Zeigt doch mal eure bearbeiteten LP Griffe

  • Bei kleinen Händen stößt man beim Wegschleifen des Griffholzes im Bereich der Handgabelung schnell an die Grenzen des Möglichen.

    Es gibt genug Frauen, die die SP schiessen und bestimmt kleiner Hände haben als du. Hört sich für mich nach zu viel Griffvolumen an. Ich würde mit Herrn Rink Kontakt aufnehmen.

  • Hab letztens einen Griff für eine zarte Frauenhand gemacht.

    Die Lösung war einfach Volumen raus zu nehmen.

    Hm. Und wie macht man, daß das so bleibt?

    Früher standen die Menschen einander näher. Was blieb ihnen auch übrig, so ganz ohne Feuerwaffen.

  • Schleifen......

    Also die Hand war halt zart/dünn und knochig, zusätzlich noch früher mal gebrochen gewesen (also um einiges empfindlicher als üblich).

    Das Problem war, dass der kleinste Griff noch zu groß schien. In der Handbreite stimmte das auch mit der Größe. Da half es einfach die Handkante um einige mm runter zu stellen, dann gleichmäßig mit einer leichten Rundung Spachtel auf zu ziehen und hart werden zu lassen. Somit war die "Größe" schon mal gelöst. Durch das herunter stellen der Auflage blieb ein gewisser Spielraum zum späteren verstellen.

    Dann blieb noch das Problem mit dem Volumen. Das Korn war mal links mal rechts, was bedeutete, dass der Griff nicht regelmäßig und gleichmäßig umfasst wurde, sondern mal so und mal so. Ich kümmerte mich also erst mal um die ungefähre Fingerlage und eine ungefähr sinnvolle Abzugsposition der Hand, indem ich festlegte wo die Rille in den Griff kam. Hierbei stellte sich heraus, dass die Handfläche auf viel zu viel Volumen auflag. Von diesem Buckel habe ich so viel entfernt wie es sinnvoll ging. Damit war das Korn schon annähernd da wo es hin musste. Die endgültige Anlage der Rille mit Spachtelmasse und die zugehörige Korrektur an der hinteren seitlichen Anlage hat das Korn in die Mitte gebracht, wie es sein soll. Somit blieb nur noch die Fingerlage leicht anzupassen, und der Griff war fertig. Da die Gute allerdings noch nicht lange geschossen hatte, machte eine weitere Anpassung noch keinen Sinn, da es nicht um Feintuning ging, sondern um das grundsätzliche Einstellen des Griffes um ein sinnvolles Training überhaupt zu ermöglichen. Schützen, die schon lange schießen können oft genau Ansagen was ihre Probleme sind und es gibt Wege ihnen zu helfen. Gelegenheitsschützen haben es da schwieriger, weil ihnen die Auswirkungen nicht so klar sind wenn man bestimmte Dinge am Griff ändert.

  • na ich bin nicht so begeistert, für's erste.....

    Die Frage die ich mir stelle wie viel Potential steckt noch in dieser Art der Fertigung. So würde ich sagen, ist es Augenwischerei.

    Wenn es ausgereizt ist, stellt sich die Frage wie hoch ist der Aufwand.

    A) die Oberfläche ist sehr glatt.

    B) der Griff schaut sehr fouturistisch aus, aber ohne persönliche Merkmale, das ist ein besserer oder schlechterer Kunstoffgriff wie an den Walther LP's

    C) wo kommen die Proportionen und Konturen her, die Hauptmerkmale auf die wir soviel Wert legen, die Fingerillen, die Wurst, der Knubbel sind nicht vorhanden.

    Wenn der Griff um die Proportionen und persönlichen Merkmale zu bekommen, auch geformt werden muss, um ihn in den Computer ein zu speisen, warum gehen die verloren in der Fertigung.

    Wenn der Griff frei geformt wird, ohne Abdruck, da kannst Ihn ohnehin in Gulli kicken.

    Warum wenn ein Negativ erstellt wird, geht man dann nicht her und lässt es in Holz kopieren.

    Die Oberfläche lässt sich punzieren, Holz nimmt den Schweiss auf, da ist ein Plastikgriff immer zweite Wahl.

    no.limits

    Steyr EVO/E
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    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • A) die Oberfläche ist sehr glatt.

    Steht aber im Text, Mme Goberville bevorzugt einen leichten glatten Griff.

    Der Maschinenbauer meint eine Vorlage ist einfacher und schneller gescannt und gedruckt als die aufwendige Einrichtung einer Maschine die üblicherweise Teile in Serien fertigt.

    Das ist halt eine Werbung für den 3 D Druck und Schütze hat halt statt eines gespachtelten Teils einen unverbauten Griff.

  • Mme Goberville bevorzugt einen leichten glatten Griff.

    Karl,

    das mag sein, das das für Seline so zutrifft, ich hatte auch so meine Marotten.

    Leichte Griffe beforzugte ich auch, ich hab die Skelletiert, und teils in Balsaholz gefertigt. Marotten!!!!!!

    Der Betreuerkreis mit den technischen Möglichkeiten um solche Schützen ist teils gewaltig. Ich möchte nicht wissen der wievielte Versuch das war, dieser Griff.......

    Auf mich macht er keinen schlüssigen Eindruck.

    Ich denke mal das ist noch nicht realistisch !

    no.limits

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  • Zum Thema,

    ich hab hier mal zwei S Hände aufeinander gelegt, in der Hoffnung das klar wird um was es geht.

    Wohl gemerkt es geht mir um Sinn oder Unsinn von Serien Griffen.

    Jede Rille, jede Proportion an der Hand hat eine andere Position einen anderen Verlauf, eine andere Größe, zu anderen Händen.

    In der Realität ist das dann so, je genauer ein Griff auf eine Hand gefertigt ist, je weniger passt er auf andere Hände.

    Passgenauigkeit ist aber das was erreicht werden will, was aber ein Waffenhersteller gar nicht brauchen kann.

    Der Hersteller braucht Griffe die mit einem minimalster Aufwand die größt mögliche Anzahl verschiedener Hände / Schützen zufrieden stellt, erstmal.

    Wenn man einen Griff modelliert mit Kit ist nach dem Abdruck alles sehr scharfkantig, das ist so individuell das selbst beim nächsten mal eingreifen die Konturen drücken und teils weh tun.

    Aus diesem Grunde bricht man die Kanten etwas, aber nur wenig, danach passt alles.

    Je weiter ich jetzt diese Konturen und Kanten verschleife, eventuell bis zum Rumpf des Griffes je mehr Hände erreiche ich von Schützen die meinen es passt.

    Natürlich keine S Hand in einem XL Griff, aber in dem angepeilten Größenspektrum.

    Wird dieser Zustand erreicht ist die Passung für meine Hand, die bis Dato immer den gleichen Sitz gewährleistet hat im Griff, beim Teufel.

    Die Hand hat mal diesen mal jenen Sitz, weil die speziellen giftigen Konturen weg sind.

    Es muss einleuchten das die hintere Hand mit den langen Fingern eine ganz andere Lage der Proportionen benötigt am Griff wie die vordere, obwohl beide 85mm haben.

    Die 85mm sind das Grundmass für einen Seriengriff der Größe S.

    Beide Schützen verlangen im Laden größe S, wie soll das gehen ?

    Man muss sich nur vorstellen wie different die Lage der Vordersten Fingerglieder an dem Stück Holz sind.

    So ist das aber nicht nur mit den Fingergliedern, sondern mit der Handtellergröße, mit dem Daumenballen, schlicht mit allem was die Hand ausmacht.

    Nie und nimmer kann ein vormontierter Griff ein Kriterium zum Kauf sein. Höchstens ein Ärgerniss.

    Das lohnt noch nicht mal als Diskussionsgrundlage.

    no.limits

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  • Schätzelein,....

    Du hättest Dir wenigstens die Finger vorher mal waschen oder Maniküren können........

    Also meine Feststellung ist, dass ein Seriengriff oder auch ein Rink-Seriengriff nur in den seltensten Fällen wirklich zum Schützen passt. Logischerweise sucht der gemeine Schütze sich den Griff entweder über die Handbreite aus, oder über das Volumen in Verbindung mit der Handbreite.

    Hat man Glück passt das Serienteil gerade zufällig halbwegs zur Waffe und es wird gekauft. Passt ein anderer Griff an der nicht zum Schützen passenden Waffe recht gut, wird auch gekauft,... dann nach kurzer Zeit wieder verkauft.

    An manchem Seriengriff brauchts 10 Minuten Nacharbeit und er passt,... an anderem Maßgriff ists nach 3 h immer noch nicht OK.

    So lange es keine Software gibt, die den 3 D Drucker so steuert, dass man Änderungswünsche oder Modifikationen direkt eingeben kann ist auch die Sache mit dem Drucken von Griffen nur eine Zwischenstufe zum Handgemachten Griff.

    Eine Anpassung von einem Griff setze ich inzwischen mit ca. 3 h an und würde mit den Änderungen im Programm und dem Ausdrucken etc. bestimmt 8 h benötigen. Das was ich per Auge mal eben überpolieren kann muss komplett neu gedruckt werden. Geht bstimmt nicht in 10 Minuten wie die Aushärtezeit des Spachtels.

    Und warum sollte ich nen Griff der fertig ist in Plastik drucken lassen ?? Dann doch besser in Holz kopieren.

    Ich würde den Vorteil des Druckens beim Hersteller sehen, der bei der Auslieferung eventuell den Griff nach Vorgaben oder Wünschen des Kunden drucken könnte. Somit hätte der Kunde etwas weniger Nacharbeit beim Anpassen......

    Aber ehrlich gesagt.... das ganze überzeugt mich noch nicht.....auch wenn es die ein oder andere Option öffnet....

    Matze

  • Du hättest Dir wenigstens die Finger vorher mal waschen oder Maniküren können........

    Süßer Du hast Recht,

    wir waren gerade am Griffe basteln, und die waren einfach nicht sauber zu bekommen.

    Mir geht es um die Grundbotschaft, das Seriengriffe an den Massgeblichen Stellen keinen Grip haben können.......

    aber wem sag ích das!

    no.limits

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  • Und warum sollte ich nen Griff der fertig ist in Plastik drucken lassen ?? Dann doch besser in Holz kopieren.

    Weil sie es können und Ihr Produkt promoten wollen. Ein Drucker dürfte auch noch leichter und einfacher zu bedienen sein als eine entsprechende Kopierfräse.

    Auf mich macht er keinen schlüssigen Eindruck.

    Ich gehe bei dem Bericht davon aus dass hier ein gefeilter und gespachtelter Griff eben der Optik wegen nochmal in schön ausgedruckt wird.

    Wenn man künftig Filamente die den haptischen Eindruck von Holz vermitteln verwenden kann wird man halt wieder den Holzgriff erfinden.

  • Eins ist klar, um einen Griff drucken zu können, muss erst ein Griff angefertigt

    also gespachtelt und gefeilt werden. Dieser kann dann 3D gescant, der
    Datensatz evtl noch modifiziert und dann gedruckt werden.

    Der Vorteil am Drucken ist eindeutig das saubere Erscheinungsbild und

    eine wenn gewüscht deutliche Gewichtsreduzierung. Auch eine mögliche weitere

    Verstellung als beim modifizierten Originalgriff ist denkbar ( natürlich nur so weit wie

    die Schleuder noch in die Prüfkiste passt )

  • das größte Problem beim 3D gedruckten Griff ist einzig und allein erst mal die passende Vorlage in digitaler Form in das Designprogramm zu bekommen (auch wenn der 3D Drucker für den Hausgebrauch mittlerweile ab ca. 150€ mit brauchbarer Qualität der Ergebnisse zu bekommen ist, fehlt es dann immer noch an dem 3D Scanner um den "Originalgriff" zum bearbeiten auf den Bildschirm zu bekommen).

    Vom Material her sollte es mittlerweile kein großes Problem mehr sein, es gibt so viele verschiedene Filamente, dann noch diverse Nachbearbeitungstechniken/Tools dazu, also was das angeht kann das später auf alle Vorlieben der Haptik angepasst werden.

    Aber der einzige wirkliche "Vorteil" den ich an der 3D Druck Verison sehe ist wirklich der, dass man dann nachher keine Spachtelmasse und Farbunterschiede durch verschiedene Materialien sieht.

    Und ob einem das der enorme digitale Bearbeitungsaufwand im Vergleich zum realen Aufwand der klassischen Griffanpassung wert ist? Als alter Nerd bin ich ja schon Fan von 3D Druck etc., aber für n Griff?

    Durch die Anschaffung eines eigenen 3D Druckers (für andere Sachen :D) hab ich mich schon mal n bissl mit dem Erstellen der Vorlagen etc. beschäftigt....wenn ich jetzt überlege das für n LuPi Griff.....also da weiß ich direkt dass die Preise für den neuen Maßgriff aus einem Stück bei Rink & Co keine sau teuren Preise sind, das ist echt wirklich ne Menge Aufwand.

    ach, wenn ich ja bloß nicht so faul und scheu wär meinen Griff "zu verschandeln" ;) Ich hab mir aber schon mal ganz mutig und voller Tatendrang ne Dose von dem Borma K2 zugelegt, aber ich trau mich irgendwie erst nach der Rundenkampfsaison dran was am Griff rumzufriemeln, wollen ja schließlich diese Saison Landessieger werden.....

  • Aber der einzige wirkliche "Vorteil" den ich an der 3D Druck Verison sehe ist wirklich der, dass man dann nachher keine Spachtelmasse und Farbunterschiede durch verschiedene Materialien sieht.

    Hallo dob,

    das ist gut das Du hier etwas Licht ins Dunkel bringst, was die Technik und die Fertigungsprozesse an geht.

    Aber wenn man es klever anstellt hat man das Problem beim kopierten Holzgriff auch nicht, man muss ihn nur lange genug testen und alles nachbessern, bevor man ihn endgültig kopiert.

    Der entscheidende Vorteil ist immer noch das Material, Holz ist durch keinen Kunstoff zu ersetzen. Holz nimmt den Schweiss auf, Kunstoff nicht.

    no.limits

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  • Der entscheidende Vorteil ist immer noch das Material, Holz ist durch keinen Kunstoff zu ersetzen. Holz nimmt den Schweiss auf, Kunstoff nicht.

    das könnte mit nem Filamentfreak evtl. zu endloser Diskussion führen, immerhin sind im Holzfilament echte Holzpartikel/späne drin.

    Wer weiß was es noch so alles gibt an "druckbarem" Material wovon wir Nicht_Nutzer nix wissen? Die drucken ja mittlerweile ja sogar TITAN, wieso nicht ein Material was irgendwelche Laborratten soweit modifizieren konnten dass es sich wie echtes Holz verhält?

    Von daher würd ich die Aussage nur halb zählen lassen, auch wenn ich was das angeht ganz deiner Meinung bin.

    Unterm Strich bleibt aber folgendes:

    wenn der 100% passgenaue Griff aussehen soll wie aus einem Guss bleibt einem nur die perfekte Holzkopie eines gespachtelten Griffes ODER der 3D Druck aus dem passenden Material.