Ende Aus und Vorbei für einen Schützenverein?

  • Wilhelm

    Ich habe für mich die Erfahrung gemacht, dass die Kuscheltour nix bringt, außer graue Haare. Ich arbeite mit den vernünftigen Mitgliedern zusammen und wir stellen auch allerhand auf die Beine. Um die anderen kümmert sich derweil die Wirtin. Von denen verlange ich nur, dass sie wenigstens nicht stören.

    Würde unser Vorstand auf die Provokationen eingehen, dann hätten sie ja wieder ihre Ganztagsbetreuung. Dafür sind wir nicht qualifiziert. Manchmal muss die ältere Generation einfach loslassen. Oder halt wieder aktiv mitmachen. Ich vermute, dass du gedanklich gerade genau in diesem Zwiespalt steckst.

    Ein Nachsatz noch: Ich habe festgestellt, dass viele Querulanten zwar austeilen, aber nicht einstecken können. Die benehmen sich wie die Axt im Walde sind aber hypersensibel wenn es aus demselben wieder zurückschallt. 3/4 unserer Mitglieder waren regelrecht eingeschüchtert von einer kleinen Gruppe. Zusammen mit einigen anderen könnten wir die Gruppendynamik im Verein dahingehend verändern, dass es okay ist offen auszusprechen dass es sich um A-Löcher handelt. Witze über sie sind erlaubt.

    In der Konsequenz sind sie umgänglicher geworden und viele aus der stillen Mehrheit haben sich aktiver eingebracht. In Summe hat der Verein gewonnen. Der größte Fehler ist, wenn der Vorstand sich zu sehr auf lautstarke Minderheiten fokussiert. Die Mehrheit der Mitglieder muss im Mittelpunkt stehen.

    Hallo Ottokar,

    die positive Energie muss natürlich bei der Umsetzung von Projekten die negativen Energien übertreffen. Sachgerechte Kritik von den Andersdenkenden halte ich immer für überdenkenswert und hilft das Projektergebnis zu optimieren. Im besten Fall fühlen sich Kritiker auch ernstgenommen und werden Teil des aktiven Teams (Gruppendynamik).

    "Vernünftige Mitglieder" sind für mich, Mitglieder, die ohne Selbstfindungsprobleme in der Sache ausschließlich für den Verein, und damit für die Gesamtheit der Mitglieder tätig sind. Pure Egoisten mit unterschiedlichen Motivationen haben es schwer "vernünftige Mitglieder" zu sein. Die Zahlung des Mitgliedbeitrages kann als Duldungsbeitrag gesehen werden.

  • Nach über 50 Beiträgen kann es schon mal vorkommen dass sich die Diskussion vom Thema weg bewegt. Wilhelm, wie ist die tatsächliche Situation im Verein h e u t e ?

    Finden sich bei einer Wahl wenigstens die drei Mitglieder die ein Vorstand mindestens haben sollte oder geht es doch um die Auflösung oder Fusion?

    Hier werden doch Probleme nach Übungsvorgabe gelöst obwohl wie Du in # 1 schreibst niemand da ist der die Arbeit machen will.

    Wieso hat bei Euch eine Party funktioniert und das Schützenfest offensichtlich nicht, hätte man da nicht das Schützenfest anpassen können?

    Vereinsfeste bei uns sehen heute auch anders aus als in meiner Jugend, seltener Festzüge und weniger formelle Veranstaltungen.

    @Hubertoni

    Vielen Dank für deine Antwort und Fragen!

    Als ordentliches Mitglied werde ich natürlich zu den Mitgliederversammlungen eingeladen. Allerdings nehme ich seit Jahren nicht mehr daran teil.

    Aus Presseberichten, aus meiner Tätigkeit im Schützenkreis, von Freunden oder auf fB bekomme ich natürlich noch mit, was im Verein passiert oder eben nicht mehr funktioniert.

    Alle vom neuen Vorstand, der 1993 die Vereinsauflösung verhindert hat eingeführten Neuerungen und Veränderungen:

    Offenes Zukunftskonzept,

    Mitgliederzuwachs und Mitgliederengagement,

    Ausbau des Sportschützenbereichs

    Beitragsstabilität auf niedrigem Niveau bei gleichzeitigem Ausbau der Selbstfinanzierung

    Neuinvestitionen in Ausstattung und neue Sportgeräte

    Stärkung der Nachwuchsarbeit

    ua.

    sind seit 2006 nach und nach zurückgefahren worden.

    Das einst dreitägige Schützenfest wurde mangels Zuspruch aus der Bevölkerung aber auch aus den eigenen Reihen (Mitgliederrückgang neue Mitglieder waren in der Hauptsache schiesssportlich orientiert) und einem hohen finanziellen und Arbeits-Aufwand m. E. immer zu spät reduziert. Die Forest-Party , bei der viele Mitglieder (fast alle) mitgemacht haben wurde an den Zeltwirt "verkauft", der dann selber auch kein finanzielles Interesse mehr hatte, sein Zelt und Personal dem Verein zur Verfügung zu stellen.

    Mit welchen Begründungen für Vorstandstätigkeiten vorgeschlagene Mitglieder abgesagt haben, kann ich auf Grund der Tatsache, dass ich seit Jahren nicht mehr an den Versammlungen teilgenommen habe, leider nicht sagen.

    Indizien für eine "verzweifelte Vorstandsbesetzung" sind jedoch:

    a) die aktuelle Präsidentin ist mit einem sehr großen Engagement/Arbeitseinsatz im kleiner gewordenen Team dabei, den Verein zusammenzuhalten (Mitglieder können sich nicht vorstellen diese Leistungen zu bringen)

    b) die Anzahl von Mitgliedern einer Familie sowie

    c) neue Mitglieder, die sofort Vorstandsaufgaben übertragen bekommen haben

    d) die weiteren Gründe - siehe vorherigen Beitrag von Kogge..

    Ich hoffe und wünsche dem Verein, dass wie in den 90er Jahren, sich eine Vereinsauflösung durch engagierte Vorständler vermeiden lässt.

  • Ende Aus und Vorbei für Schützenvereine ?

    Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten, wir haben hier viele Kommentare und Ansichten gelesen. Das wir in den vergangenen Jahren Federn lassen mussten steht fest. Warum, Die Zeiten haben sich geändert und es gibt sehr viele Freizeitangebote. Nun kam noch die Pandemie dazu die Vereine haben keine Aktivitäten mehr ausführen können. Die Mitglieder haben inzwischen andere Dinge gemacht und zum Teil sind sie ausgetreten. Jetzt können wir wieder Aktiv werden und es ist sehr schwer die Mitglieder zu motivieren. Sicher spielen auch noch andere Faktoren eine Rolle zum Beispiel, wie schon gelesen Vorstandsarbeit was ich auch auf Grund unseres Waffengesetzes und diversen Vorschriften zum Teil verstehe. man muss sich wirklich mit der Materie befassen um keine Fehler zu machen, dann unsere Sportordnung . Als ich damamls vor38 Jahren den Sportleiter machte und mir die Sportordnung anschaute ein Witz gegen heute. Aber das ist halt unsere Mentalität von der Wiege bis zur Bahre Formulare, Formulare. Die Arbeitszeiten sind anders geworden, wer dann Feierabend hat und ein wenig Freizeit möchte sich mit so etwas nicht belasten, man hat ja auch noch Familie. Ich denke das sind mit Gründe warum viele sich weigern ein Amt im Vorstand an zu nehmen.

    Hallo Kogge,

    die von Dir beschriebenen Punkte tragen sicherlich auch dazu bei, dass nicht nur Schützenvereine Probleme haben, funktionierende Vorstände zu besetzen. Die Pandemie sorgt nochmals für Druck.

    Allerdings sehe ich unter diesen Bedingungen auch wieder die Chance, dass sich Vereine in ihrer Außenwirkung mit einem offenem Angebot erfolgreich an Menschen wendet, die aus der Einsamkeit heraus wollen und Gemeinschaften in Vereinen finden.

    Es ist wohl so, dass insbesondere Kinder aus den Vereinen abgemeldet wurden (wegen des Beitrages???), Kinder aber auch die absoluten Verlierer dieser Pandemie und deren Außenwirkung sind (Studie der Uni Essen zu Suizidversuchen von Kindern und Jugendlichen - plus 400 %, nochmaliger sprunghafter Anstieg von ADHS-Diagnosen). Ich glaube, dass insbesondere der Schießsport Kindern eine Hilfe sein kann,

  • Es ist wohl so, dass insbesondere Kinder aus den Vereinen abgemeldet wurden (wegen des Beitrages???),

    Was sollten da die Gründe sein, der teilweise einstellige oder niedrige zweistellige Beitrag?

    Sehr viele Vereine aller Arten haben durch Corona keine oder nur geringere Zuwachse.

    Schützen besonders beim DSB sind überaltert, damit sind mehr Abgänge als bei anderen Vereinen durch ableben zu verzeichnen.

    https://www.dsb.de/fileadmin/DSB.…g_1952-2021.pdf

    Da bleibt doch nicht mehr viel für Abmeldungen von Schülern übrig, auch weil die Verluste beim DSOB als Dachverein noch größer als beim DSB sind.

    Solche selbstgedachten Fakten sind aber eine schlechte Basis für eine weitere Arbeit.

    Allerdings sehe ich unter diesen Bedingungen auch wieder die Chance, dass sich Vereine in ihrer Außenwirkung mit einem offenem Angebot erfolgreich an Menschen wendet, die aus der Einsamkeit heraus wollen und Gemeinschaften in Vereinen finden.

    Wenn das nicht wieder zurück zu alten Bräuchen, zur Theke oder Stammtisch, wie es bösartige Interpretieren könnten, bedeutet wäre das natürlich positiv zu bewerten.

  • Hallo,

    natürlich tragen die Pausen durch Corona dazu bei dass die Vereine egal welche Sportart darunter gelitten haben und noch immer leiden. Vor Corona hatten schon viele Vereine schwierigkeiten Mitglieder zu bekommen, Man musste sich sehr viel einfallen lassen und vor allem man muss einen guten Vorstand haben. Nun kam die Pandemie dazu und es wurde schwieriger viele Vereine verloren ihre Mitglieder ob jung oder alt. da bedurfte und bedarf es ein gutes Händchen und Fingerspitzengefühl die Leute zu halten. Da kommen wir wieder zu dem Wilhelm was Du schreibst, es will keiner mehr Vereinsarbeit leisten. Denn die Vorstandsarbeit forderte und fordert mehr als in normalen Zeiten, dass artet in Arbeit aus und verlangt sehr viel. Die Tradition sollten wir erhalten, aber nicht durch Stammtisch saufereien und Skat spielen. Ich kenne Vereine die haben eine Ecke da sitzen die so genannten Alten und benehmen sich als hätten sie das ganze unter sich. Wenn das einreißt darf man sich nicht wundern. Der Vorstand ist ein Schattenkabinet. Vernünftig miteinander umgehen die Alten die was geleistet haben führen die Jungen ran, dass sie später übernehmen können so ist es doch gedacht oder?

  • Die Frage ist tatsächlich: Wo geht es hin? Sind unsere Vorstellungen überhaupt noch zeitgemäß? Was wollen wir überhaupt? Könnte es sein, dass man mit viel weniger aber engagierten Mitgliedern nicht ein lebendigeres Vereinsleben aufbauen kann als mit vielen Lauen?

    Sport? Wenn ja, welcher? Tradition? Geselligkeit? Zusammenhalt? Profit?

    Alles Fragen, auf die ich für meinen eigenen Verein auch noch keine befriedigenden Antworten habe: Der Sport funktioniert, die Nachwuchsgewinnung auch - aber der Zusammenhalt insbesondere der Älteren bröselt weg.

    An sich müssen wir dem Staat dankbar sein - ohne de facto Vereinszwang für Legalwaffenbesitzer wären schon viele Vereine tot.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Könnte es sein, dass man mit viel weniger aber engagierten Mitgliedern nicht ein lebendigeres Vereinsleben aufbauen kann als mit vielen Lauen?

    Viele Vereine bestätigen das.

    An sich müssen wir dem Staat dankbar sein - ohne de facto Vereinszwang für Legalwaffenbesitzer wären schon viele Vereine tot.

    Auch nur eine Frage der Definition von viel, wenn man berücksichtigt dass die Mehrzahl der Vereine heute ohne WBK pflichtige Waffen auskommt.

  • Ich kann eigentlich nur für unseren Verein sprechen, die Alten sind bei uns die Ersten die wieder da sind auch in der Vergangenheit und ich muss dazu sagen nicht zum Skat spielen oder dergleichen, nein sie schießen und dann wird zusammen gesessen. Leider haben wir zur zeit wenig junge leute aber auch die sind da und trainieren. Die Leute mittleren Alters ja wo sind sie denn? Es ist schwer und überall verschieden gelagert. Unser gastgebender Verein da ist es fast genauso. Wir sind aber fest daran zu arbeiten das wir wieder Nachwuchs bekommen. Also unseren Verein kann man nicht als Maaßtab nehmen ich denke das es überall verschieden ist. Daher ist es wichtig das die Vereine gut funktionierende Vorstände haben die alles zusammen halten und frischen Wind reinbringen.

  • Ich kann eigentlich nur für unseren Verein sprechen, die Alten sind bei uns die Ersten die wieder da sind auch in der Vergangenheit und ich muss dazu sagen nicht zum Skat spielen oder dergleichen, nein sie schießen und dann wird zusammen gesessen. Leider haben wir zur zeit wenig junge leute aber auch die sind da und trainieren. Die Leute mittleren Alters ja wo sind sie denn? Es ist schwer und überall verschieden gelagert. Unser gastgebender Verein da ist es fast genauso. Wir sind aber fest daran zu arbeiten das wir wieder Nachwuchs bekommen. Also unseren Verein kann man nicht als Maaßtab nehmen ich denke das es überall verschieden ist. Daher ist es wichtig das die Vereine gut funktionierende Vorstände haben die alles zusammen halten und frischen Wind reinbringen.

    Ach ja, so viel anders als bei uns sehe ich das jetzt nicht.

    Zwischen mir und den wenigen Schützen in meiner Altersklasse und den Oldies ist da schon eine große Lücke. Die nächste Lücke ist dann zu den Jugendlichen...

    Das mag in einer Stadt wie Berlin noch mal schwieriger sein jemanden zu finden, der daran Interesse hat. 1000 verschiedene Freizeitmöglichkeiten, Schießen ist selbst bei mir ganz weit weg gewesen, bevor ich durch Zufall darauf gestoßen bin.

    Das führt mich zu den Themen, es wird von den Vereinen zu wenig Werbung für sich selbst gemacht. Jedenfalls im Kugelbereich. Unsere Bogensportler haben einen sehr viel niedrigeren Altersdurchschnitt und noch nicht diese Probleme. Wenn es darum geht, bei einem Stadtteilfest teilzunehmen, oder sich irgendwie außerhalb des Vereins zu engagieren, dann ist das Interesse einfach nicht mehr da. Dazu haben die meisten Vereine keine, oder nur eine schlechte Homepage. Wie soll man da im Internet gefunden werden oder überhaupt jemanden vom Verein wenigstens so weit überzeugen, damit der mal vorbeikommt und sich das anschaut?

    Das ist hier bei uns von vielen Vereinen in den letzten... sagen wir mal 30 Jahren völlig versäumt worden und nun wird es immer schwieriger, den Mitgliederrückgang auszugleichen, oder wieder in einen Anstieg zu wenden...

  • Ach ja, so viel anders als bei uns sehe ich das jetzt nicht.

    Zwischen mir und den wenigen Schützen in meiner Altersklasse und den Oldies ist da schon eine große Lücke. Die nächste Lücke ist dann zu den Jugendlichen...

    Das mag in einer Stadt wie Berlin noch mal schwieriger sein jemanden zu finden, der daran Interesse hat. 1000 verschiedene Freizeitmöglichkeiten, Schießen ist selbst bei mir ganz weit weg gewesen, bevor ich durch Zufall darauf gestoßen bin.

    Das führt mich zu den Themen, es wird von den Vereinen zu wenig Werbung für sich selbst gemacht. Jedenfalls im Kugelbereich. Unsere Bogensportler haben einen sehr viel niedrigeren Altersdurchschnitt und noch nicht diese Probleme. Wenn es darum geht, bei einem Stadtteilfest teilzunehmen, oder sich irgendwie außerhalb des Vereins zu engagieren, dann ist das Interesse einfach nicht mehr da. Dazu haben die meisten Vereine keine, oder nur eine schlechte Homepage. Wie soll man da im Internet gefunden werden oder überhaupt jemanden vom Verein wenigstens so weit überzeugen, damit der mal vorbeikommt und sich das anschaut?

    Das ist hier bei uns von vielen Vereinen in den letzten... sagen wir mal 30 Jahren völlig versäumt worden und nun wird es immer schwieriger, den Mitgliederrückgang auszugleichen, oder wieder zu wieder in einen Anstieg zu wenden...

    Du kannst ja als erstes bei der Volkshochschule einen Kurs in HTML besuchen. Und dann im nächsten Schritt versuchen den Vereinen mit einem Wissen bei ihren Webseiten zu helfen. :peaceful:

  • Du kannst ja als erstes bei der Volkshochschule einen Kurs in HTML besuchen. Und dann im nächsten Schritt versuchen den Vereinen mit einem Wissen bei ihren Webseiten zu helfen. :peaceful:

    Also mit HTML habe ich tatsächlich irgendwann vor 20 Jahren angefangen, die Homepage meines Vereins zu basteln. Sah halt auch entsprechend aus, war aber wenigstens funktional ;)

    Der Ansatz ist aber wahrscheinlich völlig richtig, Du musst wahrscheinlich über den Verband einen Ansprechpartner finden, der die Vereine digital unterstützt, sonst wird das ewig Neuland bleiben...

  • Die Vereine die in einer Stadt angesiedelt sind haben es schwerer, Wir mit 120000 Einwohner haben11 Vereine und da ist es schon richtig eine vernünftige Werbung zu machen, Homepage und Fleyer usw. Unsere neue Homepage ist gerade in Arbeit.

  • Vorgestern fand eine Mitgliederversammlung des Schützenvereins Köstorf-Harmstorf-Dahlem mit 19 Teilnehmern/innen statt. Anstelle der Neubesetzung von Vorstandsposten, traten nun auch noch der Vereinssportleiter und die Präsidentin zurück. Fazit: Es gibt keinen handlungsfähigen Vereinsvorstand mehr.

    Die nächste einzuberufende Mitgliederversammlung müsste m. E. formell die Auflösung des Vereins durch die Mitglieder zum Inhalt haben. Dies soll bereits durch einen Rechtspfleger erfolgen.

    Ein Funken Hoffnung auf eine Vereinsfortführung besteht jedoch noch. Ein Vereinsmitglied würde die Aufgabe als Vereinsvorsitzender übernehmen - aber nur dann, wenn die übrigen Vorstandsämter besetzt werden.


    Zur Information

    Merkblatt - Auflösung und Liquidation eines eingetragenen Vereins

    Merkblatt - Auflösung und Liquidation eines eingetragenen Vereins

    Herunterladen (PDF, 189KB, Datei ist nicht barrierefrei)

    Wie Du einen Verein auflöst | Vereinsmeier - Erfolgreich mit Deinem Verein

  • Hallo Wilhelm,

    in wie weit ist das Schützenspezifisch?

    Gibt es andere Vereinsbereiche wo es ähnlich ist ?

    no.limits

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • Viele Vereine haben Probleme, Corona hat das seinige dazu getan. Dann kommt hinzu, dass keiner mehr Verantwortung übernehmen möchte. Das ist in anderen Sportarten aber auch so, es wird immer mehr vonseiten der Behörden in die Belange der Vereine eingegriffen, mit Vorschriften und Gesetzen. Das macht sich gerade bei uns sehr stark bemerkbar, weil wir mit Waffen unseren Sport ausüben. Gerade das Waffengesetz und dazu die Sportordnung schrecken doch so manchen ab, sich im Vorstand wählen zu lassen, Vorschriften über Vorschriften. Macht man Fehler, kann es sehr hart werden und das will sich keiner mehr antun.

  • Hallo Wilhelm,

    in wie weit ist das Schützenspezifisch?

    Gibt es andere Vereinsbereiche wo es ähnlich ist ?

    no.limits

    Vereinsauflösungen kommen auch in anderen Bereichen der Gesellschaft vor.

    Schützenspezifisch sind m. E. die sog. Traditionspflege, unzureichende Anpassung an die unterschiedlichen Entwicklungen in unserer Gesellschaft.

  • Kogge, das ist schon richtig, ich meinte eher in der Konsequenz, ob es noch andere Sport oder Vereinsarten gibt die es so markant trifft.

    hat sich gerade überschnitten......

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • Wo ist denn jetzt die große Katastrophe? Vereine kommen und gehen und bei der Demographie ist die Auflösung einer großen Zahl von Vereinen unausweichlich. Ganze Dörfer werden verschwinden und auch das gab es in der Geschichte immer wieder. Wir sind es nur nicht gewohnt, da wir über rund 200 Jahre in einer steten Wachstumsphase gelebt haben. Sich dagegen stemmen zu wollen, kann nicht funktionieren. Aber die Verbände sollten sich Gedanken darüber, wie sie den Schrumpfungsprozess überleben und mit Ihnen der Sport.

    Wie kann z.B. eine regionale und überregionale Organisation von Wettkämpfen mit weniger Vereinen und auch im Schnitt älteren Mitgliedern aussehen? Ausgehend von den Erfahrungen aus der Pandemie könnte man sich mal darüber Gedanken machen, wie man spannende Wettkämpfe technisch und organisatorisch unterstützt, für die man nicht quer durch die Republik gurken muss. E-Sports boomen und wir sitzen für eine Stunde Wettkampf vier bis fünf Stunden oder länger im Auto? Je weniger Aktive am Start sind, desto drängender werden auch solche Fragen.