Sportpistole KK Komplettanfänger (Low Budget)

  • Hallo Leute,

    nach einigem Lesen und Recherchieren muss ich mich mit meiner Frage an euch wenden, da mir leider die Fachkompetenz fehlt um sie alleine zu beantworten.

    Ich habe vor einiger Zeit mit dem Schießen (25m Präzision) angefangen und mich beim hiesigen Schützenverein angemeldet. Nach einigen mehr oder weniger konzentrierten Einheiten macht sich langsam Ernüchterung und Frustration breit, da es nur zwei Vereinswaffen gibt, von denen eine aufgrund des Griffes nicht für mich geeignet ist (und welche auch einem Kameraden ohne eigene Waffe "zugeteilt" ist, da dieser damit in der Mannschaft schießt). Bleibt also nur noch eine, die ich mir mit 2 anderen Schützen (auch neue Mitglieder) teilen muss. Und es ist einfach unglaublich frustrierend, wenn man voller Elan zum Training möchte und die Waffe nicht mehr da ist, oder verstellt wurde oder man sie sich mit jemand anderem teilen muss.

    Deshalb gingen meine Überlegungen in Richtung Kauf (ich würde die Waffe dann natürlich über den Verein erwerben da ich ja noch keine WBK besitze(n darf)) eines Low-Budget-Modells, um wenigstens die Grundtechniken trainieren zu können. Weitere Infos um entsprechende Kaufempfehlungen abgeben zu können folgen hier:

    - Ich bin 173 cm groß, also reicht mir wohl ein normaler M-Griff

    - Training 1-3x pro Woche

    - Schießerfahrung 4 Einheiten mit Vereinswaffe (Walther GSP) und CCI Standard Munition, Streukreis ca. 12cm mit gelegentlichen Ausreißern

    - Kurzfristiges Ziel ist es erstmal in die Mannschaft zu kommen und 220-240 Ringe zu schießen

    - Budget 200 Euro (wird unten noch weiter ausgeführt)

    - Nutzungsdauer ca. 1 Jahr (siehe unten)

    Mein Plan ist es, mit der gekauften Waffe die Techniken zu trainieren, die eben unabhängig von der Waffe trainierbar sind. Deshalb auch die erwähnte Nutzungsdauer von einem Jahr. Diese Zeit möchte ich mir geben, um zu sehen wo es hin gehen kann. Dann würde ich entscheiden, ob und mit welcher Professionalität ich den Sport weiter betreiben möchte und wie viel Geld ich für eine neue Sportpistole ausgeben möchte. Deshalb möchte ich hinsichtlich des Budgets auch sehr niedrig einsteigen. Sollte ich mich nach einem Jahr für eine "professionelle" Sportpistole im Preissegment von über 1000 Euro entscheiden, machen die 200 Euro von heute den Bock auch nicht mehr fett.

    Bezüglich des Modells bin ich komplett offen, ich habe keine Probleme mit einer Uralt-Waffe (sofern sie geradeaus schießt, und halten muss sie ja auch nur 1 Jahr), gegen die Walther GSP habe ich irgendwie eine kleine Abneigung entwickelt (vielleicht weil sie einfach jeder hat, und sie mir auch im Verein nicht wirklich zusagt). Aber bei 200 Euro kann und will ich nicht wählerisch sein und würde schlechte Ergebnisse auch nicht auf die Waffe schieben. Die Frage ist allerdings, ob dieses Vorhaben a) Sinn ergibt und b) überhaupt machbar ist (für den Preis)

  • Dieses Problem gibt es in vielen Vereinen für die Neuschützen! Zuerst muss Dein Vorstand mit Deinem Vorhaben einverstanden sein!? Schon abgeklärt?

    Ich würde mich auf die Istsituation einstellen, meine Schiessbucheinträge mit der Vereinswaffe schiessen und mir zum Techniktraining eine Matchluftpistole zulegen. Immer noch die Beste Möglichkeit zum Training und Erlernen der Pistolentechnik. Nach der WSK und Erhält der WBK kaufst Du Dir dann Deine Wunschsportpistole.

  • Hallo Mikki,


    einigerma0en gut durchdacht wäre es ja, so wie Du es vor hast.

    Allerdings hat Evo Recht Du solltest mit Deinem Vorstand konferieren ob der Dein Vorhaben unterstützt.

    Du könntest Ihm in Aussicht stellen, nach beendigung Deines gebrauchs, dem Verein die Waffe zu überlassen, dann ist die Motivation für den Verein größer, Dir zu helfen.

    Auch wenn es nicht unbedingt Deinen Vorstellungen entspricht aber eine GSP wäre denke ich für Dein Vorhaben sicher eine gute Wahl.

    Zum einen wegen Deines Budges, Es gibt in diesem Preissegment nicht viel was so zuverlässig wäre und gleichzeitig auch später so vielseitig einsetzbar ist für den Verein.

    Es macht für die wenigsten Vereine Sinn verschiedene Modelle als Vereinswaffen zu horten. 2-3 GSP und eine Kiste Griffe dann passt das. Und Du könntest so etwas für Dich tun und im weiteren etwas Sinvolles für den Verein.

    grüße no.limits

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • mikki- : Erstmal herzlichen Willkommen im Forum!

    Deine Frustration kann ich sehr gut nachvollziehen. Mir geht es bei der Spopi kaum anders. Aber da musst du wohl durch; Airgun-Madness hat den Weg schon deutlich beschrieben. Die Abkürzung über den Verein ist nicht der richtige. Theoretisch möglich aber in der Praxis schwierig. Der Verein darf nur (eine bestimmte Anzahl abhängig von der Mitgliederzahl) Waffen für Ausbildungszwecke anschaffen. Diese Waffen muss allen Mitgliedern zur Verfügung stehen! Nicht-WBK-Mitglieder Waffen zu beschaffen ist kein Bedürfnis für einen Verein. Die Polizeibehörde würde entsprechend reagieren.

    Eine Option gibt es noch: Du findest jemanden der sich auf seine WBK deine Waffe kauft. Diese Person müsste dir dann deine Waffe zum Training mitbringen. Ich vermute aber, dass es nicht viele geben wird.

  • So ganz stimmt das zwar nicht, was Red Rabbit da schreibt. Aber er weist auf die Schwierigkeiten hin, die einem Vorstand erst einmal durch den Kopf gehen werden, wenn Du ihm Deinen Vorschlag unterbreitest.

    Der Grundgedanke ist richtig. Ebenfalls musst Du damit rechnen, dass der Vorstand überlegen wird, welche Art Vereinswaffe für den Verein am nützlichsten (am breitesten verwendbar) wäre. Verbunden mit Deiner Preisvorstellung wird das dann herauslaufen auf Hämmerli International/208/215, IZH-35, Walther GSP, allenfalls noch Erma ESP 85 A.

    Carcano

  • Dein Budget ist schon recht knapp bemessen wenn davon noch die Spesen für die WBK abgehen wird es richtig eng.

    Du bekommst wenn die Waffe bis 300 € kosten dürfte durchaus attraktive Waffen die halt rund 50 Jahre alt sein können. Nur müssen die Dir auch nicht besser liegen als die GSP.

    Die Basics kannst Du auch (besser) mit einer LP lernen nur billiger wird das in der Anschaffung auch nicht.

    In dem Jahr zur eigenen WBK würde ich einfach mit der Vereinswaffe schießen und versuchen möglichst viele andere Waffen zu probieren.

    Die Abkürzung über den Verein ist nicht der richtige. Theoretisch möglich aber in der Praxis schwierig. Der Verein darf nur (eine bestimmte Anzahl abhängig von der Mitgliederzahl) Waffen für Ausbildungszwecke anschaffen. Diese Waffen muss allen Mitgliedern zur Verfügung stehen!

    Soweit der Verein bei den noch die Möglichkeit hat Vereinswaffen zu beschaffen, wäre in den meisten Fällen eine alleinige Nutzung durchaus möglich.

    Nicht-WBK-Mitglieder Waffen zu beschaffen ist kein Bedürfnis für einen Verein. Die Polizeibehörde würde entsprechend reagieren.

    Die Waffe würde dann ja der Verein für Vereinszwecke beschaffen.

    Die Polizeibehörde ist seit Jahrzehnten als Verwaltungsbehörde, Landratsamt, Stadt- Kreisverwaltung bekannt und die entsprechende Reaktion ist einfach nur die Nichterteilung der WBK.

    Karl

  • Nach einigen mehr oder weniger konzentrierten Einheiten macht sich langsam Ernüchterung und Frustration breit, da es nur zwei Vereinswaffen gibt, von denen eine aufgrund des Griffes nicht für mich geeignet ist (und welche auch einem Kameraden ohne eigene Waffe "zugeteilt" ist,

    So geht es jedem, der diesen Weg gewählt hat. Das Jahr Wartezeit wirst du wohl oder übel abreißen müssen.

    Und ja, mit "Vereinshuren" schießen zu müssen, ist kein echter Spaß. aber das geht vorbei, versprochen!

    Es ist meist in Fehler, innerhalb der Wartezeit "günstige Angebote" anzunehmen, die man "dann" in die WBK eintragen läßt, wenn man sie hat.

    Was soll die Eile? Nutze das Jahr, alle möglichen Modelle auszuprobieren und frage Leute, die sich auskennen. Bilde dir daraus deine EIGENE Meinung.

    Dein Fahrschulauto war ja sicher auch nicht das gleiche Modell wie dein erstes eigenes Auto - oder?

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Dein Fahrschulauto war ja sicher auch nicht das gleiche Modell wie dein erstes eigenes Auto - oder?

    Die Fahrschulautos sind aber zumeiste besser/moderner ;O)

    Mir geht es auch ähnlich wie Dir Mikki. Ich muss auch noch 2 Monate warten bis zur WBK.

    Hatte mit einer Ruger angefangen und wollte die auch erstmal "kaufen" um was "eigenes" zu haben.

    Glücklicherweise hatte die Waffe so viele Störungen, dass mir die Lust daran verging.

    Konnte dann von diesem Vereinkameraden auf seine alte GSP umsteigen.. Liegt mir nicht....

    Bin dann wieder bei der Vereinswaffe gelandet. Hämmerli 208..

    Ich habe zwar den Vorteil, dass nur ich die schieße, aber es macht mir keinen Spaß.. Das passt einfach nicht. Ich schieße nebenbei noch im Bezirk Lupi und bin mit meiner Steyr LP 10 und einem gemachten Griff (Danke Bernd) anderes gewohnt mittlerweile.

    Die Lupi nehme ich in die Hand und es passt einfach. Die Hämmerli hab ich in der Hand wie ein Stück Holz.

    Die spiegelt sich auch in der Ergebnissen wieder. Ich kann damit 260 schießen, oder aber auch nur 220.

    Ich habe beschlossen es so zu aktzeptieren, bis ich im Mai endlich meine Wunsch Spopi erwerben darf. Es dauert zwar seine Zeit, aber die geht auch rum!

    Versuche wie schon erwähnt in dieser Zeit, so viele Modelle wie möglich zu schießen!

    Trainiere mit einer Lupi oder etwas anderem Pistolen ähnlichem die Abläufe zu Hause.

    Die Zeit bis zur WBK kann man sehr gut mit Abläufen und Technikübungen "überbrücken" auch wenn es schwer fällt!

  • Wow, ich möchte mich zunächst bei allen für die ausführlichen, sachlichen und schnellen Antworten bedanken! Ich würde gerne jedem einzeln antworten, aber dann wird mein Posting eine halbe Abschlussarbeit, deswegen gehe ich auf die einzelnen Ratschläge ein, Fragen in Dickschrift:

    no.limits  Airgun-Madness  Carcano  @red rabbit

    a) Kannst du so machen, aber kläre es mit dem Verein ab und überlege dir, was du nach dem einen Jahr mit der Spopi anstellst

    Die Überlegung ging genau in diese Richtung, nach Ablauf des Jahres die Spopi dem Verein zu überlassen. Ich brauche natürlich keine 2 Kleinkaliberpistolen, von denen ich nur eine schieße. Bezüglich des Abklärens werde ich heute Abend fragen, so wie ich es mitbekommen habe stellt es allerdings kein Problem dar. Natürlich sollte eine Vereinswaffe jedem Vereinsmitglied zur Verfügung stehen, aber wer soll das kontrollieren. Ich glaube, dafür würde auch jedes Neumitglied Verständnis haben. Auf der anderen Seite hätte ich natürlich kein Problem damit, andere schießen zu lassen so lange an der Waffe nichts verstellt wird.

    @Karl  Airgun-Madness

    b) Schaff dir eine Luftpistole an und trainiere damit die Grundfertigkeiten

    Ehrlich gesagt habe ich den Gedanken von vornherein verworfen, weil ich das LP Gebatsche nicht mag (hab eine Zeit lang auch LG geschossen). Aber als ich gestern Abend im Bett lag und so über dies und jenes sinniert habe ist mir klar geworden, dass bei zweimaligem Training pro Woche und 50 Schuss pro Training (werden wahrscheinlich weniger aber habe das einfach mal angenommen) 400 Euro an Munitionskosten für das Jahr auf mich zu kommen. Das sieht bei der Lupi mit 4 Euro für 500 Schuss schon ganz anders aus, rein preislich gesehen. Deshalb sehe ich das mittlerweile als Option für mein Vorhaben, allerdings noch 2 Fragen hierzu: Wie groß ist der Übertrag von Lupi auf Spopi, also wie viele "Schwierigkeiten" werde ich haben, die Leistungen bei der Lupi auf die 25m Präzision zu übertragen? Und mit welchen Anschaffungskosten müsste ich rechnen, nach erstem Überfliegen fangen gebrauchte Lupi bei 3-400 Euro an


    Califax  @badvan

    c) Nutze das eine Jahr bis zur WBK und schieße viele verschiedene Waffen und wähle danach eine aus

    Ehrlich gesagt gefällt mir diese Möglichkeit am wenigsten. Ich bin niemand, der geil auf seine WBK oder eine Waffe ist und ich fiebere diesem auch nicht entgegen. Ich weiß, dass eine gute Waffe nicht automatisch mit guten Ergebnissen einhergeht. Sollte ich diesen Weg befolgen und mich in diesem Zeitraum für eine Spopi entscheiden und diese dann für (sagen wir einfach mal) 1200 Euro erwerben, habe ich zwar eine gute Waffe aber kann nicht schießen und jeder Schuss ist am Anfang Verschwendung. Ich kann ja zu diesem Zeitpunkt die Möglichkeiten der Spopi überhaupt nicht nutzen aufgrund mangelnder Schießtechnik. Weiterhin bin ich (in allen Bereichen) leistungsorientiert, ich möchte nach einer Schießeinheit eine Rückmeldung haben, dass ich mich verbessert habe (oder eben nicht...). Weiterhin kann ich als Totalanfänger mMn überhaupt nicht einschätzen, ob eine Waffe passt oder nicht. Der Griff ist austauschbar, das Abzugsgewicht einstallbar, der Winkel ebenfalls und es ist in meinen Augen unmöglich auf die einzelnen Faktoren als Anfänger einzugehen und einzugrenzen "Ja, diese Waffe passt, wenn das und das verändert wird". Nach meinen Recherchen ist die Auswahl an guten Matchpistolen sowieso eingegrenzt und lässt sich reduzieren auf Walther GSP/SSP, FWB AW93, Pardini SP, Hämmerli x-esse/208/280/215 und Matchgun MG2 (die zur Zeit mein theoretischer Favorit ist)

    Einmal editiert, zuletzt von mikki- (14. März 2018 um 10:28)

  • Wie groß ist der Übertrag von Lupi auf Spopi, also wie viele "Schwierigkeiten" werde ich haben, die Leistungen bei der Lupi auf die 25m Präzision zu übertragen?

    DIe Frage ist falsch gestellt. Sie sollte lauten:

    Wieviele Schwierigkeiten wirst du haben, wenn du ohne die Luftpistole zu beherrschen, Spopi lernen willst. Und die Antwort: Viele!

    Weil die Lupi beim Abziehen so viel ruhiger liegt, kannst du deine Abzugsfehler fühlen und sehen. Wenn Du die Lupi abziehen kannst, lernst Du viel schneller mit der Spopi zu schießen.

    Vielleicht hat dein Verein ja wenigstens eine Lupi, die er dir für ein Jahr exklusiv überlassen kann.

    Albert

    Sportbootführerschein Binnen

    Timex Armbanduhr, Krups Mixer und Candy Waschmaschine

  • c. die Aussagen dazu geben mir teilweise Rätsel auf.

    Verschiedene Waffen testen hat nichts mit Fetischismus zu tun, auch wenn natürlich "die gefällt mir" ;) durchaus was mit Fetisch zu tun haben könnte ;)

    unterschiedliche Waffen testen und in die Hand nehmen bildet. Eventuell liegt Dir der eine oder andere Schwerpunkt besser, wie wird das Magazin geladen und eingeführt, Rückstoß, Verstellmöglichkeiten und auch die Frage ob weniger mehr ist

    jede Waffe hat ihre Ecken und Haken. Lass Dir davon erzählen und erlebe sie selber, dann wird es vielleicht statt der 2000 Euro die 1500 Euro Waffe obwohl die Parameter der teureren Waffe auf dem Papier mehr hergegeben haben

    Und nach einem Jahr wirst Du wie der Großteil der Schützen/innen "heiss" sein auf die eigene Waffe - das man zügig eine eigene Waffe haben möchte, ist nicht ehrenrührig und absolut sinnvoll, sonst hätte der Gesetzgeber wohl formuliert, dass Leihwaffen austreichen.

    Einmal editiert, zuletzt von Strindberg (14. März 2018 um 11:17)

  • Wie "leistungsorientiert" mit verschwendeten Schüssen und der Sinn einer Lupi wäre für Dich nur Ersparnis bei den Munitionskosten zusammenpasst, weiss ich nicht richtig einzuordnen. Ach doch, viel lesen hilft viel aber verwirrt leider ohne Praxis auch ein wenig. Das ist nicht beleidigend gemeint. Lass Dich einfach weiter auf das Pistolenschießen (mit Druckluft oder Feuerwaffen ist egal, solange es keine Zeitdisziplinen sind) ein.

    Und was dabei passiert und man z.B. Bewegungsabläufe lernt, dies steuert und später unbewusst ausführt, kann man ganz gut im Buch "die obere Hälfte des Motorrads" lesen (und dann in der Praxis "erfahren").

  • Nicht böse gemeint!!

    Aber wenn Du Munitionskosten für KK Training aufs Jahr mit 400 Euro als "zu teuer" empfindest, ist der Schießsport evtl. nicht ganz geeignet. Ausser mit Luftpumpen evtl.

    Klar, kann man sehr viel "trocken" üben und gerade hier ist eine MG2e zum Beispiel eine tolle Sache. Aber ich denke , wenn Du Leistungsorientiert schießen möchtest, kostet dies gerade am Anfang einfach sein Geld...

  • DIe Frage ist falsch gestellt. Sie sollte lauten:

    Wieviele Schwierigkeiten wirst du haben, wenn du ohne die Luftpistole zu beherrschen, Spopi lernen willst. Und die Antwort: Viele!

    Weil die Lupi beim Abziehen so viel ruhiger liegt, kannst du deine Abzugsfehler fühlen und sehen. Wenn Du die Lupi abziehen kannst, lernst Du viel schneller mit der Spopi zu schießen.

    Vielleicht hat dein Verein ja wenigstens eine Lupi, die er dir für ein Jahr exklusiv überlassen kann.

    Albert

    Danke für die Antwort, aus dem Verein hört man von Einigen Ähnliches. Sie trainieren das ganze Jahr über Lupi und schießen vor Beginn der 25m Wettkämpfe 3-4 Einheiten draußen um sich umzustellen und erzielen gute Ergebnisse. Die Unabhängigkeit vom Wetter ist natürlich auch ein Vorteil sowie die Möglichkeit der direkten Schusskontrolle ohne HIlfsmittel (Spektiv).

    Strindberg

    Möglicherweise habe ich mich da etwas missverständlich ausgedrückt. Natürlich spricht nichts dagegen eine große Anzahl an Spopi ausgiebig zu testen und auch in die Hand zu nehmen und das werde ich sicherlich auch tun. Natürlich möchte ich (Stand: heute) in einem Jahr eine eigene, hochwertige Spopi, die ich auf mich einstellen kann.

    Zum Thema Verschwendung, leistungsorientiert und Lupi: Im Moment geht es mir erstmal darum die Fertigkeit des Schießens zu erlernen, um ausgehend von den Ergebnissen mein mögliches Potential zu erkennen. Mit den "verschwendeten Schüssen" habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich meinte damit, dass ich die Spopi "abnutze" ohne wirklich das volle Potential der Waffe ausnutzen zu können. Der Schuss selbst kostet mich natürlich das Gleiche, egal aus welcher Waffe, mea culpa.

    Leistungsorientiert bedeutet, dass ich nach einer gewissen Zeit eine Steigerung in Teilbereichen erkennen möchte (ruhigere Hand, bessere Technik, Gruppen näher beieinander etc.). Wenn ich also in einer Einheit schlechter schieße als in der vorigen, will ich andere Faktoren als mich selbst ausschließen können. Also möchte ich nicht darüber grübeln müssen, ob jemand an der Spopi herumgespielt hat und es an der Waffe liegt.

    Der Gedanke, der hinter der Lupi-Idee steht ist folgender: Angenommen, ich bekomme eine Spopi für meinetwegen 250 Euro, trage diesen auf den Verein ein und schieße mit dieser 2x pro Woche 50 Schuss, sind das am Ende von diesem "Probejahr" 650 Euro kosten. Training ist nur auf dem Schießstand möglich, direkte Trefferkontrolle nur mit Spektiv. Die andere (eventuell effizientere) Möglichkeit ist, sich eine Lupi anzuschaffen, vielleicht mit individuellem Griff bei gleichen Kosten. Ich kann damit zu Hause ein Training durchführen, die Kosten pro Schuss sind weitaus geringer, der Griff ist auf mich angepasst und scheidet als mögliche Fehlerquelle somit aus.

    @badvan

    Ich empfinde es für ein Hobby nicht als zu teuer. Aber ich muss schon zusehen, dass ich mit meiner Investition das von mir avisierte Ziel am effizientesten erreiche. Und die Frage ist, ob die 400 Euro Munitionskosten für meine Zwecke nicht besser für etwas anderes verwendet.

  • Da hat badvan allerdings recht! Hab mal kurz überschlagen, wie hoch meine KK-Munitionskosten im jetzt gerade abgelaufen 1. Jahr waren-

    ich komme auf über 800€. Schiessen ist kein billiger Sport! Darum sollte man sich am Anfang auf ein bis zwei Geräte und Disziplinen konzentrieren und alle Altschützen fragen, ob man deren Waffe in die Hand nehmen und damit schiessen darf. Bald wirst Du erkennen, was Dir gefällt, liegt und was Du Dir auch leisten kannst, wenn Du vermehrt damit trainierst um richtig gut zu werden!

    Ich hatte das Glück, jede Sportpistole, die derzeit am Markt ist einmal schiessen zu können. Und doch habe ich mich dafür entschieden, weiterhin Luftpistole und 9mm Grosskaliberpistole zu schiessen und auf die eigene WBK eintragen zu lassen, was gerade in Arbeit ist. Wie bei jedem spielt bei mir auch die verfügbare Zeit ein Rolle und so habe ich mich für diese beiden Disziplinen entschieden.

    Ich bin mir auch sicher, dass die ersten beiden Jahre mit der Grosskaliberpistole ordentlich Geld kosten werden. Die Munitionskosten beim Anfängertrainingsaufwand sind nicht ohne, aber es ist ein Hobby und sowas kostet eben auch Geld!

  • Training ist nur auf dem Schießstand möglich, direkte Trefferkontrolle nur mit Spektiv.

    Hab ich auch am Anfang gedacht. Wurde eines besseren belehrt.

    Allerdings verstehe ich ich Dich nur zu gut :O)

  • Also ich greif das Thema nochmal auf.

    Es sind einige Punkte die denke ich aufgearbeitet werden sollten.

    Als erstes wäre so eine Vorgehensweise für viele Vereine sehr hilfreich, und das leidige Thema Vereinswaffen und die Kosten dazu könnte man so kannalisieren.

    Es funktioniert natürlich nicht wenn man einen Vorstand hat der vor dem besuch seines Schützenhauses Pampers anzieht, mit solchen Schissern kannst so was nicht durch ziehen.

    Aber der eine oder andere Jungschütze ( Neu ) ist sicher so motiviert und hat eventuell auch ein Einkommen jenseits des Sozialhilfesatzes das er für solche Joint Ventuers zu haben ist.

    Denn er bekommt ja schlie0lich noch eine Spendenquittung für seine gute Tat........

    Der Schütze spendet eine Summe X an den Verein, mit dieser Summe wird die Vereinswaffe gekauft mit dem immaginären Vorrecht diese Waffe benutzen zu dürfen, für 12-15 Monate.

    Das Händling ist kein anderes wie eben in diesem Verein schon praktiziert, denn ein Kamerad hat ja wohl eine Waffe fix zugeteilt auf Grund einer Mannschaftszugehörigkeit.

    Also diese Vorgehensweise wäre erstmal nicht verwerflich, eher im Gegenteil die Grundausstattung des Vereins würde attraktiv werden !

    Der nächste wo kommt und Ansprüche auf die Waffe erhebt, wird verpflichtet seinen eigenen Griff dazu zu kaufen.
    Zum einen das er sich an die Preise gewöhnt, zum anderen um die Ersthaftigkeit seines tuns zu prüfen!?

    Kollidieren kann das zur Zeit noch mit der aktuellen Richtlinie des Waffenschrankes, wenn obiger Verein einen alten B-Schrank hat, haben die Besitzstandswahrung, mit Ihrer Anzahl aktueller Waffen. Wenn jetzt eine weitere hinzu kommt steht eventuell ein neuer Schrank an, wenn ich richtig informiert bin.

    Da ist diese Vorgehensweise nicht mehr ganz so erfrischend, allerdings Vorstände mit Weitblick sollten Ihre Chance erkennen.

    Dann nochmal zur Auswahl für so eine Grundausstattung. Erstmal wird jeder Verein glücklich sein eine oder mehrere Waffen über Erbschaft oder Überlassung besitzen zu können. Da werden die auch nehmen was kommt!

    Allerdings wenn man so etwas konzertiert steuert, sollte man schon einige Überlegungen mit einbringen.

    Natürlich waren mir die ganzen Modelle die Carcano aufgelistet hat auch alle auf der Zunge gelegen.

    Nur beim genaueren hinschauen hab ich das dann auf GSP reduziert. Das hat viele Gründe.

    Zum einen ist die sehr Pflegeleicht, auf dem Secondhandmarkt gibt es alles und auch Neu. Griffe sind für die GSP immer zu bekommen.

    In dem Segment, Jungschützen, Einsteiger kann jeder damit, was der später macht, ist sein Ding.

    Aber mit der Griffvielfalt kann ich auch xxs für eine Juniorin abdecken, was mit der 208/15 oder ähnliches nicht geht. Da wird schon mal der erste Frust produziert.

    Wir hatten mal 7, aktuell sind es 6 Vereins Spo Pi's, bestehend aus 3 GSP und 3 Unique 69. Alle Schützen mit großen Händen bekommen Unique's, die mit kleinen Händen die GSP's

    Insofern kann ich nachvollziehen wenn Carcano schreibt oder auch propagiert eine IJ35 mit zu berücksichtigen, er hat sicher die Erfahrung die Ersatzteile und die Verbindungen aus langen Jahren das das bei Ihm fünktioniert, tut es bei mir auch mit den Uniques.

    Ich hab Kistenweise Ersatzteile und Griffe für die DES69, jeden anderen würde das vor unlösbaren Probleme stellen bei einem Defekt.

    Also GSP ist unproblematisch für Ersatzteile, Griffe, und Händling..........und günstig !

    In diesem Sinne.......

    no.limits

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • Weil die Lupi beim Abziehen so viel ruhiger liegt, kannst du deine Abzugsfehler fühlen und sehen. Wenn Du die Lupi abziehen kannst, lernst Du viel schneller mit der Spopi zu schießen.

    Oder er sucht sich vor lauter Langeweile ein neues Hobby.

  • Geht dieser Schwachsinn schon wieder los,..........

    Die wenigsten Schützen die ich sehe, die direkt mit Spopi oder GK anfangen treffen die Scheibe regelmäßig. Da ist ständig der Maler unterwegs und renoviert den Stand.

    Diejenigen die ganz gemächlich mit Lupi beginnen verstehen wenigstens wohin sie zielen und treffen und warum ....

    Ausserdem ist in der Regel eine Lupi schwerer als eine Spopi,.....zumindest kommt es mir so vor.....

    Somit hat das Training mit der Lupi einen vorteilhaften Einfluss auf das Haltevermögen.

    Dass es natürlich wirklich ernst zu nehmende Meinungen gibt dass man weil man ja viel mehr Spass (aber weniger Treffvermögen) hat wenn man gleich mit der Spopi beginnt war an sich nur eine Frage der Zeit. Es geht ja um Breitensport, und nicht um zentrale Treffer......

    An sich wäre es doch viel sinnvoller als erste Waffe gleich Freie Pistole zu schiessen,....der Knall garantiert den spass,.. und den Stand renovieren tut doch wer anders,.....

    Boar neee........jungs,.....sind wir hier um jemandem zu erklären wie er seinen Sport erfolgreich betreiben kann (in dem Rahmen der ihm möglich ist) oder geht die ganze Scheisse was jeder für sich persönlich als unumgänglich hält um Spass zu haben wieder los...?????

    Matze