,9 ins Grübeln, ob das nicht mit einer besseren Munitionssorte eine 10 bzw. eine 9 gewesen wäre.

    Um jegliche Zweifel gerade auch für den Wettkampf auszuschließen, nehme ich immer nur die bestschießende Munitionssorte.

    So, jetzt können die weiter machen, die hier bisher nur ahnungslos daher geschwätzt haben...

    2 Mal editiert, zuletzt von Snowpatrol (16. Oktober 2022 um 09:14)