Abzugsgewicht

  • Hallo Freunde des Langrohr-Knallyogas!

    Bei uns im Verein hält sich hartnäckig die Meinung, dass "gute" Gewehrschützen mit einem möglichst geringen Abzugsgewicht schießen sollten. Das geht dann soweit, dass die Leute panische Angst haben, dass sie den ersten Wettkampfschuss versemmeln, weil sie mit 15g Differenz zwischen Vorzugsweg und Druckpunkt an den Start gehen.

    Meiner Meinung hat ein höheres Abzugsgewicht - sofern man am Druckpunkt sauber arbeitet - keinerlei Einfluss auf das Schussergebnis. Ich würde dazu sehr gern eure Meinung hören, wie steht ihr zu dem Thema?

    Viele Grüße

  • Ich bin kein Gewehrschütze, kenne das Thema aber von der 50m Pistole. Da ist kein Abzugwiderstand vorgeschrieben. Ich selber schiesse mit 150g, andere mit 5g. Jeder soll das nehmen, was ihm zusagt. Weniger ist IMMER besser stimmt sicher nicht.

  • Hallo zusammen,

    ich als KK- und LG-Auflageschütze schieße nur noch Direktabzug.

    Aus diesem Grund habe ich für mich ein etwas höheres Abzugsgewicht gewählt.

    Bis jetzt konnte ich (nach eine kurzen Eingewöhnung) keinen negativen Unterschied feststellen.

    Viele Grüße

    Markus

  • " Jeder soll das nehmen, was ihm zusagt". Mit Verlaub, eine etwas fragwürdige Aussage.

    Ab wann kann man denn die Aussage treffen, dieses oder jenes sagt mir zu ? Ab einer im Wettkampf regelmäßig erzielten Ringzahl im unteren, mittleren oder hohen Level ?

    Ist z.B. jemand der sich noch im unteren Leistungsbereich bewegt überhaupt schon in der Lage zu beurteilen daß dieses oder jenes ihm zusagt ? Vielleicht weiß er es einfach nur nicht besser weil ihm die Zusammenhänge der Schießtechnik nicht bekannt sind.

    Fakt ist daß sich ein niedriger Abzugswiderstand nicht zwangsläufig in bessere Ergebnisse niederschlägt (siehe 300m Standardgewehr, dort ist min. 1500gr. vorgeschrieben).

    Auch ist ein sehr (zu) geringer Abzugswiderstand bei kaltem Wetter oder im Wettkampf wenn die Sensorik in der Fingerkuppe nicht so feinfühlig ist wie im Training eher hinderlich genauso wie ein Druckpunktabzug nicht unbedingt erforderlich ist.

  • Mit Verlaub, eine etwas fragwürdige Aussage.

    Da ist überhaupt nichts fragwürdig! Nach längerem Ausprobieren, mit Kollegen diskutieren sowie Fachliteratur studieren kommt mein langjähriger Schützenfreund zum Schluss, dass er die 50m Pistole mit zirka 15 Pond Widerstand schiessen will. Ich mache das mit deutlich grösserem Widerstand mit einem zweistufigen Abzug. Jeder macht das, was ihm zusagt. Und dann das Entscheidende - da sind wir einig - niedriger Widerstand gibt nicht automatisch bessere Ergebnisse. Ich kann niemandem sagen, was besser ist. Ich kann ihm nur erklären, warum ich das so und andere es anders machen. Ich mag deinen Oberlehrerhaften Kommentar zu meinem Text, den du offenbar nicht verstanden hast, nicht so richtig.

  • Hugo,

    hat schon Recht, problematisch wird es erst wenn es in die extreme geht. Das hängt ab von der Disziplin, vom persönlichen Schießstiel, von der persönlichen Sensibilität und der Auffassungsgabe bzw. von dem ich würde mal sagen Verarbeitungstechnik und zusammen Spiel der involvierten Sinne ab.

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • " " Jeder soll das nehmen, was ihm zusagt". Mit Verlaub, eine etwas fragwürdige Aussage.

    Ab wann kann man denn die Aussage treffen, dieses oder jenes sagt mir zu ? Ab einer im Wettkampf regelmäßig erzielten Ringzahl im unteren, mittleren oder hohen Level ?"

    Ich finde die Aussage nicht fragwürdig. Das kann man ab dem Moment beurteilen, ab dem man sich damit beschäftigt. Einem Anfänger wird sich diese Frage in der Regel nicht aufdrängen, solange es keine Extremeinstellung ist, die er gar nicht bedienen kann. Sobald man sich damit beschäftigt, wird man persönliche Vorlieben erkennen, die sich mit der Zeit weiter entwickeln.

  • Guten Morgen ,

    ich finde den Beitrag von „KÖ“ schon zutreffend.

    Nur mit dem letzten Satz habe ich ein Problem. Den verstehe ich nicht.

    Stelle mir laufend vor, wie es ist, ohne Druckpunkt ins leere abzuziehen.

    Wünsche allen ein schönes Wochenende.

    Claus-Dieter

  • ...genauso wie ein Druckpunktabzug nicht unbedingt erforderlich ist

    Man merkt, dass Königstiger schon den einen oder anderen Abzug "begriffen" hat.

    Aber sind wir uns doch mal ehrlich - Wer stellt denn schon viel am Abzug herum? Wer hat denn überhaupt das richtige Messmittel bei der Hand um das Abzugsgewicht einstellen zu können. Wer kontrolliert denn dies auch laufend? Natürlich wird jetzt der Großteil ICH! schreien aber im Realfall sieht die Sache anders aus.

    Habe vor Jahren vom Druckpunktabzug auf Direktabzug umgestellt. War dort zu dem Zeitpunkt die richtige Entscheidung.

    Habe dann ein paar Jahre später wieder auf Druckpunktabzug umgestellt. War auch dort wieder die richtige Entscheidung.

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Nach meinem Eindruck ist es so daß sich der durchschnittliche Sportschütze bzw. die Hälfte oder gar zwei Drittel der Sportschützen sich noch nie näher mit dem Abzug bzw. dessen Einstellung beschäftigt haben ("der Abzug ist ja in der Werkseinstellung optimal eingestellt").

    Man geht auf den Stand und schießt, freut sich gelegentlich über ein gutes Ergebnis, meistens aber wundert man sich warum die Ergebnisse nicht so ausfallen wie erhofft.

    Und warum ist das so ? Die Grundlagen fehlen, das fängt beim Anschlag an, geht weiter bei der Schafteinstellung bis hin zum Abzug. Manchmal wird sogar nicht bemerkt daß der Abzug gar nicht zufriedenstellend funktioniert.

    Fragt man dann nach warum wieso dies oder jenes so gemacht oder eingestellt ist bekommt man als Antwort , "das sagt mir eben so zu".

    Ich will das gar nicht weiter bewerten aber wie passt das mit "jeder soll das nehmen oder so machen wie es ihm zusagt" zusammen ?

  • Meine Güte, wirklich? Kann ich mir bei dir eigentlich nicht vorstellen. Ist das Unkenntnis?

  • Meine Güte, wirklich? Kann ich mir bei dir eigentlich nicht vorstellen. Ist das Unkenntnis?

    BOAH, kannst Du dich nicht einfach mal zurückhalten. Ich kann mich nicht erinnern, dass du mal einen Beitrag hier geleistet hast, der einen wirklichen Sinn ergibt, bzw. auf das gestellte Thema eine brauchbare Antwort gibt.

    Dein ständiges belehrendes u. dummes Hinterfragen ist mehr als nervig.

    Ich habe an beiden Gewehren so gut wie kein Gewicht eingestellt (mir fehlt hierzu die Messvorichtung) Habe aber max. 1mm zum elektronischen Abzug. Das habe ich aber erst seit c4 4 Monaten so. Vorher hatte ich eine längeren Vorzug. Komme jetzt aber besser klar.

    Schönes Wochenende @ all und denen die in Hannover und Dortmund sind "Gut Schuss". Ich freue mich einige von hier dann persönlich kennenzulernen.

    Gruß

    Mike

    Gruß Mike

    ohne Training kein Vorankommen ;)

    Erfolg muss man sich erarbeiten, Neid kommt von allein :)

    KK 500 E Auflage, LG500itec Auflage :)

  • Stimmt, das war Lucky Luke. Es hatte auch etwas mit dem Schießen zu tun.

    Wobei LL immer bei den „Guten“ war.

  • Das kann man ab dem Moment beurteilen, ab dem man sich damit beschäftigt. Einem Anfänger wird sich diese Frage in der Regel nicht aufdrängen, solange es keine Extremeinstellung ist, die er gar nicht bedienen kann. Sobald man sich damit beschäftigt, wird man persönliche Vorlieben erkennen, die sich mit der Zeit weiter entwickeln.

    Kietze, da stimme ich dir voll und ganz zu.

    Aber wenn man GK Pistole 2.59 schiesst wo glaub ich mind. 1200g vorgeschrieben sind und da einer mit ner Waffe ankommt die vom Werk ein 5000g Abzug hat dann ist der auf jeden Fall im Nachteil. Sicherlich kann man sich bestimmt an das Abzugsgewicht „gewöhnen“. Ich kenne allerdings keinen Sportschützen der Leistungen erbringt und so eine Waffe schiesst.

    Ich lasse mich aber auch gern eines besseren belehren. :saint:

    .308 it‘s like .223 but for Men😎

  • Bennator, da hast Du schon Recht. Wobei wir da aber schon extrem weit von der ursprünglichen Frage (Gewehr - also extrem wenig Abzugsgewicht) entfernt sind und bei extrem abweichenden Einstellungen. Und einen Anfänger würde ich auch nicht ran lassen. Der wird eh keine solche Waffe mit Werkseinstellung 5000g haben, da er keine erwerben kann.

  • Ich bin der Meinung das jeder Schütze sein Abzugsgewicht selber einstellen soll,hauptsache es ist Regelkonfom.

    Bei Gk Pistole und Revolver sind es 1000g.

    CZ 97 Sport

    Wahlter GSP

    Hämmerli 152

    Hämmerli 150

    Feinwerkbau P8X

    Tesro RS 100