Pressluftpumpe

  • Hallo Community,

    nutzt eigentlich jemand von euch eine Pressluftpumpe zum Befüllen der Kartuschen?

    Meine Kartusche fängt schon an zu schwächeln, wenn die Anzeige um die 100 bar oder etwas darunter fällt. Die Schüsse fallen dann merklich ab,
    obwohl ich lt. Anzeige noch im grünen Bereich bin, und ca. 10 Schüsse weiter werden sie dann auch dumpf. Da auf unserem Stand die Flaschen
    nur maximal 150bar abgeben und auch nur, wenn sie gerade gefüllt wurden, dümpele ich die meiste Zeit immer um die 120bar rum, und das
    wiederum bedeutet, dass ich aller zwei Trainingseinheiten nachfüllen muss, und sobald man zwei Auswärtstermine am Stück hat, wird's eng.

    Eine eigene Pressluftflasche ist mir, ehrlich gesagt, zu umständlich, zum einen die Sache mit dem TÜV, zum anderen ist es so, dass man hier bei uns
    in der Gegend weder beim Tauchverein noch der FFW jemanden findet, der sie einem befüllen würde, also müsste ich ca. 100km ins nächste
    Fachgeschäft fahren, und das ist mir dann doch zu umständlich. Daher kam mir jetzt die Idee mit der Pressluftpumpe.

    Wer kann mir was dazu sagen? Lohnt sich die Anschaffung? Wieviel Bar bekommt man im Schnitt in die Kartusche ohne sich dabei den Rücken
    zu verrenken? ;)

    Danke und Gruß
    Credo

    Walther LG300
    Auflage 10m 30 Schuss
    Regelmässiges Training seit Anfang September 2016.
    Bestes Ergebnis: 311,4

  • Also eine Pressluftpumpe ist total easy. Zumindest für Luftpistole.
    Und wenn man die Kartusche nicht immer "leerschießt" hat man auch
    kaum Kraftaufwand zum befüllen. Allerdings kann ich nur für meine Steyr-
    Kartuschen bis 200 bar sprechen.

    Gruß

  • Geht mir genau so. Ich fülle täglich (vielschiesser) mit der Pumpe. Anschaffung neu ca. 180 Euro... plus minus,.....
    Gebraucht ca. 70 bis 110.
    Neuer Dichtungssatz ca. 30 Euro.
    Gewehr ist etwas mühsam. Sollte auh mit Pausen gemacht werden damit der HochdruckDichtring sich abkühlen kann.
    LP geht in der Regel in einem Rutsch.

  • Also es geht um eine 300bar Kartusche für ein Luftgewehr und ob es eine Quälerei oder ein Riesenaufwand ist,
    das Ding mit einer Pumpe zu füllen, und wieviel bar man bei einer Kartusche für ein LG damit reinbekommt ohne
    hinterher in der Ecke zu liegen.

    Walther LG300
    Auflage 10m 30 Schuss
    Regelmässiges Training seit Anfang September 2016.
    Bestes Ergebnis: 311,4

  • also ich nutze ne Gehman Pumpe für LP und LG, 200 bzw 300bar. die LP Kartuschen gehen wirklich problemlos zu befüllen. bwi der LG bis 300 bar kommt man ganz schön ins schwitzen. Ich verbuchs als Ausgleichstraining...

  • Hallo,

    ich habe zum Ersatz und Notfall eine Pumpe daheim.
    Bei meiner Walther LG Kartusche benötige ich ca. 10-12 Züge für 10 bar.

    Ich finde es ist ein nicht so großer Aufwand, auch wenn die Kartusche nur noch 100bar Rest hat.
    Dann aber auch mit Pause, da die Pumpe warm wird.

    Grüße

  • Hi, ich habe mir im letzten Jahr eine Gehman 4 Kolben Pumpe gekauft.

    Ich hatte vorher auch eine " normale " und man merkt den Unterschied schon.

    Zudem habe ich nun aber auch eine 300 Bar Flasche zum Befüllen, die Pumpe ist somit ur noch die eiserne Notlösung.

    Grüße

  • Also wäre 300bar dann doch etwas utopisch. Aber 200bar fände ich schon ganz nett, zumal, wie gesagt, bei uns auf dem Stand maximal und damit in den seltensten Fällen nur auf 150bar aufgefüllt werden kann.
    Aber ich habe dann auch immer mindestens 100bar Restluft in der Kartusche, zumindest lt. Anzeige. Die Gehmann 4 Kolbenpumpe habe ich auch schon mal ins Auge gefasst.

    Walther LG300
    Auflage 10m 30 Schuss
    Regelmässiges Training seit Anfang September 2016.
    Bestes Ergebnis: 311,4

  • Geht mir genau so. Ich fülle täglich (vielschiesser) mit der Pumpe.

    Das hört sich gut an.

    Wie ist es denn mit dem Kondenswasser? In der Pumpe sind unten glaube Bleikugeln drin, die etwas verschmatzen. Kommt von dem Dreck da nichts in die Kartusche?

  • Ich habe die Blei oder Zinnkugeln nach einer Dichtungsreparatur gegen Edelstahlkugeln getauscht.
    Die Kugeln waren quasi verbacken. Teils weil ich das nicht so drauf hatte mit dem Wasser abblasen.

    Nach fertig pumpen die Kartusche eine Umdrehung rausdrehen bis es leicht zischt und dann die Pumpenablassschraube schnell öffnen. Der Restdruck im Pumpenkopf drückt das Wasser raus und das Gewinde wird beim Abschrauben der Kartusche geschont.
    Der Dreck kommt aber wegen der Strömungsgeschwindigkeit (niedrig beim Pumpen) nicht in die Kartusche.

    Matze

  • Ich habe die Blei oder Zinnkugeln nach einer Dichtungsreparatur gegen Edelstahlkugeln getauscht.
    Die Kugeln waren quasi verbacken. Teils weil ich das nicht so drauf hatte mit dem Wasser abblasen.

    Deine Prozedur ist nachvollziehbar und anscheinend brauchbar. Ich vermute, dass die Bleikugel, (sehen vielleicht wegen dem Wasserkontakt aus wie Zinn) wegen der höheren Masse drin sind. (ginge mit entsprechend vielen Edelstahlkugeln auch, aber für den Hersteller teurer) Beim Pumpen mit Zwischenpausen, sollte das aber auch den gleichen Zweck erfüllen können.

  • hallo zusammen.
    Ich nutze eine Gehmann-Pumpe.
    Und komme gut zurecht.
    Ich pumpe immer etwas ueber 200bar und lasse dann an der Pumpe wieder ein wenig ab.
    Da ich auch FT schiesse (16,3J) hilft es manchmal 220 bar aufzufüllen, da mehr Luft verbraucht wird.
    Gruss

  • Ich pumpe immer etwas ueber 200bar und lasse dann an der Pumpe wieder ein wenig ab.

    Das ist ja auch eine gute Lösung, wenn man dann noch die von Matze mit integriert, (um das Gewinde zu schonen) sollte das alles keine Probleme mehr geben. (natürlich nur in staubfreier Umgebung) Habe auch schon Pumpen mit Filter oder Trockenmittel gesehen, die sollten aber unter Beachtung der genannten Abläufe nicht viel mehr bringen. (es sei denn, einer braucht Bewegung und pumpt für alle Kameraden die Kartuschen auf)

  • Wir haben das Thema vor ein/zwei Jahren schon einmalerörtert.
    Auch ich habe mir dann eine „Gehmann-Pumpe“ gekauft und bindamit sehr zufrieden.

    Die Pumpe macht unabhängig von anderen Befüllmöglichkeiten,das ist für mich der größte Vorteil.
    Maximaler Befülldruck sind 200 bar. Das ist eineSicherheitsauflage.
    Das Ablassen des Schwitzwassers ist ebenfalls eineSicherheitsauflage um Korrosion zu vermeiden. Man wundert sich, wie vielFeuchtigkeit dabei im Einzelfall abgelassen wird.

    Um die Diskussion auf eine sichere Grundlage zu stellen,habe ich heute Morgen in Karlsruhe angerufen und von der Gehman GmbH - Herrn Schmidt - dankenswerter Weise die Beschreibung de Pumpe als PDF erhalten undsie hier beigefügt.
    Danke für die prompte Unterstützung!
    Joachim

  • Das Ablassen des Schwitzwassers ist ebenfalls eineSicherheitsauflage um Korrosion zu vermeiden. Man wundert sich, wie vielFeuchtigkeit dabei im Einzelfall abgelassen wird.


    ...die Beschreibung de Pumpe als PDF erhalten undsie hier beigefügt.

    Hallo Joachim,

    das dürfte im Sommer bei sehr warmer Luft wohl besonders heftig sein.

    Danke für deine Mühe.

    Gruß
    Peter

  • Bedienungsfehler oder das Problem zwischen den Ohren.

    Gern wird über große und kleine „Heldentaten“ berichtet, seltener über Misserfolge.

    Ich habe ein Walther LG XT 300 und bin über die Jahre damit zufrieden.
    Gleiches gilt für die Im Thread erwähnte Pumpe.

    Wenn ich mit der Pumpe die Kartusche des LG befülle, dann habe ich immer das Anschlussstück für bis zu 200bar benutzt.
    In meiner Waffentasche/Koffer führe ich immer das 300 bar Anschlussstück mit.
    Denn so schön die Pumpe ist, wenn man sich den Kraftaufwand des Pumpens sparen kann, dann habe es genutzt und meine Kartusche bei anderen Gelegenheiten aufgefüllt.

    Am Wochenende wollte ich nun die Kartusche aufpumpen, hatte mein 200 bar Anschlussstück verlegt und nahm stattdessen das 300er.

    Beim Aufschrauben der Kartusche auf das Anschlussstück an der Pumpe entwich der Druck aus der Kartusche.
    Pumpe defekt?
    Kartusche defekt?
    Falsch aufgeschraubt?
    Anschlussstück undicht?

    Da ich noch eine Druckflasche 5l mit Restdruck habe, habe ich die Kartusche wieder abgenommenen und mit dem 300bar Anschlussstück an der Flasche wieder aufgefüllt.
    Und, weil ich es nun aber wissen wollte was nun sei, habe ich die Kartusche erneut, wie zuvor auch schon, wieder an die Pumpe angeschlossen….. und wie zuvor entwich der Druck.

    Um es abzukürzen nach mehrfachem Probieren und der Absicht die Reparatur einzuleiten, sowie nach hilfreicher Rücksprache auch mit der Fa Gehmann (meine Pumpe ist defekt), habe ich Ursache ergründet.

    Die Anschlüsse der 200er und 300er Anschlussstücke sind verschieden.

    Da die Pumpe nur bis 200 bar zugelassen ist – selbst wenn man etwas mehr aufpumpen kann, aber aus Sicherheitsgründen unterlassen sollte – wird mit dem 300er Anschlussstück beim Aufschrauben ein Stift in die Kartusche gedrückt, der Druck ablässt und so ausschließt, dass über das Sicherheitsmaß hinaus Druck aufgepumpt werden kann.
    Anders, es lässt sich kein Druck aufpumpen.

    Vielleicht kann es auch für andere Nutzer interessant sein und es gilt nur für Nutzer von Kartuschen bis 300bar mit dem entsprechenden Anschlussstück.
    Joachim

    Stammschießen?
    Ich bin dabei!

  • ich kann mir nicht vorstellen, dass von Gehmann jemand so einen Blödsinn erzählt. Es gibt keinen Stift. Die Adapter öffnen immer das Ventil der Kartusche. Der 300er ist nur kürzer, als der 200 und dichtet deshalb an der Pumpe oder Flasche nicht ab, da sich die Dichtung am Adapterboden befindet. Er muss also ganz eingeschraubt werden, was wegen der unterschiedlichen Länge nicht möglich ist.

    Mit freundlichstem Schützengruß
    Johann

  • Hallo Johann,
    aber da irrst di dich.
    Deutlich wird dies auch beim Vergleich der beiden Anschlussschrauben/Ventile.
    Beim Auffüllen aus einer Druckluftflasche spielt dies keine Rolle. Nur beim Aufpumpen mittels der Pumpe.
    Joachim

    Stammschießen?
    Ich bin dabei!

  • hi, also ich habe die Erfahrung gemacht, dass der 300bar Adapter nicht vollständig eingeschraubt werden kann.
    also der Überstand am Adapter zu groß ist und deshalb die Dichtung gar nicht abdichten kann.
    bei mir gibt es keinen extra Stift.

    Grüße