Teiler

  • Hallo miteinander!


    Meine Frage passt hier vielleicht nicht ganz rein, ich tat mir schwer die richtige Topic dafür zu finden...

    ... dennoch nun die Frage:

    Habt ihr eine Ahnung / Übersicht / Idee von welchem zu welchem Bereich der Teiler bei den einzelnen Ringen geht?

    10,9 = 0 bis ?
    10,8 = ? bis ?
    10,7 = ? bis ?
    ...
    10,0 = ? bis ?
    ...


    Über Antworten hierzu wäre ich euch dankbar.


    Beste Grüße!

  • Es müsste so sein:
    10,9: 0 Teiler <= x <= 25 Teiler
    10,8: 25 < x <= 50
    10,7: 50 < x <= 75
    ...
    10,0: 225 < x <= 250
    9: 250 < x <= 500
    8: 500 < x <= 750
    ....
    1: 2250 < x <= 2500

  • Der Teilerwert ist der Abstand in 1/100mm zum Scheibenmittelpunkt und die Abstände der Ringe sind ja in der SpO definiert. 10tel-Ringe sind halt die Ringwerte in 10 gleichmäßige Teile unterteilt, der Rest ist einfachste Mathematik.
    Oder mal länger auf die Auswertungen schauen, dann merkt man es auch, bei welchen Teilern die Ringzahlen sich ändern. Bei den Auswertemaschinen kann man da auch gewisse Toleranzen einstellen.

    Der Link von Andreas Lehnert und auch die Tabelle von shooting.sepp gehen davon aus, dass der Zehnerring einen Durchmesser von 10mm hat, er ist aber 10,5mm groß, das ist ein Unterschied beim Teilerwert von 25.

    Einmal editiert, zuletzt von scherge (22. Juni 2016 um 12:11)

  • Ich springe dann mal auf diesen Thread drauf mit einer Frage, die sich auch mit dem Teiler befasst: Mir ist bekannt, dass bei LG die 10 theoretisch bei einem 250-Teiler endet. Allerdings habe ich es schon häufiger bei elektronischer Trefferaufnahme beobachtet (meist bei Meyton), dass auch Teilerwerte > 250,0 als 10 gewertet werden. Ich meine mich erinnern zu können, auch schon bei 252 dies wahrgenommen zu haben.

    Berücksichtigt man da eventuell den Strichdurchmesser des Ringes zwischen der Zehn und der Neun? ?(

    Gruß
    Konrad

    Über 30 Jahre aktives Schiessen und immer noch was zum dazulernen!

  • Vorab: Teiler ist der Abstand vom Mittelpunkt der Scheibe zum Mittelpunkt des Treffers. Daher ist bei 0T ein Schuss exakt in der Mitte.

    Die "10" hat einen Durchmesser von 0,5mm (= 50T), die Munition wird mit 4,5mm (= 450T) gerechnet. Daher komme ich rechnerisch für eine schlechteste 10,0 auf 250T. Wie?
    Von der Mitte der Scheibe bis zum Rand der Zehn sind es 25T (Hälfte vom Durchmesser der Zehn). Von der Mitte des Treffers bis zu seinem Rand sind es 225T (450/ /2). Eine Zehn ist es nur dann, wenn der Treffer die Zehn berührt, zusammen also 25T + 225T = 250T.
    Hab ich nen Denkfehler? Alles über 250T muss damit schlechter wie eine Zehn sein.

    Rot: Treffer mit insg. 4,5mm = 450T
    Blau: Zehn mit 50T

    Edit: damit ist der Beitrag von shooting.sepp (Teiler) absolut korrekt

    Einmal editiert, zuletzt von Rogo (22. Juni 2016 um 15:29)

  • seh ich auch so ...

    ex C-Trainer DOSB - Steyr Challenge E - Anschütz 1913 im SE Shape H mit Zeiss Diasport - Walther LP 400 - TOZ 35 mit Lottes Balance/Rink-Griff

  • Hallo,

    die Zehn der LG-Scheibe endet mit Teiler 250 und wenn eine Maschine etwas anderes anzeigt, dann stimmt da was mit der Maschine nicht. Möglicherweise wurde ein falscher Rechenweg implementiert und dadurch bedingt auch falsch gerundet. Die kochen halt alle auch nur mit Wasser und deshalb irritiert mich hier auch oft der zur Schau gestellte Glaube an die Unfehlbarkeit dieser Maschinen.

    Man kann nicht wirklich seriös Schusslöcher in Pappe auf ein Hundertstel Millimeter vermessen und genau so gut kann keine Maschine seriös Teiler bestimmen, deren Genauigkeit mit gerade mal ein Zehntel angegeben wird. Da waren die alten mechanischen Messuhren aufgrund der erzwungenen Zentrierung sogar noch besser dran, wenn auch nicht viel besser, denn wie der Rand des Schussloches gerade bröselt, hängt doch schlicht vom Zufall ab.


    Die Ringbreite der LG-Scheibe beträgt 2,5 mm und das gilt im übertragenen Sinn auch für die Zehn.

    Der Treffpunkt darf also nicht weiter als 2,5 mm vom Mittelpunkt der Scheibe abweichen, um noch als Zehn zu gelten. Für die Neun gelten dann 5,0 mm usw.

    Für die Zehntelwertung wird dieser Abstand dann in zehn weitere Teile unterteilt, das heißt, der Abstand beträgt jetzt 0,25 mm. Eine 10,9 liegt also dann noch vor, wenn der Abstand vom Mittelpunkt der Scheibe zum Treffpunkt diese 0,25 mm nicht überschreitet.

    Da ein Teiler einem Hundertstel Millimeter entspricht, ergeben also Teiler bis 25 (25/100 mm = 0,25 mm) noch eine 10,9, Werte bis 50 dann noch eine 10,8 usw., so wie es auch schon in einem der vorigen Beiträge aufgeführt wurde.


    Für die Lupi- wie für die KK-Scheibe beträgt die Ringbreite übrigens 8,0 mm und damit analog zur obigen Beschreibung der jeweilige Abstand für die Zehntelwertung 0,8 mm oder eben 80 Teiler.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Vorab: Teiler ist der Abstand vom Mittelpunkt der Scheibe zum Mittelpunkt des Treffers. Daher ist bei 0T ein Schuss exakt in der Mitte.

    Die "10" hat einen Durchmesser von 0,5mm (= 50T), die Munition wird mit 4,5mm (= 450T) gerechnet. Daher komme ich rechnerisch für eine schlechteste 10,0 auf 250T. Wie?
    Von der Mitte der Scheibe bis zum Rand der Zehn sind es 25T (Hälfte vom Durchmesser der Zehn). Von der Mitte des Treffers bis zu seinem Rand sind es 225T (450/ /2). Eine Zehn ist es nur dann, wenn der Treffer die Zehn berührt, zusammen also 25T + 225T = 250T.
    Hab ich nen Denkfehler? Alles über 250T muss damit schlechter wie eine Zehn sein.

    Rot: Treffer mit insg. 4,5mm = 450T
    Blau: Zehn mit 50T

    Edit: damit ist der Beitrag von shooting.sepp (Teiler) absolut korrekt

    Stimmt, ihr habt Recht. Ich hatte es so auch schonmal nachgerechnet, ich hab jetzt irgendwie den 9er Ring im Kopf gehabt :saint:

  • Für den Neuner-Ring gilt das genauso. Ich finde, da ist es sogar noch anschaulicher. Wie schon gesagt, die Ringbreite beträgt ja genau diese 2,5 mm. Bei der Zehn geht aber der Rand des Schussloches, den wir ja nach der herkömmlichen Methode zur Bestimmung des Wertes heranziehen, bei höheren Zehnern schon wieder auf der 'anderen' Seite hinaus, was vermutlich bei der Vorstellung der Zehntelwertung manchmal zu Irritationen führen kann.

    Wir haben es ja mit zwei Messpunkten zu tun, zum einen mit dem Rand des Schusslochs bei gegebenem Geschossdurchmesser und dem tatsächlichen Treffpunkt, der ja durch die Mitte des Schussloches oder die Mitte des Geschosses vorgegeben ist. Die Definition der Ringwerte in unserer SpO orientiert sich noch an der herkömmlichen Methode, also Geschoss berührt den Rand. Will man die Sache aber rechnerisch erfassen, muss man vom Mittelpunkt der Scheibe und dem wirklichen Treffpunkt ausgehen und nur so kann man die Zehntelwertung ja auch erst sauber erfassen.


    Apropos, die Angaben für die Lupi in dem von @Andreas Lehnert eingefügten Verweis stimmen so auch nicht ganz. Die Ringbreite beträgt bei der Lupi 8,0 mm und das gilt im übertragenem Sinne auch für die Zehn. 11,5 / 2 mm + 4,5 / 2 mm = 8,0 mm. Somit müssten die Werte für die jeweiligen Zehntelabstände dort auch jeweils 0,8 mm und nicht 0,75 mm betragen.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Ich weiß, das Thema ist alt, aber unsere Ringlesemaschine zeigt auch für Schüsse, die geringfügig schlechter sind als 250 T eine Zehn an. Meine Annahme ist daher, dass die in der Sportordnung für Luftgewehrscheiben angegebene Toleranz von 0,1mm berücksichtigt wird. Damit wäre alles mit 255 T und besser eine Zehn. "Im Zweifel für den Schützen."