Anfängerfrage

hi,

ich kann das gar nicht so genau sagen, durch meinen Schichtbetrieb geht es nur sehr unregelmäßig (zwischen 0 und 3 x pro Woche)

ich hab jetzt in 8 Monaten fast 5000 Schuss mit der LP gemacht, seit März trainiere ich noch zusätzlich mit Scatt zuhause, derzeit hänge ich ein wenig im Bereich um 355 Ringe fest, über 360 hab ich nur 2x geschafft (366 und 370) und ist eher nur Zufall

wir haben bis jetzt ohne Trainer nur wild drauf los geschossen, versuche das aber jetzt zu verbessern (komme sonst auch nicht mehr weiter)

Lg Manfred

Moin zusammen,

dann klinck ich mich hier nun auch mal ein.

Ich habe im Februar angefangen unregelmäßig LP zu trainieren. Leider ohne Trainer.

Angefangen habe ich mit 242 Ringen, bestes Ergebnis bisher 332 Ringe. Inzwischen im Schnitt aber bei 320 etwa.

Da ich mich nich bis Juni in einer Weiterbildung befinde, komme ich nur sehr unregelmäßig zum Trainieren. Ich versuche ein mal die Woche zu schaffen.

Meine Defizite sind aktuell noch die Haltekraft und das richtige Einstellen der Waffe auf mich (leider Vereinswaffe).

Gruß Henrik

Zitat von ortho

Hallo Silke,

1-2mal die Woche, schön wäre, wenn ich es 3mal wöchentlich hinbekäme. Alles zuhause im Keller, z.Z. noch ohne Verein.

Pro Durchgang ca. 20 Probeschüsse (leerer Kugelfang, weiße Scheibe oder spezielle Trainingsscheiben), danach 4x10.

Was ich leider fast immer vergesse : Anschläge & Schüsse mit links zwischenschalten (Danke Heiko)

Neben den anderen Sportarten (Boxtraining, Laufen, Radfahren, im Sommer: Schwimmen) mache ich viermal / Woche morgens vor der Arbeit Dehnübungen & Halteübungen (Theraband oder Wickelhantel) für ca. 20 Min.

Bisher ca. 1500 Schuss seit Anfang Januar.

Auch für Dich einen schönen Sonntag wünscht: Uwe

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Hallo Uwe,

Wow, Respekt

So einen Keller hätte ich auch gerne, ich kann "nur" Trockentraining machen. Dehn-und Halteübungen vor der Arbeit ist eine super Idee, das probiere ich auch mal aus Bei mir fehlt es an der Konzentration, da muss ich mir auch was einfallen lassen.

LG Silke

Zitat von zafi9

wir haben bis jetzt ohne Trainer nur wild drauf los geschossen, versuche das aber jetzt zu verbessern (komme sonst auch nicht mehr weiter)

Lg Manfred

Kauf dir das Buch "Olympisches Pistolenschießen".

Darin sind die wichtigen Techniken bestens beschrieben.

Zitat von Backtotheroot

Kauf dir das Buch "Olympisches Pistolenschießen".

Darin sind die wichtigen Techniken bestens beschrieben.

hab ich bereits

aber noch nicht sehr lange

2 Auflage von Heinz Reinkemeier und Gaby Bühlmann, super Buch

Lg Manfred

An die ganzen Einsteiger hier,

arbeitet einfach kontinuierlich weiter, es muss alles wachsen, und das geht nicht in kurzer Zeit. Je nach körperlichen Voraussetzungen und Trainingsintensität dauerd das schon einige Zeit bis da Struktur, Kraft und Gefühl drin ist, das muss zusammen wachsen.

Versucht an eine eigene Waffe mit eigenem angepassten Griff zu kommen, holt Euch wie von Backtotheroot empfohlen das Buch von Reinkemeier, parallel dazu sucht Ihr einen guten Paten im Verein, von den Ergebnissen her den besten den Ihr bekommen könnt. Den braucht Ihr zum überprüfen den lesen und umsetzen in einen eigenen Schießstil birgt viele Tücken. Im weiteren Verlauf Lehrgänge besuchen beim DSB oder auf Landesebene........

Ab dem Zeitpunkt wo die eigene Waffe da ist viel Trockentraining einfließen lassen zu Hause .

Das ist in bestimmten stadien wichtiger als der scharfe Schuss.

gutes gelingen gut Schuss......

no.limits

Ja, das Buch ist Goldwert. Komme gerade aus der Sonne von meiner Terrasse und habe mal wieder das Buch durchgestöbert, da ich mir neue Ziele für die nächste Saison gesetzt habe.

Persönlich bin ich erstaunt, wie schnell ihr hier vorangekommen seit. Ich bin erst so richtig aktiv drei Jahre dabei (1,5x die Woche im Schnitt Training) und bin im Training jetzt erst LP 365 Schnitt (Wettkampf 355) und SPOPI 525 Training (510 Wettkampf).

Meine Bedingungen im Schützenverein sind la la. Die Anlagen sind gut, jedoch wenig Pistolero-Schützen und kein Trainer. RWK haben wir jeweils eine Mannschaft LP und Spopi und dümpeln fröhlich unten herum.

Die ersten Jahre sind m.E. die schönsten. Es geht mehr oder weniger kontinuierlich bergauf. Ich bin jetzt in der Phase, wo ich wirklich nachdenken muss, was meine Ziele sind (m.E. extrem wichtig), denn ich stagniere seit mind. 1/2 Jahr. Wie auch im Buch beschrieben, ist die 9er Marke irgendwie magisch. Mit ein wenig Talent kann man diese Marke mit 1-2x Training in der Woche ggf. erreichen. Hier kommt man dann auch ggf. mit "einfachen" Ballern hin (hingehen, 80 Schuss abgeben, nach Hause fahren). Mit Ballern meine ich, dass man nicht wirklich trainiert. Training bedeutet einen Plan haben, was ich denn verbessern muss.

Will man mehr als 360 Ringe bei LUPI, glaube ich - jedenfalls bei mir - reicht das "normale" dann nicht mehr. Z.B. will man im Wettkampf 370 LP schießen (Ziel), dann steigt m.E. der Aufwand deutlich.

Dann geht es nämlich wirklich los:

- Fitnesstraining (1-2 Woche, wie Crosstrainer, leichtes Krafttraining, Balancetraining …)

- Waffenauswahl, Munitionsauswahl, Einstellungen, Griff etc.

- Ggf. Lehrgänge besuchen, Bücher lesen, Videos ansehen …. und dann auch umsetzen!!!

- Plan erstellen (Vorbereitung … was will ich und wie will ich es erreichen)

- Gleichgesinnte suchen (Trainingspartner auf Augenhöhe wegen Motivation …)

In meiner beruflichen Laufbahn habe ich viel mit Umsetzung von Projekten zu tun und deswegen einige Lehrgänge diesbezüglich gemacht. War auch viel Bullshitbingo dabei. Jedoch eine Sache fand ich richtig gut, die hier auch beim Schießtraining hilfreich sein könnte:

Ziele müssen/ sollten grundsätzlich SMART sein:

S - spezifisch,

M - messbar

A - attraktiv bzw. erreichbar (achievable)

R - realistisch (m.E. am Wichtigsten)

T - terminiert

Wenn ich das auf meine Situation anwende, dann habe ich mir jetzt folgendes vorgenommen (praktische Anwendung von SMART):

S --> Ich will im Wettkampf 365 Ringe in LUPI und 540 Ringe SPOPI erreichen

M --> JA

A --> JA, mit 365 Ringe wäre ich KM mind. 3er und wäre LM qualifiziert

R --> JaNein, hängt vom Trainingsaufwand ab; 1,5x wird nicht reichen … mit Erhöhung des Trainings ---> Möglich; habe ich vor (2x Schießen, 2x Fitness die Woche)

T --> Terminiert ---> JA, Meisterschaft 2020 (Lupi, Spopi)

Daher kann ich Euch diese Vorgehensweise nur empfehlen, denn ich denke ab 360 Ringe muss man einiges ändern, um weiter Progress zu machen.

Wer einen Trainer hat, ist natürlich klar im Vorteil!

Wer überdurchschnittlich begabt ist, wird dann wohl auch die 370 Ringe ggf. so packen :-)!

Viel Erfolg!

Lusche

Danke euch allen für die tollen Tipps das Buch werde ich mir auf jeden Fall kaufen und auch weiter fleißig üben. Ihr habt mich voll motiviert, danke

LG Silke

danke

schade, wäre praktisch gewesen

habe ja mit der Scatt MX2 und ShotAnalyzer noch genügend Hilfsmittel zum Analysieren (zumindest für das Heimtraining)

Zuhause gehen diverse Versuche und Änderungen sowieso besser zum Testen, im Verein ist oft sehr viel los und ich mag dann auch nicht lang rumbasteln, wenn schon jemand wartet bis mein Stand frei wird (haben nur 6 Meytonstände)

Lg Manfred

Zitat von ortho

Neben den anderen Sportarten (Boxtraining, Laufen, Radfahren, im Sommer: Schwimmen) mache ich viermal / Woche morgens vor der Arbeit Dehnübungen & Halteübungen (Theraband oder Wickelhantel) für ca. 20 Min.

du macht ja da schon sehr viel

ich spiele viel Hobbyfussball (1-2x pro Woche) dann fahre ich noch viel mit dem E-Bike (nur Berge) bis 2018 auch regelmässig Tennis (früher auch Meisterschaft) und gelegentlich etwas Krafttraining im Keller

ich hab mir einiges vorgenommen

mit dem Ballern aufhören und mehr Grundlagen lernen (hab mir das Pistolenbuch von Reinkemeier geholt) und meine Haltekraft steigern

Ziel Saisonschnitt für nächstes Jahr über 360 (und ev. auch öfter als 1x über 370 schiessen, oder gar mal eine 380 )

zum speziellen Training habe ich mir jetzt eine Wickelhantel besorgt und auf meiner Kraftbank trainiere ich jetzt mehr auf Ausdauer (mit weniger Gewicht) mein Sohn (Programmierer) hat mir jetzt auch ein Programm erstellt um den Schussablauf zu trainieren (Piepston nach einstellbaren Zeiten) muß ich aber erst testen (ich halte oft zu lange rein, und Nachhalten mach ich auch kaum)

Lg Manfred

Zitat von Lusche72

Ja, das Buch ist Goldwert.

Da hat er Recht,

aber und das kommt jetzt, das aber......

die Frage ist wie denn der Leser den einzelnen Text oder die Passage auffasst und um setzt.

Wenn wir Lehrgänge machen ist genau das zu erleben, alle die am Tisch sitzen bei der Theorie oder bei der Erklärung, bekommen den selben Input. Sie sind im selben Raum und höhren die gleichen Worte vom gleichen Instruktor.

Beim praktischen Umsetzen sind 6 von 10 die das ganz unterschiedlich in bestimmten Nuacen praktizieren.

Und so fasst jeder auch das gelesene etwas anders auf und setzt das dementsprechend mit Abweichungen um.

Im Lehrgang wird das korrigiert, beim lernen aus dem Buch eben nicht.

Wenn da nicht bei Zeiten eingegriffen wird, hat man ein Problem, da sich die trainierten Abläufe festigen.

Dort kommt der Pate ins Spiel, und der sollte gut sein. Sonst sieht der die Details nicht. Und er sollte das Thema bzw das Buch selbst auch kennen, sonst wird es schwierig.

Und dann kommt lernen beim tun, lesen bzw erklären ist das eine, lernen und umsetzen das andere.

Wenn das so einfach wäre könnte einem Vettel erklären wie man die Kurve anfährt, und bräuchte das nur 1zu 1 umsetzen, tja so isses nun halt nicht, vor dem Erfolg hat Gott den Schweiss gesetzt!

no.limits

ich hab das mit Ton gelesen, das hat sich ein Top Schütze selbst gebastelt, weiss aber nicht mehr wo ich das gelesen hab (Pistolenbuch, Forum oder auf einer anderen Internetseite)

die Beobachtung einer Uhr würde vermutlich vom Zielvorgang ablenken

Lg Manfred

Wenn es darum geht, Tonsignale zu bekommen: Aus dem Bereich des HITT Trainings gibt es mehr als genug Apps, die Tonsignale nach eigenen Intervallen geben können. Das nutze ich im Trockentraining zum Beispiel für das Duell Schießen.

Beispiel: Intervall Timer

Gruß,

Beali

Zitat von no.limits

Und dann kommt lernen beim tun, lesen bzw erklären ist das eine, lernen und umsetzen das andere.

Wenn das so einfach wäre könnte einem Vettel erklären wie man die Kurve anfährt, und bräuchte das nur 1zu 1 umsetzen, tja so isses nun halt nicht, vor dem Erfolg hat Gott den Schweiss gesetzt!

no.limits

Gebe ich Dir Recht. Bloß wenn man keinen Trainer hat, ist es besser als nichts. Deswegen überlege ich auch nach Wiesbaden zu eiern und mal an so einen Kurs teilzunehmen. Wahrscheinlich werde ich auch einiges mir falsch beigebracht haben. Das ist wirklich ein Dilemma, wenn man nur aus Büchern und Videos lernt.

Bezüglich was Du über Erfolg und Schweiß gesagt hast, da passt doch folgendes Zitat von Goethe wie die Faust aufs Auge:

"Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden; es ist nicht genug, zu wollen, man muß auch tun."

Zitat von Lusche72

Bloß wenn man keinen Trainer hat..........

Diese Feststellung treffen ist das eine, die so ab zu speichern und zu akzeptieren, das andere.

Mit der Zeit wird System daraus, und man kommt gar nicht mehr aus der Kompforzone!

Zitat von Lusche72

Deswegen überlege ich.......

Das ist die halbe Miete, wenn es nicht dabei bleibt, sondern zur Aktion kommt.

Bücher, Filme, bergen Risiken aber auch Chanzen. Wichtig ist der Input von aussen, wie gesagt daher der Pate, ein Trainer etc....

Es gibt diverse Möglichkeiten, nicht zuletzt ein wechsel vom gesamten Umfeld, überlegen planen bis die Rahmenbedingungen stimmen!

Solche Aussagen, wie bei uns im Verein gibts das nicht, bringen einen nicht weiter. Lösungen sind gefragt.

gutes gelingen, no.limits

Ps, eine gute Einstellung hast Du.