Matchguns MG2 und MG2E

  • Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude.

    Übrigens bietet der westfälische Schützenbund im November den Kurs "Spopi Theorie und Praxis" an. Ich habe einen Platz reserviert. Den könntest du übernehmen. Wäre halt in Dortmund.

    Danke, aber soweit kann ich jetzt noch nicht planen..

  • Annahmsweise ist es aber eine Waffe an der naturgemäß (mehr Bauteile) auch mehr kaputt gehen kann.

    Hallo Strindberg,

    vielen Dank für deine ausführlichen Erklärungen. Sie helfen nicht nur mir, sondern sicher auch anderen Lesern weiter.

    Ich habe eine Steyr LP10E und finde deren elektronischen Abzug auch sehr gut.

    Ich verfüge auch über ausreichend “Taschengeld” für das Hobby, und die Mehrkosten für das E an der MG2 belasten mich wirklich nicht.

    Es geht mir lediglich um das schlechte Gefühl im Bauch, nachdem der besagte Waffenhändler die MG2E wegen vieler Reklamationen aus dem Verkauf genommen hat.

    Das macht der ja nicht weil ihm langweilig ist….


    Denn ich möchte vor allem eine Waffe die funktioniert.

    Eine, die (theoretisch) zwar super ist, aber praktisch viel kaputt, ist für mich keine Option. Vermutlich ist das bei den Leistungsschützen mit mehreren Einträgen für gleiches Kaliber in ihrer WBK kein Problem, aber für mich Breitensportler (mit nur einem Eintrag in .22) schon !


    Aber ich werde es probieren !

    Es gibt ja sonst nicht viele schlechten Bewertungen der Waffe, und was mir besonders wichtig ist: Es gibt nicht viele MG2E auf dem Gebrauchtwaffenmarkt.

    Würde sie wirklich oft kaputt gehen, dann würden mehr Leute ihre “Problempistole” wieder verkaufen wollen.
    O.K. - es gibt nicht besonders viele MG2E in Deutschland, das ist mir schon klar. Aber in den vergangenen 3 Monaten gab es kein einziges Angebot für eine gebrauchte MG2 bei Egun. Und das nehme ich mal als gutes Zeichen.


    Danke nochmal !


    Klaus

  • Ich hatte auch die MG2E fast gekauft. Vor ca 4-5 Monaten waren 2 bei Egun.

    War dann aber leider zu spät drann.

    Beide gingen für ca 700-800 Euro raus.

    Da ich aber auch Standardpistole und bissel OSP schiesse ist es dann eine neue Pardini Sp22 rapid fire geworden.

  • Es geht mir lediglich um das schlechte Gefühl im Bauch, nachdem der besagte Waffenhändler die MG2E wegen vieler Reklamationen aus dem Verkauf genommen hat.

    Das macht der ja nicht weil ihm langweilig ist….


    Denn ich möchte vor allem eine Waffe die funktioniert.

    In irgendeinem Thread war hier im Forum einmal etwas über "frühe" MG2 oder MG2E geschrieben worden, und darüber, dass anfängliche Probleme und Schwächen der ersten Waffen inzwischen behoben seien (ähnlich also wie bei Tesro).

    Wir wissen hier natürlich nicht, ob der Ladenhüter" Deines H#ändlers opder ein allfälliges eGun-Angebot zu diesen gehören, oder echt günstige Schnäppchen sind. Da diese Postole noch wenig erbreitet und wenig beliebt ist (im Gegensatz zur dominierenden Pardini SP), hat man eine gebrauchte u.U. ausgesprochen preiswert bekommen - wenn es halt eine gute ist.

  • Hallo an Alle,

    Es hat mir keine Ruhe gelassen, darum hab ich Heute Mittag, direkt bei Gehmann angerufen, was den da los ist mit der Elektronik an der MG2E, jede Reklamation geht über die Werkbank, Herrn Schweigert im Hause Gehmann. Er ist der Büchsenmachermeister und lange Jahre dort, wir kennen uns sehr gut.

    Wir haben uns lange unterhalten zum Thema. Auch speziell über die Reklamationen der Firma die hier wohl im Mittelpunkt steht.

    Alle diese Rekla's sind laut Bearbeitungsbericht ohne jegliche Ersatzteile instand gesetzt worden.

    Zwei davon sind im eigenen Öl fast ersoffen, eine im eigenen Dreck weil vermutlich billigste Munition verschossen wurde die wohl mehr Rückstände wie sonst was hinterlassen hat, eine war von den Einstellungen so verorgelt das gar nix mehr ging, was soll man dazu sagen.

    Es ist trostlos was solche Parolen für Spuren hinterlassen, und es ist doch ein praktisches Beispiel, was entsteht wenn nicht hinterfragt wird, bzw nur eine sehr einseitige Information statt findet.

    Ich hab das an anderer Stelle schon mal erwähnt, wenn ich mir so ein High Tec Eisen zulege sollte auch das Bewusstsein und der Umgang damit angepasst werden.

    Es kann nicht sein das man hier eine für sich neue Ära einläutet, und in der eigenen Resiblase hocken bleibt.

    Für die Umsteiger seiner Zeit von der LP65 auf moderne LP's mit Tanks, war auch die Bequemlichkeit vorbei, ab dem Moment war einfach der Service mehr, die Überwachung von Tank und Flasche und nix anderes ist es hier auch.

    Man sollte mitwachsen, sonst wird es sowieso nix.........

    Und nicht parallel nach einem Trainer brüllen wenn man nicht mal das kleine 1x1 beherrscht. ( Das war jetzt nicht sehr fein, ich weiss )

    no.limits

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • Es hat mir keine Ruhe gelassen, darum hab ich Heute Mittag, direkt bei Gehmann angerufen.

    Das nenne ich mal Service :)

    Meine These war, dass sie Stress mit den ersten Modellen hatten und dann keine Lust mehr hatten. Dass die erste Generation Probleme hat ist ja keine Seltenheit.

    Wenn es dann einfach nur unsachgemäße Behandlung war, ist umso besser. Dann werde ich wohl, wenn ich nächste Woche das Handlich besser hinbekomme, wohl auf deine Angebot zurück kommen und mit deiner Referenz eine MG2E bestellen.

    Ich komme gerade vom ersten Training mit der MG2. Die Ergebnisse passen schonmal. Erster Duelldurchgang waren 134 mit einem Zeitfehler. Finde ich für eine neue mit zu kleinem Griffstück (habe zum Probieren einen M-Griff bekommen, der kneift schon ein wenig) schon ganz passabel im ersten Versuch.

    Die Handhabung ist etwas gewöhnungsbedürftig. Ich habe es einmal geschafft das Magazin beim Beladen wieder zu leeren (lagen schön gruppiert bei knapp zwei Meter auf der Bahn), und dreimal hat sich beim laden der ersten Patrone diese verkantet. Ich glaube ich habe beim ersten Durchladen nach Magazinzufuhr mit offenem Verschluss nicht ganz nach hinten gezogen.

    Ich führe die Probleme also erstmal auf persönliche Unfähigkeit zurück. Man muss aber schon eingestehen, dass die offene Technik und das Röhrenmagazin gegenüber der klassischen Bauweise vermutlich anfälliger ist.

    Wie gesagt, nächste Woche Dienstag kann ich es noch einmal probieren und dann hoffe ich dass Gehmann zügig eine MG2E liefern kann. Ich habe nicht mehr wirklich Lust auf eine uralte GSP zurück zu wechseln :)

  • idealerweise eine Ersatzbatterie zum Schießen mitzunehmen

    Batterien sollten bei Schützen, die mit elektronische Abzüge schießen, generell zur Grundausstattung gehören.

  • Es hat mir keine Ruhe gelassen,

    Vielen Dank, dass du dich gekümmert hast !

    Damit sind meine Zweifel ausgeräumt. Ich hoffe, dass Gehmann bald wieder welche hat. Auch wenn die WBK noch ein paar Wochen dauert - kaufen kann ich sie ja schon mal.

    Klaus

  • Hallo zusammen,

    Zitat

    Die Handhabung ist etwas gewöhnungsbedürftig. Ich habe es einmal geschafft das Magazin beim Beladen wieder zu leeren (lagen schön gruppiert bei knapp zwei Meter auf der Bahn), und dreimal hat sich beim laden der ersten Patrone diese verkantet. Ich glaube ich habe beim ersten Durchladen nach Magazinzufuhr mit offenem Verschluss nicht ganz nach hinten gezogen.

    :) kennt jeder MG2-Schütze.

    Zum Laden und Patronenverkanten hatte ich in den letzten 10 Monaten zwei Mal, jedes Mal aber mit ungefetteter Munition. Mit der RWS Pistol Match z.B. hatte ich das Problem noch nicht.

    Zum Laden habe ich mir auch angewöhnt den Schlitten erst zu schließen und dann erst das Magazin einzuführen. Mit einem anschließenden Repetieren ist man dann schussbereit.

    Grüße

    Hobbes

  • Mag sein, dass es an der Munition lag. In Ermangelung eines Munitionseintrages musste ich das nehmen was der Verein hat und das waren billige CCI, die hier im Forum vermutlich nicht besonders gut wegkommen.

    Deinen Hinweis zum Ladevorgang werde ich nächste Woche ausprobieren.

  • Die "billigen" CCI kämen bei mir sehr gut weg (auch wenn ich sie selber nicht nutze) und ist für mich so etwas wie die Referenzmunition, mit der so gut wie alles zu einwandfreier Funktion zu bringen ist.

    So ich gehört habe, setzen auch Kaderschützen beim Training günstige Munition ein, und da könnte das in meiner Vorstellung durchaus CCI sein.

    Hoffen wir mal, dass es nicht an der Munition lag - eine Waffe die sich nur mit einer oder zwei bestimmten Sorten überhaupt zuverlässig (ich rede hier noch nicht von präzise) schießen lässt, macht wenig Sinn, da man sonst mal unvermittelt ohne Treibstoff dastehen könnte, wenn sich die passende Munition nicht besorgen lässt.

  • So ich gehört habe, setzen auch Kaderschützen beim Training günstige Munition ein, und da könnte das in meiner Vorstellung durchaus CCI sein

    Hallo Strindberg,

    das ist richtig, das macht durchaus Sinn, mit 2 oder 3 Qualitäten, seinen Sport zu betreiben, zum Kondition bolzen, zum richtig Duell trainieren, ( Menge ) da ist alles gut, funktionieren sollte sie halt,

    Wenn man dann an gehobenes Training geht, zB. vor entscheidenden Wettkämpfen wie qualli zur Deutschen. Das eine zuverlässige Responce da ist von seinem Tun.

    Top Munition auf den Wettkämpfen R50, Eley Tenex oder so.

    Man muss sein Training im Frühstadium nicht mit Premium Munition betreiben, da ja auch der Trainingsstand und die Kondition dafür, zu diesem Zeitpunkt nicht gegeben ist.

    no.limits

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • Die "billigen" CCI ... ist für mich so etwas wie die Referenzmunition, mit der so gut wie alles zu einwandfreier Funktion zu bringen ist.

    Die stopf ich in alle Waffeleisen, die etwas Dampf zum funktionieren brauchen oder eben genügsam sind (GSP, Margolin, Browning Buckmark, S&W 41 ...).

    In Edeleisen (Pardini, SSP, MG...) aber nicht, da sie die Waffen doch recht stark verdreckt.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Ein Plus der CCI Standard ist, dass sie auch bei sehr leichten Schlagbolzeneindrücken meist zuverlässig zündet. Am Ende kommt man bei einer "Problemwaffe" aber um Reinigungs- oder Bastelarbeiten am Hammer, Schlagbolzen, -feder oder -führung etc. eigentlich nicht herum, aber die CCI hilft da ersteinmal bis sich Zeit und/oder Teile finden.

    Vielleicht zündet sie besonders willig, weil eventuell mehr Zündmasse verwendet wird, die dann aber im Abbrand mehr Rückstände hinterlässt?


  • Wir haben uns lange unterhalten zum Thema. Auch speziell über die Reklamationen der Firma die hier wohl im Mittelpunkt steht.

    Alle diese Rekla's sind laut Bearbeitungsbericht ohne jegliche Ersatzteile instand gesetzt worden.

    Zwei davon sind im eigenen Öl fast ersoffen, eine im eigenen Dreck weil vermutlich billigste Munition verschossen wurde die wohl mehr Rückstände wie sonst was hinterlassen hat, eine war von den Einstellungen so verorgelt das gar nix mehr ging, was soll man dazu sagen.

    Es ist trostlos was solche Parolen für Spuren hinterlassen, und es ist doch ein praktisches Beispiel, was entsteht wenn nicht hinterfragt wird, bzw nur eine sehr einseitige Information statt findet.

    Na, dann HINTERFRAGEN wir doch einfach mal und sind NICHT einseitig. Nix gegen Jubel (oder dessen Gegenteil), aber nach dem Jubel gibt es auch eine Abwägungsebene.

    Erstens geht es wohl um die Firma Schießsport Buinger, dann nennt man die auch mit Namen, damit sie sich ggf. selbst äußern kann.

    Zweitens fällt Buinger durch seine schon fast verdächtig niedrigen Preise für die ohnehin bereits erfreulich preisgünstig erscheinenden Matchguns-Waffen auf. (Und das Angebot hier ist sogar noch billiger: http://www.egun.de/market/item.php?id=6585105 )
    Das tut man als Händler, der davon leben will und muss, eigentlich nicht aus Menschenfreundlichkeit oder reiner Produktliebe.

    Drittens hatte sich dort auf der Website ein unzufriedener Kunde gerade mal vor anderthalb Monaten, also nicht etwa in grauer Vorzeit, in der Ära der allerallerersten Vorvorserienexemplare, wie folgt über seinen Kauf geäußert:

    "Mehr als nur Enttäuscht

    Zitat
    Waffe im Juni (auf lager) gekauft und erst im Oktober bekommen. Erstes mal auf dem Stand damit, mehrere zuführungsstörungen und eine Patrone die während der Zuführung außerhalb des Patronenlagers gezündet wurde. Waffe nun seit über 1 Monat bei Gehmann zur Reparatur. Bereue den Kauf zutiefst!
    Georg A., 07.12.2017"
    Quelle: http://www.schiesssport-buinger.de/shooting/Match…tole-Modell-MG2

    Jetzt kann also jeder Lesende selbst die beiden Statements gegenüberstellen.


    Carcano

    Einmal editiert, zuletzt von Carcano (28. Januar 2018 um 09:49)

  • Nein. Sondern die Ausgangsschwäche erkannt und zurückgespiegelt.

    Der Klops in no.limits' bräsiger Verdammnis über die MG4 war nicht, dass die Waffe etwa konträr zu seiner pauschalen Abwertung so übertoll wäre (gleiches Design und gleiche Borg-Technik wie die MG2, mit ein paar Änderungen), sondern dass darin nicht einmal für 5 Cent reflektiert wurde und dass - wie no.limits das überhaupt gerne tat und tut - Statistik mit sehr kleinen Mengen betrieben wird, zum Beispiel gerne mit einer Menge der Mächtigkeit Eins (Beispiel IZH-35: eine alte abgelutschte Knarre aus einem Nachlass angeboten bekommen, Waffe wirkt nicht gut und der zu große und ungefüge Griff ist stark verbastelt --> "alle IZH-35 taugen nichts!").

    Das ist in der Tat die treffende eigene Präsentation von nichts anderem als dem, was no.limit achsogerne und stets mit der Attitüde der Überlegenheit an anderen als "Resi-Mentalität" geißelt: einmal irgendwie ein Gerücht von irgendjemanden im Verein oder auf dem Wettkampf gehört, der seinerseits was aufgeschnappt hat, und das gleich im Posauenton als eigene Wahrheit wiedergeben. Resi?

    Wie man dagegen mit der Einstufung einer Waffe abgewogen und kritisch umgeht, kann man (u.a.) auch von mir lernen. Eben am Beispiel IZH-35. Deren Vorzüge und Schwächen ich nun meinerseits mindestens so gut kenne wie auf der anderen Seite no.limits seine MG2(E). Aber im Gegensatz zu ihm zerreiße ich (!) mir nicht pauschalisierend das Maul über eine Waffe, die ich wenig kenne und gerade mal kurz geschossen habe, wie eben in meinem Fall die MG2. Und wenn ich doch mal was sage, dann eben über solche Aspekte, die man valide auch von außern beurteilen kann: zum Beispiel die Optik. Oder über selbst Erlebtes: dass ein bestimmtes Waffenmodell z.B. vorzüglich ruhig in der Hand und liegt und kaum springt, dürfte sich nicht groß von Exemplar zu Exemplar unterscheiden.

    Carcano

    Einmal editiert, zuletzt von Carcano (28. Januar 2018 um 18:34)