abgelaufene Pressluftkartuschen - Risiken, Weiterbenutzung etc.

  • Eine neue Kartusche kostet ca. 160 €.

    Das geht übrigens für nicht Pardini kompatible Kartuschen auch günstiger.

    Die IGS bietet über diverse Landesverbände (die unterschiedliche, sehr günstige bis "unverschämt" ;) günstige Preise aufrufen) qualitativ sehr hochwertige Kartuschen an.

    Z.B. hier http://shop-ndsb-sh.de/Pressluftkartuschen

    Die IGS-Kartuschen werden wahrscheinlich (Bauart und Schrifttypen sehen identisch aus) von 10Punkt9 gefertigt, die ebenfalls einen eigenen webshop besitzen

    http://www.10punkt9.de/shop/index.php?cPath=1

    Der Hersteller Prelutec, der die Kartuschen ebenso wie 10Punkt9 und IGS in Deutschland fertigt bzw. fertigen lässt, bietet darüber hinaus auch Kartuschen für Pardini, Morini etc. an http://www.prelutec.de/

    Prelutec ist zwar etwas teurer als IGS oder 10Punkt9 aber immernoch erheblich günstiger als die Kartuschen der Waffenhersteller, die, so nehme ich an, nicht die Fertigungstiefe besitzen, die Original-Kartuschen tatsächlich parallel zu den Waffen selbst herzustellen.

    Einmal editiert, zuletzt von Strindberg (24. November 2017 um 23:14)

  • BTW, da es ja ursprünglich um Pardini-Kartuschen ging:

    Sind die Kartuschen aller Pardini LP (K2, K10, K12, ...) untereinander austauschbar?

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Zum Thema Alternativ-Kartuschen, manche (deutsche) Hersteller stehen auf dem Standpunkt dass durch die Verwendung einer Fremd-Kartusche die Garantie an der Waffe erlischt. Habe auch schon mal gelesen dass z.B. Walther den Service verweigert hat weil die Waffe mit einer Fremdkartusche ausgerüstet war.

    Aber i.d.R. hat eine Waffe eh schon lange keine Garantie mehr wenn man Fremdkartuschen einsetzt.

    Andreas

  • Wenn man die Waffe für Reparaturen etc. an den Hersteller schickt lässt man die Fremdkartusche weg oder montiert eine gültige Kartusche des Originalherstellers.

    Zumindest Anschütz, Walther und Feinwerkbau lehnen die Annahme einer Waffe mit montierter (und wahrscheinlich auch beiliegender) Fremdkartusche ab.

  • Das Prozedere der Firmen gefällt mir zwar nicht, aber die Warnung davor!

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Fehlt dann in Zukunft noch extra zugelassene Druckluft die in Suhl, Oberndorf, Ulm etc. abgefüllt wurde..

  • Das dient vorrangig dem Schutz der Mitarbeiter der Firmen. Manche Kartuschen von Fremdherstellern für 300 bar Systeme dürfen nur mit 200 bar betrieben werden, aber können problemlos an eine 300 bar Flasche oder Kompressor angeschlossen werden, da derselbe Füllstutzen verwendet wird. Wie oft passieren in der Hektik z.B. beim Serviceeinsatz auf der DM oder auch so im Werk Flüchtigkeitsfehler? Im schlimmsten Fall kommt es zu Personenschaden, weil man ums Verrecken 50€ sparen musste für zehn Jahre Schießen.

  • Ob du das als Verantwortlicher in einem Unternehmen auch so sehen würdest? Meckern geht leicht, vor allem im Internet.

    Ich verfüge über mehr Sachkenntnis und Einblick als du denkst. Viele Schützen verfügen weder über Sachkenntnis noch gesunden Menschenverstand. Es ist schon mehr als einmal vorgekommen, dass sogar fertiggeladene, scharfe Waffen bei den Herstellern zum Service angeliefert wurden, und auch mit Kartuschen können allerlei Dinge geschehen. Der Prüfdruck wird EIN MAL angelegt, und zwar bei NEUER oder KONTROLLIERTER bzw. REPARIERTER Kartusche. Sowohl Aluminium als auch Stahl können altern und korrodieren, mal abgesehen von (evtl. nicht sichtbaren) mechanischen Beschädigungen durch Sturz etc.

    In der Regel und bei einigermaßen guter Behandlung passiert natürlich nichts. In der Praxis greift aber Murphys Gesetz. Und wenn die Servicemitarbeiter schon mehr als einmal an einer Katastrophe vorbeigeschrammt sind, MÜSSEN die Unternehmen reagieren.

    MfG Lukas

  • öhm,....das hätte ich jetzt von NC 9210 bitte etwas präzisiert, wieviel eine Kartusche mit einem Prüfdruck von 300 bar wirklich aus hält.

    Ich glaube Du weisst wirklich nichts von der realen Welt. Der Prüfdruck wird entweder gewählt um das Material weit oberhalb des Nutzungsbereiches auf grobe fehler zu testen. Ein weiterer Effekt wird mit hinein spielen, und der ist nicht zu vernachlässigen. Im pipelinebau wird z. B. bis zum annähernd doppelten nutzungsdruck gedrückt, wobei sich das Rohrmaterial zusätzlich reckt. Somit wird das Material Spannungsfrei aufgepustet wie ein Luftballon .....dabei härtet es noch einmal kalt nach. Das kann das Rohr aber nicht unbegrenzt vertragen. Während reparaturen am ungedrückten Rohr peanuts sind, ist eine Reparatur eines gereckten Rohres eine ganz andere Hausnummer..........

    Und da redet NC 9210 locker flockig von Drücken wo jeder ingenieur sagt.......lass gut sein,.....,besser alle 500 schuss nachladen als alle 2000 Schuss. Du scheinst Dir nicht im geringsten darüber im klaren zu sein was passiert wenn eine zufällig tiefgefrorene auf 300 bar gedrückte kartusche aus Aluminium herunter fällt.........

    Aber vielleicht machst ja mal ein paar Versuche was Druckluft alles anrichten kann....und berichtest dann,.........

  • Das dient vorrangig dem Schutz der Mitarbeiter der Firmen.

    Naja, dass das hier nicht der Grund sein kann, das leuchtet schon ein. So sehen auch Druckminderer aus, wenn Vereinsmitglieder nicht mit angedachter Sorgfalt beim Vereinseigentum Hand angelegt haben.

  • Hi, ich sag mal jetzt so. Wer an Wettkämpfen teilnimmt, der achtet darauf, das die Kartusche nicht abgelaufen ist, sonst darf er ja eh nicht starten bei Meisterschaften. Und das das Ablaufdatum fest gelegt wurde bei den Kartuschen, ist darauf zurück zu führen, das in einigen Fällen, die Kartusche geplatzt ist, ich möchte persönlichj nicht in der Nähe sein, wenn das passiert. Geldmacherei hin und her, wem ist seine Sicherheit nicht wichtig?

    Gruss Jollynche

    Gruß Jollynchen

  • Hallo,

    also zumindest in unserem Verband wird das weder auf der Kreismeisterschaft noch Landesmeisterschaft überprüft bei der Waffenkontrolle. (Bezirk gibts nicht mehr) Daher wird es sicherlich eine größere Dunkelziffer geben denk ich - grad wenn mit Vereinswaffen geschossen wird.

    Andreas

  • öhm,....das hätte ich jetzt von NC 9210 bitte etwas präzisiert, wieviel eine Kartusche mit einem Prüfdruck von 300 bar wirklich aus hält.

    Ich glaube Du weisst wirklich nichts von der realen Welt. Der Prüfdruck wird entweder gewählt um das Material weit oberhalb des Nutzungsbereiches auf grobe fehler zu testen. Ein weiterer Effekt wird mit hinein spielen, und der ist nicht zu vernachlässigen. Im pipelinebau wird z. B. bis zum annähernd doppelten nutzungsdruck gedrückt, wobei sich das Rohrmaterial zusätzlich reckt. Somit wird das Material Spannungsfrei aufgepustet wie ein Luftballon .....dabei härtet es noch einmal kalt nach. Das kann das Rohr aber nicht unbegrenzt vertragen. Während reparaturen am ungedrückten Rohr peanuts sind, ist eine Reparatur eines gereckten Rohres eine ganz andere Hausnummer..........

    Und da redet NC 9210 locker flockig von Drücken wo jeder ingenieur sagt.......lass gut sein,.....,besser alle 500 schuss nachladen als alle 2000 Schuss. Du scheinst Dir nicht im geringsten darüber im klaren zu sein was passiert wenn eine zufällig tiefgefrorene auf 300 bar gedrückte kartusche aus Aluminium herunter fällt.........

    Aber vielleicht machst ja mal ein paar Versuche was Druckluft alles anrichten kann....und berichtest dann,.........

    öhm,....das hätte ich jetzt von NC 9210 bitte etwas präzisiert, wieviel eine Kartusche mit einem Prüfdruck von 300 bar wirklich aus hält.

    Ich glaube Du weisst wirklich nichts von der realen Welt. Der Prüfdruck wird entweder gewählt um das Material weit oberhalb des Nutzungsbereiches auf grobe fehler zu testen. Ein weiterer Effekt wird mit hinein spielen, und der ist nicht zu vernachlässigen. Im pipelinebau wird z. B. bis zum annähernd doppelten nutzungsdruck gedrückt, wobei sich das Rohrmaterial zusätzlich reckt. Somit wird das Material Spannungsfrei aufgepustet wie ein Luftballon .....dabei härtet es noch einmal kalt nach. Das kann das Rohr aber nicht unbegrenzt vertragen. Während reparaturen am ungedrückten Rohr peanuts sind, ist eine Reparatur eines gereckten Rohres eine ganz andere Hausnummer..........

    Und da redet NC 9210 locker flockig von Drücken wo jeder ingenieur sagt.......lass gut sein,.....,besser alle 500 schuss nachladen als alle 2000 Schuss. Du scheinst Dir nicht im geringsten darüber im klaren zu sein was passiert wenn eine zufällig tiefgefrorene auf 300 bar gedrückte kartusche aus Aluminium herunter fällt.........

    Aber vielleicht machst ja mal ein paar Versuche was Druckluft alles anrichten kann....und berichtest dann,.........

    Genau weis ich es für die Kartuschen von Prelutec,

    die geben erst jenseits von 700 Bar auf.

    Im übrigen weis ich von der realen Welt so viel daß
    ich erkenne wenn jemand nur aus Unkenntniss für
    Angst und Unsicherheit sorgt und das dann mit wild
    ergoogelten Argumenten unterstützen will.

    Versuche hab ich übrigens gemacht. Mehr als du

    glauben würdest.

  • Hallo,

    also zumindest in unserem Verband wird das weder auf der Kreismeisterschaft noch Landesmeisterschaft überprüft bei der Waffenkontrolle. (Bezirk gibts nicht mehr) Daher wird es sicherlich eine größere Dunkelziffer geben denk ich - grad wenn mit Vereinswaffen geschossen wird.

    Andreas

    Naja bei Vereinwaffen achten bei uns die Leitenden Leute darauf, wie lang die Kartusche noch gültig ist, da sonst es keiner macht leider.

    Gruß Jollynchen

  • @NC 9210

    Nett dass Du Deine Kenntnisse ergoogelst,.....

    Ich verdiene meine Brötchen grad beruflich mit dem Thema.

    An Deiner Stelle würde ich dann doch nur noch Prelutec verwenden und gleich mit 700 bar beaufschlagen,......

    Ob eine Prelutec aber nach 8 bis 9 jahren Gebrauch immer noch 700 bar verträgt halte ich für ein Gerücht. Aber,.....Du wirst bestimmt Werbewirksam mit Film etc. Berichten.

    Ich gehe davon aus, dass auch kartuschen anderer Hersteller locker viel mehr Druck vertragen,......allerdings ist es schon ein Riesenunterschied ob sie den statisch vertragen......also,.... Produktion und Prüfen oder dynamisch......

    Also 2500 mal leeren, füllen und mit einem Anteil schädlicher Bestandteile beaufschlagen. Also z. B. Wasser, welches immer wieder mal in kartuschen gelangen kann. Und schon sind die 700 bar nach 10 jahren blanke theorie,.....aber so weit können ja die Verfechter der freien Nutzung von Kartuschen ja nicht denken,........

    Du fährst bestimmt auch mit Deinem Auto nie zum TÜV. Warum auch,.....Dein Auto ist ja bestimmt immer in einwandfreiem zustand......spar Dir die Kosten,......ist nur ne Masche der Industrie und Werkstätten,.........

  • Irgendwie belustigt mich die ganze Diskussion hier....

    Fakt ist, der angegebene Druck und das Ablaufdatum eine Kartusche müssen eingehalten werden. Wenn das passiert interessiert es niemanden ob irgendwer hier im Forum dubiose Selbstversuche angestellt hat oder auch nicht. Ein Richter, sofern es denn zu einem Unfall gekommen ist, wird sich immer nach den gegebenen Vorschriften/Empfehlungen der Hersteller richten und urteilen. DAS und nichts anderes ist entscheidend! Alle weiteren Diskussionen erübrigen sich somit eigentlich. Und Gefahrenpunkte kleinzuredend ist unverantwortlich. Aber es gibt ja überall irgendwelche Idioten....

    Wenn jemand auf einer ordentlichen Baustelle ohne Helm angetroffen wird, wird er vom Platz gejagt. Da hilft auch der Hinweis nichts, das der Helm ja nichts nützt wenn einem ein Stahlträger aus 15 Metern Höhe auf den Kopf fällt.

    Gruß Uwe

    FWB 800 W Auflage