Trainingstagebuch eines Komplettanfängers

  • Nun, so ist es ja auch nicht gedacht. die Beschreibung zu den Trainingsscheiben muss schon beachtet werden. Seine Zeit wäre im Moment besser in Trockentraining/Training als in Griff Gebastel angelegt. Ergebnisse werden trainiert und nicht erschraubt.

    Also nur um das klar zu stellen: Ich habe nur in den ersten beiden Einheiten am Griff "gebastelt" um halbwegs in die 10/9 zu treffen. Seitdem nicht mehr. Da ich die Waffe sowieso in absehbarer Zeit wieder abgeben muss, wäre zu viel Herumstellerei sowieso nicht sinnvoll.

    Deinen Ratschlag die Schusszahl zu erhöhen habe ich seitdem auch befolgt. Dein Vorschlag war, den 8er Ring aus einer Scheibe herauszuschneiden und darauf zu schießen. Das Schießen auf einen Spiegel ohne Ringe (außer dem 8er) erfüllt denselben Zweck. Das von dir vorgeschlagene Trockentraining habe ich zugegebenermaßen vernachlässigt, mea culpa, habe ich aber heute das erste Mal eingebaut. Werde mir auch die runtergerechneten Trockentrainingsscheiben ausdrucken, aufhängen und damit trainieren.

    Was mir leider noch fehlt ist ein strukturierter Trainingsplan (wenigstens für die nächsten 4 Wochen, 2-3 Einheiten/Woche), sowie eine Möglichkeit meine Fehler zu interpretieren. Was sagen bspw. hängendes Korn oder links geklemmtes Korn aus, welche Fehlerquellen kommen infrage und viel wichtiger: Wie behebe ich sie? Axel hat ja ein paar Dinge angesprochen. Diese zu erkennen traue ich mir schon zu, aber die Interpretation und Behebung nicht.

  • Links (oder rechts) klemmendes Korn weist in der Regel auf eine ungeeignete Griffgeometrie hin. Ich behebe das ganz einfach in dem ich den Griff ein wenig anpasse (drehen, oder ein paar bestimmte Stellen aufspachteln oder abschleifen). Oder.....es mag auch einige geben, die versuchen das klemmende Korn in jahrelanger Arbeit weg zu trainieren.

    Hängendes Korn ist schon eher ein Problem, da es mehrere Ursachen gibt, die sich zum Teil überlagern.

    Griffwinkel (eventuell lässt sich die Griffneigung anpassen), die Balance der Waffe (hier wäre zu überprüfen ob man mit weniger Gewicht oder sogar mehr Gewicht vorn arbeitet. Das Gefühl ist hier unter Umständen Konträr zur Lösung. Ich habe zunächst Gegengewicht unter dem Griff angebracht, bzw. in Abzugnähe......danach kleine Laufgewichte montiert.), eventuell die Formgestaltung des Griffes (Druck der Finger untereinander und die entsprechende Form...). Weiterhin kann es einfach an dem "weichen" Handgelenk liegen, dass nicht gegen halten kann. Krafttraining......

    Viel Spass

    Matze

  • Was mir leider noch fehlt ist ein strukturierter Trainingsplan (wenigstens für die nächsten 4 Wochen, 2-3 Einheiten/Woche), sowie eine Möglichkeit meine Fehler zu interpretieren. Was sagen bspw. hängendes Korn oder links geklemmtes Korn aus, welche Fehlerquellen kommen infrage und viel wichtiger: Wie behebe ich sie? Axel hat ja ein paar Dinge angesprochen. Diese zu erkennen traue ich mir schon zu, aber die Interpretation und Behebung nicht.

    Nun, ein persönlicher Trainer ist schon eine tolle Sache, aber das kann ich via INET nicht leisten. Wenn du den Fehler nach einem Schuss benennen kannst, dann ist das der erste Schritt um diesen Fehler nicht mehr zu machen. Ein weiterer Schritt ist es wenn du auf ringlose Scheibe in der Lage wärst die Treffer anzusagen. Probiere mal folgendes, mach einmal 20 Schuss auf eine Scheibe aber ziehe sie nicht ein, sondern lege ein Geschoss auf eine Scheibe die neben dir liegt. Mal sehen wie viele Prozent der Positionen stimmen. Mach von beiden Scheiben ein Bild.

    Die Behebung ist doch "leicht", lass das Korn nicht hängen, sondern setz ab. :)

  • Ach ja, derzeit würde ich im Moment bei dir alle Treffer die schlechter als 8 sind als "Fehlerhaft" ansehen. Deshalb das Ausschneiden des 8er Ringes. Wobei, nur auch damit du es nicht falsch verstehst, vieles funktioniert beim Schießen erst nach zigfacher Wiederholung. Deshalb gilt es auch derzeit möglichst dreimal die Woche zu trainieren. Aber wenn dir doch das Schießen mit der LuPi Spaß bereitet, warum kaufst du dir keine eigene?

  • Deshalb die Idee nicht mehr auf Wertungsscheiben zu schießen sondern auf geometrische Figuren. Wenn da natürlich jemand bessere Ideen zur Strukturierung hat, immer her damit.

    Also vorab, ich bin kein Trainer. Ich kann nur das wiedergeben, wie ich es selber mache oder machen würde. Als ich angefangen habe, war ich ziemlich ringgeil. Da ich seit meiner frühen Jugend (mit Unterbrechungen) Bogen schieße, konnte ich einiges recht schnell umsetzen, wodurch ich nach knapp einen halben Jahr im Training locker die 370 halten konnte. Und dann kam die erste Kreismeisterschaft:). Da habe ich erst mal richtig was auf die Fresse bekommen. Daher warne ich Einsteiger immer vor dem Ringezählen im Training. Von daher ist das Schießen auf Rechtecke, Dreiecke, Kreise, Herzchen, was auch immer ok. Wichtig ist, dass du dich immer antreibst besser zu werden und nicht bei dem bleibst was du schon kannst. Ein Patentrezept gibt es mMn. nicht. Jeder muss seinen Weg finden.

    Alternativ gibt es noch ein schönes Spiel (ein anderes hat bereits Axel beschrieben):

    Stufenschießen

    Beispiele für ein Niveau 345

    Stufe 1: 10 Schüsse zu erreichende Ringzahl 87

    Stufe 2: 5 Schüsse zu erreichende Ringzahl 44

    Stufe 3: 3 Schüsse zu erreichende Ringzahl 26

    Stufe 4: 10 Schüsse o. 7

    Stufe 5: 5 Schüsse zu erreichende Ringzahl 45

    Stufe 6: 3 Schüsse zu erreichende Ringzahl 27

    Scheiterst du an einer Stufe, geht es von vorne los:evil:. Das Spiel ist durchaus abendfüllend^^.

    (Ich habe ein Foto angehängt. Dort ist das Spiel auch an andere Level angepasst.)

    Die Waffe, die ich zur Zeit schieße (Steyr LP10) muss ich in etwa 4-6 Wochen wieder zurückgeben. Mir wurde zwar angeboten, diese mitzubenutzen, die Einstellungen zu notieren und jedes mal auf mich einzustellen. ... Da investiere ich dann doch lieber in eine eigene Waffe. Deswegen ist das Thema Maßgriff zur Zeit leider nicht relevant für mich.

    Auf der waffentechnischen Seite ist eine eigene Pistole der wichtigste Punkt. Wenn du Fragen hast, helfen wir gerne.

    Ich werde am Sonntag mal nachfragen, ob in erreichbarer Nähe irgendwelche Wettkämpfe stattfinden. In unserem (sehr kleinen) Verein ist das leider nicht der Fall.

    Schau mal auf der Homepage deines Landesverbandes. Dort gibt es oft die Rubrik "Startgelegenheiten" (kann natürlich auch anders heißen) dort sind Pokalschießen ausgeschrieben. Zur Not auch mal beim Nachbarverband schauen.

    Seine Zeit wäre im Moment besser in Trockentraining/Training als in Griff Gebastel angelegt. Ergebnisse werden trainiert und nicht erschraubt.

    Habe ich geschrieben, dass er mit dem Trockentraining/Training aufhören soll?

    Ergebnisse werden trainiert UND erschraubt. Wenn die Waffe nicht an dich angepasst ist/nicht zu dir passt, wirst du auch nie das Maximum rausholen , sondern nur Frust. Vettel wird auch nicht Weltmeister, wenn er immer mit Regenreifen fährt.

  • Nun, ein persönlicher Trainer ist schon eine tolle Sache, aber das kann ich via INET nicht leisten. Wenn du den Fehler nach einem Schuss benennen kannst, dann ist das der erste Schritt um diesen Fehler nicht mehr zu machen. Ein weiterer Schritt ist es wenn du auf ringlose Scheibe in der Lage wärst die Treffer anzusagen. Probiere mal folgendes, mach einmal 20 Schuss auf eine Scheibe aber ziehe sie nicht ein, sondern lege ein Geschoss auf eine Scheibe die neben dir liegt. Mal sehen wie viele Prozent der Positionen stimmen. Mach von beiden Scheiben ein Bild.

    Die Behebung ist doch "leicht", lass das Korn nicht hängen, sondern setz ab. :)

    Würde ich auch nie im Leben verlangen. Ferndiagnosen sind immer schwierig und Fernberatung ohne direkte Rückmeldung des Schützen noch mehr. Das mit den 20 Schuss werde ich morgen machen und dann berichten. Vielleicht fange ich erst einmal damit an, die Scheibe in 4 Teilbereiche einzuteilen und dann wenigstens die Bereiche korrekt benennen zu können.

    Ach ja, derzeit würde ich im Moment bei dir alle Treffer die schlechter als 8 sind als "Fehlerhaft" ansehen. Deshalb das Ausschneiden des 8er Ringes. Wobei, nur auch damit du es nicht falsch verstehst, vieles funktioniert beim Schießen erst nach zigfacher Wiederholung. Deshalb gilt es auch derzeit möglichst dreimal die Woche zu trainieren. Aber wenn dir doch das Schießen mit der LuPi Spaß bereitet, warum kaufst du dir keine eigene?

    Jop, das mache ich auch. Das mit dem ständigen Wiederholen ist mir natürlich bewusst. Vieles klappt nicht von jetzt auf gleich.

    Das mit der eigenen Lupi ist natürlich wie immer eine Kostenfrage. Ich bin zur Zeit noch im Masterstudium und "mal eben" >1.300 Euro (Neupreis natürlich) ausgeben ist nicht so einfach. Und gebraucht scheinen die meisten (halbwegs gescheiten) Waffen auch nicht viel günstiger zu sein, eine 12 Jahre alte LP10, Restlaufzeit noch 17 Stunden, ist jetzt schon bei 600 Euro auf egun. Klar kann man in den hiesigen Schützenvereinen oftmals ein Schnäppchen machen, aber dafür braucht es halt Geduld.

    Ich möchte am Ende der Leihzeit der Waffe auch erst einmal sehen auf welches Niveau ich mit konzentriertem Training kommen könnte, sofern das abzuschätzen ist. Wenn dann zu sehen ist "okay, mehr als 365 wird es wohl nicht werden" hätte ich schon ein paar Hemmungen so viel Geld zu investieren um 365 statt 355 zu schießen. Das wäre mir der Leistungssprung dann einfach nicht wert.

  • Ergebnisse werden trainiert UND erschraubt. Wenn die Waffe nicht an dich angepasst ist/nicht zu dir passt, wirst du auch nie das Maximum rausholen , sondern nur Frust. Vettel wird auch nicht Weltmeister, wenn er immer mit Regenreifen fährt.

    Nun, darüber kann er in einem Jahr nachdenken. Jetzt geht es erst einmal die Grundfertigkeiten zu trainieren. So krumm kann der Griff einer modernen LuPi gar nicht sein.

  • Nun, darüber kann er in einem Jahr nachdenken.

    Kann er wohl nicht, denn er kann die geliehene LP10 nur eingeschränkt nutzen. Und das ständige ausleihen und rumgeschraube ist auch innerhalb eines Jahres keine Lösung; sondern führt nur zu Frustation. Und aus Frustation/Unlust entstehen keine Traingserfolge.

    Das mit der eigenen Lupi ist natürlich wie immer eine Kostenfrage. Ich bin zur Zeit noch im Masterstudium und "mal eben" >1.300 Euro (Neupreis natürlich) ausgeben ist nicht so einfach. Und gebraucht scheinen die meisten (halbwegs gescheiten) Waffen auch nicht viel günstiger zu sein, eine 12 Jahre alte LP10, Restlaufzeit noch 17 Stunden, ist jetzt schon bei 600 Euro auf egun. Klar kann man in den hiesigen Schützenvereinen oftmals ein Schnäppchen machen, aber dafür braucht es halt Geduld.

    Wieviel würdest du ausgeben wollen?

    Meine erste LP war die Walther LP300XT. Gezahlt habe ich knapp 700€ (auf egun ersteigert). Und ich muss sagen (nachdem ich vor ein paar Wochen wieder eine in der Hand hatte), dass diese Walther nicht schlecht ist (definitiv besser als die 400er!).

  • Kann er wohl nicht, denn er kann die geliehene LP10 nur eingeschränkt nutzen. Und das ständige ausleihen und rumgeschraube ist auch innerhalb eines Jahres keine Lösung; sondern führt nur zu Frustation. Und aus Frustation/Unlust entstehen keine Traingserfolge.

    Ja, kann er nicht und deshalb ist das basteln auch nicht wichtig und notwendig. Um sich die Grundfähigkeiten zu erarbeiten würde ihm eine gut erhaltene FWB 65 genügen (jetzt mal vom psychologischen Effekten abgesehen). Ich bin mir ziemlich sicher (anhand dessen was er jetzt schon so gezeigt hat) dass er selbst damit innerhalb eines Jahres an der 370 kratzen könnte. So wie ich es verstanden hatte würde er das Geld lieber für eine SpoPi ausgeben, was ich natürlich gerne unterstütze, bedeutet es doch einen LWB mehr :saint:

  • Klar kann man in den hiesigen Schützenvereinen oftmals ein Schnäppchen machen, aber dafür braucht es halt Geduld.

    Vielleicht hat hier einer eine rumliegen weil er eine neue gekauft hat und würde sie dir leihweise geben, bis du dich entschieden hast wie es weiter geht bei dir. Ein Talent zu unterstützen wäre sicher eine gute Sache!

    P.S. ich kann dir leider nur eine Walther LPM 1 anbieten, denke du solltest schon eine neuere mit Kartusche haben.

    Gruss

  • Ich bin weiß Gott kein Profi, ganz im Gegenteil. Dennoch ist es so, dass es mir schon sehr geholfen hat, die Waffe soweit es geht auf mich anzupassen. Aktuell kratze ich, sicherlich auch deshalb, an den 350 und werde diese sicherlich bald locker halten können.

    Der Weg ist das Ziel... :thumbup:

  • @Bastian Ja das Spiel habe ich schon an einer anderen Stelle mal gesehen, finde ich ganz cool, aber da zähle ich ja wieder Ringe haha.

    @AxelA Kannst du mir die Grundfertigkeiten definieren?

    Abschließend zum Thema eigene Waffe: Dass es mit einer auf einen perfekt abgestimmten Waffe mehr Spaß macht ist natürlich klar. Außerdem ist ein Faktor eliminiert, wenn man mal schlechte Ergebnisse hat (Es ist immer die Waffe, nie der Schütze...). Ich werde das ob, was, wann und wie viel in 4 Wochen entscheiden, ja nach Leistungsstand.

    Zum heutigen Training werde ich morgen etwas schreiben, möchte noch Fotos machen. Vorweg kann ich aber schon Mal sagen, dass ich zu selten absetze und irgendwie den Schuss rauseiere mit dem entsprechenden Ergebnis, dass ich beim Absenken in den Halteraum teilweise zu stark ausatme und dann ohne Luft herumwackel (ich habe den Ablauf nochmal verändert nachdem ich das koreanische Technikleitbild gesehen habe), und dass ich nur ein sehr kurze Zeitspanne habe (1-2 Sekunden), während der meine Waffe wirklich ruhig im Halteraum ist.

  • Zum heutigen Training werde ich morgen etwas schreiben, möchte noch Fotos machen. Vorweg kann ich aber schon Mal sagen, dass ich zu selten absetze und irgendwie den Schuss rauseiere mit dem entsprechenden Ergebnis, dass ich beim Absenken in den Halteraum teilweise zu stark ausatme und dann ohne Luft herumwackel

    Einfachstes Gegenmittel (das auch noch Spaß macht):
    die Disziplin Standardpistole üben.

  • Entschuldigt das Doppelposting. Aber wie wärmt ihr euren Körper, eure Muskeln auf, wie macht ihr eure Bänder und Sehnen geschmeidig, wie bereitet ihr euren Bewegungsapparat auf die kommende, recht eintönige Belastung vor?

    Einfachstes Gegenmittel (das auch noch Spaß macht):
    die Disziplin Standardpistole üben.

    Kannst du das erläutern inwiefern das hilft? Der Ablauf bei Spopi und Lupi ist doch derselbe?

  • Dadurch dass Du gezwungen bist, die Fünferserien auch in 20 und in 10 Sekunden zu schießen, kannst Du nicht lange herumeiern, sondern musst beherzt abkommen und wiederholt zügig abziehen. Zudem gewöhnst Du Dir eine etwas festere Waffenhaltung an.

    Carcano

  • Eine Übung, die ein Trainer zum Beispiel zur Überprüfung vorschlagen würde, wäre die folgende:

    1, Mache auf die gleiche 25-m-Präzisions-Hintergrundscheibe mit vier aufeinander folgenden Spiegeln vier Fünferserien mit (scheinbar) optimierter Waffenhaltung in einem bequemen, gut passenden Griff (locker, gleichmäßig, ähnlich wie Du Luftpistole schießt) und ganz genauem, sorgfältigen Abkommen und sehr konzentrierter langsamer, tastend aufbauender Abzugsbestätigung. Gegebenenfalls bei Wackeln absetzen und wieder neu aufbauen.

    2. Mache auf die gleiche Hintergrundscheibe mit vier aufeinander folgenden Spiegeln vier Fünferserien mit bewusst kräftigem Waffengriff (die Waffe kann sogar ganz leicht zittern) und einem einheitlichen, raschen Abzugsvorgang.

    Im Hochgehen Vorzug nehmen, bei Erreichen des Halteraums abstoppen, dann zügig abziehen solange die Waffe "irgendwie" im Haltraum steht, auch wenn sie die Visierung nicht (!) optimal zentriert Spiegel aufsitzend steht. Kein Absetzen, außer bei extremen Fehlstellungen. Dabei darauf achten, bei jedem Schuss wieder einen gleichmäßig festen Griff aufzubauen und diesen bis zum Brechen des Schusses zu halten.


    Wichtig: zu frühe Schüsse (oben oder unten im Weißen, u.U. sogar in die Schießbahnsohle) sind bei dieser Übung völlig normal, können vorkommen, und sind kein Grund zu Selbstvorwürfen.

    * * *

    Bei dieser Übung geht es nicht darum, welche Praxis das bessere Resultat oder die bessere Ringzahl zeitigt. :D Obwohl u.U. das sogar die Variante 2 sein kann.
    Sondern es geht darum, die unterschiedlichen Schussbilder zu vergleichen und die Ursachen, damit auch etwaige Fehler und Schwächen zu erkennen. Kann sehr aufschlussreich sein.

  • Danke Carcano auf jeden Fall ein interessanter Ansatz, werde ich bei nächster Gelegenheit mal ausprobieren. Krieg ich nebenbei sogar mein Schießbuch voll.

    Training 06.05.2018 (110 Schuss)

    Ich weiß nicht genau, wie ich das Training bewerten soll. Ich habe mit dem vertikalen Balken begonnen (20 Schuss). Der erste Schuss ging ziemlich daneben, musste mich erst an das Visierbild gewöhnen. Die Fehler bei den neben dem Balken gelandeten Treffer konnte ich auch eindeutig identifizieren. Ich war danach sehr positiv gestimmt, da das Trefferbild ansprechend aussah und die seitlichen Abweichungen quasi nicht existent waren. Ich habe im Anschluss die Balkenscheibe um 90° gedreht um die Abweichung in der Vertikalen herauszufinden (10 Schuss). Auch hier hielt sich die Abweichung in Grenzen, ich denke, die Gruppe ist okay. Mitten in der Serie kam jemand rein und hat mir ein paar Schüsse zugeschaut, das hat mich schon aus dem Konzept gebracht. der Ablauf war nicht mehr derselbe und die Konzentration war beeinträchtigt. Das lag nicht daran, das mir jemand zugesehen hat, damit habe ich eigentlich kein Problem. Es lag eher daran, dass sich urplötzlich die Situation (leerer Stand, keine Beobachter) geändert hat und ich mich darauf einstellen musste.

    Im Anschluss daran habe ich mal versucht meine Treffer anzusagen. Allerdings hat das relativ schlecht geklappt, siehe Anhang. Oben das Schussbild, unten die Ansage. Nach jedem Schuss habe ich einen Punkt dort gemacht, wo ich den entsprechenden Treffer vermutete.

    Danach habe ich das Ansagen sein gelassen und ein paar Schüsse auf den Spiegel ohne Ringe gemacht. Leider habe ich auf jeder Scheibe mindestens einen Ausreißer (= <7 oder knapper 8er).

    Die Leistung aus dem vertikalen und horizontalen Balken konnte ich leider nicht halten.

    Nach dem Training fiel mir auf, dass meine Daumenspitze eingeschlafen war. Ein leicht bizzelndes Gefühl bei Druck, welches auch noch einige Stunden anhielt, war der Fall. Ist der Griff zu eng?

  • Hallo Mikki,

    die Trefferlagen sind doch schon sehr gut, ich würde mal Schätzen deutlich 340+. DSB Leistungsabzeichen in Gold gibts ab 320...nur zur Info. Ergo kein Grund nervös zu werden, wenn Dir jemand zuschaut.

    Kribeln im Finger und kalte Pranken können in der Tat von den Nerven kommen, die vielleicht irgendwo geklemmt sind. Würde ich einfach mal nachschauen lassen, vielleicht muss da was eingerenkt werden. Ich kenne das auch bei mir.

    vg

    Oliver

    "Wer kein Schwert hat, der verkaufe seinen Mantel und kaufe ein Schwert!"

    Jesus Christus; Lukas 22, 36

  • Hallo Mikki,

    die Trefferlagen sind doch schon sehr gut, ich würde mal Schätzen deutlich 340+. DSB Leistungsabzeichen in Gold gibts ab 320...nur zur Info. Ergo kein Grund nervös zu werden, wenn Dir jemand zuschaut.

    Kribeln im Finger und kalte Pranken können in der Tat von den Nerven kommen, die vielleicht irgendwo geklemmt sind. Würde ich einfach mal nachschauen lassen, vielleicht muss da was eingerenkt werden. Ich kenne das auch bei mir.

    vg

    Oliver

    Ab 340, laut dieser Tabelle: http://www.dsb.de/media/EVENTS/2…en_Tabelle_.pdf

    Meine kalten Extremitäten sind kein schießspezifisches Problem, ich habe immer kalte Hände und Füße. Beim Schießen ist die Hand jedoch sehr exponiert und der Blutfluss ist durch das Halten auch eingeschränkt, was das "Problem" noch verstärkt. Beim heutigen Training ging es jedoch. Wäre ja auch noch schöner bei 27 °C... Das Kribbeln im Daumen war auch weitaus weniger existent als gestern, wobei ich bewusst versucht habe locker zu lassen und keinen Druck mit dem Daumen auszuüben. Dabei erwische ich mich derzeit noch ab und zu.

    Training werde ich nachher online stellen.