Auslegung neues Waffenrecht, aktuelle Infos von F. Gepperth

  • Hallo beisammen,

    es gibt aktuelle Infos von F. Gepperth bezüglich der geplanten Auslegung des noch zu beschließenden neuen Waffenrechts.

    Siehe hier (Link auf die BDS-Seite): KLICK MICH!

    ZIEHT EUCH WARM AN! :(

    Gruß

    Sigges

    Bekennender DSB-Schütze
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    FWR, FvLW, pro-legal
    ------------------------------
    Ceterum censeo IANSAm esse delendam
    (Internet-Fundstück)

  • Unglaublich. Das wird mich als Schichtarbeiter extrem einschränken. Ich hab seither immer versucht an einem Abend nur eine Waffe zu trainieren um möglichst viel Zeit in eine Disziplin zu stecken. Wenn ich nun aber jede Waffe einmal im Monat schießen möchte muss ich mir was einfallen lassen. Für meine Leistungskurve seh ich da etwas Schwarz...

  • Unglaublich. Das wird mich als Schichtarbeiter extrem einschränken. Ich hab seither immer versucht an einem Abend nur eine Waffe zu trainieren um möglichst viel Zeit in eine Disziplin zu stecken. Wenn ich nun aber jede Waffe einmal im Monat schießen möchte muss ich mir was einfallen lassen. Für meine Leistungskurve seh ich da etwas Schwarz...

    Bei mir sind es nur zwei Waffen (Revolver und Freie). Sprich ich nehme den Revolver mit zum FP Training, feuere einen Schuss ab und packe den wieder ein. Thema erledigt. Für Leute mit einer größeren Anzahl an Waffen wird es schon schwieriger.

    Ich sehe aber kommen, dass Disziplinen die sowieso schon schwach besetzt sind weiter ausgedünnt werden.

  • Bei mir sind es nur zwei Waffen (Revolver und Freie). Sprich ich nehme den Revolver mit zum FP Training, feuere einen Schuss ab und packe den wieder ein. Thema erledigt. Für Leute mit einer größeren Anzahl an Waffen wird es schon schwieriger.

    Ich sehe aber kommen, dass Disziplinen die sowieso schon schwach besetzt sind weiter ausgedünnt werden.

    Genau das werden viele mit der Freien auch machen. Ich möchte mir gar nicht ausmalen wie es Schützen geht mit Pistolen und Gewehren. Mit 8 Waffen hast einiges zu tun...

  • Aber wir sind nicht alleine, den deutschen Bauern geht es auch nicht besser. Reglementierungen über Reglementierungen... Und das ohne einmal mit den Betroffenen zu sprechen (da sind wir schon weiter)

  • Die Waffenbehörden „sollen“ (derzeit „können“) die Berechtigung zum weiteren Besitz der als Sportschütze erworbenen Waffen „in regelmäßigen Abständen“ (neu aufgenommen) prüfen.

    Die Behörden haben doch jetzt schon nicht annähernd das Personal, um die bisher vorgesehenen Überprüfungen durchzuführen.

    Zahnloser Papiertiger? Auf jeden Fall teurer bürokratischer Aufwand und mächtig Steine für den Schießsport.

    Müssen Jäger auch mit jeder ihrer Waffen gejagt haben, um sie behalten zu dürfen? *facepalm*

  • Operative Hektik bei geistiger Windstille, aber das ist man aus der Ecke ja gewohnt. Hauptsache, man behält die Lufthoheit über den Stammtischen der intellektuellen Tiefflieger.

  • Tach auch,

    Die Behörden haben doch jetzt schon nicht annähernd das Personal, um die bisher vorgesehenen Überprüfungen durchzuführen.

    vertue Dich da mal lieber nicht.

    Es gibt in Deutschland über 500 Waffenrechtsbehörden und diese sind in den letzten Jahren personell teilweise recht massiv verstärkt worden. Böse Zungen behaupten sogar, die 'richtige' Gesinnung wäre dabei als Einstellungskriterium viel wichtiger gewesen denn Fachkompetenz irgendwelcher Art.

    Nach den letzten mir vorliegenden Informationen ist die Zahl derjenigen waffenrechtlichen Erlaubnisinhaber, die im Besitz mindestens einer erlaubnispflichtigen Waffe sind, inzwischen auf unter eine Millionen gesunken. Gehen wir mal grob davon aus, dass ca. 2/3 dieser Erlaubnisse das Bedürfnis Sportschütze zugrunde liegt, dann komme ich unter Berücksichtigung der alle 3 Jahre zu erfolgenden Regelüberprüfung auf ca. 2 Überprüfungen pro Arbeitstag, sprich 2 Formbriefe. Das sollten doch selbst die schnellsten unter den Behörden hinkriegen, oder?

    Jedenfalls haben zumindest in NRW diese Behörden schon jetzt teilweise die Zeit und Muße, die Bedürfnisprüfungen als Regelüberprüfungen durchzuführen. Und dass sie das in dieser Form laut der sie bindenden Verwaltungsvorschrift gar nicht sollen, hält sie auch nicht von diesem Tun ab. Warum auch, wo die Gerichte im Zweifel dieses Treiben doch auch noch gutheißen, bei Bedarf sogar noch schärfer auslegen.

    Auf jeden Fall teurer bürokratischer Aufwand ...

    Sicher, aber das dient ja bekanntlich der Sicherheit und dem heroischen Kampf gegen den Terror und dafür ist immer genug Geld da, muss ja auch, oder? Und ein schöner Arbeitsplatz ist das ja auch. Da kann selbst ein kleines Licht mal so richtig Macht ausüben und eine Gefahr droht dabei ja auch nicht, denn obwohl bewaffnet, ist von den legalen Waffenbesitzern in Deutschland noch nie eine wirkliche Gefahr ausgegangen. Und sollte so ein Legalwaffenbesitzer doch mal auf juristischem Wege versuchen, sich gegen den ganzen Irrsinn und die oftmals an den Tag gelegte Willkür zur Wehr zu setzen, so können die Behörden inzwischen in der Regel auf das Wohlwollen der Gerichte vertrauen. Da wird dann auch schon mal gerne passend gemacht, was nicht passt.

    Müssen Jäger auch mit jeder ihrer Waffen gejagt haben, um sie behalten zu dürfen?

    Nö, die müssen, sollte deren Bedürfnisbestand überhaupt überprüft werden, im Zweifel nur den Jahresjagdschein ziehen. Die können sich sozusagen ihr Bedürfnis erkaufen. Speziell die Grünen wären sicher auch total begeistert, wenn man da jedes Jahr eine Mindeststrecke verlangen würde. Sozusagen 3 Schweinchen oder ein Bambi, pro Waffe, versteht sich.

    Und noch besser sind die Sammler dran. Die müssen sogar regelmäßig erwerben, damit das Bedürfnis bestehen bleibt.


    Aber keine Sorge, wenn die Sache irre wird, dann werden die Irren zu Profis.


    Hauptsache, man behält die Lufthoheit über den Stammtischen der intellektuellen Tiefflieger.

    Bliebe noch anzumerken, dass die Hauptinitiatorn dieser neuerlichen maßlosen und wie immer völlig unnötigen Verschärfung diesmal wohl hauptsächlich der Partei angehören, die diese Lufthoheit immer noch im gelobten Land der Sportschützen für sich in Anspruch nimmt. Noch Fragen?


    Mit bestem Schützengruß

    Murmelchen

    Einmal editiert, zuletzt von Murmelchen (24. Oktober 2019 um 00:47)

  • Und noch besser sind die Sammler dran. Die müssen sogar regelmäßig erwerben, damit das Bedürfnis bestehen bleibt.

    Besser in sehr sehr zitronengrün ...

    Ich sammle Matchboxautos. Bzw. ich sammelte sie, als sie noch qualitativ hochwertig waren.

    Muss ich jetzt meine Sammlung weggeben, weil ich bestimmt 10 Jahre keine neues Auto mehr von dieser Marke gekauft habe?

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Ja, Du hast natürlich Recht. Ich wollte das 'besser' auch erst in Anführungsstriche setzen, dachte mir dann aber, auch das könne vielleicht auch wieder missverständlich sein. Ist ja alles auch nicht ganz so einfach.

    Aber egal, man hat legalen Waffensammlern tatsächlich schon mit Aberkennung des Bedürfnisses gedroht, nachdem diese über einen längeren Zeitraum nicht mehr erworben hatten, um die angefangene, wie heißt es doch so schön, kulturhistorisch wertvolle Sammlung zu vervollständigen.


    Ich sammle übrigens auch ganz gerne, vornehmlich alte Messgeräte und alte Computer und ein paar alte Radios besitze ich auch. Ich sammele allerdings genau wie Du nur nach Lust und Laune und Gott sei Dank, müssen wir uns zur Zeit in der Hinsicht wenigstens noch nicht vorschreiben lassen, wie wir das handhaben.

    Die eine oder andere schöne Schusswaffe würde ich übrigens auch gerne sammeln. Aber den ganzen Blödsinn und Aufwand mit der "kulturhistorisch wertvollen" Sammlung tue ich mir ganz bestimmt nicht an.


    Mit bestem Schützengruß

    Murmelchen

  • Bei uns sind zwei Sachbearbeiterinnen für den ganzen Landkreis zuständig. Es geht ja nicht nur um Briefe, die sollen ja theoretisch auch Hausbesuche machen.

    In Thüringen war die Richtlinie vor ein paar Jahren, dass zehn Prozent der Waffenbesitzer pro Jahr per Hausbesuch kontrolliert werden sollten - also alle zehn Jahre ein Hausbesuch. Nach Aussage eines Nachbarn welcher Sportschütze ist, hat von seinen Vereinskameraden noch keiner einen Besuch gehabt. Zwei Jägern aus meinem Bogensportverein geht es genau so.

    Ich gönne jedem Waffenbesitzer, von den Ämtern nicht behelligt zu werden. Aber diese nicht vorhandene Praxis spricht ja schon für eine unterbesetzte Amtsstube.

  • Macht euch mal keine Sorgen über die Personalfrage. Die nehmen demnächst ÜBERALL und für ALLE Prüfungen (ausreichend) Gebühren und schon bekommt man auch das entsprechende Personal (finanziert). ;)

    Noch werden hier bei uns in NRW (zumindest nicht in unserem Landkreis) weder für die Aufbewahrungs- noch für die Bedürfnisprüfung Gebühren verlangt. Das soll ja woanders in der Republik durchaus schon anders sein. :(

  • Bei mir sind es nur zwei Waffen (Revolver und Freie). Sprich ich nehme den Revolver mit zum FP Training, feuere einen Schuss ab und packe den wieder ein. Thema erledigt. Für Leute mit einer größeren Anzahl an Waffen wird es schon schwieriger.

    Bei der letzten Kreismeisterschaft wurde diskutiert über dieses Thema, das an einem Trainigstag Nur eine Disziplin,, Waffe'' als Trainig gelten soll. Wenn dies zutreffen würde Prost Mahlzeit.

  • Bei mir sind es nur zwei Waffen (Revolver und Freie). Sprich ich nehme den Revolver mit zum FP Training, feuere einen Schuss ab und packe den wieder ein. Thema erledigt. Für Leute mit einer größeren Anzahl an Waffen wird es schon schwieriger.

    Ich sehe aber kommen, dass Disziplinen die sowieso schon schwach besetzt sind weiter ausgedünnt werden.

    Glaube mal, dass da ganz fix die Notwendigkeit der Eintragung des UMFANGS deines Trainings ins Trainingsbuch mit rein kommt. Ich meine letztens sogar schon in einem Urteil diesbezüglich was gelesen zu haben.