Matchguns MG2 und MG2E

  • Präzision fängt nicht bei der Munition an, sondern bei der Waffe!

    Das ist richtig, wenn man einen Lauf hat wie von einem Tomblon, hilf die beste Munition nix.

    Ich hab immer noch den Eindruck, das hier viele der Meinung sind das Munition auswählen nur über Preis und Typen bzw Herstellerauswahl geht. Das ist nicht so........

    Man testet nicht ein Päckchen Eley, RWS, und CCI.

    Man entscheidet sich schon im Vorfeld über gewisse Kriterien wie Preis, Funktion etc. für eine oder 2 Modellreihen und holt von der dann 4,5,6 verschiedene Päckchen mit unterschiedlichen Losnummern, dann geht das testen los.

    Ich hab das schon mal erwähnt, es gibt glaub ich kein blamableres outing als die Frage ,, welche Munition schiesst Ihr ,, ......

    Da sollte sich doch jeder Schütze einarbeiten in diese Materie.

    Das ist einer der großen Brocken die es zu beherrschen gilt, bei diesem Tun lernt man etwas über seine Waffe, über Munition, über Wechselwirkungen, hieraus bildet sich auch ein Verständnis über Grundlagen, ohne die man kaum über ein bestimmtes Leistungsniveau hinaus kommt.

    Es ist doch wichtig zu verstehen was hier wie, beeinflussbar ist, und was nicht, es ist auch wichtig zu verstehen wo die Grenzen sind, von Mensch und Maschine.

    Je nach Leistungsniveau sollte auch der Blick vom wesentlichen aus erfolgen.

    Wenn ich der Meinung bin das man so einen Brocken wie Munitionstest nicht vernachlässigen sollte von Anfang an so hat das schon seinen Grund.

    Wie soll ich denn unbekanntes in den Abläufen aufspühren, wenn ich bekanntes schon nicht als relevant akzeptiere?????

    Zum einen ist es die Disziplin, zum anderen und so war es zumindest bei mir immer, geisterte so eine nicht abgeschlossene Baustelle immer in meinem Hinterkopf herum und belegte Resourcen verursachte Unsicherheiten.

    Das war dann immer so im Hinterkopf, nach dem Motto da ist noch was offen, könnte da was zu holen sein??????

    Nachdem mir diese mechanismen und die daraus resultierenden Blockaden, Lähmungen und Ablenkungen bewusst wurden, habe ich dies in Prio's unterteilt und rigoros abgearbeitet, bis zur absoluten Klärung bzw. Zufriedenheit.

    Wobei das dann schon auch so war das mit weiterer Steigerung der Leistung, gewissen Abläufe oder längst abgeschlossene Prozesse wieder aufgerissen wurden und erneut auf den Prüfstand kamen.

    Nur so geht es vorwärts......

    Es geht halt nur Step by Step aufwärts, und wenn einer 275 mit der SP schiesst, dann kann ja schon durch erarbeiten eine Steigerung auf 280 erfolgen. Das ist der lauf der Dinge, aber der Schluss muss das noch immer nicht sein. Auch dieser Step der einem 5 Ringe gebracht weil man etwas verstanden und umgesetzt hat, muss noch nicht das Ende sein, da kann noch so einiges drin stecken!

    in diesem Sinne no.limits

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • Man entscheidet sich schon im Vorfeld über gewisse Kriterien wie Preis, Funktion etc. für eine oder 2 Modellreihen und holt von der dann 4,5,6 verschiedene Päckchen mit unterschiedlichen Losnummern, dann geht das testen los.

    Das hieße im Umkehrschluß, daß man eine bestimmte Munition Marke/Type als für eine bestimmte Waffe geeignet erkennt und diese dann über verschiedene Lose beibehält?

    - Wie geht man also beim richtig Munitionstest vor und was ist das Ergebnis?

    - Und wie findet man möglichst eine Waffe, die ein unempfindlicher Allesfresser ist?

    Früher standen die Menschen einander näher. Was blieb ihnen auch übrig, so ganz ohne Feuerwaffen.

  • Das hieße im Umkehrschluß, daß man eine bestimmte Munition Marke/Type als für eine bestimmte Waffe geeignet erkennt und diese dann über verschiedene Lose beibehält?

    Hi CoolMint,

    ich hab oben geschrieben, man entscheidet schon im Vorfeld über gewisse Kriterien, natürlich durch Funktionstest ob die angepeilte Preisklasse auch funktioniert. Ist bei empfindlichen Waffen wie der MG und der SSP sehr Sinnvoll, auch bei jeder anderen wenn man schon weis, das sie nicht alles frißt.

    Im Prinzip habe ich wenn ich zu RWS, oder Eley fahre meine grobe Wahl auch schon getroffen, oder?

    Es ist doch so wenn zu RWS fährst um einen Test zu machen, weist du vorher ob Du R50 oder eine andere Preis Kategorie testen willst. Damit hast du Dich weil Du ja zu RWS fährst schon auseinander gesetzt.

    Wir im Stuttgarter Raum hatten in den 80igern das Glück die Fa. König im Umfeld zu haben, ich speziell war damals schon gut fortgeschritten und König nutzte solche Schützen als Werbeträger, wir schossen in großer Zahl seine ,,Soft,,!

    Dort schliesst sich auch der Kreis wieder, ich konnte hunderten von Test's bei wohnen und selbst ausführen.

    Im Ergebnis sah das so aus, die einen kamen mit ziemlich klaren Vorstellungen und bekamen diese Munition zur Verfügung gestellt, je nachdem wie die gut Waffe war war das nach 3 Serien erledigt.

    Andere mussten weil die gewünschte Marke auch nach der letzten zur Verfügung stehenden Charche kein brauchbares Ergebnis lieferte, die Marke wechseln.

    Es ist auch durchaus so, das man bei billiger Munition eine gute Harmonie erwischen kann. Aber Zuverlässig sollte das ganze sein.

    Wichtig ist doch bei der ganzen Geschichte das ich absolut sicher bin, was Waffe und Munition können, ob das nun 15, 16, oder im Zweifel 20mm sind lassen wir dahin gestellt.

    Es ergibt sich doch daraus, das der Schütze der ein Schussbild hat, in der größe eines Klodeckels, Gedanken machen sollte wie die Differenz verkleinert wird zwischen den 17mm und den 30cm.

    Der weil die verursacht er, und dort liegt das Potenzial, nicht bei den 17/20mm.

    Das selbe gilt beit Unterteller oder Bierdeckel größe.

    Man sieht doch wie groß die Unsicherheit ist hier im Forum, was Munitionstest und deren Rahmenbedingungen angeht.

    Warum in drei Teufelsnamen wird das Problem nicht gelöst, so das eine endgültige Sicherheit besteht, und das ganze Thema aus dem Kopf ist und jeder sich zwischen den Problemen zwischen Streukreis der Waffe und Schussbild witmet........

    Einmal mit mehr oder weniger Aufwand irgendwo ausschiessen gehen, Thema erledigt!

    no.limits

    Steyr EVO/E
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  • Da ist jetzt noch die Frage, ob das die Muni zu 0,07 oder 0,30 pro Schuß ist. Eine Messinghülse und ein verkupfertes Geschosses wären doch (nehme ich an) Merkmale einer höhenwertigen Ausführung.

    So wie die Geschosse aber behandelt werden und wie der Mensch am Filmbeginn die Zündpaste hochmotiviert und voller Freude immer ganz genau gleich in die Träger hineinschmiert, so gleichmäßig und eng wird auch das Trefferbild sein.

    Vielleicht ist das aber auch die Ware, die zu 17mm Streukreisen führt?

    Erst hatte ich gedacht, das Ausschießen wäre verfeinerte Auswahl perfekt abgestimmter Qualitätsware auf die eigene Waffe. Nach dem Video beschleicht mich das Gefühl, daß es um das Erkennen und Ausschließen besonders minderwertiger Lose geht. Qualitätssicherung durch den Endverbraucher gewissermaßen.

    Früher standen die Menschen einander näher. Was blieb ihnen auch übrig, so ganz ohne Feuerwaffen.

  • Hallo

    Die verkupferten Geschosse werden eigentlich nur im Highspeed Bereich und bei Jagdgeschossen verwendet. Die Ummantelung wird nur wegen der höheren Geschoßgeschwindigkeit aufgebracht um ein Verbleien des Laufes bzw. anschmelzen des Geschosses zu verhindern.

    Evo10, LP50RF, X Five, Pardini HP/SP rapid fire, Sabatti STR Sport

  • Im Foto links oben ein präzisionsgeminderter CCI-Geschossboden.

    Für kalibergroße Streukreise sorgt so etwas sicher nicht, aber wenn dem Schützen/in mit Ausreissern 40/50mm reichen (Training, Duell?), dann kann er so etwas durchaus erwerben.

    Von welchem Hersteller/Produkt ist denn der Geschossboden auf dem Bild oben rechts?

    Vielleicht ist das aber auch die Ware, die zu 17mm Streukreisen führt?

    Das kann wahrscheinlich sogar recht häufig passieren, aber darauf verlassen kann man sich anscheinend nicht, selbst wenn man die CCI ausgeschossen hätte.

    das Ausschießen wäre verfeinerte Auswahl perfekt abgestimmter Qualitätsware auf die eigene Waffe.

    Das denke ich sollte für Sportmunition auch mehr oder weniger so sein, oder?

    Und eine Vorauswahl bzw. Einordnung findet meines Wissens bei z.B. RWS durchaus statt. Je nachdem ob die Maschine/n gerade angelaufen, schon eingelaufen (warm) und/oder frisch justiert etc. ist/sind, wird die darin produzierte Munition zu einer Club, Target Rifle, Rifle Match etc.

    Bei einer R50 oder R100 wird dann über zusätzliche Tests eine noch bessere Gleichmäßigkeit sichergestellt, oder?

    Mit z.B. ähnlicher Behandlung der Geschosse wie bei CCI wären z.B. eine RWS, Eley oder SK wohl kaum präziser als das Massenprodukt von CCI.

    es gibt glaub ich kein blamableres outing als die Frage ,, welche Munition schiesst Ihr ,, ......

    Diese Frage wird sicherlich nicht erschöpfend die Auswahl der idealen Munition beantworten, aber die Info, was bei anderen, die die gleiche Zielrichtung ;) haben, passabel trifft und zuverlässig funktioniert ist durchaus hilfreich und vereinfacht sicherlich den Einstieg in eine unbekannte Waffe. Z.B. Ladung, Zündmasse, Geschossdurchmesser sollten die großen Hersteller, bei denen solche Paramter unterschiedlich sind, durchaus im Griff haben und sind für die Zuverlässigkeit schon mal relevant. Dann kann ich ja noch weitergehen und ausprobieren, was sich für mich am angenehmsten schießt. Je nach eigener Entwicklung, Anspruch und Hinweisen eines vielleicht vorhandenen und mehr oder weniger begabten Trainers kann die Reise dann noch weitergehen. Am langen Ende ist es aber auch bei mir so wie Du sagst, dass ich keine Zweifel an meiner Munition haben darf und mich unbelastet ganz der Weiterentwicklung bzw. zumindest der Aufrechterhaltung meiner Fertigkeiten widmen kann.

  • Diese Frage wird sicherlich nicht erschöpfend die Auswahl der idealen Munition beantworten

    ja, sicherlich es war schon etwas provokannt, allerdings kann es auch so sein das Funktionsstörungen auch von einem Los zum anderen auftreten, ist zwar eher selten kommt aber vor. In so fern sollte diese Frage in der Form nicht gestellt werden.

    Wer die Frage so stellt, zeigt meiner Meinung nach nur wir wenig Grundwissen zum Thema da ist.

    Es ist doch auch so das diese hoch spezifischen Diskussionen über Rundlauf, Gewicht, spezielle Formen bei Diabolos oder KK Geschossen / Munition für uns Schützen eigentlich unsinn ist.

    Ich schätze die Arbeit von HDR sehr, Ihm gehört der Professoren Titel verliehen dafür ( wenn er ihn nicht schon hat ) aber wir sind nicht die Zielgruppe mit Diabolos und KK Munition, solcher Ergebnisse.

    Das sind in diesem Fall die Hersteller......

    Es ist wichtig das es Leute gibt die sich solche Messungen zu eigen machen, aber nicht für den gemeinen Schützen, was kann dieser mit dem Wissen anfangen, bzw was ändern?

    Die Munition können wir nur so verwenden wie sie aus der Schachtel kommt, und entweder ist sie gut oder nicht. Das ist nun mal leichte, mal schwere, mal glatte, mal geriffelte, im Vorfeld nie zu bestimmen.

    Mir ist keiner bekannt der seine Diabolos nach kalibriert oder die Geschosse an der KK Munition zieht, und am Geschoss den Boden nachfräst, weil er mit ner anderen Bodenform ne höhere Präzision erreicht.

    Um ehrlich zu sein hab ich auch noch nie verstanden, wenn ein Schütze aus der Kategorie LP360 um die Ecke kommt und meint

    er hätte jetzt leichtere (0,02 Gramm ) Geschosse und diese fühlten sich im Schuss viel weicher an, wie so etwas geht.

    Mein Level war auf Abruf rd. 25 Ringe mehr, mit einer sehr hohen sensibilität in vielen Bereichen, aber das hab ich nie realisieren können. Die Frage die daraus resultiert warum bekommen diese Jungs die Sensibilität nicht gebacken um 20 Ringe mehr zu schiessen., das wäre tatsächlich messbar!

    Was ich damit sagen will, bleibt auf dem Teppich und kümmert Euch um Gottes Willen um Dinge die Euch wirklich nutzen und vorwärts bringen, Euer persönlicher Schießstiel !

    Verliert Euch nicht in Dinge die nicht zu Ändern sind, Diabolos und KK Munition ist wie sie ist, und entweder passt sie oder eben nicht, ganz anders bei Wiederladern ist aber ne ganz andere Baustelle.

    no.limits

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • Ist bei empfindlichen Waffen wie der MG und der SSP sehr Sinnvoll, auch bei jeder anderen wenn man schon weis, das sie nicht alles frißt.

    ich versuche gerade, etwas Struktur in die Waffenauswahl zu bringen. Wie ist das nun mit der Lauflänge wirklich? Die MG2 hat ja einen längeren Lauf als andere Waffen, die das Magazin vor dem Abzugsbügel haben. Die kurzen Läufe benötigen, so weit ich das bis jetzt verstanden habe, stärkere Ladungen, um zuverlässig zu repetieren. Die MG mit ihrem etwas längeren Lauf sollte da unempfindlicher sein und auch mit weniger starken Ladungen zuverlässig funktionieren.

    Kann man das so sehen?

    Inwiefern wäre die MG dann doch empfindlich? Geht es da um Waffenstörungen oder um starke Veränderungen im Trefferbild?

    Wer die Frage so stellt, zeigt meiner Meinung nach nur wir wenig Grundwissen zum Thema da ist.

    Ich beispielsweise halte mich an den Grundsatz: "Frage, und du stehst vielleicht einmal dumm da. Frage nicht, und du bleibst ein Leben Land dumm" und hoffe auf Antworten, die mich weiterbringen, auf daß mein Grundwissen ansteige.

    In diesem Sinn bedanke ich mich mal zusammenfassen für alle bisherigen Beiträge.

    Früher standen die Menschen einander näher. Was blieb ihnen auch übrig, so ganz ohne Feuerwaffen.

  • Ich beispielsweise halte mich an den Grundsatz: "Frage, und du stehst vielleicht einmal dumm da

    Hallo CoolMint,

    das oben ist legitim, ich hatte aber jetzt speziell noch Deinen Tread 152 im Gedächtnis, der im Prinzip gut zusammen gefasst war.

    Insofern hatte ich Dich nicht in der blutigen Anfängerschublade, so ist das manchmal wenn man Schlüsse zieht kann man auch daneben liegen.

    Ich muss Dir die Antworten auf Deine Fragen erstmal schuldig bleiben, eventuell kann ich die Häpchenweise beantworten. Im nächsten Hotel usw,Bin ab morgen aus dem tiefsten Busch in südlichen Afrika, dann
    3 Tage auf Heimreise.

    Aber eventuell können sich der Sache der eine oder andere annehmen, Strindberg z.B. hat sich gaz gute Kenntnisse angeeignet.

    Im Prinzip haben wir das schon x-mal durch gekaut hier.

    grüße no.limits

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • Die Lauflänge ist bei den meisten gleich= 152mm. Steht vermutlich in der Sportordnug, Match Guns schreibt auf der Webseite " mit der maximal zulässigen Lauflänge von 152mm"!

  • Die Lauflänge ist bei den meisten gleich= 152mm. Steht vermutlich in der Sportordnug, Match Guns schreibt auf der Webseite " mit der maximal zulässigen Lauflänge von 152mm"!

    Die Maximallänge 152 mm wären die 6", die auch im US- Raum gelten. Bei der Tesro ist der Lauf 113 mm lang (oder kurz) und bei der GSP Expert 115 mm. Bei den kurzläufigen Waffen liegt das Magazin vor dem Abzug, was nur einen verhältnismäßig kurzen Lauf erlaubt.

    Früher standen die Menschen einander näher. Was blieb ihnen auch übrig, so ganz ohne Feuerwaffen.

  • Gibt es dann noch einen näheren im Bereich Bielefeld?

    Fa. Allermann könnte dir helfen. 2h von Bielefeld entfernt.

    "...Zum Testen von Freien Pistolen bzw. Sportpistolen haben wir drei spezielle Schießmaschinen mit gebremsten bzw. gefederten Rücklauf-Vorrichtungen.

    Freie Pistolen wie z.B. TOZ, Hämmerli und Morini können genauso getestet werden, wie die Sportpistolen Walther GSP, GSP Expert, Hämmerli 208-215 und viele mehr. Für das Testen der P280 oder der neueren Pistolen mit Dämpfungssystemen, wie Walther SSP, Hämmerli SP 20 RRS, Tesro TS oder Pardini SP verfügen wir über spezielle Vorrichtungen, die die Waffen ohne Verspannungen und Beeinträchtigung der Materialen klemmen. ..."

  • Da es nun etwas ernster wird mit den Gedanken an eine Sportpistole in Form einer MG2E, stellt sich die Frage, ob man mit oder ohne "RF" möchte. Zwar habe ich (noch) nicht vor, bei OSP mitzuschiessen, aber wenn ich mich an die früheste Kindheit zurückerinnere und an die ersten SW- Olympia- Fernsehbilder, dann war es der OSP- Wettbewerb, der mich tief beeindruckte. (Also SW = Schwarz- Weiß und nicht S&W)

    • Spricht (außer dem Mehrpreis) etwas dagegen, sich gleich die RF zu nehmen?
    • Hat / kennt jemand die MG2 mit und ohne RF und kann vielleicht aus eigener Erfahrung die Unterschiede beim "Schießgefühl" darlegen?

    Früher standen die Menschen einander näher. Was blieb ihnen auch übrig, so ganz ohne Feuerwaffen.

  • n'Abend,

    aus meiner Erinnerung heraus war die RF noch einen ganze Ecke kopflastiger als die "normale". Denke das Gewicht bekommt man auch an die MG2E noch vorne angeschraubt, aber die RF hat ja mWn noch ein anderes Dämpfungssystem. Als nicht-OSPler fehlt mir aber die Erfahrung, wie viel so ein zusätzliches Dämpfungssystem noch bringt. Für die "Statiker", die im kritischsten Fall 3 Sekunden zum Zielen und dann 7 Sekunden zum erholen auf den Schreck haben, ist das Steigen der nicht-RF aber meisterbar. Im Umkehrschluss heißt das aber auch, dass der typische Statiker auch mit der RF gut zurecht kommen müsste (wenn ein bisschen Haltekraft antrainiert wurde).

    Hat schon mal jemand behauptet, dass Waffenauswahl einfach ist?

    Grüße

    Hobbes

  • Moin zusammen,

    zum Background: bin als Sportschütze "Frischling" (gut ein Jahr nun), schieße seit Mai (und derzeit primär) LuPi (EVO/E, seit heute mit einem prima Rink-Maßriff, Putter SE Züngel, Trainingsniveau 348-355) und vorher und derzeit sekündär immer mal wieder (mit wechselnden fremden) SpoPi, 9mm, .357, ...

    Seit Monaten informiere ich mich so intensiv wie mir möglich, welche SpoPi (und 9mm, aber das ist dann ein anderer Thread) es denn nu werden könnte. Anschaffung steht im Februar an - Wartezeit auf Tresor :-S. Ich bin ein Freund von "am Material solls nicht liegen" (siehe LuPi), weshalb aktuell in meiner engeren Auswahl stehen:

    * Walther SSP-E

    * Pardini SP (mit regulärem und/oder RF System)

    * MatchGuns MG2E(-RF)

    Anwendung: primär DSB 2.40.12 und vielleicht in Zukunft auch Standard und OSP - reizen würde es mich schon sehr (aber erstmal schießen lernen).

    Zur SSP-E: Ich konnte die non-E eines Vereinskameraden zwei abende lang schießen. Gefällt mir grundsätzlich. Handhabung gewöhnungsbedürftig und bischen zickig (Magazinbestückung, Zuführung). Tiefe und lange Visierlinie gefällt mir sehr gut. Optik ansprechend. Potentiell einfache SCATT-Montage über einen noch zu bauenden Prismenadapter unterm Lauf reizvoll. Das Springen welches hier öfter moniert wurde kam mir nicht so krass wie immer wieder geschildert vor. Nicht wirklich verfügbares Klappkorn Minuspunkt. Modulare Gewichte schön gelöst.

    Zur Pardini: konnte eine irgendwas um die 10 Jahre alte SP (non-RF, non-E) einer Schützin eines Nachbarvereins mal ein paar Dutzend Schuß (DSB 2.40) antesten, allerdings war der Griff viel zu klein und ich kam nicht mal ansatzweise richtig rein - verstellen durfte ich leider rein gar nichts. Trotzdem erstaunlich schöne Gruppen geschossen und den recht geringen Hochschlag genossen. Auf Anhieb deutlich bessere Ergebnisse als mit der Vereins-GSP und Daddy-GSP geschossen. Handling OK (auch wenn ich die Magazinzuführung bischen hakelig fand). Das man bei Pardini immer Ersatz-Schlagbolzen im Schnellziehholster haben sollte habe ich schon mehrfach gelesen. Das es dafür bald eine schicke SCATT-Montage geben wird ist ein Plus. Dickes Minus: kein elektronischer Abzug. Den habe ich an meiner EVO lieben gelernt und möchte auch mit größerem Kaliber komfortabel Trockentraining machen.

    Nun endlich On-Topic: Durch dieses Forum wurde ich letztlich auf die MG2E(-RF) aufmerksam, und je länger ich mich mit ihr (theoretisch) beschäftige, desto mehr reizt sie mich. Eigentlich macht sie überall einen Haken dran - außer den hier schon länglich besprochenen Befindlichkeiten, die aber wohl händelbar scheinen.

    Zudem stellt sich die Frage "RF oder nicht". Generell bin ich zumindest bei LuPi Freund von Kopflastigkeit - ich habe alle serienmäßig mitgelieferten Laufgewichte ganz vorne montiert und bin damit so weit glücklich. Da ich bisher außer "ist kopflastiger" keinen Nachteil der RF gegenüber der non-RF identifizieren konnte, käme es auf einen Versuch (Test) an. Gleiches Spiel auch bei der Pardini - da spricht vermutlich auch nix gegen eine RF für DSB 2.40, wenn die höhere Kopflastigkeit kein Problem für den Schützen ist (oder ihm gar entgegen kommt).

    Was ich für mich noch nicht klären konnte, ist, wie man an den MatchGuns nen Scatt MX-02 am besten montiert. Ad hoc sehe ich da eigentlich gar keine offensichtliche Möglichkeit, weder an der normalen, noch der RF. Das wäre für mich möglicherweise ein Showstopper, unklar. Bei der non-RF könnte man vielleicht den Steyr-Primenadapter auf eine seitliche Laufgewichtplatte montieren... hat jemand Ideen oder gar Erfahrungswerte?

    Zu guter Letzt: ich würde sehr gerne die MG2E (idealerweise im Vergleich zur -RF) mal testen. Ich wohne im Raum Köln. Soweit ich sehe käme wohl seitens Händlern primär/nur Gehmann in Karlsruhe in Frage - mit denen muß ich mal telefonieren und schauen was geht, die haben ja offenbar nen Stand und potentiell Testwaffen. Buinger hatte ich auch im Auge, aber wenn die die elektronischen nicht mehr führen, dann fällt der flach. Andere Vorschläge/Tipps? Habe jetzt erstmal den Rest des Jahres Urlaub und setze mich gerne auch länger ins Auto... Falls direkt im Vergleich zu SSP und/oder Pardini möglich wäre natürlich extra traumhaft, aber nicht einfach Läden zu finden die alle drei im Angebot haben (UND dann ja auch Demowaffen vorrätig haben müßten). Griffgröße übrigens bei der EVO XL (breite Hand, aber kurze Finger).

    So, freue mich über jegliches Feedback. :)

    Grüße,

    Parallax