Matchguns MG2 und MG2E

  • Die springende Mündung besonders einer herkömmlichen Pistole (Halbautomat mit Schlitten, der über die Hand nach hinten ausfährt) lenkt das Geschoss im letzten Augenblick vor dem Austritt aus dem Lauf immer nach oben ab.

    Ich behaupte, dass das Springen der Mündung bei einer Feuerwaffe (bei Luftdruck sieht es vielleicht schon anders aus) keinen Einfluss auf das Geschoss hat. Die Trägheit von Waffe + Schützenarm ist viel viel größer als die des Projektils. Das Geschoss hat den Lauf schon verlassen (vielleicht steckt es schon im Kugelfang) bevor die Waffe sich überhaupt rührt.

    ISSC M22 9mm P.A.K. Zeitlupe / ISSC M22 Slowmotion

    WSV Zeitlupe Match Guns MG2


    Ist das so? Ist es so, dass über die gesamte Lauflänge die Druckentwicklung gleich verläuft?

    Ich habe keine Ahnung! Ist hier jemand der sagen kann wie sich der Druck über den Weg des Geschosses im Lauf verhält?

    Mit der Bewegung des Geschosses in Richtung Mündung sinkt der Druck (Volumen hinter dem Geschoss vergrößert sich). Im Prinzip ist dies mit dem 3.Takt beim Viertaktmotor zu vergleichen.

    https://www.lehrerfreund.de/technik/1s/ott…rtaktmotor/3870

    Dann bleibt nur eine FP.

    Naja, es gibt bei den FP`s schon erhebliche Unterschiede. Es gibt welche bei denen die Laufachse und somit der Rückstoß direkt in die Hand geht (Steyr FP1 oder Pardini PG75) und es gibt welche, bei denen die Laufachse etwa bündig mit der Handgabel abschließen (zB. die TOZ35, Hämmerlis etc.). Bei denen ist natürlich das Springen schon "heftig" im Vergleich zu einer halbautomatischen Pistole. Dort geht halt keine Energie durch Repetieren "verloren".

  • Ist das so? Ist es so, dass über die gesamte Lauflänge die Druckentwicklung gleich verläuft?

    Mit der Bewegung des Geschosses in Richtung Mündung sinkt der Druck (Volumen hinter dem Geschoss vergrößert sich). Im Prinzip ist dies mit dem 3.Takt beim Viertaktmotor zu vergleichen.

    Warum erreichen dann verschiedene Patronen erst bei einer Lauflänge bis zu 70 cm ihre Maximale Leistung, selbst die .22 braucht ~ dafür 30 cm?

    Warum haben kurzläufige Revolver eine so schlechte Energieausbeute?

    Ich behaupte, dass das Springen der Mündung bei einer Feuerwaffe (bei Luftdruck sieht es vielleicht schon anders aus) keinen Einfluss auf das Geschoss hat. Die Trägheit von Waffe + Schützenarm ist viel viel größer als die des Projektils. Das Geschoss hat den Lauf schon verlassen (vielleicht steckt es schon im Kugelfang) bevor die Waffe sich überhaupt rührt.

    Warum ist die Energieabgabe, die ja am Geschoß nach verlassen des Laufs gemessen wird, bei HA geringer als beim Einzellader?

    Warum setzt der (KK) Gewehrschütze die Waffe immer gleich ein wenn es doch genügt dass bei der Schußabgabe das Visierbild passt.

  • Da muss ich Karl zustimmen!

    Im Prinzip ist dies mit dem 3.Takt beim Viertaktmotor zu vergleichen.

    Meiner Meinung nach ist es eben nicht vergleichbar. Bei einem Viertaktmotor kommt es darauf an, dass gegen Ende des Arbeitstaktes der Druck nicht mehr steigen sollte weil dieser Druck nicht mehr ausgenutzt werden kann. Der Kolben wird dann ja schon wieder langsamer!

    Bei einem Geschoss ist das ganz anders. Das soll am Ende des Laufes seine höchste Geschwindigkeit haben und nicht auf der Mitte der Lauflänge. Damit will ich natürlich nicht ausschließen, dass der Druck gegen Ende des Laufes wirklich abnimmt aber eine verbindliche Aussage dazu könnte nur der Hersteller von Patronen machen.

    Ich gehe davon aus, dass der Druckverlauf den eine KK-Patrone erzeugt sowohl von der Menge der Treibladung als auch von der Zusammensetzung des "Pulvers" abhängt.

    Es ist doch klar, dass eine "weiche" Patrone für eine kurzläufige Spopi einen anderen Druckverlauf erzeugen wird als eine "normale" KK-Patrone für eine Langwaffe!

    So einfach ist das also nicht mit dem Druckverlauf zu beantworten.

    Ich behaupte, dass das Springen der Mündung bei einer Feuerwaffe (bei Luftdruck sieht es vielleicht schon anders aus) keinen Einfluss auf das Geschoss hat. Die Trägheit von Waffe + Schützenarm ist viel viel größer als die des Projektils. Das Geschoss hat den Lauf schon verlassen (vielleicht steckt es schon im Kugelfang) bevor die Waffe sich überhaupt rührt.

    Hier stimme ich dir voll zu ... obwohl ... eigentlich nicht!

    Wenn das so wäre dann wäre es egal wie fest man die Spopi hält oder wie Karl auch schon ausführt ob das KK in die Schulter gezogen wird oder nicht, ist es aber nicht!

    Ich behaupte mal ganz frech, dass die Bewegung der Laufmündung auf jeden Fall da ist wenn das Geschoss den Lauf verlässt. Selbst wenn die Bewegung sehr klein ist hat sie über den Weg in Verbindung mit dem Winkel einen Einfluss auf die Trefferlage.

    LG

    Wolfgang

    Walther KK500 Senior
    Grünig + Elmiger Racer 3
    Steyr Challenge E Auflage
    Steyr EVO/E
    MatchGuns MG2E / MG2E RF
    MG2
    Hämmerli FP

  • Das soll am Ende des Laufes seine höchste Geschwindigkeit haben und nicht auf der Mitte der Lauflänge. Damit will ich natürlich nicht ausschließen, dass der Druck gegen Ende des Laufes wirklich abnimmt aber eine verbindliche Aussage dazu könnte nur der Hersteller von Patronen machen.

    Wäre die Tatsache dass die Energie .357 Mag. aus einem 60 cm Lauf geringer ist als aus einer Waffe mit nur 40 cm Lauflänge, dass die Geschwindigkeit bei einem 75 cm .308 Matchlauf geringer ist als aus einem 60 cm Lauf eine Hilfe zu Entscheidungsfindung?

  • Weil wir ja über die Gesamtzeit von Feuerschein bis zum ruhigen Verschluss gesprochen haben, hier mal ein paar Zeiten:

    "Gemessen" die Zeit vom ersten Mündungsfeuer bis zum ersten Kontakt des Verschlusses (geschlossen)

    Tesro 35ms

    MG2E 27ms

    MG2E-RF 22ms

    Dazu kommt jetzt noch die Prellzeit die aber ja, wie bereits geschrieben, nur sehr schlecht auf meinen "Spezialvideos" zu erkennen ist.

    Tesro 10ms

    MG2E 10ms

    MG2E-RF 7ms

    Speziell die Prellzeit müsste man nochmal ganz genau erfassen!

    Damit ergeben sich folgende Gesamtzeiten

    Tesro 45ms

    MG2E 37ms

    MG2E-RF 29ms

    Alle Zeiten ohne Gewähr!

    LG

    Wolfgang

    Walther KK500 Senior
    Grünig + Elmiger Racer 3
    Steyr Challenge E Auflage
    Steyr EVO/E
    MatchGuns MG2E / MG2E RF
    MG2
    Hämmerli FP

  • Warum erreichen dann verschiedene Patronen erst bei einer Lauflänge bis zu 70 cm ihre Maximale Leistung, selbst die .22 braucht ~ dafür 30 cm?

    Warum haben kurzläufige Revolver eine so schlechte Energieausbeute?

    Ich versuche es mal mit einer Erklärung. Wirklich wissen tue ich es auch nicht.

    Ich beziehe mich jetzt mal auf die .22lfB, weil die sowohl in Büchsen als auch in KW eingesetzt wird. Bei der .22lfB gibt es unterschiedliche Ladungen, die unterschiedlich schnell abbrennen. In dem Link von mir ist ein Diagramm. Dort ist der Druck über die Lauflänge aufgetragen. Je nach Abbrenngeschwindigkeit ist das Druckpeak verschoben. Im ungünstigen Fall ist die Peak so verschoben, dass das Geschoss vorher schon raus ist.

    Mir ist aber zum Druckverlauf noch ein anderer Aspekt eingefallen. Bei langen Läufen könnte Kühlung noch ein Punkt sein. Denn wenn sich das Geschoss in Richtung Mündung bewegt, vergrößert sich die Kühlfläche durch den Lauf. Sprich die heißen Gase werden zusätzlich zur Gasexpansion abgekühlt und der Druck nimmt stärker ab. Wie groß der Anteil von diesem Effekt ist, ist aber schwer zu sagen. Könnte aber bei KK bemerkbar sein.

    ass gegen Ende des Arbeitstaktes der Druck nicht mehr steigen sollte weil dieser Druck nicht mehr ausgenutzt werden kann.

    Der Druck hat einmal ein Peak und sinkt durch die Gasexpansion bzw mit dem Hub ab. Und am Ende des Arbeitstaktes/Anfang des 4.Taktes öffnet sich das Auslassventil. Der Druck wird dann auf ein Minimum abgebaut.

    Bei einem Geschoss ist das ganz anders.

    Es ist schon sehr ähnlich.

    Das soll am Ende des Laufes seine höchste Geschwindigkeit haben und nicht auf der Mitte der Lauflänge.

    Das hängt vom Druckpeak ab. Die Geschossgeschwindigkeit wird ein verschobenes Peak haben. Auf jeden Fall wird das Geschoss bis zum Druckpeak soweit beschleunigt bis sich ein Gleichgewicht zwischen der Beschleunigungskraft und den Widerständen (Laufreibung, Widerstand durch Luft im Lauf welche verdrängt werden muss, etc.). Und dann nimmt die Geschwindigkeit ab. Beim Gewehr könnte ich mir vorstellen, dass das Geschoss sich schon im abgebremsten Zustand befindet, wenn es den Lauf verlässt. Beim 2" Revolver wird die Beschleunigungsphase schlagartig beim Austreten des Geschosses unterbrochen.

    Ich behaupte mal ganz frech, dass die Bewegung der Laufmündung auf jeden Fall da ist wenn das Geschoss den Lauf verlässt. Selbst wenn die Bewegung sehr klein ist hat sie über den Weg in Verbindung mit dem Winkel einen Einfluss auf die Trefferlage.

    Du und Karl könntet Recht haben.

  • Mir ist aber zum Druckverlauf noch ein anderer Aspekt eingefallen. Bei langen Läufen könnte Kühlung noch ein Punkt sein. Denn wenn sich das Geschoss in Richtung Mündung bewegt, vergrößert sich die Kühlfläche durch den Lauf. Sprich die heißen Gase werden zusätzlich zur Gasexpansion abgekühlt und der Druck nimmt stärker ab. Wie groß der Anteil von diesem Effekt ist, ist aber schwer zu sagen. Könnte aber bei KK bemerkbar sein.

    Deine Ausführungen kann ich alle nachvollziehen!

    Dazu vielleicht noch ein Gedanke der etwas weg geht von der MG2 und den wir auch nicht extrem ausbreiten müssen aber bestimmt andere auch interessieren könnte?

    Bei den KK Langwaffen habe ich den Eindruck, dass die Läufe im Rahmen der Grenzen des DSB immer länger werden und es wird auch damit geworben. Das war auch ein Grund weshalb ich auf das KK500 gegangen bin. Es gab natürlich auch andere Gründe.

    Nun denke ich seit einiger Zeit darüber nach ob ein längerer Lauf überhaupt mehr Vorteile als Nachteile hat!

    Wenn ich davon ausgehe, dass nach evtl. einer Lauflänge von 50cm das Geschoss einen perfekten Drall bekommen hat und damit optimal geführt ist könnte man doch davon ausgehen, dass was die Führung angeht, eine Laufverlängerung keinen Sinn mehr macht.

    Aber, je länger das Geschoss im Lauf geführt wird desto wahrscheinlicher ist eine Ablenkung durch Rückstoß und Springen die es auch beim Gewehr gibt. Es wäre dann so, dass ein längerer Lauf schwerer zu schießen ist und man noch viel ruhiger halten muss als bei einem kürzeren Lauf. Genau diesen Eindruck habe ich beim KK500 mit seiner maximalen Lauflänge.

    Und die lange Visierlinie kann auch kein Argument sein weil man das Ringkorn ja auf eine lange Tube setzen kann.

    Wäre mal an eurer Einschätzung interessiert!

    LG

    Wolfgang

    Walther KK500 Senior
    Grünig + Elmiger Racer 3
    Steyr Challenge E Auflage
    Steyr EVO/E
    MatchGuns MG2E / MG2E RF
    MG2
    Hämmerli FP

  • Hallo Bastian,

    dein Link rechnet leider nur mit einem Durchschnittsdruck (mit Korrekturfakror). Also überhaupt kein Peak und damit kein Xp.

    Deshalb mein Hinweis: 27mm bei der 7mm GJW, (Messung, keine Rechnung!)

    Guido J. Wasser: schweizer Physiker, der bei der deutschen physikalischen Gesellschaft in den 80ern eine Untersuchung über

    Laufschwingungen an einer Silhouetten-Pistole publizierte. Seidem gab es eigentlich keine fundamentalen neuen Erkenntnisse.

    Den Artikel dazu von Goldstein bitte lesen (Physik der Laufschwingungen bei Präzisionswaffen).

    .

    Stefan

  • Die durchlaufgeschwindigkeit ist viel zu hoch, als dass 20cm hin/ her etwas ausmachen könnten.

    Ein langer vollstahllauf hat eine andere balance und stabilität als das tube.

    Für mich von technischer wichtigkeit: der (lange) kk-lauf sollte auf jeden fall gechoked sein, damit das geschoss beim austritt noch einmal ordentlich geführt wird. (lothar walther bietet die läufe für die FP mit 1/10 mm geringerem Nennmaß an - das nenne ich Führung!)

    Das Geschoss folgt dem drall übrigens ab dem 1. Millimeter. Würde es das nicht tun, wäre es förmlich "abgefräst" und es wäre vom Material nichts mehr da, das später in die züge eingreifen könnte.

    mfs daniel

  • Ich behaupte mal ganz frech, dass die Bewegung der Laufmündung auf jeden Fall da ist wenn das Geschoss den Lauf verlässt. Selbst wenn die Bewegung sehr klein ist hat sie über den Weg in Verbindung mit dem Winkel einen Einfluss auf die Trefferlage.

    Vor 30 Jahren im Wiederladelehrgang gelernt dass man bei einem Revolver der zu tief schießt die Ladung verringern soll, wegen der längeren Zeit des Geschoß im Lauf sollte das dann eine höhere Trefferlage geben, das würde Deine Aussage bestätigen.

    Ich versuche es mal mit einer Erklärung. Wirklich wissen tue ich es auch nicht.

    Ich beziehe mich jetzt mal auf die .22lfB, weil die sowohl in Büchsen als auch in KW eingesetzt wird. Bei der .22lfB gibt es unterschiedliche Ladungen, die unterschiedlich schnell abbrennen. In dem Link von mir ist ein Diagramm. Dort ist der Druck über die Lauflänge aufgetragen. Je nach Abbrenngeschwindigkeit ist das Druckpeak verschoben. Im ungünstigen Fall ist die Peak so verschoben, dass das Geschoss vorher schon raus ist.

    Dann bleibe ich bei meinen bisherigen Quellen:

    Die Treibladung schiebt und beschleunigt bis das Geschoss das Maximum an Energie erreicht beim KK bei rund 30 cm Lauflänge.

    Gerade die Magnumpulver die ihre Maximalleistung bei längeren Läufen bringen brennen langsamer ab und liefern damit auch länger Druck, daher liegt dort die Lauflänge meist bei über 60 cm.

    Wie soll bei einer offenen Mündung noch ein Peak entstehen können?

    Das hängt vom Druckpeak ab. Die Geschossgeschwindigkeit wird ein verschobenes Peak haben. Auf jeden Fall wird das Geschoss bis zum Druckpeak soweit beschleunigt bis sich ein Gleichgewicht zwischen der Beschleunigungskraft und den Widerständen (Laufreibung, Widerstand durch Luft im Lauf welche verdrängt werden muss, etc.). Und dann nimmt die Geschwindigkeit ab. Beim Gewehr könnte ich mir vorstellen, dass das Geschoss sich schon im abgebremsten Zustand befindet, wenn es den Lauf verlässt. Beim 2" Revolver wird die Beschleunigungsphase schlagartig beim Austreten des Geschosses unterbrochen.

    Das ist eben der Punkt an dem die Geschoßenergie nicht mehr zunimmt.

    Bei .357 Mag. eben bei ~45 cm und beim kurzen Revolver rieselt halt das noch nicht verbrannte Pulver auf den Stand.

    Bei den KK Langwaffen habe ich den Eindruck, dass die Läufe im Rahmen der Grenzen des DSB immer länger werden und es wird auch damit geworben. Das war auch ein Grund weshalb ich auf das KK500 gegangen bin. Es gab natürlich auch andere Gründe.

    Nun denke ich seit einiger Zeit darüber nach ob ein längerer Lauf überhaupt mehr Vorteile als Nachteile hat!

    Wenn ich davon ausgehe, dass nach evtl. einer Lauflänge von 50cm das Geschoss einen perfekten Drall bekommen hat und damit optimal geführt ist könnte man doch davon ausgehen, dass was die Führung angeht, eine Laufverlängerung keinen Sinn mehr macht.

    Aber, je länger das Geschoss im Lauf geführt wird desto wahrscheinlicher ist eine Ablenkung durch Rückstoß und Springen die es auch beim Gewehr gibt. Es wäre dann so, dass ein längerer Lauf schwerer zu schießen ist und man noch viel ruhiger halten muss als bei einem kürzeren Lauf. Genau diesen Eindruck habe ich beim KK500 mit seiner maximalen Lauflänge.

    Anschütz hatte in den späten 80ern mal eine kürzeren Lauf im Programm, die haben angeblich nur mit wenigen Losen wirklich gut geschossen.

    Auch bei GK Büchsen scheinen oft längere Läufe (länger als für die max. Energieabgabe erforderlich) bessere Ergebnisse zu bringen. Über die .308 gab es da vor Langen mal einen umfangreichen Bericht im DWJ. Auch im Bereich der Jagdwaffen gelten die Stutzen nicht als präziser als die längeren Büchsen.

  • Vor 30 Jahren im Wiederladelehrgang gelernt dass man bei einem Revolver der zu tief schießt die Ladung verringern soll, wegen der längeren Zeit des Geschoß im Lauf sollte das dann eine höhere Trefferlage geben, das würde Deine Aussage bestätigen.

    Womit sich im neuen Jahr der Kreis über die Jahrzehnte wieder schließt: Hochschuss durch verringerte Pulverlebhaftigkeit.

    Die Auswirkung bzw. der Hochschlag wird bei einer MG2 (niedrige Lauflage bei schwachem Rückstoß von .22) viel kleiner sein als bei einer Gebrauchswaffe (Lauf weiter über der Hand, Gebrauchsladung).

    Vorhanden bleibt aber ein Rest, so lange noch ein Hebel gegeben ist. Und dieser geringe Rest kann nur durch aufwendige Maßnahmen weiter verringert werden, wie z.B. massive Laufgewichte insbesondere über der Laufachse. Damit handelt man sich aber wie überall im Leben im Gegenzug andere Nachteile ein, die vielleicht sogar überwiegen. Das ist in meinem Augen eine persönliche Abwägung und eine Anpassung an die Vorlieben oder Bedürfnisse des Schützen.

    Bei so einer durchdachten, ausgeklügelten Konstruktion wie der MG2 wird man kaum großen Einzelprobleme finden, deren Lösung durch nachträgliche Änderungen einen revolutionären Fortschritt bringt.

    Früher standen die Menschen einander näher. Was blieb ihnen auch übrig, so ganz ohne Feuerwaffen.

  • Vorhanden bleibt aber ein Rest, so lange noch ein Hebel gegeben ist. Und dieser geringe Rest kann nur durch aufwendige Maßnahmen weiter verringert werden, wie z.B. massive Laufgewichte insbesondere über der Laufachse. Damit handelt man sich aber wie überall im Leben im Gegenzug andere Nachteile ein, die vielleicht sogar überwiegen. Das ist in meinem Augen eine persönliche Abwägung und eine Anpassung an die Vorlieben oder Bedürfnisse des Schützen.

    Das ist ja was ich vor einiger Zeit auch schon mal angemerkt hatte. Für "RF-Schützen" stellt das um 45g geringere Gewicht der MG2E die mit dem Kit auf RF umgebaut ist bei gleichzeitig wohl nochmal verbesserten Sprungverhaltens nochmal eine Verbesserung da! Wenn man allein die Gewichte der Padine SP RF (1200g) mit der neuen Version der MG2 RF (1090g) vergleicht dann liegen mehr als 100g Gewichtsunterschied dazwischen.

    Für mich als Auflageschützen ist es eher ein Nachteil wenn die Waffe leichter wird weshalb ich das Kit, obwohl es für RF-Schützen super ist wieder verkaufen würde!

    Walther KK500 Senior
    Grünig + Elmiger Racer 3
    Steyr Challenge E Auflage
    Steyr EVO/E
    MatchGuns MG2E / MG2E RF
    MG2
    Hämmerli FP

  • Vorhanden bleibt aber ein Rest, so lange noch ein Hebel gegeben ist. Und dieser geringe Rest kann nur durch aufwendige Maßnahmen weiter verringert

    Wie bei jedem Tuning, ob Auto, Fahrrad, Boot.... die letzten PS, oder kg werden richtig aufwendig und teuer und eröffnen gelegentlich am anderen Ende eine neue Baustelle.

  • Bei so einer durchdachten, ausgeklügelten Konstruktion wie der MG2 wird man kaum großen Einzelprobleme finden, deren Lösung durch nachträgliche Änderungen einen revolutionären Fortschritt bringt.

    Das ist gut analysiert, die Erkenntnis setzt sich langsam durch, vor allem bei Leuten die es blicken.

    Vor 2 Jahren erntete ich noch grobes Unverständnis, in der Mehrzahl allerdings von Leuten die in Ihrer Begründung dann anführten, ICH bin zufrieden und meine gefällt mir!!!!

    Fachlich fundiert war wenig bis nix.

    Manche Mühlen mahlen eben langsam.

    no.limits

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • ICH bin zufrieden und meine gefällt mir!!!!

    Fachlich fundiert war wenig bis nix.

    Da fällt mir doch sofort meine Frau ein!8)

    Und dann ist da die Frage, wo die Mädels doch immer stärker werden (leistungstechnisch), gibt es hier in der Runde eigentlich auch Damen die mitdiskutieren? Ich bin manchmal der Meinung, dass die sich zurückhalten, wir machen die Waffen fertig und bei Wettkämpfen ziehen sie uns dann ab!;)

    Walther KK500 Senior
    Grünig + Elmiger Racer 3
    Steyr Challenge E Auflage
    Steyr EVO/E
    MatchGuns MG2E / MG2E RF
    MG2
    Hämmerli FP

  • Mir ist gerade was siedend heiß eingefallen.

    Bei den Videos meiner MG2E im Vergleich zur Tesro meines Kollegen war mir aufgefallen, dass meine ein "schönes" Mündungsfeuer hat wobei ich bei der Tesro schon echt ganz genau hin schauen musste um da was zu sehen!

    Vermutlich kommt ihr jetzt schon drauf was ich meine?

    Walther KK500 Senior
    Grünig + Elmiger Racer 3
    Steyr Challenge E Auflage
    Steyr EVO/E
    MatchGuns MG2E / MG2E RF
    MG2
    Hämmerli FP