Ideenwelt DSB - Blasrohrschießen

  • Murmel bei Lichtschiessen bin ich bei Dir weil es ein direkter Ersatz für den scharfen Schuss darstellt.

    Bei Blasrohr sehe ich das nicht so, dann müsste man auch Dart als Gefahr sehen, das ist mir zu weit hergeholt.

    Wir sollten die Kirche im Dorf lassen.

    Die Basics sind mir Persönlich vom scharfen Schuss zu Spucken deutlich zu verschieden, da parallelen herzustellen geht schon in Richtung Querdenker.

    Ich sehe da keine Gefahr, die realen und greifbaren und existenten Gefahren kommen aus anderen Ecken.

    Das Thema Blasrohr wird doch aus unseren Reihen gerade zum Problem erkoren und Hochgespielt, und so kann es kommen wie es kommen muss.

    Aus der Gegnerschaft kam da noch nicht der Ansatz eines Angriffes.

    Die sich selbst erfüllende Prophezeiung, so beginnt so etwas.......

    no.limits

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • Aber man spuckt ganz sicher nicht durch ein Rohr, .. meine Meinung.

    Gut erkannt.

    Noch einige Infos zum Blasrohrschießen vom DSB:

    " Blasrohrschießen im DSB: Ein perfekter Breitensport für alle


    Blasrohrschießen im DSB: Ein perfekter Breitensport für alle

    28.02.2022 14:18

    Im Deutschen Schützenbund gibt es eine neue Disziplin: das Blasrohrschießen. Wie die Anfänge verlaufen, was sich dahinter verbirgt, was man als Verein machen muss, um den Sport auszuprobieren, beantworten Georg Bergmann und Jürgen Woodfin, die die Sportart im Bayerischen Sportschützenbund etabliert haben und nun auch im DSB vorantreiben, im Doppel-Interview.

    Foto: DSB / Eine neue Disziplin innerhalb des DSB: das Blasrohrschießen.

    Wie kam die Idee, Blasrohr zu schießen und im DSB zu etablieren?

    Bergmann: „Ich habe vor sechs Jahren das Blasrohrschießen beim Bayerischen Sportschützenbund (BSSB) eingeführt, um den Schützenvereinen etwas Neuartiges anzubieten und damit bereits Kinder ab sieben Jahren anzusprechen.“

    Woodfin: „Wie war der Schritt in Richtung DSB? Wir hatten von Anfang an bei den Bayrischen Meisterschaften sowie auch etwa seit drei Jahren bei den Deutschen Meisterschaften in München Infostände mit der Möglichkeit zum Blasrohrschießen betrieben. So wurden auch Schützen und Funktionäre der anderen Landesverbände auf den damals noch exotischen Sport aufmerksam. Natürlich gab es nicht nur positives Feedback, meist waren die Argumente, dass man nicht noch eine Disziplin bräuchte und was das überhaupt mit Sportschießen zu tun habe. Generell hielt man das eher für eine "Pausenbeschäftigung". Noch vor Covid19 wurden wir vom DSB eingeladen, im Rahmen der Fachvorträge bei den Deutschen Meisterschaften unsere bayerische Disziplin in einer Präsentation vorzustellen. Danach kam der DSB im November 2020 auf die Landesverbände zu, um gemeinsam zu besprechen, ob und wie das Blasrohrschießen seinen Weg im DSB starten könnte.“

    Gab es Widerstände?

    Bergmann: „Es gibt immer zwei Lager. Die einen, die begeistert sind, die für etwas Neues aufgeschlossen sind. Widerstände gab es eher im Leistungsbereich, die natürlich Welt- und Europameister kreieren wollen. Die haben das Thema Breitensport nicht so drauf, obwohl aus dem Breitensport die späteren Europameister kommen. Das gerät immer ein wenig in Vergessenheit.“

    Woodfin: „Wir präsentieren den Sport auf vielen Veranstaltungen: Wir waren schon mit Info- und Schießständen u.a. im bayerischen Landtag, auf Messen, Olympischen Ballnächten, Landeschützentagen, Sportlerehrungen. Viele Leute, die vom Blasrohrschießen hören und sich vielleicht das Falsche darunter vorstellen, sind skeptisch. Aber sobald die Leute informiert und "am Rohr" sind, haben wir eine sehr hohe Akzeptanz. Der erste Satz, der dann meist kommt, lautet: „Das macht ja Spaß!“ oder "das hatte ich mir schwieriger vorgestellt, das wäre was für unseren Verein". Nur das reine Zuschauen langt meist nicht, um den Funken zu entfachen.“

    Wie ist der Zuspruch?

    Bergmann: „Der Zuspruch ist sehr gut, hauptsächlich bei den Kindern. Was toll ist: Es schießen oft Kinder, Eltern, Oma und Opa zusammen. Und genau das ist das, was wir vorhatten als Familien und Breitensport im Schützenverein.“


    Foto: DSB / Die Blasrohr-Experten in Bayern und im DSB: Georg Bergmann (links) und Jürgen Woodfin.

    Was toll ist: Es schießen oft Kinder, Eltern, Oma und Opa zusammen!

    Georg Bermann über das Blasrohrschießen als Sport für die ganze Familie

    Sehen Sie das auch als Einstiegsmöglichkeit, Kinder und Jugendliche für den Bogen- und Schießsport zu begeistern?

    Woodfin: „Ja! Mit dem Blasrohr haben wir die tiefste Einstiegsaltersgrenze aller Disziplinen im Schützenwesen. Überraschenderweise hat sich über die vielen Turniere, die wir in Bayern durchgeführt haben, eine zweite Gruppe herauskristallisiert, mit der wir nicht gerechnet hatten: Die über 50-Jährigen und Senioren. Ein großer Anteil dieser Gruppe ist bereits Mitglied in einem Schützenverein, hatte aber meist aus gesundheitlichen Gründen mit dem aktiven Sportschießen abgeschlossen. Und diese sind nun durch das Blasrohrschießen wieder aktiver im Verein geworden. Das führt dazu, dass wir in Bayern und der Oberpfalz in einigen Vereinen sogar "Blasrohrabteilungen" haben mit eigenen T-Shirts und originellen Gruppennamen wie „Pusteblume“ oder „Pustefix“ und ähnlich. Und das mit einer Altersspanne von fünf bis 80 Jahren.“

    Was hat bisher an Aktionen und Maßnahmen stattgefunden?

    Bergmann: „Das größte Ereignis war bisher der Weltcup 2019 in München mit fast 250 Personen aus neun Nationen, die an zwei Tagen Blasrohr geschossen haben.“

    Woodfin: „In Bayern haben wir über das Jahr verteilt acht bis 13 Turniere mit in Summe 600 bis 1000 Teilnehmern und derzeit ca. 450 Vereine, die das Blasrohr im Verein unterschiedlich nutzen. Entweder bei Werbeschießen zur Mitgliedergewinnung, z.B. Tag der offenen Tür oder Ortsvereinsschießen, der Vereinsmeisterschaft oder zum Ausschießen des Schützenkönigs, bis hin zu Turnieren und Meisterschaften. Darauf wollen wir aufbauen, sodass auch die anderen Landesverbände Turniere anbieten und eben im Verein als Werkzeug nutzen, allgemeine Jugendarbeit voranzutreiben und Ältere wieder zu aktivieren. Das Interesse hat sich stetig und massiv erhöht, auch in Zeiten der Pandemie konnten wir viele Anfragen per E-Mail aus den Vereinen im DSB beantworten.”

    Wie sieht es europäisch oder international aus? Gibt es schon so etwas wie eine Blasrohr-Szene?

    Woodfin: „Es gibt eine Blasrohrszene mit eigenen Vereinen und Verbänden in einigen Ländern Europas und vielen Ländern auf den anderen Kontinenten, zum Teil auch schon mit Wettkämpfen, aber alles außerhalb der jeweiligen nationalen Schützenverbände. Das Problem ist: Das Blasrohrschießen ist in vielen Ländern per Gesetz verboten.

    Vielleicht können wir als DSB das Interesse wecken und andere Schützennationen auf unseren Sport und dessen besondere Möglichkeiten aufmerksam machen, sodass wir vielleicht auch in Zukunft internationale Wettkämpfe durchführen können, wenn sich das in anderen Ländern etabliert. Beim ISSF Weltcupfinale 2019 in München waren einige Nationen an unserem Infostand und haben sich informiert und eingekauft. Momentan sind wir Vorreiter und wissen nicht, wie es international angenommen wird. Wir versuchen es erst einmal in Deutschland voranzubringen.“

    Was kostet das Blasrohrschießen?

    Bergmann: „So eine persönliche Einsteiger-Blasrohrausrüstung kostet so ab 50 Euro aufwärts. Das ist natürlich verschwindend gering, wenn man das z.B. mit einer Luftgewehr-Ausrüstung vergleicht. Jeder Verein kann sich die notwendige Vereinsausstattung (Pfeilfangstative und Scheiben für zwei, drei Stände) sehr kostengünstig anschaffen. Das Gute ist: Man kann es in jedem Schützenhaus oder Bogenverein anbieten. Es ist nicht kostenintensiv und schnell auf- und wieder abgebaut.“

    Was gibt es sonst noch zu erwähnen?

    Bergmann: „Wichtig zu erwähnen, ist noch der Gesundheitsaspekt. Man trainiert die Lungenvitalkraft, für Personen mit Lungenleiden oder im Rollstuhl sitzend ist das Lungen-Training. Da gibt es schon Expertisen von (Lungen-)Ärzten, die das als sehr vorteilhaft ansehen.“

    Woodfin: „Der Sport ist auch absolut integrativ und inklusiv. Alle können mitmachen, ob Handicap oder nicht, wir stehen/sitzen alle gemischt in einem Turnier-Durchgang an der Linie, also keine nach Altersklassen sortierten Wettkämpfe. Die Bedienunsgweise ist schnell erklärt und das Regelwerk auf wenigen Seiten festgehalten.“

    Wie sieht das Wettkampfformat aus?

    Woodfin: „Wir schießen auf 5 Meter für die Jüngsten und auf 7 Meter für alle anderen Altersklassen, 60 Pfeile unterteilt in 10 Passen à 6 Schuss. Wir haben sechs Scheibenspiegel (zwei vertikal nebeneinander angebrachte 3-er Spots), wie sie bei den Bogenschützen in der Halle benutzt werden, die in freier Reihenfolge je einmal beschossen werden. Das Maximal-Ergebnis sind 600 Ringe, beim Weltcup war das Top-Ergebnis 591 Ringe. Ähnlich wie beim Bogenschießen gibt es Kommandos per Pfeife oder Lichtsignalen für Start und Stopp und Sicherheitswarnungen, die Auswertung erfolgt durch die Sportler selbst. Der Wettkampf dauert knapp über eine Stunde.“

    Worauf kommt es beim Blasrohrschießen an? Was sind die wichtigsten Eigenschaften?

    Bergmann: „Es sind die Dinge gefordert, die auch bei allen anderen Schießsport-Disziplinen relevant sind: Atmung, Konzentration, Auge-Hand-Koordination, sicherer Stand. Das kann jeder schnell erlernen. Es benötigt zum ersten Start nur fünf Minuten Instruktion: Stand, Atmung, Pfeil einlegen, visieren über das Rohr und nach fünf, sechs Schuss weiß jeder, wie es funktioniert und man trifft sofort im Wertungsbereich.“

    Woodfin: „Ab dann gilt es nur noch, im Training Automatismen zu erzeugen und das Wettkampfformat zu verinnerlichen, wie in den anderen Disziplinen auch. Der Spaßfaktor ist immens, man trifft sofort und kann auch nach nur wenigen Trainingseinheiten bereits an Wettkämpfen teilnehmen.“

    In diesem Jahr sollen fünf Regionalturniere stattfinden und im Anschluss ein Bundesfinale!

    Jürgen Woodfin über die nächsten Schritte innerhalb des DSB

    Wie geht es weiter beim DSB?

    Woodfin: „Wir haben derzeit eine Arbeitsgruppe mit den bereits vorhandenen Blasrohr-Landesreferenten bzw. Sportleitern, da wurde u.a. das DSB-Regelwerk erarbeitet, das muss jetzt in die Ausschüsse und wird im Frühjahr 2022 verabschiedet werden. In diesem Jahr sollen fünf Regionalturniere stattfinden und im Anschluss ein Bundesfinale. Zudem werden alle weiteren notwendigen Themen zur Entwicklung unseres Sports besprochen und in die richtigen Bahnen gelenkt. Wenn die Resonanz flächendeckend gegeben wäre, könnte man in ferner Zukunft auch weitere Disziplinen mit dem Blasrohr erarbeiten z.B. Parcours, Duathlon etc. kämen da in Frage.

    Generell sind wir in der Testphase und müssen sehen, wie es aussieht, wenn es zu großen Meisterschaften kommt, ob es dann zu einem Finale oder ähnlichem kommen kann. Je mehr Turniere wir flächendeckend anbieten können, umso mehr können wir absehen, was notwendig ist. Oftmals ist es so, dass wir bei Turnieren schon in Sporthallen ausweichen müssen, weil zum Teil zwischen 100 bis 160 Schützen an nur einem Tag Ihren Wettkampf bestreiten und auch bewirtet werden müssen“.

    „Gut Schuss“ und „alle ins Gold“ wünscht man Sport- und Bogenschützen. Was sagt man bei Blasrohrsportlern?

    Bergmann: „Beim Blasrohrschießen eigentlich auch Gut Schuss“.

    Weiterführende Links
    Blasrohrschießen im DSB "

  • dadurch kann man noch Mitglieder gewinnen.

    Mhm ... aber sind das die Mitglieder, die ich in meinem Verein überhaupt haben will und die den Schießsport wirklich voranbringen?

    Ich habe da eher das Szenario vor Augen, dass diese Sportler, die ja nicht groß was kaputt schießen und somit "billig" für den Verein sind, dann auf der nächsten Versammlung - mit gutem Recht - nicht verstehen, dass sie ebenfalls für einen neuen 7000-Joule-staubgeschützen-Kugelfang plus Lärmschutzauflagen plus Lüftungsanlage blechen müssen, den doch nur die verrückten Großkaliberschützen brauchen.

    Als Auflockerung und Abwechslung finde ich das ja ok. Auch, um ohne große Sicherheitsmaßnahmen den Verein in der Öffentlichkeit (z.B. auf Stadtfesten) vorzustellen - alles chic, alles fein. Aber ich persönlich kann mir das nicht als ernsthafte Ergänzung unseres Vereins-Portfolios vorstellen. Lichtpistole ist da anders, hier können Kinder, die noch nicht Luft schießen dürfen, spielerisch aber auch wettkampfmäßig an den Sport mit richtigen Waffen herangeführt werden.

    Das Blasrohr verlangt - wie auch der Bogen - eine ganz andere Technik der gezielten Projektilbeschleunigung. Am ehesten der (visierlosen) Flinte ähnlich.

    Abgesehen davon, wenn Weiße nicht mal mehr Rasta-Frisuren tragen dürfen, ohne von ultralinken Spinnern angefeindet zu werden, was wird uns dann bezüglich der "kulturellen Aneignung" von indigener Waffentechnik blühen? Das Totalverbot!

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • ...

    Abgesehen davon, wenn Weiße nicht mal mehr Rasta-Frisuren tragen dürfen, ohne von ultralinken Spinnern angefeindet zu werden, was wird uns dann bezüglich der "kulturellen Aneignung" von indigener Waffentechnik blühen? Das Totalverbot!

    Ja, wir leben in einer Welt, in der Kinder keine Indianer darstellen dürfen, aber erwachsene Männer eine Frau.

  • Kabelbrand

  • Ich habe da eher das Szenario vor Augen, dass diese Sportler, die ja nicht groß was kaputt schießen und somit "billig" für den Verein sind, dann auf der nächsten Versammlung - mit gutem Recht - nicht verstehen, dass sie ebenfalls für einen neuen 7000-Joule-staubgeschützen-Kugelfang plus Lärmschutzauflagen plus Lüftungsanlage blechen müssen, den doch nur die verrückten Großkaliberschützen brauchen.

    Das ist das erste Argument das einigermaßen überzeugt. Wobei die Frage ist ob das jemals so einen Hype gibt mit Blasrohr das diese Gefahr besteht. Real eher nicht.

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • no.limits,

    ob Dir - oder auch mir - die Verbindung Blasrohr zum realen Schießsport zu weit hergeholt erscheint oder auch nicht, ist doch in dem vorliegenden Fall völlig unerheblich. Seit wann bemühen sich denn die Antis um rationale Argumente oder gar Lösungen für ihre Verschärfungsforderungen und weitere Verbote in Sachen Schießsport und Waffenrecht?

    Zitat

    "Die guten und verantwortungsvollen Schützen die benutzen das ja schon lange, die brauchen für ihren Sport diese gefährlichen Schusswaffen gar nicht mehr. Warum können die anderen Schützen nicht auch so verantwortungsvoll sein und zugunsten einer 'besseren' Welt auf ihre tödlichen Waffen verzichten. Die besseren Schützen zeigen doch, das es möglich ist. Die sind sogar regelrecht begeistert von den neuen tollen Möglichkeiten".

     

    Das obige Zitat habe ich mir nicht aus den Fingern gesaugt. Es stammt so von einem der vormals führenden Politiker, welcher zu der Zeit für die CDU im Innenausschuss der Bundestags saß und damit an der maßgeblichen Quelle für weitere Waffenrechtsverschärfungen. Die Äußerungen beziehen sich zwar in der Tat auf die Leuchten, aber warum sollte man die obigen Äußerungen denn nicht auch für die aktuell gehypten Blasrohre verwenden, wo doch da gerade wieder bestimmte Kräfte im DSB in Sachen Propaganda ganze Arbeit leisten, so wie bei den Leuchten seinerzeit ja auch.

    Wen interessiert denn da noch, ob das nicht doch etwas zu weit hergeholt ist, ob es überhaupt in der Praxis und als Ersatz funktioniert, funktionieren kann. Wir erinnern uns, in dem besagten Innenausschuss dürfte wohl auch schon mal eine ganz handfeste Lüge, vorgetragen von einem waschechten Kriminaldirektor, mit zu einer Verschärfung des Waffenrechts geführt haben. Weder die Mehrheit der Abgeordneten noch die Presse haben wirklich Ahnung vom Schießsport und vom Waffenrecht. Aber fast alle sind inzwischen genügend indoktriniert, um auch solche Scheinlösungen dankbar aufzugreifen.


    Mit bestem Schützengruß

    Murmelchen


    Apropos, dass unser Wilhelm hier gerade wieder wie so ein Autist agiert, muss ich nicht bedenklich finden, oder?

  • das diese Gefahr besteht.

    Doch. In meinem Verein gibt es bereits Ältere, die "nur ganz wenig schießen" und darum einen Rabatt auf die Beiträge haben wollen.

    Und gab es nicht erst vor einigen wenigen Jahren einen Streit in einem LV um die Finanzierung eines (olympischen) Schießsportzentrums, das diesen LV zerrissen hat.? Habe gerade vergessen, um welchen Verband es da ging.


    MichaelB
    4. März 2020 um 08:41

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

    Einmal editiert, zuletzt von Califax (4. Mai 2022 um 01:53)

  • Das wäre deutlich besser.

    Denn dort würde sie schließlich niemand zum Anlass und Alibi für weitere Beschränkungen und Verbote in Sachen Schießsport nehmen können.


    Mit bestem Schützengruß

    Murmelchen

    Sollte man die passiven Mitglieder, die nur in der Mitgliederliste auftauchen, nicht gleich auch in die Turnvereine jagen? Ich kenne es so, dass grob über den Daumen 50% der Mitglieder eines Schützenvereins in ihrem Vereinsleben keine 20 Tage Schießsport betreiben, nie dieses Bedürfnis danach haben/hatten oder es zugeteilt bekommen wollen. Sie unterstützen den Verein weil er im Dorfe ansässig, sie zur Dorfgemeinschaft zugehörig sind und nicht weil es ein Schützenverein ist. Sie unterstützen den Verein oft als voll zahlendes Mitglied und tun dieses gerne. Man muss den Verein in den letzten Jahren vermehrt bekannt machen, um diese Bewohner im Dorf zu aktivieren. Es gibt Schützenvereine, wo Mitglieder gewonnen wurden, weil sie Spaß daran haben, Sketche auf Veranstaltungen

    aufzuführen, und dort eine Truppe seit Jahren diese einüben fürs Schützenfest/für Weihnachtsfeiern. Es gibt Mitglieder, die jahrelang bei Festivitäten freiwillig mithelfen, nur einmal im Jahr, man fragt sie, und sie werden im dritten Jahr nach dem fünften Fragen Vereinsmitglied. Es gibt Mitglieder, die treten in Schützenvereine ein, weil sie Spaß daran haben wöchentlich mit anderen das Gebetbuch mit 32 Blatt in die Hand zu nehmen und ne Runde Karten zu dreschen. Es gibt vermehrt Dartsportler, die sich mit kompletten Mannschaften Schützenvereinen anschließen, weil sie eine Heimat suchen für ihre Sportart, einen Raum wo sie ihre Scheiben aufhängen können und Wettkämpfe veranstalten können. Soll man diese gesamten Mitglieder zum Teufel jagen auf ihre Beiträge verzichten, die sie gerne bezahlen? Das sind vielleicht nicht alles Schützen im Sinne des scharfen Schusses aber alles Mitglieder von Schützenvereinen und auch diese muss man mit interessanten Aktivitäten oft erst zu ihrem Glück zwingen, auch Aktivitäten, die fernab des klassischen Schießsports sind.

    Will man wirklich aktiv fordern, dass 3/4 der Mitglieder von Schützenvereinen die Klinke in die Hand gedrückt werden weil sie kein Interesse am Schießsport haben/mehr haben? Diese Mitglieder fördern alle mit ihren regelmäßigen Beiträgen den Schießsport, den Nachwuchs, den Unterhalt der Schießstätten. Sie bekommen so oft am Rande die vielen Facetten des Schießsports miteinander, verstehen warum andere Spaß daran haben, was sportliches oder traditionelles Schießen im Verein bedeutet auch wenn sie selbst kein Interesse am Schießsport haben, mit anderen Hobbys/Vereinen ihre Freizeit gestalten oder andere Gründe haben warum sie es nicht haben werden. Dann und wann generiert man auch aus diesem Reihen einen Schießsportleiter. Ohne den Nachschub an Mitgliedern, egal ob sie durch eine Bogensparte, Blasrohrsparte, Theatergruppe oder was auch immer gewonnen werden, können viele Vereine ihre Türen schließen. Das hat auch nichts mit der Politik zu tun, das war in vielen Vereinen schon vor 50 Jahren schon so. Wer glaubt, dass Schützenvereine exklusiv aktive Sportschützen beheimaten, oder dieses sich als Ziel setzt dass es so werden soll, der glaubt auch, dass sich jedes der 7 Millionen Mitgliedern des DFB einmal im Jahr neue Fussballschuhe kauft? 🤔

  • Mit Verlaub, mein lieber Freund scherge,

    das ist ganz üble Wortklauberei, welche Du hier betreibst.


    Und nur zur Kenntnis, ich komme selbst aus einer Schützenhochburg, wo ca 8 bis 9 von 10 Schützenvereinen gar nicht erst im WSB und damit im DSB organisiert sind. Die sind unterschiedlich strukturiert und organisiert, aber glaub mir, Blasrohre braucht von denen nun wirklich niemand.


    Mit trotzdem bestem Schützengruß

    Murmelchen

  • Immer die selben Parolen. Das hat einen Bart. Es ist so traurig für den richtigen Schießsport.

    Es ist keine Parole, sondern Fakt. Für Großkaliber benötige ich einen ortsunveränderlichen Schießstand, der von einem Schießstandsachverständigen abgenommen sein muss. Ergo kann ich das nicht am Marktplatz beim Herbstmarkt live vorführen. Was genau ist daran jetzt eine Parole?

    Kleine Info: Wir haben bei uns im Verein fünf Bahnen für Großkaliber, die wir auch aktiv nutzen. Neue Mitglieder hierfür bekommen wir hauptsächlich über die von uns angebotenen Sachkundekurse.

    Nochmal: wir müssen den Sport erlebbar machen und aus den Schützenhäusern nach draußen transportieren, um die Leute dort abzuholen. Und da finde ich Märkte und Messen sehr gut geeignet. Die Leute wollen heutzutage etwas geboten bekommen und nicht bloß eine Knarre in die Hand nach dem Motto: da guckste durch und da drückste ab.

    Vermarkte GK bei dir im Verein so wie es Jochen Schweizer in Neu-Ulm macht und die Leute sind bereits richtig Knete für das Erlebnis zu zahlen. Oh warte. Das Event von Jochen Schweizer findet in einer mega modernen Schießanlage statt, mit top gepflegten neuen Hightechwaffen unter Anleitung eines professionellen Trainers statt und der Gast wird nett und zuvorkommend behandelt. Ich glaube diese Kombi bekommen viele Vereine nicht hin.

  • Bei uns 100 Mitglieder davon 10 aktive und ohne die 90 passiven gäbe es kein Schützenhaus und kein Schützenverein und das ist die Regel.

    Außerhalb Schützenhochburg. Darum denkt vorher nach bevor mancher was schreibt.

    Andere Sportarten sind in mancher Hinsicht Toleranter.

    Wir wollen alle das gleiche Unseren Sport weiter bringen

    Blasrohr ist schon ab 5 Jahre andere Sport Arten ( Turnen, Handball usw. ) und das Luftpistole oder Luftgewehr ab 12 und da ist das Problem dann haben sich die meisten Kinder schon entschieden und haben für den Schiesssport keine Zeit. Viele Eltern möchten nicht das Ihr Kind Eine Waffe benutzt des halb darf das Kind nicht in den Schützenverein und was macht ein Schützenverein ohne Mitglied der macht das Licht aus und füher oder später sind viele davon betroffen. Wenn wir nicht umdenken.


    Und mancher würde es gut tun

    sich damit zu befassen.


    Und es hieß früher Schützenkameraden. Kameraden tolerieren sich gegenseidig,

    und machen sich nicht verbal an.

    Man toleriert die Meinung aller.

    Man muss nicht der gleicher Meinung sein. Aber man respektiert die Meinung anderer wie man auch seine eigene Meinung respektiert haben möchte.

    Der Geist des Schützenverein ist verblasst und man sollte sich zurück besinnen um was es hier Geht.

    Um was geht es hier, hier geht es

    Um unsere Zukunft unseren Sport Schützenverein am Leben zuhalten und zu erhalten.

    Denn ganz klar ohne neue Mitglieder keine Zukunft

    Wenn das Blasrohr, Lichtgewehr und Lichtpistole dazu dienen neue Mitglieder zu generieren dann ist das gut für unseren Zukunft als Verein.


    Das schlimmste was ich vor 5 Jahre gehört habe war.

    Es ist gut wie es ist.

    5 Jahre später und etlichen

    Aktive Mitglieder die Wegen Alter, Gesundheit, Beruf, Scheidung, sogar Tod aufgeben mußten. Bekomme ich nicht einmal die Leute zusammen um eine Mannschaft zusammen zu bekommen. Und warum weil man das was man nicht kennt gleich verteufeln muss.

    Bitte keine Scheu nur drauf mit Kritik.

    Kritik bringt einen weiter und zum Nachdenk. In diesem Sinne Buongiorno an alle.


    Und das wars mit dem Wort am Mittwoch

  • madesign24 : super beschrieben. Man muss eben auch für Neues offen sein, sonst wird es dunkel.

    Und ob nun einen Kugel durch einen Lauf getrieben werden muss oder nicht, damit es echter Schießsport ist,weiß ich nicht. Ich habe von Blasrohr, über Armbrust, über Luftdruck, über KK, über 8.15 x 46 bis hin zu .577 T-Rex alles geschossen. Hab ich mich da bei irgendwas mehr oder weniger als Schütze gefühlt? Nope. Mir ging es entweder um den Spaß oder um Präzision. Beides war in allen Fällen möglich.

  • Hier scheiden sich wohl die Geister, aber das dass schießen mit Blasrohr jetzt den Untergang des Schießsports einleitet oder beschleunigt kann ich nicht erkennen.

    Die Weichen werden da in anderen Bereichen gestellt.

    Meines wäre es nicht, aber eine gewisse Toleranz wäre glaub ich angebracht.

    no.limits

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • Leider gibt es Menschen die grundsätzlich alles schwarz malen und zerreden und das in einer Art das sie anders denkende verbal angreifen und vor zynismus triefen. Diese Menschen wollen Schützenschwestern und Schützenbrüder sein, tut mir leid für mich und viele andere *NICHT*. Dann kommen die , welche sich ernsthaft ihre Gedanken machen und dieses in ordentlicher Form hier vorbringen, dass ist akzetabel, denn wenn es in ihrem Verein und Chema nicht paßt ist es doch okay und zu akzeptieren. Ein gewisser Grad an Egoismus ist in Ordnung, was sich hier einige herausnehmen und meinen weil man nicht ihrer Meinung ist , müssen sie andere nieder machen, da kann ich nur sagen unterste Stufe und für mich kein SCHÜTZE/IN

  • Denn dort würde sie schließlich niemand zum Anlass und Alibi für weitere Beschränkungen und Verbote in Sachen Schießsport nehmen können.

    Und warum sollte man das dann nicht können? X/

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“