Multitool

  • Währen der Fahrt zur DM nach München, hat no.limits mich auf einen Aspekt des Spopitrainings aufmerksam gemacht

    der mir zwar schon aufgefallen war, von dem ich aber nicht wusste, wie ich ihn visualisieren und damit trainieren kann.

    Es geht dabei um die Bewegung des Arms bei Spopi (drehende Scheibe) von der Ruhestellung ins Ziel.

    Zwischen Präzision und Duell ändere ich unbewusst den Anschlag und drehen den Körper deutlich mehr zur Scheibe.

    Ich konnte bisher nicht sagen warum. Es fühlt sich einfach besser an.

    Nachdem ich mir mein "Multitool" gebaut habe, weiss ich den Grund. Stehe ich steiler zur Scheibe, geht mein Arm von der

    Grundstellung in einem deutlichen Linksbogen nach oben, den ich imm Zielbereich wieder korrigieren musste und das brachte deutlich mehr unruhe in den Arm kurz vor dem Auslösen.

    Mit diesem kleinen Spielzeug und der angebrachten Laserdiode kann ich nun den Weg des Arms "sichtbar" machen und weiss jetzt das mein Arm, stehe ich mit dem Körper mehr zur Scheibe gedreht in einer geraden Linie hoch fährt.

    Ich habe zwei Eisenrohre mit Blei ausgegossen um auf ein vernünftiges Gewicht zu kommen, bei E-Bucht eine Laserdiode für 1,95 und zwei Schalter bestellt. Der an der Seite ist ein einfacher Ein/Ausschalter für "Dauerlicht", der als Abzug verbaute ist ein Taster.

    Ich kann jetzt per "dauer ON" den Zielweg darstellen, mein Haltetrainig absolvieren oder mit dem Taster das auslösen im Zielbereich üben.

    Neulingen kann man den Zielweg (mit oder ohne Doppelatmung) zeigen und auch die "alten Hasen" merken wie sie Zittern

    oder beim hochfahren deutlich am Ziel vorbeirauschen, korrigieren müssen und dann wird die Zeit knapp.

    Die Diode ist stark genug um auf 25 mtr den Ablauf darzustellen.

    Das Gerät wiegt 1200 gr. und das spürt man beim Haltetraining deutlich.

  • Das ist eine sehr coole Konstruktion. Gefällt mir. Bastel ich vielleicht zum Spaß auch mal nach.

    Ist auch garantiert interessant zu sehen, was da eigentlich beim Zielvorgang so passiert.

    Besonders bei Duell hab ich je nach Tagesform total wechselnde Ergebnisse. Einmal reichts grad mal für 135, am anderen Tag sinds 143-147 (Halbprogramm).

    Ich weiß nicht woran es liegt. Gefühlt mach ich alles wie immer. Ist aber vmtl. das fehlende Training. 8x Schießen pro Saison (öfters hat der Stand nicht offen)

    ist halt zu wenig für konstantere Ergebnisse.

    Ragnar Skanaker beschreibt übrigens in einem seiner Bücher, daß man bei Duell deutlich mehr mit dem Körper zur Scheibe stehen soll, als bei Präzision.

    "The pure and simple truth is rarely pure and never simple"

  • Hey,

    das (Skanaker) stimmt nicht!

    Er beschreibt sowohl auf Seite 46 als auch auf Seite 62 im "Sportlichen Pistolenschiessen) einen steilen Anschlag bei Duell mit einer Gewichtsverlagerung auf den linken Fuß (bei Rechtshändern). So wird auch aktuell noch Duell mt SpoPi und StaPi geschossen.

    Die beschrieben offenere Körperhaltung bescheibt er ausschließlich für OSP. Ob das aber das aktuelle Leitbild ist, bezweifle ich.

    VG

    Holger

    C-Trainer DOSB - Steyr Challenge - Anschütz 1913 in Tesro Evolution-Schaft mit Simalux ZF - Walther LP 400 - TOZ 35 mit Lottes Balance

    Einmal editiert, zuletzt von holgär (9. Oktober 2019 um 17:15)

  • Hey,

    das (Skanaker) stimmt nicht!

    Du hast Recht.

    Ich hab grad das Buch rausgesucht und auch nur die Textstellen gefunden, die du beschrieben hast.

    Ich hätte schwören können, daß ich das mit der offeneren Körperhaltung in seinem Buch gelesen habe.

    Danke für die Richtigstellung.

    "The pure and simple truth is rarely pure and never simple"