Gewehr Großkaliber - 300 Meter

  • Die 223 liegt damit halt noch unter den 6BR üblichen 105 -107 Grain zudem

    ist m.E. , mit den Hülsenformen der 6BR, 6,5x47 etc., da ein gutes Stück Entwicklung zwischen.

    Den BC der 224 Geschosse habe ich mir nicht angeschaut, da könnte ein weiterer Vorteil liegen.

    Je nach Wertung, bspw. BDS (kein Schusslochprüfer mit einheitlicher Dimension = nur der Spiegel) hilft der größere Durchmesser im Zweifelsfall zur 10 oder Mouche.

  • habe ich überlesen ... was sind denn die anderen 2 Punkte ?

    Bin neu im GK Bereich ||||

    Zweitens der Drall. Da du für 300 m ISSF und vor allem für die längeren Entfernungen aus dem schon genannten Grunde nicht die gängigen Geschosse verwenden kannst, brauchst du dann auch einen anderen Drall, Fabrikwaffen scheiden also aus. Die Laufhersteller bieten natürlich entsprechende Dralllängen an, die dir jeder gute Custombüchsenmacher auch einbaut.

    Drittens die geringe Verwendbarkeit von Fabrikmunition, und zwar wegen der CIP-bedingten Patronenlagermindestabmessungen. Was sonst der große Vorteil der .223 wäre, wirkt sich hier für diese Disziplin als Nachteil aus.

    Carcano

  • Hallo Carcano,

    welche BüMa könntest du empfehlen?

    H.P. Sigg und Menke sind ja raus oder?

    Im Raum Köln-Bonn habe ich es bei div. versucht und bekam sogar einmal die Aussage:

    Wer oder was ist ein Tanner, kaufen Sie sich ein SIG SSG... ok...

    Dank vorab

  • Keppeler hat absolut viel Wissen und Möglichkeiten für die Anfertigung einer Waffe nach den eigenen Wünschen und Bedürfnissen und berät nicht, um irgend etwas zu verkaufen. Absolut neutrale Beratung und super Service. Allerdings unbedingt vor Ort bei Keppeler dafür einen Besuch einplanen.

    Einziges Manko ist seine volle Auftragslage und die damit verbundene Wartezeit. Bild meiner Keppeler ist in der Galerie.

  • Man sollte die Schweizer nicht vergessen

    Ja, nicht umsonst schießen die Topschützen meistens Gewehre aus der Schweiz. Aber auch da wird es mit den Lieferzeiten ähnlich sein.

    Der H.P. Sigg scheint nichts mehr zu machen, oder ? Die HP jedenfalls ist abgeschaltet.

    Einmal editiert, zuletzt von Königstiger (4. April 2020 um 09:04)

  • Bei Grünig hab ich jetzt 8 Monate auf das KK gewartet jetzt kommt noch die geschlossene Grenze dazu

    Bei GK wirds auch nicht schneller gehen

  • Hallo =)

    Also habe ich es richtig verstanden das die .223 nicht für 300m liegend bzw. 3x20 nicht geeigent ist?

    wenn nein, warum? :S:S:S

    Sag das nicht den ganzen Schweizer Ordonanzschützen, welche mit dem Stgw. 90 im Kaliber .223 Mätche schiessen, die hören das nicht gerne ;)

    Natürlich ist das bei uns weit verbreitete Kaliber 7.65x55 Swiss stabiler in der Flugbahn, da es halt einfach schwerer ist, dafür ist es aber auch langsamer wie ein .223. Wir haben hier Schützen die schiessen mit einem Stgw. 90 top Resultate und das mit einer Ordonanzwaffe, bei der man fast nichts verändern darf.

    Morini CM22M - SK Pistol Match
    Morini CM162EI - RWS Meisterkugeln

    Steyr Evo 10 - RWS Meisterkugeln

  • Das würde ja bedeuten, dass einmal im Jahr oder gar 2 mal der Lauf getauscht werden müsste.......
    Das kann ich mir nicht recht vorstellen. Ausser, dass der Lauf nicht mit Bleigeschossen beaufschlagt wird sondern mit härteren Materialien......

    Der Lauf mag noch spiegelblank sein aber brennt im Übergangskegel aus. Damit tritt das Geschoss unterschiedlich in die Züge und Felder ein und weg ist die Genauigkeit.

    Sag das nicht den ganzen Schweizer Ordonanzschützen, welche mit dem Stgw. 90 im Kaliber .223 Mätche schiessen, die hören das nicht gerne ;)

    Natürlich ist das bei uns weit verbreitete Kaliber 7.65x55 Swiss stabiler in der Flugbahn, da es halt einfach schwerer ist, dafür ist es aber auch langsamer wie ein .223. Wir haben hier Schützen die schiessen mit einem Stgw. 90 top Resultate und das mit einer Ordonanzwaffe, bei der man fast nichts verändern darf.

    Die Schweizer .223 ist ja auch für das Heer „helvetisiert“, also mit Uhrmachergenauigkeit gefertigt. Das ist eben kein NATO „spray and pray“ Billigzeugs.

    Ja und was soll man zu euren Ordonnanzwaffen sagen? Die sind sehr gut und sehr teuer und sehr präzise. Und sehr gepflegt. Jeder Schweizer behält seine Waffe als Reservist und verantwortet die auch. Mein StG58 wurde aus 2-3m Entfernung im Freiflug in den Spind „gestellt“. Und zur Grundreinigung ging man damit unter die Dusche.

    Mein privates STEYR AUG macht auch so um die 25-30 mm Streukreise auf 100m. Und das mit 223 Billigstmunition bei 10 Schuss in 20sec... natürlich mit einem guten Glas, das den alten Augen hilft.

    Von einer Matchwaffe mit passender Munition kann man anfangen zu sprechen, wenn 5-Schuss Gruppen auf 100m mit beispielsweise 308 bei Windstille grundsätzlich Kleeblätter sind. Also 15mm umschriebener Streukreis.

    Früher standen die Menschen einander näher. Was blieb ihnen auch übrig, so ganz ohne Feuerwaffen.

  • Wie CoolMint ausgeführt hat! Z.B.: Die ersten 10 Schuss mit meiner Keppeler auf die Scheibe nach Montage und Richten des ZF mit billiger 223 Rem. 52grs. aus der Packung im sitzenden Anschlag und während des Glattschießens mit zwischendurch Reinigen des Laufes. Bedeutet, dass der Streukreis und die Wackler durch mich produzert sind, und ansonsten noch enger liegen würden, so wie sie es heutzutage sind.

  • Manches was keinen klingenden Namen in der Sportwelt hat, wird leicht unterschätzt:

    Das sind die beiden letzten Treffer beim Einschießen des neuen Zielfernrohrs. Da braucht man schon ein ZF mit einer feinen Rastung, um dieser präzisen Waffe gerecht zu werden und um so feinstufig nachdrehen zu können.

    Munition: .223 S&B Schütte

    Scheibe: ISSF Luftgewehrscheibe

    Entfernung: 100m

    Früher standen die Menschen einander näher. Was blieb ihnen auch übrig, so ganz ohne Feuerwaffen.

  • Welche Waffe, welches ZF?

    Welcher Anschlag?

    AUG Z A3

    ATN X-Sight 4k Pro

    Sitzend - Jagdlich. Also vorne und hinten Sandsack. Waffe in die Schulter eingezogen.


    Hier nachfolgend 10 Schuß in ca 20 sec - Die Ausreißer sind Abzugsfehler von mir.

    Der extraleichte "Matchabzug" nach dem Tuning:

    "Tuning" heißt in diesem Fall, daß der Abzugsmechanismus mit Trockenschmiermittel behandelt wurde, um das beim AUG übliche ruckende Kriechen über den elendslangen Abzugsweg loszuwerden.

    Ich hatte selbst diese unglaubliche Eigenpräzision nicht im Ansatz erwartet. Ein Schützenbruder war zeitgleich mit seiner nagelneuen individuell gebauten Matchwaffe in einem BR- Kaliber am Stand. Dem lief es weniger gut.

    Sonst schreibe ich hier im Forum kaum noch. Aber es ärgert mich, wenn über Halbautomaten als Sportwaffen gelästert wird.

    Zur Klarstellung: Damit meine ich ausdrücklich NICHT Auflage Master, dem ich weiterhin viel Freude mit seinem Sport wünsche.

    Früher standen die Menschen einander näher. Was blieb ihnen auch übrig, so ganz ohne Feuerwaffen.

    Einmal editiert, zuletzt von CoolMint (5. April 2020 um 16:36)

  • Ich selbst habe auch z.B. eine Savage Mark II FV-SR und eine Schmeisser BA-15 - nebst ZF jeweils - neben meinen "Matchwaffen". Es macht mir auch Freude, mit diesen Waffen mal auf den Stand zu gehen. Es soll keiner die Präzision von den "Kleinen" unterschätzen! :)