Hi,
ist es besser die Tube ganz nach vorne zu verlängern auf das maximale oder eher kurz zu lassen?
Welche Vor & Nachteile bringt es?
Danke
Hi,
ist es besser die Tube ganz nach vorne zu verlängern auf das maximale oder eher kurz zu lassen?
Welche Vor & Nachteile bringt es?
Danke
Was für eine Waffe?
Ein KK Gewehr würde ich mit langem Lauf kaufen,... zumindest für liegend und Auflage. Freistehend hat ein kurzer Lauf den Vorteil, dass Schwankungen nicht so die Auswirkung haben müssen. Von der Zielgenauigkeit ist eine lange Visierlinie immer von Vorteil. Aber ob man damit klar kommt...???
Moderne LG haben eh nur einen kurzen Lauf und eine sehr lange Aussenhülle drumrum. Da meine ich wird eine Tube nix bringen, zumal es damit schwieriger wird eine vernünftige Kombination in der Visierung zu erarbeiten. Erst recht wenn man mit Adlerauge und Co schiessen darf.
Hallo,
beim Verlängern durch eine Tube (KK) bzw. Ausziehen der "Verlängerung" beim LG wird die Visierlinie verlängert. Das führt dazu, dass zum einen genaueres Zielen möglich wird, jedoch im Gegenzug Schwankungen stärker sichtbar werden. D.h. es ist vom eigenen Haltevermögen abhängig.
Zu beachten ist aus meiner Sicht folgendes:
Ansonsten gilt: Versuch macht klug
Beim Luftgewehr Tesro RS100 Pro hätte ich die verlängert, denke auch das es dadurch schwieriger wird das zu halten. Schieße derzeit alles von 385-392, weiß nicht ob das was bringen würde.
Wahrscheinlich bringt es mehr an der Balance zu arbeiten und am Gewicht....nur visierung länger macht es nicht einfacher.....
Hallo,
habe vor Monaten meine Anschütz 2013/690 Auflage mit einer 32cm Starik Tube nachgerüstet.
Wahrscheinlich bringt es mehr an der Balance zu arbeiten und am Gewicht....nur visierung länger macht es nicht einfacher.....
Dem kann ich nur beipflichten, es ist schon viel Arbeit das so hin zubekommen, das die Schüsse wieder in die Zehn kommen. Hätte ich nicht von TEC HRO diese Adapterstifte für die Visierung gehabt, hätte ich die unterschiedliche Höhe Korntunnel / Diopter nicht ausgleichen können. Auch die Korngröße sowie das Adlerauge müssen angepasst werden.
Mit dem Ergebnis bin ich aber sehr zufrieden, das Zielbild ist viel klarer geworden und auch das Zielen an sich empfinde ich viel ruhiger.
Ich bin davon überzeugt, dass nach etwas Training die Ergebnisse noch besser werden.
habe vor Monaten meine Anschütz 2013/690 Auflage mit einer 32cm Starik Tube nachgerüstet.
hallo,
hat die Tube nachdem der Gewichtsring eingestellt war viel gebracht? Also ist der Munitionsstreukreis kleiner geworden?
Hallo mancrazy,
ich habe wie Starik das mit 2 Munitionssorten vorgibt auch so gemacht. Es funktioniert tatsächlich mit der schnellen und langsamen Patrone durch verdrehen des Stellringes an der Tube die Trefferlage auf gleiche Höhe zubringen.
Die Schussbilder sind so wie ich es beurteilen kann besser geworden, sie waren vorher aber auch schon gut, hier habe ich aber eigentlich nur das Gefühl. Es sind ja nur noch Winzigkeiten die den Unterschied ausmachen. Wirklich gut trainiert mit der Tube habe ich in letzter Zeit nach dem Einstellen noch nicht, so das ich da noch nicht die Erfahrung gemacht habe um dir da wirkliche Erkenntnisse zukommen zulassen.
beim LG ist die maximal erlaubte Visierlänge zu beachten
Eine maximale Visierlänge gibt es beim LG nicht, jedoch eine maximale Systemlänge, die von der Laufmündung (ggf. mit Tube) bis zum Ende des System (nicht Ende der Visierung) gemessen wird.
Siehe auch SpO Teil 1 Seite 11 (Skizze) bzw. Regel 1.5.4
hallo,
hat die Tube nachdem der Gewichtsring eingestellt war viel gebracht? Also ist der Munitionsstreukreis kleiner geworden?
Hallo mancrazy,
habe jetzt in letzter Zeit ausgiebig mit der Starik Tube auf meinem KK Gewehr trainiert und sie auch im Wettkampf getestet. Zuerst habe ich nochmal die Abstimmung mit 2 unterschiedlichen Munitionssorten gemacht. Die langsame Patrone war die SK Rifle Match 1050 fps, die schnelle die RWS Target Rifle 1082fps. Da stimmte meine erste Einstellung noch. Die Schüsse waren auf einer Höhe und schön zusammen.
Der Munitionsstreukreis ist kleiner geworden, die Schüsse sind optisch näher zusammen, was sich auch im Ergebnis niederschlägt.
Ob die Verbesserungen jetzt an den Stellring mit dem zusätzlichen Gewicht der Tube liegt, der die Schwingungen des Laufes reduziert oder einfach nur an der Visierverlängerung von 32 cm kann ich nicht abschließend beurteilen. Durch die Visierverlängerung ergibt sich ein Zielbild ähnlich dem Luftgewehr und durch das Gewicht des Gewehres von 7,5 kg ein sehr ruhiges Zielen. Ich bin mir nun sicher, wenn es keine 10 ist, dann war ich das, eventuell eine Verspannung oder sonst was.
Aber die Tube hat auch Nachteile, die darf man nicht vergessen, sie ist sehr empfindlich gegen seitliches Stoßen. Mir ist der Scheibenschlitten einmal beim zurückfahren leicht dagegen geschlagen, da war die Trefferlage direkt nach 6 tief verändert. Im Wettkampf wäre das tötlich, da muß man halt sehr gut aufpassen.
Nach dem Montieren vor dem Schießen auf dem Lauf ist die Trefferlage grundsätzlich irgendwo in der 7 oder 8. Auch beim Montieren der Tube auf dem Lauf leidet die Brünierung des Laufes jedes mal. Und da kommen dann noch die unprofessionellen Kommentare (da kann ich des Gewehr ja direkt vor der Scheibe halten) der Möchtegernschützen, die dann nach dem Training oder Wettkampf wenn sie die Schußbilder oder das Ergebniss sehen ungläubig den Kopf schütteln.
Wer damit leben kann sollte sich sowas zulegen, es ist wirklich eine Steigerung des Ergebnisses und somit des Spaßes, ich habe da wirklich das Gefühl, das ich damit noch was rausholen kann.
Es sind ja nur noch Kleinigkeiten die den entscheidenden Ring ausmachen können.
Hi, ich kann mich dem nur anschließen.
Ich bereue die Anschaffung einer Tube für mein KK300 auch nicht.
Hallo mancrazy,
... Zuerst habe ich nochmal die Abstimmung mit 2 unterschiedlichen Munitionssorten gemacht. Die langsame Patrone war die SK Rifle Match 1050 fps, die schnelle die RWS Target Rifle 1082fps. Da stimmte meine erste Einstellung noch. Die Schüsse waren auf einer Höhe und schön zusammen.
Der Munitionsstreukreis ist kleiner geworden, die Schüsse sind optisch näher zusammen, was sich auch im Ergebnis niederschlägt.
...
Also das testen mit verschieden schnellen Munitionen erschließt sich mir nicht ganz, besser gesagt welchen Sinn hat es wenn bei beiden die Einschüsse auf gleicher Höhe liegen ?
Solange der Streukreis möglichst klein ist, ist es doch egal - fast, bis vom harten oder weichen Schußabgang mal abgesehen- wie schnell die Munition ist, da ich diese zwischendurch nicht wechsele.
Hauptaufgabe des Barreltuners ist es doch den Streukreis zu verkleinern.
Hallo mancrazy,
ich habe wie Starik das mit 2 Munitionssorten vorgibt auch so gemacht. Es funktioniert tatsächlich mit der schnellen und langsamen Patrone durch verdrehen des Stellringes an der Tube die Trefferlage auf gleiche Höhe zubringen.
so jetzt hab ich aber lange genug geschwiegen und auf die Zähne gebissen. Endlich hat jemand auf diesen Schwachsinn geantwortet.
Klasse Königstiger
Also das testen mit verschieden schnellen Munitionen erschließt sich mir nicht ganz, besser gesagt welchen Sinn hat es wenn bei beiden die Einschüsse auf gleicher Höhe liegen ?
Solange der Streukreis möglichst klein ist, ist es doch egal - fast, bis vom harten oder weichen Schußabgang mal abgesehen- wie schnell die Munition ist, da ich diese zwischendurch nicht wechsele.
Hauptaufgabe des Barreltuners ist es doch den Streukreis zu verkleinern.
Stimmt mit dem Barreltuner geht es einzig und allein darum, bei einer Gewichtsveränderung wie zB. durch den Einsatz einer Tube die veränderten Schwingungsverhältnisse abzustimmen. Zweierlei Munition mit unterschiedlicher Geschoßgeschwindigkeit hat in den allermeisten Fällen eine unterschiedliche Abgangsamplitude bzw. Abgangswinkel.
Bei Munitions- bzw. Vo-bedingter hoher Trefferlage dreht man einfach am Diopter.
Gruß HdR
Zitat von Herr der RingeStimmt mit dem Barreltuner geht es einzig und allein darum, bei einer Gewichtsveränderung wie zB. durch den Einsatz einer Tube die veränderten Schwingungsverhältnisse abzustimmen. Zweierlei Munition mit unterschiedlicher Geschoßgeschwindigkeit hat in den allermeisten Fällen eine unterschiedliche Abgangsamplitude bzw. Abgangswinkel.
Bei Munitions- bzw. Vo-bedingter hoher Trefferlage dreht man einfach am Diopter.
Genau DA liegt euer Denkfehler.
Das Ziel ist es den Streukreis zu verkleinern. Da hat Königstiger völlig recht.
Allerdings ist es eben deshalb sinnvoll anhand von 2 Munitionssorten mit unterschiedlicher V0 den Barrel Tuner einzustellen, damit die sogenannte "positive Kompensation entsteht". Dazu will ich jetzt nicht weiter ausschwenken, da man das alles auf Guy Stariks Internetseite und in Foren wie targettalk nachlesen kann.
Innerhalb einer Munitionscharge wird nie jedes Geschoss mit exakt der gleichen Geschwindigkeit den Lauf verlassen und ihr könnt euch ja mal ausrechnen wie viel tiefer ein Geschoss mit 1 m/s weniger auf der Scheibe einschlägt. Herr der Ringe sollte dazu ja auf jeden Fall fähig sein, nach seinen eindrucksvollen Gedankenspielen.
Nun wenn man den Punkt der positiven Kompensation des Barrel Tuners gefunden hat, schlagen die schnelleren und langsamen Geschosse auf der selben Höhe ein! Soweit ich weiß weicht die Geschwindigkeit schon ein Paar m/s ab, aber korrigiert mich wenn ich da falsch liege.
Auf jeden Fall wird dadurch dann der Streukreis der Munition kleiner, da die Munition in der Höhe weniger streut.
Und das ist ja genau das was man erreichen will.
Die 2 Chargen mit unterschiedlicher Munition sind ja nur dazu da um den Punkt der Positiven Kompensation zu finden. Denn da SIEHT man den Höhenunterschied deutlich. Das ist nicht der Fall, wenn die Geschwindigkeit und damit die Höhe nur geringfügig Abweicht.
Das erleichtert nur das Einstellen des Barrel Tuners!
Wenn man sich Schussbilder von Gewehren anschaut, sind diese vor allem mit billiger Munition Oval. Das kommt daher, dass billige Munition in der Regel höhere Geschwindigkeitsunterschiede innerhalb des selben Loses hat, als eine hochwertige Munition. Die Konstanz zeichnet eine hochwertige Munition ja aus.
Es gibt auch genug wissenschaftliche Belege dafür und Herr der Ringe beschäftigt sich ja auch viel mit dem wissenschaftlichen Aspekt im Schießsport.
so jetzt hab ich aber lange genug geschwiegen und auf die Zähne gebissen. Endlich hat jemand auf diesen Schwachsinn geantwortet.
Klasse Königstiger
Ist es Schwachsinn einen Barreltuner auf dem Schwingungsverhalten des Laufes richtig einzustellen und dadurch ein besseres Schußbild und somit ein besseres Ergebniss zu erzielen, ich finde nicht.
Ich habe in den letzten Monaten doch einige sehr gute Erfahrungen mit dem Tuner machen können, während Herr der Ringe und Königstiger nur rumphilosophieren und das vom wissenschaftlichen Aspekt aus sehen. Getestet und ausprobiert habt ihr den Tuner nicht, dann würden eure Kommentare anders ausfallen und der Schwachsinn hätte ein Ende.
Ich bin da der Meinung: Probieren geht über Studieren
Hallo mancrazy12 und Rifleman,
halt halt halt, ich habe nie behauptet das eine Laufverlängerung mit Barreltuner keinen Sinn macht. Im Gegenteil ein gewichtsmäßig veränderter Lauf sollte immer neu abgestimmt werden.
Jedenfalls von der Methode/Herangehensweise über zwei verschiedene Munitionssortten mit unterschiedlicher Vo eine Abstimmung über die gleiche Trefferlage vorzunehmen davon halte ich nichts. Das ist zwar eine Möglichkeit, für mich bleibt es ein fauler Kompromiss. Jede Munitionssorte hat ihre eigene Charakteristik. Wenn schwingungstechnisch abstimmen dann immer speziell auf die Vo der verwendeten Munitionssorte.
Na ja, nur "rumphilosophieren" tu ich nicht, manchmal wird auch gemessen und abgeglichen.
Blaue Kurve = Laufschwingung, Gelbe Kurve = Geschoßaustritt an der Mündung,
RWS 348m/s , ELEY 310m/s
Gruß HdR
@ HdR
schöne Bilder.
Die RWS tritt zu einem Zeitpunkt relativer Ruhe aus, also fast im Umkehrpunkt der Laufschwingung, die Eley zum Zeitpunkt großer Laufbewegung. Hier hätten kleinste Veränderungen der Vo größere Auswirkung.
Ist die Interpretation der Bilder so richtig??
Gruß
Dieter
Ist es Schwachsinn einen Barreltuner auf dem Schwingungsverhalten des Laufes richtig einzustellen und dadurch ein besseres Schußbild und somit ein besseres Ergebniss zu erzielen, ich finde nicht.
...
Da bin ich mit dir völlig einer Meinung.
@ HDR
Wie sind die beiden graphischen Darstellungen zu lesen ?
Laufaustritt des Geschosses = höchster gelber Peak ?
Die schnelle RWS mit ihrem steilen Anstieg der Geschossgeschwindigkeit lässt den Lauf stärker (höhere Frequenz ?) schwingen...
Hallo triftimmer,
deine Interpretation ist richtig !
Selbst bei normaler Vo (ca.330m/s) ist oft die kurze Zeit der Schwingungsumkehr und diese kleinen Oberwellen noch ein kleines Problem.
Bei diesen Schwingungsverläufen macht nur eine Munition mit guter Vo Konstanz eine gute Figur.
Grob gesagt, ein Zusatzgewicht verlangsamt/spreizt die Grundschwingung/Frequenz, der Optimale Zeitraum der Schwingungsumkehr wird etwas vergrößert. Die Oberwellen werden etwas gedämpft. Das Verschieben des Zusatzgewichts/Gewichtsverlagerung verschiebt die Amplitude/Phasenlage.
Nicht umsonst wurden in neuster Zeit einige Tubes ohne verstellbares Zusatzgewicht wieder vom Markt genommen. Entweder es hat (zufälligerweise) funktioniert oder eben nicht. Oder wie anfangs der 70er als viele das Laufgewicht von B. Klingner monierten und wieder abmontierten.
Sorry, kleiner Nachtrag, Bild.
Gruß HdR