Grundsatzprogramm der Partei Bündnis 90/Die Grünen

  • Hallo Leute,

    ich verstehe ja das der tristess hier aktuell etwas entgegen gesetzt werden muss.

    Aber bitte trocknet den Russen aus, einfach nicht antworten auf die Provokationen.........

    no.limits

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • Aber bitte trocknet den Russen aus, einfach nicht antworten auf die Provokationen.........

    no.limits,

    in diesem konkreten Fall ist der Beitrag # 2 durchaus ernst zu nehmen auch wenn er vielen Waffenbesitzer überhaupt nicht passt und der User vielleicht mit seiner Beteiligung etwas flunkert.

    Was meinst Du wo wir wären wenn tatsächlich über Waffenbesitz abgestimmt würde und der Erhalt unserer Waffen nur mit einer qualifizierten Mehrheit weiter möglich wäre?

    Natürlich ist eine derartige Abstimmung so nicht möglich, es braucht also keine Belehrung darüber.

    Einmal editiert, zuletzt von JohannesKK (24. November 2020 um 13:56)

  • in diesem konkreten Fall ist der Beitrag # 2 durchaus ernst zu nehmen

    das ist richtig, aber ob wir den Russen dazu brauchen stell ich mal in Frage.

    danke das war es dazu......

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz


  • Aber bitte trocknet den Russen aus, einfach nicht antworten auf die Provokationen.........


    So ist es. Denn er ist zwar manchmal unterhaltsam und auch nicht gerade dumm, ist aber wahrlich KEIN Grüner - eher schon auf der politischen Gegenseite zu verorten.

    Er spielt hier als Troll einen verbiestert-verbohrten Klischeegrünen (spaßbefreite Verbotspartei - so wie er sich die eben vorstellt); aber das wahre Problem ist, dass dieses Klischee tatsächlich immer noch lebendig bei den Grünen vorkommt, auch wenn es inzwischen nicht mehr die Regel ist.

    Zur konkreten Genese des Programms schreibe ich noch etwas Näheres. Denn da habe ich mich inzwischen auch etwas schlauer gemacht.

    Carcano

  • Jeder Legalwaffenbesitzer möge seine eigen Schlüsse ziehen, ob er diese Partei in irgendeiner Form unterstützen will.

    Jeder Legalwaffenbesitzer möge seine eigenen Schlüsse ziehen ob man seine Wahlentscheidung allein an irgendwelchen verstrahlten Ansichten zum eigenen Hobby festmacht.

    Dieser "Rat" hat nichts mit den Grünen oder auch nur mit dem konkrete Thema zu tun, sondern gilt generell. Trump kam einem Wahlsieg nur wieder nahe, weil seine Gefolgschaft zu einem großen Teil single-issue-Wähler sind. Die sind exakt so kurzsichtig und unmündig, ihre Wahlentscheidung an einer persönlichen Befindlichkeit festzumachen...

    Als nächstes müßtest Du ja sonst folgerichtig anregen doch die Blaubraunen zu wählen...

  • Jeder Legalwaffenbesitzer möge seine eigenen Schlüsse ziehen ob man seine Wahlentscheidung allein an irgendwelchen verstrahlten Ansichten zum eigenen Hobby festmacht.

    Grundsätzlich stimme ich dir zu, aber das Thema "legaler Waffenbesitz" ist ein Indikator, ob eine Partei, die ein Volk leiten möchte, willens ist, sich umfassend zu informieren, bevor eine Entscheidung getroffen wird. Da gibt es noch weitere Themen bei denen man Fakten gerne mal ignoriert, sobald diese nicht dem eignen Weltbild entsprechen. Offenbar sind die Grünen nicht willens über den eigenen Tellerrand zu blicken:/.

    Trump kam einem Wahlsieg nur wieder nahe, weil seine Gefolgschaft zu einem großen Teil single-issue-Wähler sind. Die sind exakt so kurzsichtig und unmündig, ihre Wahlentscheidung an einer persönlichen Befindlichkeit festzumachen...

    ||. Wie kann man nur einen solchen Quark schreiben. Hör bitte auf jeden Blödsinn zu glauben, der im ÖRR verbreitet wird, es tut dir nicht gut.

    Als nächstes müßtest Du ja sonst folgerichtig anregen doch die Blaubraunen zu wählen...

    Dann wählt er halt die AfD. Und?

    Reitschuster.de

  • Offenbar sind die Grünen nicht willens über den eigenen Tellerrand zu blicken:/

    Das gilt für nicht wenige unter den Grünen, ja. Leider.

    Insbesondere für diejenigen, die keine unmittelbare politische Verantwortung tragen, die also keine Mandatsträger sind.

  • bestätigt das Bild das viele von den Waffenbesitzern haben, und das ist gut so.

    Den Leuten, die ein Bild auf Vorurteilen aufbauen, kann man es eh nicht recht machen.

    Fraglich ist nur ob das restliche Programm dem Waffenbesitzer genauso schmeckt.

    Wenn jemand die AfD wählen möchte, dann tut er/sie das auch weil er/sie mit anderen Dingen auch einverstanden ist. Schlimmer kann es nicht werden.

    Für mich persönlich habe ich entschieden, 2021 nicht wählen zu gehen. Kann ich mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren. Ich halte es da wie die Stoa.

    Reitschuster.de

  • Den Leuten, die ein Bild auf Vorurteilen aufbauen, kann man es eh nicht recht machen.

    Das müssen in diesem Fall eben nicht nur Vorurteile sein.

    Wenn jemand die AfD wählen möchte, dann tut er/sie das auch weil er/sie mit anderen Dingen auch einverstanden ist.

    Wie der Schütze der dann doch noch die Grünen wegen des übrigen Programms wählt.

  • In meinem vorangegangenen Posting hatte ich ja noch etwas weitere Aufklärung versprochen, nachdem ich mich in der Antrags-Website der Grünen (also der grünen Bundespartei, nur um diese geht es hier) etwas weiter informiert hatte.

    Es geht hier um einen Abschnitt im 5. Kapitel des Grundsatzprogramms, nämlich um die Unter-Nr. 260, und darin wiederum um die (laufend durchgezählte) Zeile 206. Dort steckt der Stein des Anstoßes, der uns alle - völlig zu Recht – so sehr ärgert.

    https://antraege.gruene.de/45bdk/motion/1411

    Grundsatzprogramme werden, dass besagen schon die beiden Wortbestandteile "Grundsatz" und "Programm", selten von Praktikern geschrieben. Sie machen auch viel Arbeit. Häufig wird die Arbeit an Programmdokumenten daher den Idealisten oder auch Ideologen überlassen (früher nannte man die bei den Grünen auch „Fundis", inzwischen ist die Binnen-Unterscheidung in der grünen Partei eine andere geworden, und der alte Gegensatz Realos <--> Fundis gehört eigentlich eher zum politischen Instrumentarium der 1980er und 1990er Jahre, und bildet die gegenwärtigen mannigfachen Tendenzen und Strömungen innerhalb der Grünen, vom linken Spinner bis hin zum konservativ-autoritären Landesvater, nicht einmal mehr annähernd richtig ab).

    Im Laufe des umfangreichen Antragsverfahrens hat es immerhin zwei Änderungsanträge von Seiten der Grünen selbst gegeben, diese unsägliche Passage so nicht aufrecht zu erhalten (zu einer Begeisterung und Freude an Waffen werden wir die Grünen wohl auf absehbare Zeit hin ohnehin nicht überreden können ;) ), sondern sie angemessen und vor allem vernünftig abzuändern. Einen dieser Anträge hatte ein grüner Landtagsabgeordneter (Sportpolitiker) aus Bayern gestellt ( https://www.max-deisenhofer.de/themen/sport/ ), der nicht weniger als 22 mitantragstellende UnterstützerInnen dafür gefunden hatte.

    Ich stelle die beiden Links ein, damit Ihr sie selbst nachlesen könnt. Aus beiden Anträgen zitiere ich auch noch kurz im Wortlaut:

    https://antraege.gruene.de/45bdk/motion/1411/amendment/8374

    "Der Schießsport gehört zu den ältesten olympischen Sportarten. Die etwa 1,5 Millionen Sportschütz*innen in Deutschland stellen das Gewaltmonopol des Staates in keinster Weise infrage. Es handelt sich um Leute, die völlig gewaltfrei eine Präzisionssportart ausüben und durch ihre Vereinsstrukturen eine Bereicherung des öffentlichen Lebens darstellen. Diese Vereine tragen ganz erheblich zum sozialen Zusammenhalt innerhalb der Gemeinden bei und zum Austausch zwischen den Gemeinden im friedlichen sportlichen Wettkampf. Diese Vereinsstrukturen sind gerade auf dem Lande als sozialer Kitt gar nicht wegzudenken. Auch viele jüngere Menschen, darunter auch viele junge Frauen, üben diese Präzisionssportart aus. In der Öffentlichkeit erfreut sich in Fernsehübertragungen insbesondere der Biathlon besonderer Beliebtheit; Biathlon gehört zu den beliebtesten Skisportarten als Kombination zwischen Ausdauer- (Langlauf) und Präzisions- (Schießen) Sport. Hier sei an die vielen auch international erfolgreichen Athletnen erinnert, v.a. an die Frauen wie z.B. Magdalena Neuner, Laura Dahlmeier und viele andere, die vielfach auch in Deutschland zu Sportler*innen des Jahres gekürt wurden. Soll all den Hobby- und Leistungssportler*innen der Besitz ihres Sportgerätes verboten werden? Weil sie eine Gefahr für das Gewaltmonopol des Staates darstellen?

    Das Gewaltmonopol des Staates wird von ganz anderer Seite bedroht. Das Bundeskriminalamt sieht die Probleme vor allem in den folgenden Bereichen: Illegale Einfuhr aus ehemaligen Bürgerkriegsländern im westlichen Balkan in die EU-Mitgliedsstaaten. Illegaler Erwerb und Handel im Internet, zumal das Darknet dem Täter ein Gefühl der angeblichen Unantastbarkeit vermittle und somit die Hemmschwelle senke. Illegale Schusswaffenabzweigung aus der Produktion. Illegaler Umbau von Waffen, die nicht den technischen Vorgaben des deutschen Waffengesetzes entsprechen bzw. ungesetzlicher Umbau erlaubnisfreier Dekorations- und Schreckschusswaffen.

    Mit Sportschütz*innen hat das aber alles ganz und gar nichts zu tun. Die Vertreter der anderen Parteien warten nur darauf, dass das Grundsatzprogram so wie entworfen beschlossen werde. Dann müsste mit uns Grünen im ländlichen Raum nicht mehr gerechnet werden und die Aufbauarbeit von Jahren bzw. Jahrzehnten würde zunichte gemacht werden. Aus all den vorgenannten Gründen sollten die Sportschütz*innen den Jäger*innen gleichgestellt und ihnen ebenso wie diesen der private Besitz von Schusswaffen erlaubt bleiben."

    und:

    https://antraege.gruene.de/45bdk/motion/1411/amendment/7520

    "Die Forderung, Sportschütz*Innen den legalen Waffenbesitz zu verwehren, kriminalisiert ungerechterweise bundesweit ca. 1,6 Millionen Sportschütz*Innen. Trotz einzelner medienwirksamer Delikte stellt der legale Waffenbesitz von Sportschütz*innen kein grundsätzliches Problem dar. 96% aller in der polizeilichen Kriminalstatistik erfassten Schusswaffendelikte werden mit illegalen Waffen begangen. Bei den restlichen Delikten mit legalen Schusswaffen sind die behördlichen Waffenträger*innen mit erfasst. Auch verhindert das Waffengesetz bereits heute die Bewaffnung von Reichsbürger*innen und Anhänger*innen verfassungsfeindlicher Gruppierungen. Hier gibt es jedoch ein erhebliches Vollzugsdefizit - das ist auch genau der Punkt bei dem wir in der politischen Debatte ansetzen sollten wenn wir weitere schlimme Gewalttaten verhindern möchten, ohne aber 1,6 Millionen oft ehrenamtlich engagierte Sportschütz*innen vor den Kopf zu stoßen."

    Bei einem derartigen Online-Parteitag und bei einer Programmkommission, die fast naturgemäß nicht aus Praktikern und Mandatsträgern besteht, sondern aus etwas realitätsferneren und häufig eher fundamentalistisch als kompromissbereit veranlagten Ideologen (das gilt übrigens für alle Parteien) sind diese beiden Änderungsanträge leider nicht durchgekommen. Das ist ausgesprochen ärgerlich.

    Ich beabsichtige mich an einige geeignete Adressaten bei den Grünen zu wenden, um auf diesen unsäglichen Unfug hinzuweisen. Man sieht: Immer dann, wenn es den Grünen gut geht und sie in Umfragen im Aufwind sind, wird ihnen der Erfolg unheimlich und sie bemühen sich nach Kräften, möglichst rasch wieder potentielle Wählerschichten zu vergraulen oder abzuschrecken. Psychopathologisch ist das eine sehr interessante Tendenz der Selbstsabotage, aber eine weitere Analyse überlasse ich dann gerne Fachleuten. Freilich nicht unserem pseudorussischen und pseudogrünen Troll. ;)

    Beste Grüße,

    Carcano

  • Ganz schön arrogant, sich selbst als die ganze Partei darzustellen.

    Ich finde es ziemlich arrogant, einen Parteitagsbeschluss so kurz nach dem Parteitag durch "Beziehungen" abschwächen zu wollen. Dies ist zutiefst undemokratisch und respektlos gegenüber den Delegierten und dem Willen der Basis. Der Herr Anwalt wird schon eine Antwort bekommen die ihn zufriedenstellt und dafür sorgt, dass er nicht weiter nervt.