Beiträge von Strindberg

    In Rekordzeit eine "echte" Knarre aufm Tisch liegen haben, oder das vernünftige Schiessen mit Feuerwaffen erlernen... letzteres dauert halt länger.

    Das muss sich nicht ausschließen, auch weil man ja bis zum Erwerb einer eigenen Feuerwaffe ausreichend Zeit hat mit Leihwaffen zu üben - die naturgemäß oft genug verstellt werden, da meist auch viele andere Leute damit schießen.

    Ausserdem kann man ja wohl nur bedingt von Rekordzeit beim Erwerb von Feuerwaffen sprechen - 1 Jahr ist für mich schnarchlangsam.

    Das darf man dann durchaus effektivieren damit nicht 1,5 oder auch 2 Jahre daraus werden, in denen man sich mit Druckluftwaffen beschäftigt, die für Grundlagenbildung und körperliche und geistige Konditionierung unbestritten sehr gut sind, die aber mit den vielleicht angestrebten Disziplinen soviel zu tun haben wie Fahrradfahren mit Motorradfahren. Idealerweise lerne und trainiere ich möglichst zeitnah auf einem optimalen, d.h. mit einer den eigenen Bedürfnisse angepassten Sportwaffe.

    Und um zusätzlichen Verzögerungen und auch durchaus existierenden Bremsern aus dem Weg zu gehen bzw. klar zu machen, dass es solche Hindernisse und Leute gibt, zeige ich dies und alternatives Vorgehen auf.

    Die Suche nach kommerziellen Schießständen, wo man frühzeitig auch schon anfangen kann, eventuell im Verein noch nicht mögliche Erfahrungen mit Feuerwaffen zu sammeln, hat z.B. die Jagdschule mit Schießstand und Leihwaffen etc. in 66802 Überherrn ergeben:

    https://www.jagen-lernen-jl.de/schie%C3%9Fstand/

    Standpreise in Jagdschulen und anderen kommerziellen Ständen sind meines Wissens etwas höherer, aber wenn man schon in einem Verein und dann zeitnah auch Mitglied in einem Verband ist, kann man üblicherweise auch auf solchen vereinsfremden Ständen Trainings für eine spätere Bedürfnisbescheinigung durch den Verband sammeln. Würden sich Verband und Verein querstellen und solche Trainings nicht anerkennen, müsste es schon nicht mit rechten Dingen zugehen.

    Aus dem Internetauftritt der Schützen Eiweiler geht hervor, dass es dort keine 50m-Bahn gibt.
    Somit fallen die typischen Anfänger-Standard-Disziplinen wie 50m-KK Gewehr aus.

    Ansonsten macht dieser Verein ja einen recht guten Eindruck:
    Großzügige Öffnungszeiten und überregional rege sportliche Beteiligung...

    Ich war mal so frei und habe mir die Vereins-Internetseite zum Verein in Eiweiler angesehen.

    Es scheint wohl einen kombinierten 50- und 100m-Stand zu geben und einen 25m Stand für Kurzwaffen.

    Einen 10m-Stand mit 20 Meyton-Anlagen habe ich auch auf Fotos entdeckt.

    Und die Option Bogen zu schießen.

    Mit den auch von UIltrahorst erwähnten Mannschaften für Luftgewehr, Sportpistole usw. hinterlässt der Verein einen sehr guten Eindruck und dürfte auch längerfristig in dem Verein keine Langeweile aufkommen lassen.

    Meine Annahme ist, dass der Verein eher über kurz als über lang auch die Möglichkeit zum Schießen mit Feuerwaffen bieten wird.

    Gut möglich, dass sie sich anfangs in ersten Gesprächen mit Interessenten in Bezug auf Feuerwaffen etwas bedeckt halten, weil die Erfahrung eventuell geleert hat, dass ein paar (aber nicht alle) Feuerwaffeninteressierte nach einer Weile wieder gelangweilt abspringen, weil das Interesse am Feuerwaffenbesitz größer ist als die Begeisterung am Sportschießen, die für diesen Verein vielleicht auch bei Druckluftwaffen wichtig ist (worauf die großzügige Ausstattung mit elektronischen Anlagen zur Trefferaufnahme auf dem Druckluftstand stark hindeutet.

    Ob es einen solchen Handlungsansatz beim Verein in Eiweiler gibt oder nicht, weiss man nicht.

    Ich denke aber es wird ein reiner DSB-Verein sein, der, darauf deutet das Königspaar hin, auch stark traditionell orientiert ist.

    Mich würde da interessieren, ob man auch die Traditionsveranstaltungen mitgestalten muss und auf Weihnachtsfeiern, Vereinsitzungen etc. einen Schützenrock tragen muss, oder ob eine rein schießsportliche Betätigung ebenfalls vollkommen akzeptiert ist.

    Würde ich dort vor der Wahl stehen ob ich eintrete oder nicht, wären jedenfalls die Vereinsbeiträge kein Hindernis sondern vielleicht für mich sogar ein Argument, warum ich vielleicht sogar in diesen Traditionsverein eintreten würde. Bei 100 Euro Aufnahmebeitrag und 54 Euro jährlichem Mitgliedsbeitrag inkusive Standnutzungsgebühr kann man in meinen Augen dort nichts verkehrt machen. Und es wäre mir sogar ein Anliegen die 10 jährlichen Arbeitsstunden und auch manches darüber hinaus zu leisten, um solch eine großartige Einrichtung zu erhalten.

    Kurz gesagt, Versuch macht klug, und nebenbei erfährt man dann denke ich auch recht kurzfristig, ob, wie und wo man mit wem auch Trainingstermine mit Feuerwaffen bekommt.

    Blöd wären halt so restriktive Regelungen, dass man ersteinmal ein halbes oder ganzes Jahr Luftpistole schießen muss, dass der Verein nach einem Jahr Feuerwaffentraining ersteinmal nur ein Bedürfnis für eine KK-Waffe unterstützt und nicht für eine großkalibrige Kurzwaffe, was dann erst bei entsprechenden Wettkampfergebnissen und -teilnahmen nach 2 Jahren unterstützt wird, oder dass viele Mitglieder nur im Schützenhaus herumsitzen, um zu Schnacken und zu Trinken, aber auf den Feuerwaffenständen fehlen die Aufsichten und man kommt nicht zum Schießen, weil man sich nicht selber beaufsichtigen darf etc.

    Alles schon gehört. Da sind dann aber auch kaum überraschend Mitglieder zu passenderen Vereinen und Verbänden abgewandert, die man ja mit der Zeit als Schütze auch kennenlernt.

    Wie ist denn die Mitgliederstruktur in Einweiler? Gibt es mehrere engagierte Mitglieder und auch Trainer, die Dich im Training sozusagen an die Hand nehmen? In welchen Disziplinen gibt es Mannschaften? Ich habe anhand eines kurzen Blicks in die Ranglisten und Meisterschaften des Schützenverbandes Saar den Eindruck, dass es eher einen Fokus auf Pistolendisziplinen gibt.

    Da wäre dann vielleicht der etwas teurere Verein in Heusweiler, der ja Deines Wissens nach einen Aufnahmestopp hat, vielleicht für Langwaffendisziplinen besser geeignet, da er auch einen Trap-Stand besitzt und mit den Verbänden DSB, DSU und BDS eine größere Vielfalt an Disziplinen bieten kann.

    Jedenfalls viel Erfolg, und ich würde ersteinmal in den Verein in Eiweiler hineinschnuppern, um zu sehen, wie die da so ticken. Hier aufgeworfene Fragen kannst Du Dir dann nach ein paar Schießstandbesuchen und Gesprächen im Vereinsheim dann sicher selber beantworten, und ob das für Dich akzeptabel, inakzeptabel, unverzichtbar oder was auch immer ist.

    Grundsätzlich klang das mit dem von Dir besuchten Schützenverein ja nicht total daneben.

    Du hast die Karten auf den Tisch gelegt, dass Du Dich vorrangig für Feuerwaffen interessierst und der Vereinsvorstand hat Dich nicht sofort abblitzen lassen sondern eingeräumt, dass sie Dir von seiten des Vereins keine Feuerwaffen anbieten können.

    Da wärst Du dann tatsächlich auf die Unterstützung einzelner Mitglieder mit eigenen Feuerwaffen angewiesen, aber die drängeln sich meist nicht gleich vor, sondern die wirst Du und sie Dich peu a peu kennenlernen und dann kommt nach 1,2 oder 3 Monaten mal ein oder dann auch öfter mal ein Angebot mit auf einen Feuerwaffenstand zu kommen.

    Und ein Verein mit eigenem Feuerwaffenstand, der ein Bedürfnis restriktiver als das Gesetz vielleicht erst nach 2 Jahren ausstellt, kann dann sogar die schlechtere Wahl sein, wenn man vorrangig Feuerwaffe schießen möchte, aber vielleicht ist er auch der bessere Verein, weil er insgesamt mehr Trainingsmöglichkeiten, Wettkampfteilnahmen und einen festen Trainer bietet.

    Den passenden Verein zu finden ist kurz gesagt nicht leicht. Was wird vorrangig geschossen (Gewehr oder Pistole, dynamisch oder statisch), wie oft, wie ernsthaft usw. und wie passt das zu einem selbst.

    Mein Verein hat z.B. keine eigenen Feuerwaffenstände, aber einige engagierte Mitglieder die auch Neulinge gerne mit zum Spopi Training etc. nehmen. Und dort können die teilweise auch langjährigen aber auch neuen Sportschützen ohne WBK mit Leihwaffen, die es auf den Ständen gibt, die anderen Mitgliedern oder auch dem Verein gehören und die von Mitgliedern mit WBK mitgebracht werden, trainieren.

    Mit eigener Sachkunde, WBK, Waffen und Feuerwaffenstand ist das Schießen leichter als nur mit Leihwaffen, die man auch ersteinmal bekommen muss. Und der Weg zur eigenen Feuerwaffe ist leider sozusagen sehr steinig und relativ kostenintensiv, aber erfreulicherweise nicht unmöglich. Diesen Weg und welchen man nehmen möchte kann man ja auch erstmal ergründen.

    Wenn klar ist, dass es eine eigene Feuerwaffe werden soll, könnte man ersteinmal anklären, ob der erweiterte Vorstand (der aktuelle könnte ja abgewählt werden und der Vertreter sieht das ganz anders, oder es gibt einen Bedürfnisaussteller der seine ganz eigene Sicht auf das Thema hat etc.) schon nach einem Jahr bereit wäre, ein Bedürfnis auch für größere Kaliber zu bestätigen (das ist ja nicht nur die Sache des Verbandes sondern vorher auch des Vereins) und was der Verein dafür sehen möchte und bieten kann. Auch ein Dir geneigter Schützenverein ohne Feuerwaffenstand könnte Dir ja nach einem Jahr Deines regelmäßigen Trainings das Bedürfnis für eine großkalibrige Büchse bestätigen, so er es denn will und aufgrund Deines fleißigen Engagements auch kann, obwohl Du z.B. nur auswärts auf einem kommerziellen Schießstand oder einem anderen Feuerwaffenstand trainiert hast. Insgesamt werden die Dich aber auch beim Training mit dem Luftgewehr etc. bei sich gesehen haben wollen, da sonst verständlicherweise die Frage im Raum steht, ob man den Nachwuchsschützen überhaupt gut genug kennt um ein Bedürfnis unterstützen zu können.

    Problem bei S&B Club, dass die neue Patrone immer wieder mal beim Repetiervorgang nicht zugeführt wurde

    Die S&B Standard ist soweit ich weiss bis auf deren nicht vernickelte Hülse und vergleichsweise spärliche Fettung mit der S&B Club baugleich, oder?

    Jedenfalls habe ich die S&B Standard als gefühlt schnell und knackig in Erinnerung.

    Wenn dies auf die S&B Club ebenfalls zutrifft sollte das (halb-) automatische Durchladen und Spannen der Waffe anstandslos klappen.

    Wie schon von no limits beschrieben, und wenn nicht bereits geschehen, mal die Waffe durchsehen. Gibt es noch ein zweites Magazin zum Testen?

    Wenn das Problem erst jetzt mit Munition auftritt, die sonst klaglos funktionierte, liegt es vielleicht an den Außentemperaturen?

    Ich hatte einmal das Problem, dass sehr dünn aufgetragenes Fett (Vaseline) bei niedrigeren Temperaturen fester wurde und ich bei einer Walther GSP jeden Schuss von Hand durchladen musste. Totaler Murks den ich da verzapft hatte. Alles Fett peinlichst genau abgewischt, dann die Waffe leicht eingeölt (Öl, das auch bei niedrigen Temperaturen nicht stockt) und es lief wieder wie gewünscht.

    Die Hämmerli 280 eines Schützenkameraden läuft mit RWS Pistol Match, SK Pistol Match, CCI Standard, RWS Rifle Match und südafrikanischer Swartklip zuverlässig.

    Kurz gesagt ist seine Pistole meines Wissens ein Allesfresser - bevorzugt schiesst der erwähnte Schütze wegen des guten Preis- Leistungsverhältnisses CCI Standard.

    Wenn auch cumec hier im thread die CCI Standard meint, dann probier die, da sie erfahrungsgemäß nicht die höchstpräziseste aber aus Pistolen ausreichend präzise und insbesondere sehr zuverlässige Munition ist (zündet wahrscheinlich wegen ordentlich Zündmasse sehr bereitwillig, und wird wegen der geschmeidigen Fettung und nicht zu eng bemessener Durchmessser eigentlich überall durchrepetiert).

    Um was geht es denn? Nur die Munition/Kaliber oder um Schnellfeuer?

    Die .22kurz Munition bekommt man bei passenden .22 lfB-Waffen durchaus auch wenn z.B. als Sportschütze nur der Munitionserwerb für .22lfB in die WBK eingetragen ist bzw. über die gelbe WBK für eine eingetragene .22lfB -Waffe vorliegt.

    siehe dazu Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Waffengesetz (WaffVwV)

    10.10 Als eine Form der Erteilung einer Berechtigung zum Erwerb und Besitz von Munition für dort bereits eingetragene Schusswaffen sieht § 10 Absatz 3 Satz 1 die behördliche Eintragung/Stempelung in der WBK (Spalte 7) vor. Die auf diesem Weg erteilte Berechtigung erstreckt sich über die in Spalte 3 der WBK konkret bezeichnete Munition (z.B. .357 Magnum) hinaus auf alle für die betreffende Waffe ebenfalls zugelassenen Munitionsvarianten (gleiches Kaliber; gleicher oder geringerer Gasdruck ..., im Beispiel etwa auch Munition .38 Spezial oder .38 Spezial WC).

    P.S. hier noch ein 8MB großes pdf mit allen „Liste B - Abweichende Disziplinen der Landesverbände im DSB“

    https://www.bva.bund.de/SharedDocs/Dow…icationFile&v=3

    Karl, stimmt schon, und so wird der Markt preislich und technisch (die Waffenbersteller könnten die in die Kartuschen eingebauten Ventile vielleicht patentiert haben um direkte Kopien zu unterbinden) etwas belebt.

    Aber warum sollten nur in Deutschland Ersatz- und Zweitkartuschen gebraucht werden?

    In anderen Ländern gibt es auch Rechtssysteme die Unfallverursacher in Haftung nehmen, und wenn auf der Kartusche ein Ablaufdatum steht, das überschritten wurde, könnte es mit dem Nachweis des verantwortungsvollen handelns auch dort schwieriger werden, wenn ein Unfall passiert ist.

    Vielleicht gibt es aber im Ausland Hersteller die statt 10 Jahren 20 Jahre Nutzungsdauer zugestehen? Nach 10 Jahren wird die Kartusche vielleicht bei Kaderschützen austauschwürdig sein. Amateure hätten dann mit ihrer Kartusche wahrscheinlich noch weitere 10-15 oder auch mehr sichere Jahre vor sich.

    Hallo no limits,

    Deinen Wunsch zur Threadüberschrifttextlänge ;) werde ich versuchen in Zukunft zu beherzigen.

    Zu Alu-Druckluftkartuschen fehlt mir spezifisches Wissen, aber ich nehme an, bei 1,5 fachem Prüfdruck und danach über wenigstens 10 Jahre folgenden Drücken von 60-200 bzw. 300 bar, denen die Kartusche widerstehen muss und die immer wieder beaufschlagt werden (üblicherweise mehr als 1000x sehr schnelles Befüllen und 1000x langsames Entleeren) wird wohl kein einfaches Alurohr verwendet werden, da das in meiner Vorstellung irgendwann an der Naht reissen wird. Da wird der Kartuschenkörper wohl eher aus dem vollen gefräst.

    Das Manometer könnte wohl etwas von der Stange von Wika sein.

    Der vordere „Stopfen“ ist dabei sicher auch kein Hexenwerk, aber wohl eher eine gefräste Verschraubung mit einer Bohrung und Gewinde für das Manometer.

    Der hintere „Stopfen“ ist aber wahrscheinlich etwas komplexer, da er dann gleichzeitig das Ventil darstellt bzw. trägt. Und dieses Ventil muss dann auch noch Druckspitzen widerstehen können, die höchstwahrscheinlich oberhalb des Prüfdrucks liegen und annahmsweise jedesmal auftreten, wenn die Kartusche am Adapter der großen z.B. 10 Liter Flasche abgeschraubt wird oder wenn die volle oder teilentleerte Kartusche an die Pistole an- oder abgeschraubt wird.

    Ich bin jedenfalls auch sehr gespannt, ob wir mehr z.B. auch zu anderen als den eingangs genannten Kartuschenherstellern erfahren.

    Grüße

    Also.....was bleibt dann noch, für was ich den Verkäufer brauche? Zum zeigen, was sich im Koffer befindet?

    Da drehe ich den Spieß mal um: Du kaufst hochpreisige Artikel nur im Versandhandel und da Du immer top und erschöpfend informiert bist, wird es ausschließlich dazu kommen, dass Du defekte Ware zurückschickst? Alles andere passt und wird nie zurückgeschickt da Irrtümer nicht vorkommen?

    Und ein Verkäufer, so es überhaupt zu einer Begegnung käme, könnte nicht eventuell auch mal mehr wissen als man selbst?

    Hallo,

    für abgelaufene CO2-Kartuschen wurde ja in diesem thread (Kartuschen kompatibel?) eine hilfreiche, herstellerübergreifende Lösung vorgestellt.

    Bei Pressluftkartuschen orientiert man sich wohl vorrangig ersteinmal am Angebot des Waffenherstellers. Ist der zu teuer, kann nicht liefern oder existiert schlicht nicht mehr, braucht man anderweitige Quellen für DSB-konforme Kartuschen.

    Welche Hersteller von Pressluftkartuschen kennt ihr denn so?

    Wo beziehen denn die Waffenhersteller ihre Kartuschen und kann man (was aufgrund von Verträgen zwischen Waffen- und Kartuschenhersteller wahrscheinlich nicht möglich ist) bei diesen Kartuschenherstellern auch selber einkaufen?

    Im Zubehörmarkt kenne ich 10Punkt9 (10punkt9.de), Prelutec (prelutec.de) oder IGS (https://shop-lsv-mv.de/Pressluftkartuschen) wobei es sich meiner Meinung nach um Kartuschen von 10punkt9 handelt.

    Nun wird die internationale Schützenwelt aber wohl nicht nur von 2 Zubehörherstellern abhängig sein. Gibt es noch weitere bekannte Hersteller hochwertiger Kartuschen?

    Ich habe auf einer Tesro Kartusche z.B. den Hersteller „RMS Mechatronics“ entdeckt, der seine Kartusche erfreulicherweise mit einer Gültigkeitsdauer von 11 Jahren statt der sonst üblichen 10 Jahre angeboten hat.

    Wer fertigt denn auch mal Kleinserien für z.B. Modelle von FAS, Hämmerli (Schweiz) oder Anschütz SAM etc. und besitzt entsprechend zuverlässige Ventile und tiefergehendes Wissen um die Vorgänge beim Befüllen von Kartuschen etc. um zuverlässige, sichere Kartuschen zu fertigen?

    Die Waffen funktionieren ja oft noch tadellos, aber die Teilnahme an Wettkämpfen ist einem mit Waffen für die es keine gültigen Kartuschen mehr gibt beim DSB verwehrt.

    Ich bin gespannt was ihr noch so wisst, kennt und nutzt.

    Ein Fortgeschrittener braucht keinen Verkäufer, weil er es eigentlich besser wissen müsste!


    Jeder erfolgreiche Verkäufer verfolgt eigentlich nur den einen Sinn:
    Das verkaufen, womit er am meisten Profit macht!

    Zu 1. hat no limits schon die in meinen Augen passenden Anmerkungen getroffen.

    Zu 2., was ich hier im post nochmal zitiert habe:

    Bei Verkäufern gibt es selbstverständlich viele Pfeifen, aber die Aussagen zu Verkäufern und fortgeschrittenen Kunden, will ich so nicht grundsätzlich stehen lassen, auch wenn ich sowieso davon ausgehe, dass der großteil der Leute das nicht so verallgemeinert sieht.

    Ein Verkäufer kann doch verständlicherweise sogar mehr Wissen und Erfahrung besitzen als jemand der den ganzen Tag auch mal etwas anderes macht als nur mit neuen und neuesten Waffenentwicklungen umzugehen. Und wenn der Verkäufer wohlmeinend und zukunftsorientiert ist und dem Kunden gerne wieder einmal etwas anderes verkaufen möchte oder sich auch der unbezahlbaren Wirkung bewusst ist, im privaten Bereich also z.B. auch hier im Forum empfohlen zu werden, dann wird er nicht nur Blech reden und Kistenschieber sein. Und wer sich nur auf die Berichte aus Fachzeitschriften oder Foren verlässt, die eventuell auch nur auf kurzfristigen Profit ausgerichtet sein könnten, vielleicht mehr von Befindlichkeiten als von Tatsachen gesteuert sind etc., tut sich eventuell auch keinen Gefallen damit, die vielleicht wohlmeinenden Tips eines Verkäufers als unqualifiziert abzutun.

    Vielleicht kann ja jemand einen Einkaufsquellenthread mit dann wahrscheinlich zugegeben sehr subjektiven aber auch ein paar objektiven Hinweisen eröffnen. Aber wer weiss, ausgerechnet bei Ketten wie z.B. Frankonia wo sehr viel vom einzelnen Mitarbeiter abhängt, ist so eine Verkäuferempfehlung vielleicht auch irreführend und es gibt so viele Faktoren von denen ein subjektiv als gut empfundene Beratung abhängt, dass man von so einem Einkaufsquellenthread dann doch besser nicht startet. Genug Tips findet man ja bei Interesse auch so in den threads verstreut oder bekommt sie mal im persönlichen Gespräch.

    Ich bin mit der MG2 nicht vertraut aber so wie ich die Zeichnung verstehe hängen die ganzen Zusatzgewichte dann im Endeffekt nur am vergleichsweise dünnen Lauf.

    Wie sind kurzfristig und insbesondere dauerhaft die Auswirkungen auf die Haltbarkeit und das Schwingungsverhalten des Laufes, die Abnutzung des Verschlusses, die Zuverlässigkeit der Patronenzuführung etc.?

    Haben Probleme die dahingehend auftraten vielleicht genau dazu geführt, dass die Entwickler der MG2 die Masse der Gewichte reduziert haben?

    Es ehrt Dich den gezeigten Versuch zu wagen, aber mir spräche grundsätzlich zuviel gegen einen dauerhaften Einsatz als dafür.

    MG2E im Vergleich zur Tesro [...] "schönes" Mündungsfeuer

    Das könnte einerseits den Aufnahmebedingungen (z.B. heller Tag oder Kunstlicht) oder andererseits der verwendeten Munition geschuldet sein.

    Wären die Bedingungen bei den beiden Waffen bis auf die erheblich unterschiedlichen Lauflängen ansonsten identisch müsste eigentlich die Tesro mit dem kürzeren Lauf die Pistole mit dem vergleichsweise deutlich sichtbareren Mündungsfeuer sein.

    Oder zielst Du mit Deiner Frage auf etwas anderes ab.

    gibt es hier in der Runde eigentlich auch Damen die mitdiskutieren?

    Die augenfällige Abwesenheit durchaus interessierter Diskutanten dürfte nicht grundsätzlich geschlechtsspezifische Gründe haben sondern eher der Anwesenheit kompromissloser Diskutanten geschuldet sein, die am Ende sowieso immer die in ihren Augen beste Waffe wählen.

    Das tun dann auch andere die andere Waffen wählen und damit auch Spitzenergebnisse schießen.

    Interessant ist, und das lässt sich in diesem und anderen threads in diesem Forum manchmal herauslesen, welche Kompromisse bei den verschiedenen Waffen dabei die Trainer/innen und Schützen/innen eingehen können und müssen.

    Zudem ist das mit Sicherheit nicht der Fall Grund für die Ausreißer wenn die Waffe zwischendurch immer abkühlen darf.

    Ich bin mir nicht ganz sicher aber Sako 85 .223 hatte ich so verstanden dass Abkühlen nach jedem Schuss die Trefferbilder (und so dachte ich auch die Ausreisser) verbessert bzw. verkleinert.

    Hm, tja, kann ich auch falsch verstanden haben. Aber gespannt wär ich ja doch ob das leichte Kippen der Waffe die Ausreisser minimiert.

    Wo soll der Vorteil der Kannelierung im Hinblick auf Stabilität liegen, was ist mit Vollmaterial gemeint, Rundstahl oder schon Rohr/Lauf?

    In Bezug auf einen Lauf gleichen Durchmessers ohne Kannelierung sehe ich keine bessere Steifigkeit mit Kannelierung dürfte die Steifigkeit aber auch nur wenig abnehmen, dafür ist der kannelierte Lauf aber sicherlich erheblich leichter und besitzt eine größere Oberfläche die schneller abkühlt.

    Dem folgend sollte es ja kaum möglich sein, mit einem Lauf ohne Kannelierung schießen zu können.

    Ich nehme an, Du hast mich da missverstanden. Für mich ist die Kannelierung die Ausfräsung die an dieser gefrästen Stelle den Laufdurchmesser reduziert. Durch die neben der Ausfräsung stehenden „Stege“, die den ursprünglichen Laufdurchmesser abbilden kommt ja die Stabilität zustande, die nahezu dem Vollmaterial entspricht.

    Und die sich stauende Hitze die in den ausgefrästen Kanälen steht oder wabert soll auf die Präzision keinen Einfluss haben? Ich nehme an, der Effekt wird sogar sehr erheblich sein. Annahmsweise staut sich die Hitze im Kanal, dort dehnt sich der Lauf stärker aus - und bei dem bischen was es an Winkelabweichung braucht um auf 100m mal 10mm zuviel zu erhalten, kann ich mir durchaus vorstellen dass die Sache mit der Längseinfräsung an der untersten Stelle des Laufs sehr relevant ist.