Ich hatte vergangenen Samstag meinen ersten Wettbewerb seit meinem Einstand im Sommer 2017 mit meiner Pardini SP RF. 2 Disziplinen waren angesagt.
1. Disziplin S.F.-Pistolenscheibe ISSF (5-10)
3 Serien zu 5 Schuss in je 50/40/30 Sek. ab Kommando.
2. Disziplin Pistolenscheibe PP10/50cm
2 Serien zu 5 Schuss in je 150 Sek. ab Kommando
Wie man sieht, wurde mir in der 1. Serie ein Nuller bewertet, weil nur 4 Einschusslöcher sichtbar waren.
Trotz Intervention meinerseits, dass es aufgrund der massiv durchlöcherten Scheibe möglich sein könnte, dass ein Schuss mit nur wenigen Zehntel Versatz in eins der vorhandenen Einschusslöcher gelangt sein könnte, ohne Spuren zu hinterlassen. Weshalb? Bei meiner und weiteren Scheiben (wie ich später erfahren habe) war das Holz hinter der Scheibe dermassen durchlöchert, dass man mit der ganzen Faust hätte durchgreifen können. Die Scheibe wurde nur mittels der Abdeckkleber zusammen gehalten. Bereits beim Abdecken bemerkte man ein starkes Federn, weil hinter der Scheibe kaum mehr Holz vorhanden war.
Nach zwei Jahren aufwändigem Training kann ich mittlerweile erahnen, wann ein Schuss daneben geht oder nicht. Und dies war bei dieser Serie überhaupt nicht der Fall. Im Gegenteil. Ich hatte ein sehr gutes Gefühl. Noch nie hatte ich einen Schuss auf Null gesetzt, auch wenn ich weniger gut drauf war.
Ich frage euch, wie wäre man wohl mit einem Spitzenschützen verfahren, der vlt. 148 oder 149 Punkte gewohnheitsmässig schiesst.
Ich hoffe, mich verständlich ausgedrückt zu haben, was ich mit der durchlöcherten, federnden Scheibe meine.
Ich wäre froh, wenn ihr eure Meinung kundtun würdet, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen.
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PS: Zu einem Kranz hat's aber bei der 1. Serie dennoch gereicht (Alters-Bonus).