Der Dartsport als Blaupause für eine Neuausrichtung des Sportschießens?

  • Geniales Beispiel, die hohen Einschaltquoten haben der Sportart Biathlon irgendwie auch nicht zu einem Boom bei den Aktiven verholfen.

    Einen kurzzeitigen Zuspruch gab es bei uns schon mal, als das KK eingeführt wurde haben einige aus der zweiten Reihe der Schützenvereine die Gunst der Stunde genutzt und auf der unteren Ebene die Titel bei überschaubarer Konkurrenz abgeräumt. Das hatte sich aber schnell erledigt als das die Langläufer sich das Gewehr umgehängt haben.

    Zitat


    In den 80er/90er hat ein Athlet mit Schnappatmung wie ein Karpfen am Haken die Leute scharenweise von den Fernsehsesseln in die Vereine getrieben, es kann demnach nicht nur an den Zuschauerzahlen der Fernsehsender liegen.

    Um welchen Sportler geht es da.

    Zitat


    Irgendwie existiert Biathlon beim Deutschen Skiverband Biathlon auch nur als Leistungssport.


    Das ergibt sich nun mal aus den Umständen, wenn sowieso nur im Süden des Landes überhaupt sichere Möglichkeiten geboten sind, lässt sich nun mal kaum ein Volksbiathlon wie in Skandinavien abhalten.

    Zitat

    Interessant in welcher Ecke man also die Zukunft des Schießsports sucht, weg von der Masse hin zur Klasse.


    Warum nicht, nur muss man dann damit leben nicht mehr zur zahlenmäßigen Spitze zu gehören.
    [/quote]
    Ich habe gestern am Rande einen Bericht in TV München über Sommerbiathlon gesehen.Einige interessante Aussagen vom (Landes)Trainer: Zum Sommerbiatlon kommen Läufer und Leichtathleten, Langläufer werden Biathleten oder betreiben beides oder Biathleten wechseln zum Langlauf aber keine Schützen werden Biathleten.Es wurde da auch von 150 Aktiven gesprochen auch wenn das nur Jugendliche/Junioren waren so ist das doch für den Bezirk Oberbayern eine ernüchternde Zahl.
    Karl

  • Um welchen Sportler geht es da.

    OK, es war na andere Sportart, "das Bobbele". Da hatte aber der Breitensport vom Erfolg der Idole profitiert, wobei man oftmals aus elitären Gründen den ganzen Mob ja auch nicht aufnehmen wollte.

    Warum nicht, nur muss man dann damit leben nicht mehr zur zahlenmäßigen Spitze zu gehören.

    Mit der fehlenden Quantität beim Sport wir bei ALLEN Parteien ganz schnell das Interesse am Schießsport verschwinden, so es denn überhaupt noch vorhanden ist.

  • Zitat

    Frage doch einfach mal die Leute, vielleicht bekommst Du die gleiche Antwort wie ich: Weil es recht schnell fad wird. Wir können allerdings nur 50 m KK bieten.Klar. Deshalb schaut auch niemand - nirgednwo - Biathlon im Fernsehen, während 60 Schuss KK liegend zur prime time übertragen werden und die Strassen leer fegen, ein US Super Bowl ist gar nichts dagegen.
    Vor den Schießständen werden riesige Freilichtleinwände aufgestellte, wo viele tausende der live-Übertragung folgen, und bei jeder 10,9 jubeln und bei jeder 9,9 in Tränen ausbrechen.

    Carcano


    Das Schießen auf die Klappscheibe haben wir mal in Verbindung mit unserem Wirt für die Hausgeäste angeboten.
    Wanderung mit Standbesuch und ganzes Tier vom Grill.

    Da ist die Klappscheibe (aufgelegt) eine tolle Sache, ein Erfolgserlebnis ist nahezu garantiert, die Herren können früher gelerntes auffrischen, finden sich toll, weil die Scheibe ja viel kleiner ist als die Mannscheiben beim Bund, dass die Frauen oft besser waren war halt Glück, aber schon da hat das manch Stammgäste doch gelangweilt dass sie das beim 3. oder 4. Urlaub nicht mehr haben mussten.

    Für unsere Vereinsschützen war die Biathlonanlage die wir im anderen Verein hatten eine tolle Sache, nahezu jeder der ein Gewehr halten konnte hat getroffen wie die Profis, dass er geruhsam an den Stand getreten ist war ja erstmal nicht so wichtig. Nur war der Reiz recht schnell vorbei, denn wenn eine minimale sportliche Komponente eingebracht wird merkt ein Teil dass man mit dem (Tainings)Aufwand auch jede andere Disziplin betreiben kann und dann, weil sich dort noch mehr Schützen tummeln sogar RWKs ausgerichtet werden. Bei den regulären Klappscheiben Disziplinen z. b. der Bayern sprechen z.B. die Starterzahlen der Meisterschaften jetzt auch nicht von gesteigertem Interesse. Wenn jetzt wieder der Standarthinweis dass die Leute die tollen Möglichkeiten ja nicht kennen möchte ich einreden dass sie bei der Beantragung der Waffe KK-HA und KK Uhr ja bekannt waren.

    Karl

  • Hallo Karl,

    das mit den Klappscheiben hat sicher noch weitere Gründe. Wäre etwas für Gutenberg (Doktorarbeit), aber bei den besseren Frauen von Glück zu schreiben, bedarf der Richtigstellung. Schau bitte die Ergebnisse im Sportschießen bis hinunter zu den Bez. Meisterschaften an.
    Überwiegend sind die Ergebnisse der weiblichen Schützen umgerechnet auf die Schusszahl der Männer höher. Hiermit hat man den direkten Vergleich unterbunden. Nicht umsonst hat man aus Angst vor einer Niederlage den Damen schon vor Jahren untersagt, in der Disziplin KK-3 X 40 zu starten.
    Es lag mit Sicherheit nicht nur an der Bezeichnung "Königsdisziplin". Auch gesundheitliche Bedenken wegen der Schwere der Waffe waren nicht der Grund, da die Sportordnung nicht untersagt, mit einem Standartgewehr zu starten. Es wird nur das Maximalgewicht der Waffe vorgeschrieben. Wer die Strapazen einer Geburt überstehen kann, ist mit Sicherheit in der Lage, mit dem LG 20 Wettkampfschüsse mehr zu absolvieren. Ja, Ja, das schwache Geschlecht.
    Und ja, die Senioren muss man auch schonen. Sie dürfen, obwohl das Gewehr aufgelegt, wird auch nur 30 Wettkampfschüsse abgeben.
    Ist zwar ein anderes Thema aber, aber darüber nachdenken darf ich.

    Schöne Grüße von der südlichen Nordsee

    Claus-Dieter

  • Claus-Dieter,

    nachdem wohl in absehbarer Zeit nichts zum Thema kommt machen wir halt mit einem anderen weiter.

    ,....... dass die Frauen oft besser waren war halt Glück, meinten die Männer, dass es daran lag dass die Frauen einfach mal auf den gehört haben was man ihnen erklärt hat wäre ihnen nie in den Sinn gekommen........

    vielleicht ist es so besser verständlich.

    Interessante Aussagen die Du dann über die Ergebnisse und daraus folgenden Entscheidungen der internationalen Gremien machst. Kann man das irgendwo in Protokollen nachlesen oder ist das nur Scheinfakten.

    Schaue Dir doch mal die Ergebnisse auf dem Pistolensektor an und schreib uns dann ob Du bei Deiner Aussage bleibst.

    Karl

  • Um nicht ganz so weit vom Thema weg zu kommen, wäre es interessant zu erfahren was für wettkämpfe ihr euch so vorstellen könnt.

    Unter der vorraussetzung dass der Wettkampf schnell und für den nicht schützen leicht verständlich ist.

    Carcano ist da für ein wettkampf mit der LP5.

  • Bei den regulären Klappscheiben Disziplinen z. b. der Bayern sprechen z.B. die Starterzahlen der Meisterschaften jetzt auch nicht von gesteigertem Interesse. Wenn jetzt wieder der Standarthinweis dass die Leute die tollen Möglichkeiten ja nicht kennen möchte ich einreden dass sie bei der Beantragung der Waffe KK-HA und KK Uhr ja bekannt waren.


    Vielteich schießen sie ihre Wettkämpfe mittlerweile bei einem anderen Verband mit wachsenden Mitgliederzahlen :D

  • Vielteich schießen sie ihre Wettkämpfe mittlerweile bei einem anderen Verband mit wachsenden Mitgliederzahlen :D

    Zweifellos, die tausende die hier vom BSSV weggelaufen sind haben den andern Verbänden in millionenstarken Zuwachs beschert und sorgen für Startfelder in manchmal sogar in Stärke eines Finales beim DSB.

    Karl

  • Ich hätte jetzt gedacht Ihr habt schon was in der Pipeline.

    Wenn es hier akzeptiert werden soll dann erstmal mindestens 9mm, oder was meint AxelA.

    Nach allem was hier bisher geschrieben wurde sollten zuerst die Ziele definiert werden, die scheinen hier doch noch recht diffus.

    Was ist eigentlich das Ziel, hier ein oder zwei Profis zu schaffen?

    Eine neue Sportart zu kreieren?

    Wie wird die Veranstaltung anfangs gefördert, nachdem das kaum auf 2,50 m wie Dart ablaufen kann wird es schon für die TV Technik richtig aufwendig und teuer. Wer soll das zahlen, die Mitglieder denen heute der Aufwand für den Leistungssprort zu hoch ist sollen Profis zahlen?

    Karl

  • Wenn aus dem Wettkampf, den wir kreieren wollen, ein paar Profis bei rauskommen, wäre das natürlich nicht unbedingt schlecht, aber nicht wirklich ein ziel.

    Bedeutet aber das, wenn Profis entstehen sollten, das dieser Wettkampf von anderen Adaptiert wird und wir dann nicht mehr exklusiv sind und es Preisgelder gibt die es in der Summe ermöglichen davon leben zu können.

    Wie ich schon geschrieben hatte sind wir noch in der Findungsphase was für ein Wettkampf wir ausrichten wollen, als Ziel schnell, und selbst für nichtschützen schnell Verständlich und interessant.

    Auch und evtl sogar deswegen wäre es mal interessant zu erfahren was andere Schützen sich da mal für gedanken drüber gemacht haben.

  • Antwort zu Beitrag 45, auch wenn wieder nicht das übergeordnete Thema trifft.
    Hallo Karl,
    die Klappscheiben und Biathlon habe ich verbunden und bin daher von der Gewehrdisziplin ausgegangen.
    Mit Pistolen habe ich es nicht so und diese Disziplinen sind doch überwiegend nur für Männer ausgeschrieben. Da fürchtet man sicher den direkten Vergleich!
    Anhang eine kleine Statistik der DM 2014. Im Dreistellungskampf ist es ähnlich. Frauen sind vorne. Bei der SpoPi gibt es einen leichten Vorteil für die Männer.

    DM 2014 LP Finale Auf 40 Schuss Auf 60 Schuss DR auf 60 Schuss
    Frauen 198,4 386 579 2* 588
    Männer 196,6 1* 381 577 592
    LG Finale Auf 40 Schuss Auf 60 Schuss Deutsche Rekord
    Frauen 205 399 2* 598,5 400
    Männer 206,8 1* 397 595 599
    1* die ersten vier Serien 2* hochgerechnet


    Claus-Dieter

  • wobei man oftmals aus elitären Gründen den ganzen Mob ja auch nicht aufnehmen wollte.
    ...Mit der fehlenden Quantität beim Sport wir bei ALLEN Parteien ganz schnell das Interesse am Schießsport verschwinden, so es denn überhaupt noch vorhanden ist.

    1. Bitte mal die Uhr vorstellen. Die geht ca. 50 Jahre nach.

    2. Ich empfehle, gelegetlich eine Tageszeitung zu lesen (z.B. die Süddeutsche). Das bildet nict nur, man bekommt auch noch mit, WAS die Politik am Sport interessiert. Nämlich nicht die Quantität.

    Carcano

  • Mit Pistolen habe ich es nicht so und diese Disziplinen sind doch überwiegend nur für Männer ausgeschrieben. Da fürchtet man sicher den direkten Vergleich!

    Im BDS zum Bleistift gibt es keine Disziplin, die nur von bestimmten Alters- und Geschlechtsklassen geschossen werden. Auch nicht bei "Fallscheibe" (Gibt es für diverse Lang-, für diverse Kurzwaffen, jeweils für KK, GK und natürlich auch für diverse Flintenarten).
    Ich verstehe nicht, was du ausdrücken wolltest.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Irgendwie existiert Biathlon beim Deutschen Skiverband Biathlon auch nur als Leistungssport. Interessant in welcher Ecke man also die Zukunft des Schießsports sucht, weg von der Masse hin zur Klasse.

    Na ja, das dürfte auch daran liegen, dass man Trainingsstätten weder für's schießen noch für Skilaufen mal eben irgendwo in die Gegend setzen kann. Bei den Loipen geht es gerade noch so, wenn man sich in den Wintersportgebieten bewegt, aber Standmäßig wird das dann schnell kompliziert. Nix, was man mal eben mit ner "Turnhalle" erledigen kann.
    Schon der Schießstände für die 10m Sommerbiathlon-Wettbewerbe bei uns (DSB) im Verband erfordern mittlerweile einen ziemlichen Aufwand.
    Das dann der Quotenrenner "Winterbiathlon" kein Massensport ist, ist wohl einzusehen.

    Richtig ist zwar, dass bei einigen zuschauerinteressierten Sportarten bei weitem nicht die Zulaufzahlen in den Vereinen stattfinden, die der DFB bei Erringung einer Weltmeisterschaft verzeichnet, aber dass hängt auch davon ab, WARUM der Zuschauer das gerne schaut UND welche Altersklasse zuschaut. Biathlon hat nämlich weniger in der Altersklasse der unter 25-jährigen oder gar der Jugendlichen seine stärktsten Seher sondern eher bei der mittleren und höheren Altersklasse und die Suchen sich nun mal nicht nach einer Fernsehsendung einen neuen Verein.

    Und bei den Jugendlichen lässt die Bereitschaft, organisert Sport zu treiben generell nach, egal ob mit oder ohne zusätzliche Motivation durchs Fernsehen. Nur bemerkt dies eine Sportart wie Fussball deutlich weniger, da sie sich auf einem hohen Niveau bewegt, sowohl quantitätsmäßig als auch, wegen der hohen Geldgenerierung in seinem Profibereich und der professionellen Ausrichtung seines Verbandes, qualitätsmäßig.

    Mit viel Geld kann man logischerweise auch viel machen. Und Fussball oder Handball spielen kann man auch im einfachsten Fall ohne spezielles Feld auf der Straße. Selbst Dart ginge da noch (wobei die sportmäßig auch auf einem niedrigen Niveau liegen, aber die Erhöhung der Dart-Verein von 10 auf 100 in Deutschland ist halt auch eine Erhöhung um 1000% oder eine Verzehnfachung. Hört sich gut an, ist aber zahlenmäßig immer noch "schwach"), aber versuch das mal mit "Schießen auf der Straße", am besten noch als Nachwuchsförderung für unsere Kleinsten. Da wirste nicht viel und vor allem nicht lange Spaß dran haben. :D Insofern muss man sich immer die genauen Hintergründe für gewisse Zahlen anschauen. Nicht alles ist tatsächlich überall verwendbar.
    Das aber die Attraktivität vieler Schießsportwettkämpfe eher öde ist, wenn man nicht gerade besonders Interessierter ist, der sich auch noch auskennt, ist unzweifelhaft so. Frage ist wie man den Spagat schafft zwischen sportlich anspruchsvollen und gleichzeitig interessanten (zuschauerfreundlichen) Wettkämpfen. Ich befürchte, das wird nicht leicht, wenn ich mir so die letzten Regelanpassungen der ISSF anschaue, die ja auch gerade diesen Linien folgen sollten. X(

  • Im BDS zum Bleistift gibt es keine Disziplin, die nur von bestimmten Alters- und Geschlechtsklassen geschossen werden. Auch nicht bei "Fallscheibe" (Gibt es für diverse Lang-, für diverse Kurzwaffen, jeweils für KK, GK und natürlich auch für diverse Flintenarten).Ich verstehe nicht, was du ausdrücken wolltest.

    Was er ausdrücken wollte verstehe ich auch nicht, allerdings zeigt sich hier wieder ein typisches Forenproblem. Wir wissen nicht um was es geht, bringen aber unser Herzblut in die Diskussion ein und weil wir so engagiert sind verbietet sich jegliche Kritik. Die Diskussion hatten wir hier ja schon in anderer Sache. (z. B, bei den Werbeclips)

    Und bei den Jugendlichen lässt die Bereitschaft, organisert Sport zu treiben generell nach, egal ob mit oder ohne zusätzliche Motivation durchs Fernsehen. Nur bemerkt dies eine Sportart wie Fussball deutlich weniger, da sie sich auf einem hohen Niveau bewegt, sowohl quantitätsmäßig als auch, wegen der hohen Geldgenerierung in seinem Profibereich und der professionellen Ausrichtung seines Verbandes, qualitätsmäßig.

    Wobei das Problem der Nachwuchsmangels beim Fußball genauso auftritt aus Interessemangel und Rückgang der Geburtenzahlen.

    Zitat

    ......., aber die Erhöhung der Dart-Verein von 10 auf 100 in Deutschland ist halt auch eine Erhöhung um 1000% oder eine Verzehnfachung. Hört sich gut an, ist aber zahlenmäßig immer noch "schwach"),

    Zudem wird hier übersehen wird dass der Dartverband eben Mitglieder verliert.
    Dann sollten wir nicht vergessen das die über 20 Jahre an diesem Konzept gearbeitet haben um Zuschauerzahlen zu erreichen die bei einer TV Serie zur Einstellung führen würden.
    Nichtmal der Automatenaufsteller konnte von einem Zulauf berichten, wobei er sich natürlich nur auf seinen Bereich bezog.


    Zitat

    Das aber die Attraktivität vieler Schießsportwettkämpfe eher öde ist, wenn man nicht gerade besonders Interessierter ist, der sich auch noch auskennt, ist unzweifelhaft so. Frage ist wie man den Spagat schafft zwischen sportlich anspruchsvollen und gleichzeitig interessanten (zuschauerfreundlichen) Wettkämpfen. Ich befürchte, das wird nicht leicht, wenn ich mir so die letzten Regelanpassungen der ISSF anschaue, die ja auch gerade diesen Linien folgen sollten. X(

    Wir sollten aber dann auch die Gelassenheit haben Sachen die nicht zu ändern sind hin zunehmen.

    Karl

  • 1. Bitte mal die Uhr vorstellen. Die geht ca. 50 Jahre nach.

    2. Ich empfehle, gelegetlich eine Tageszeitung zu lesen (z.B. die Süddeutsche). Das bildet nict nur, man bekommt auch noch mit, WAS die Politik am Sport interessiert. Nämlich nicht die Quantität.

    Carcano

    1. Der Zeitraum ist doch angegeben gewesen
    Es ist noch gerade mal 25 Jahre her, dass es beim Tennis horrende Eintrittsprämien gab, keine 50 und beim Golf ist man auch gerade erst dabei, diese zu senken/abzuschaffen.

    2. Naja, vor Wahlen gibt es genügend Forenmitglieder, hier oder woanders, die die Quantität an Mitgliedern in die Pflicht nehmen um Veränderungen zu veranlassen, dann deute ich das irgendwie immer falsch.

  • Wir sollten aber dann auch die Gelassenheit haben Sachen die nicht zu ändern sind hin zunehmen.

    Da hast du vollkommen recht.

    Gilt aber nicht für Dinge, die wir ändern können.
    Wir haben innerhalb von 3 Jahren "aus dem Nichts" aktuell 12 Nachwuchs-Schützen generiert. Die meisten schießen regelmäßig Wettbewerbe mit.
    Das bei einer Vereinsgröße von nur gut 60 Mitgliedern. Also so uninteressant scheint Schießsport für Kinder und Jugendliche nicht zu sein.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • 2. Naja, vor Wahlen gibt es genügend Forenmitglieder, hier oder woanders, die die Quantität an Mitgliedern in die Pflicht nehmen um Veränderungen zu veranlassen, dann deute ich das irgendwie immer falsch.

    Was interessiert die Politik am Sport?
    Einige Beispiele.

    Bei der Förderung des Leistungssports in erster Linie das Ergebnis, Bedingung Teilnahme am Endkampf bei großen Meisterschaften z.B.

    Beim Breitensport sind es die Mitgliederzahlen, verschiedene Mittel werden einfach pro Kopf zugeteilt.

    Natürlich könnte auch die Popularität der Sportler eine Rolle spielen. Wenn der Minister zum Händeschütteln die auch aus der Werbung bekannte Biathletin befiehlt macht das mehr her als der nur lokal bekannte Tänzer mit internationalem Erfolg.

    Dass sich nicht nur Waffenbesitzer unter den Forenmitgliedern viel zu wichtig nehmen und in ihrer Bedeutung maßlos überschätzen ist nun wirklich nichts neues. Vor Jahren wollten sie mal aus den Foren die Grünen, die FDP oder zuletzt die Piraten übernehmen. Trotz NWR dass von knapp 1,5 Mio Waffenbesitzern ausgeht schwadronieren einige Meinungsmacher in diesen Tagen noch von 6 Millionen Waffenbesitzern, die unter einen Hut gebracht tatsächlich eine politische Macht wären rum.

    Karl

  • Hallo Karl, hallo Califax

    Ich muss daher wohl etwas differenzieren. Meine Aussage bezieht sich mehr auf den Gewehr-Bereich. Ausgenommen olympische Schießmedaillen.
    In deinem letzten Beitrag bringst Du es auf den Punkt. „Das Verstehen“, aber manch einer möchte auch nicht immer alles verstehen.
    Mit etwas gutem Willen kann man von meinen Berichten her schon entnehmen, das ich reiner Gewehrschütze bin und dazu noch DSB-Orientiert. Das liegt wiederum daran, dass ich für mich andere Prioritäten im Sportschießen setze. Ohne irgendeine Wertstellung zu anderen Verbänden oder Disziplinen.
    Letztendlich ging es auch nur darum, wenn Frauen besser im Schießen sind, wie Männer, dieses als Glück zu bezeichnen.

    Hallo Karl
    Ich habe keinen Zugang zu den Protokollen. Wenn diese Entscheidungen nicht öffentlich begründet werden, so zählt manch einer 3+3 zusammen. Das mache ich dann auch.

    Die Frauen nehmen seit 1984 in getrennten Wettbewerben teil, früher konnten sie (ab 1968) in die "Männer-Teams" integriert werden.
    http://www.olympia-lexikon.de/Sportschie%C3%9Fen#Kurioses
    Das liest sich auf den 1. Blick gut. Man hat den Frauen etwas eigenes gegeben. Die Wahlfreiheit wurde so aber genommen. Und der Teamwettbewerb wurde irgendwann auch kassiert.

    Wünsche alle einen schönen Maifeiertag


    Claus-Dieter

  • Zitat von Karl


    Zweifellos, die tausende die hier vom BSSV weggelaufen sind haben den andern Verbänden in millionenstarken Zuwachs beschert und sorgen für Startfelder in manchmal sogar in Stärke eines Finales beim DSB.


    Nun, irgendwas müssen sie aber richtig machen, denn sie haben entgegen des demografischen Wandels, steigende Mitgliederzahlen.

    Axel