Wettkampftraining

  • ich denke das abziehen ist besser zu trainieren wenn man eine scheibe vorne lässt und schussbilder drauf macht OHNE sie nach jedem Schuss anzusehen,...sich aber nur auf anschlag und eben auf den abzug konzentrieren,... :thumbup:

    ich meine wie unnatürlich ist das nicht mal durch den diopter zu sehen? oder gar solch ziel größenschwankungen einzugehen?
    das bringt doch nicht wirklich was,... :cursing:
    und schießen ist nicht nur das abziehen sondern das gesamtpaket macht schießen aus also,.... 8|

  • Nun ja... gibt Leute die sehen die Trainingsmethoden ein...und andre eben nicht ;)

    Ich habe ja nicht gesagt, dass du es gut finden musst. Ich finde sie gut, und trainieren zu Beginn der Saison auf diese Weise.

    D.h. Zunächst werden eben die einzelnen Teile des Handlungskomplexes Zielen, Atmen, Abziehen, Nachhalten trainiert.

    Als erster Teil wird bei mir immer der Bereich Abziehen in Anfriff genommen. Eben durch das Schießen auf die weise Scheibe ohne den Blick durchs Diopter. Im Voranschlag oder auch mit ensprechender Kopfhaltung aber mit Blick vorbei am Diopter. Hierbei kann man sich eben komplett nur auf diesen einen technischen Aspekt des kompletten Handlungskomplaexes konzentrieren. Darüberhinaus erhält man auch eine super Rückmeldung deines Anschlages bezüglich deines Nullpunktes und dessen Wiederholungsgenauigkeit. (Auch auf weisen Scheiben erhält man Schussbilder--> auch ohne Durchschauen)

    Diesem Teil folgen dann die Teile zielen und nachhalten. Da diese nicht gesondert trainiert werden können, schieß ich in diesem Bereich eben Schussbilder. Meistens 10 Schuss mindestens. Mit der Konzentration eben auf meinem Zielbild und dem Nachhalten (Abziehen sollte ja sitzen nach den intensiven Einheiten vorher).

    Das Atmen spielt in allen Bereichen eine entscheidende Rolle und wird eben immer und ständig beachtet. Gerade da durch die Atmung sich in entscheidenden Wettkampfsituationen der Puls doch "reguliert" bzw. ein wenig kontrolliert werden können.

    Um den ganzen Schießablauf komplett hinzukriegen und selber zufrieden mit sich zu sein, sollten die Grundlegeden Dingen sitzen.

    Für mich ist eben das Abziehen eine der entscheidensten Momente des Schießens. Die empfindlichste Kontaktstelle von Schütze und Gewehr oder auch Pistole. Wenn dieser Moment nicht klappt... kann alles andre (was aber trotzdem mitentscheidend ist) noch so gut sein... wirst aber nie über 380 bis max 385 kommen...

    Meine Meinung.... und muss sagen... fahr damit nicht sonderlich schlecht *gg*

    Wie gesagt, es muss niemand dieser Meinung sein oder danach handeln. Aber diejenigen die es versuchen möchten um Verbesserungen zu erreichen --> nur zu...

    "Die Logik der Praxis ist (...) logisch bis zu jenem Punkt, an dem Logischsein nicht mehr praktisch wäre." Pierre Bourdieu (1930-2003)

    Klick mich!!

  • ja eben jeder wie er meint,...
    wobei ich es auch gut finde dass es verschiedene trainingsmethden gibt und nicht jeder nach gleichen prinzipien trainiert :thumbup:

  • Jep, wenn es verschiedene Methoden gibt, dann ist für jeden was dabei.
    Wär ja blöd, wenn jeder gleich schießen würde; dann würden die Gewehre ja auch nicht verstellbar ausgeliefert. Da aber jeder v.a. anatomisch anders gebaut ist, muss auch jeder anders trainieren und anders schießen.

    SG 1850 Wirsberg e.V.
    2. Mannschaft, Gauliga Ost

  • So ist es Mario,

    Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Vor allem wurde hier schon eine Menge beigetragen wie einige trainieren, sicher ist da auch für Jeden etwas dabei was er ausprobieren kann in seinem Konzept.

    Gruß Kogge

  • Natürlich gibt es verschiedene Trainingsmethoden.

    Es kommt natürlich auch auf den Leistungsstand des einzelnen Schützen an.

    So wie Shooter sein Programm vorstellt, dürfte es ein Schütze sein, der mit dem LG über 380 bis 390 Ringe erreichen will (ich habe jetzt nicht in Profil von Shooter geschaut, ob da was entsprechendes zu seinen Leistungen drin steht)

    Sicher kann man auch mit anderen Methoden evtl. so weit kommen.

    Aber je höher die Ergebnisse werden, je mehr muß man an jeder Kleinigkeit arbeiten und verfeinern gleichzeitig muß aber wieder jede Kleinigkeit in den Anschlagskomplex zusammen gesetzt werden. So das man es auch umsetzen kann.

    Je höher die Ergenisse werden, je mehr gleichen sich doch die Anschläge, Vorbereitungen und Abläufe. Ausnahmen gibt es wohl immer, bloß sind die Ausnahmen dann meistens absolute Profis die viele Stunden am Tag für ihr Training Zeit haben. Dann kann man auch besondere Sachen erlernen die man sonst wo wohl nicht gezeigt bekommt.


    Möchte aber noch einen kleinen Aspekt von Shooter aufgreifen, welchen Zecke "nicht verstanden" hat.

    Bei dem Abzugstraining auf eine weiße Scheibe, habe ich die Möglichkeit mich nur auf den Abzugsfinger zu konzentrieren ("was passiert da, wie füllt sich das an, sollte ich was am Abzug verändern?") Sobald man mit dem Auge durch den Diopter schaut, ist man mit dem Auge auf der Scheibe und man nimmt den Abzug nur noch bedingt war.
    Hier erarbeitet sich Shooter schon gewisse Vorteile zu anderen Schützen. :thumbup:

  • gutgut kann ja jeder seine meinung haben,

    aber nur weil ich das abzugstraining auf eine weiße scheibe nicht sehr gut finde heißt das nicht, dass er damit gleich besseres leistungslevel hat


    man kann sich auch bei schussbildern wo man die scheibe vorne lässt sich auf den abzug konzentrieren im gegenteil da zielt man noch,...

    ich denke man kann allein von trainingsmethoden nicht auf das leistungslevel eines schuetzen schließen und das finde ich auch äußers albern,..-- :evil:


    natürlich trainiert ein anfänger etwas anders als ein fortgeschrittener aber das zu verallgemeinern ist doch unsinnig zumindest in meinen augen :cursing:

    sonst könnte man ja auch anhand des anschlags eines schuetzen zb auf einem foto auf sein leistungslevel schließen aber das geht ja auch nicht denn wenn man sich mal die verschiedenen national schuetzen ansieht wird man feststellen das auch manchmal der komplizierteste anschlag 10ner trifft,.....also das ist völlig individuell.. :P

    und nur weil ich einige trainingsmethoden ablehne heißt das nicht dass ich nicht richtig abziehe oder kein hohes leistungslevel hab also wirklich 8|


  • und nur weil ich einige trainingsmethoden ablehne heißt das nicht dass ich nicht richtig abziehe oder kein hohes leistungslevel hab also wirklich 8|

    Nein das Stimmt... d.h. nicht, dass du ein hohes Leistungslevel hast... aber d.h. für mich unter Umständen, dass du dich selber gg evtl geignete Methoden, die dein Level evtl. erhöhen können, wehrst.

    Es hat auch niemand gesagt, dass du nicht richtig abziehst..oder hab ich was verpasst??

    Tomaso hat da vollkommen recht...sicherlich kommt es auf den Leistungsstand an. Und da ich auf Zeckes Beepworldseite schon mal vorbei geschaut hab, kommst sie dann doch langsam in einen Bereich, in dem man durchaus auf solche Kleinigkeiten achten könnte... *gg*

    Und Tomaso...in dem Profil steht nix dementsprechendes drin :P

    "Die Logik der Praxis ist (...) logisch bis zu jenem Punkt, an dem Logischsein nicht mehr praktisch wäre." Pierre Bourdieu (1930-2003)

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  • aber für gute schützen lohnt sich das nciht 8|

    Gerade die guten Schützen machen das. Allerdings nicht mit zielen.
    Sinn der Übung ist, dass man gerade das Zielen ausblendet und alle anderen Schritte übt. Wenn man nicht zielt, dann kann man viel besser wahrnehmen, was da sonst noch passiert, z.B. was beim Abziehen passiert oder ob die Schussvorbereitung richtig läuft oder ob das Auge flüchtet.
    Alles was vor dem Zielen passiert ist (wenn man so will) die Vorbereitung des Schusses und je besser man das drauf hat, umso einfacher ist es dann einen guten Schuss abzugeben.
    Bei der weißen Scheibe spielt das Trefferbild keine Rolle. Allerdings je besser man wird, desto enger liegen die Treffer auch auf der weißen Scheibe beisammen. Das zeigt dann, dass man den Ablauf bis zum Schuss sozusagen automatisiert hat und das immer gleich macht.

    Mein Trainingsmotto:
    Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein. (Philip Rosenthal, Unternehmer, *1916)

  • treffend geschrieben Ludwig, man merkt Du bist mir der Materie vertraut :)

    Ich bin jetzt seit 25 Jahren aktiv und ich habe lange in einem Bereich von 370 bis knapp 380 Ringen geschossen. Ich dachte immer ich könne auch nicht viel mehr schießen. Erst die Erkenntnis, das ein besseres Material und eine andere Einstellung notwendig ist, brachte mich auf das Leistungsniveau auf dem ich jetzt bin.
    Dazu verhalf mir auch der Umstand, dass ich in die Jugendarbeit eingestiegen bin und ich mich viel mehr mit der ganzen Thematik beschäftigt habe.
    Ich habe Spitzenschützen genauer beobachtet, wenn ich die Gelegenheit dazu hatte. In Büchern gelesen und auch vieles probiert.

    Heute ist es mein Ziel im Training an die 390 Ringe heran zu kommen oder den ein oder anderen Ring darüber zu erzielen. Auch die Zehntelwertung des Gesamtergebnis ist für mich wichtig.

    Aber dazu ist es wichtig eine gutes Körpergefühl zum Sportgerät zu haben, Spannungen zu vermeiden und jeden Schuß gleichmäßig vorzubereiten. Das gleichmäßige vorbereiten eines Schußes und das entsprechende gleichmäßige Gefühl zu haben, im gleichen Winkel in den Diopter zu schauen ist inzwischen viel wichtiger, als das eigentliche zielen und abdrücken.
    Manchmal hat man schon beim ersten Blick durch den Diopter einen komisches Gefühl und dann geht der Schuß auch daneben, obwohl das Gefühl nicht so schlecht war. Andererseits gibt es Schüsse bei denen hat man vom Anschlag ein gutes Gefühl und beim Schußabgang merkt man, das es nicht optimal war, aber er sitzt trotzdem. Wobei die Tendenz in welche richtig der Schuß wegging erkennbar ist.

    In der Schußvorbereitung liegt der Hund begraben, da kann man viel gut machen, aber natürlich nur, wenn das Sportgerät so gut wie möglich an en Schützen angepasst ist.

  • Stimmt, das hat mir auch mein Trainer so gesagt. Ich hab momentan noch etwas Probleme mit meinem Stand, arbeite aber daran. Er hat mir folgenden Tip gegeben: Wenn ich das Gewehr angelegt habe, erst mal kurz checken, ob alles passt (Muskelanspannungen, Gleichgewicht etc.), wenn nicht, nochmal neu aufbauen. Ich finde, das ist ein sehr hilfreicher Tip, da man nie komplett gleich das Gewehr einsetzt (geübte Schützen machen das zwar annähernd gleich, aber trotzdem nicht zu 100%) und damit gut Fehler vermeiden kann, die durch einen falschen Stand entstehen.

    SG 1850 Wirsberg e.V.
    2. Mannschaft, Gauliga Ost

  • Mario, das ist der Weg.
    Die Erkenntnis das man über ein sauberes Arbeiten sprich Vorbereitung sein Bewußtsein auf diese Sache lenkt und nicht andersweitig abgelenkt ist.
    Sicher gibt es Talente oder auch Glückliche die in dieser Richtung nichts oder weniger machen müssen, weil es bei ihnen einfach passt. Oft sind das z.B. Schützen die ein wenig kleiner gewachsen sind und sich somit optimaler von der Höhe (Schulterhöhe) zur Scheibe befinden. Je größer ein Schütze ist, je mehr Schwierigkeiten gilt es zu überwinden.

  • Das stimmt wohl. Ich bin 1,81m und relativ schlank. Da pendelt der Schwerpunkt schon stärker hin und her. Aber man kann auch mit einer Körpergröße jenseits der 1,90m gut schießen, muss aber wohl deutlich mehr an seinem Stand arbeiten.

    SG 1850 Wirsberg e.V.
    2. Mannschaft, Gauliga Ost

  • Richtig zenze1992

    Deine Schulterhöhe dürfte in ungefähr die Scheibenhöhe haben. Zumindest sind die Abweichungen eher gering. Das heißt, Du brauchst keine großen Korrekturen in der Höhe (Schulter zur Scheibe) vorzunehmen.
    Das dürfte wohl schon ein Vorteil sein. ;) Nutze ihn :thumbup:

  • Das finde ich gut.
    Werde ich auszützen. Zimindest probieren.
    Danke für den Tipp :thumbup:

    Gusti Sp.
    SG Diana Lorenzenberg
    Jugendsprecher
    Disziplin: LP(/LG)
    Gaujugendteam Ebersberg

  • gut die größeren schützen müssen das mit der höhe etwas einstellen oder dran arbeiten aber wenn das mal passt ist das auch kein problem mehr oder? :P
    ich mein ich bin 1,68 und bin auch manchmal etwas tief 8| also ich denk dass muss jeder schütze einstellen einer mehr einer weniger aber wenn es dann richtig eingestellt ist,... :D

    mfg

  • also ich höre vor einem wettkampf musik
    und setz mich irgwo alleine hin das ich meine ruhe habe
    und vorallem alber ich nich vorher dumm rumm mit den andren...
    ich konzent. mich einfach auf das schießen
    gehe meine unterlagen noch mal durch und dann ziehe ich mich um
    und dabei habe ich immer noch meine musik an...
    und ich mach die musik auch erst aus wenn vorbereitungs zeit ist oder 4 -5 min vor der vorbereitungszeit... um vorher nochmal kurz mit meinem trainer zu reden...

    Einmal editiert, zuletzt von janeS (8. Februar 2009 um 16:20)

  • Möchte mich auch zu dem Thema melden.
    Bei mir ist es auch so das ich mich auf die guten Trainingsergebnisse stütze.muß auch so sein wegen dem Selbstbewustsein.
    Bei mir ist vor dem Wettkampf wichtig,das ich bei Zeiten mit meinen Kameraden vor Ort bin.Da können wir uns durch reden miteinander noch ein bischen ablenken,bevor es losgeht.
    Und ganz wichtig ein Weißbier,daß lockert.Probiert es mal aus.Natürlich nur bei den >Erwachsenen!!!!

    Gruß
    Mattl