Hallo Kollegen,
ich brauche einen Rat.
Ich schieße Freie Pistole und komme damit recht gut zurecht; Wettkämpfe sind die Regel.
Letzten Samstag komme ich vom Training um mich aufzuwärmen, da "pflaumt" mich ein älterer und offensichtlich sehr erfahrener Schützenkamerad an, ob ich denn nicht wüßte, daß man bei solchen Temperaturen (~ 0°C) nicht mit der Freien trainieren würde.
Auf meine erstaunte Nachfrage sagte er, daß sich der schwierige Umgang mit dem Stecher "in's Gehirn einbrennen" würde und man sich damit die Technik versauen würde. Dies habe ich früher von einem anderen Schützen auch gehört.
Ich habe einen Abzugswiederstand von ca. 20 gr. und löse wegen der Kälte am Finger nicht unkontrolliert aus. Nach ca. 15 Schuß wärme ich mich im Ladsaal kurz auf.
Ich bestätige, daß meine Ergebnisse bei dieser Witterung deutlich schlechter werden und ich auch früher als sonst im Trainingsverlauf eine Verschlechterung der Leistung wahrnehme.
Ich bin natürlich kein Masochist und es ist für mich schon eine kleine Überwindung, bei Kälte zu trainieren, aber ich denke so, daß wenn man unter schwierigen Umständen versucht, ordentlich zu schießen, man unter den üblichen jahreszeitlichen Umständen besser wird, als wenn man nur bei guten Temperaturen trainiert.
Mit gibt die Sache trotzdem zu denken und ich würde gerne die Meinung anderer erfahrener Schützen dazu hören. Vielleicht hat der Kamerad doch recht?