Schießbrille oder Kontaktlinsen???

  • Hallo Meisterschützen,

    Ich benutze seit diesem Jahr ein Mec-Monocle. Meine Augen werden aber wiedererwartend nicht besser... Jetzt bin ich am überlegen ob ich mir Kontaktlinsen holen soll falls diese dann eine Schießbrille/Monocle ersetzen würde. Hat da jmd Erfahrung??

    Danke für eure Hilfe.

  • Hi,

    vor diesem Problem stand ich vor ein paar Jahren auch und habe mich am Ende für eine Schießbrille bzw. beim KK-Gewehr für ein Monocle entschieden.


    Ich fand es ziemlich nervig, jedesmal vor dem Schießen die Linse einzusetzen, habe mir dabei das Auge " aufgerieben " und hab am Ende nach ein paar Stunden ein sehr trockenes Gefühl gehabt. Alles in allem sehr unangenehm.

    Wenn du die Linsen allerdings ständig tragen willst, ist das vielelicht nicht so das Problem und durchaus eine Alternative zur Brille.

    Die Tageslinsen sind ja nicht allzu teuer, vielleicht kommst du ja mit dein Einsetzen und wieder rausholen der Linsen viel besser klar.

  • Vielen dank für deine schnelle Antwort!
    Ich würde dann die Linsen die ganze Zeit tragen. Ich denke mir Kontaktlinsen raus und die Brille auf, ist vor jedem schießen auch umständlich. Oder??

  • Vielen dank für deine schnelle Antwort!
    Ich würde dann die Linsen die ganze Zeit tragen. Ich denke mir Kontaktlinsen raus und die Brille auf, ist vor jedem schießen auch umständlich. Oder??

    Ein guter Optiker oder nahezu jeder Schütze der Brillen- Linsenträger ist wird Dir zu Schieß-Brille raten weil schon die normale Brille nicht wirklich taugt.

    Karl

  • Ich denke mal die Frage Schießbrille/Kontaktlinse muss jeder individuell entscheiden und selbst ausprobieren. Ich habe im Verein zwei Kollegen die schwören drauf und kommen super mit den Kontaktlinsen zurecht (tragen beide dauerhaft Kontaktlinsen). Ein anderer hat es auch versucht, hat es aber sehr schnell bleiben lassen, weil die Linsen trocken wurden. Schießen mit Kontaktlinsen fällt einem sicher leichter, wenn man auch dauerhaft Linsen trägt. Die Kontaktlinse nur für das Schießen einsetzten macht sicher eher Probleme (Auge wird gereizt und man ist es eh nicht gewöhnt).

    Mit Kontaktlinsen hat man den Vorteil, dass das Sichtfeld nicht so eingeschränkt wird, wie mit dem Mini-Glas an einer Schießbrille. Das hat auch durchaus Charme.

    Aber wie gesagt ... "Probieren geht über studieren!"

  • Ganz offensichtlich macht jeder so seine eigenen Erfahrungen.
    Ich habe von der Schießbrille auf das Monocle umgestellt und bin damit sehr zufrieden.
    Vor allem deshalb, weil das Monocle immer in der „richtigen“ Position vor dem Diopter angebracht ist.
    Auch an den Augenabstand zum Monocle gewöhnt man sich sehr rasch.
    Die Einstellung des Monocle, insbesondere bei einer Hornhautverkrümmung, sollte zusammen mit der Optikerin/dem Optiker erfolgen.
    Ich nutze es für KK und LG.
    Zusammengefasst, für mich ist das Monocle die bessere Lösung, obwohl ich auch bereits 3 passende Schießbrillen habe.
    Gruß
    Joachim

    Stammschießen?
    Ich bin dabei!

  • Hallo zusammen,

    ich schiesse seit über 20 Jahren nur mit Kontaktlinsen (trage sie permanent, also nicht nur zum schiessen). Ich bin damit sehr zufrieden und kenne (fast) keine Probleme.
    Das einzige, was nicht so gut funktioniert ist, wenn man auf komplett offenen Ständen bei Gegenwind schiesst. Da habe ich immer das Problem, dass mir die Tränenflüssigkeit zu schnell auf dem Auge austrocknet. Aber da es nur beim Ordonannzgewehr zutrifft und ich die Disziplin sowieso nicht so mag, ist es kein Hinderungsgrund weiter mit Linsen zu schiessen.
    Und auch ein ehemaliger sehr erfolgreicher Luftgewehrschütze schiesst mit Linsen und hat vor 10-12 Jahren alles gewonnen, was man gewinnen konnte.


    Gruß


    TAFKAS

  • Hallo Schützen,
    wie Ihr sehen könnt , bin ich Brillenträger- Kurzsichtig- das kann man ja heut zu Tage einfach "lasern" lassen! Meine Frage hat schon jemand Erfahrung mit gelaserten Auge und Schießsport???
    Danke
    Reinhold

  • Eigene Erfahrung habe ich nicht, nachdem mir der Herr Professor erklärt hat dass es funktionieren kann aber nicht muss und es schon gar keine Garantie gibt habe ich es einfach sein lassen.

    Hinzu kommt dass bei den meisten sich die Werte altersbedingt verändern und somit nur ein begrenzter Zeitraum die optimale Sehfähigkeit zur Verfügung steht.

    Wenn ich dann noch berücksichtige dass viele Schützen in meinem Umfeld bei der Schießbrille andere Stärken haben als im Alltag sehe ich für das Lasern speziell beim Schützen keinen Gewinn.

    Karl

  • Ich würde gerne die Diskussion noch einmal aufgreifen.
    Ich habe auf meinem zielenden Auge 0,5 Dioptrien (Kurzsichtig) und eine Hornhautverkrümmung.
    Ich trage aktuell eine ganz normale Brille beim Schießen.

    Das Gute ist: Ich merke meistens beim Schießen wenn ich falsch "davor" bin. Meistens ist dann ein Stück vom Rahmen (obere rechte Ecke) im Bereich der Irisblende oder es wird einfach nur unscharf.

    Es gibt die Schießbrillen / Stirnbänder mit passendem Glas.
    Vorteile sehe ich dort: Ich kann sie für mehrere Anschläge und mehrere Gewehre nutzen und ich kann gleichzeitig die Blende für das nicht zielende Auge anbringen. Ich schieße jetzt auch mit einem Stirnband zusätzlich zur Brille mit einer Blende, finde ich am angenehmsten.
    Nachteil: Kontrolle ob "man richtig davor ist" ist nötig

    Es gibt die Monocle
    Vorteil: Das Glas ist immer richtig vor der Irisblende und dadurch merkt man denke ich auch mal ob man selbst richtig davor ist.
    Nachteil: Nicht ISSF konform, aber ISSF wollte ich eigentlich auch nicht ganz hin, DSB reicht "erstmal". Hätte für mich aber trotzdem einen faden Beigeschmack, da es quasi eine Grauzone ist. Zudem wäre es an einem Gewehr verbaut und ich müsste wechseln zwischen LG und KK.

    Es gibt dann noch das "ZLO": Ist doch quasi dann ein Monocle nur in der Irisblende verbaut richtig?
    Nachteil/Vorteil: Unglaublich viel zu verstellen. Ansonsten das selbe wie beim Monocle.

    Kontaktlinsen lasse ich mal Aussen vor, da diese doch sehr individuell aufgefasst werden.

    Was sagt ihr: Probieren oder gibt es "die Patentlösung" ?

  • und eine Hornhautverkrümmung

    Dann kannst du das Monocle gleich vergessen!
    Ich dachte auch erst, es wäre genau das richtige für mich (Kurzsichtig und Hornhautverkrümmung) aber das Glas ist am Diopter fest angebracht.
    Wenn du deinen Kopf nur minimal verdrehst/verkantest siehst du alles unscharf, weil sich das Glas ja nicht mitdrehen kann.

    Bestell dir mal das (komplett kostenlose!) Infopaket von Müller Manching http://www.mueller-manching.de/skinfo.htm .
    Da sind die Vorteile und Nachteile wirklich richtig gut beschrieben!

    (Wenn dir der Weg zu weit ist, musst du da ja nicht kaufen 8) )

    Am Ende bleibt nur eine Schießbrille (ich habe die Bügelbrille von MEC).

    Mit freundlichem Schützengruß!

  • Ich habe seit 2 Jahren das ZLO in Gebrauch. Es ist schon etwas kompliziert die ersten Einstellungen vorzunehmen. Danach ist es perfekt. Gehmann bietet ein gutes Video zur richtigen Einstellung auf seiner Homepage an. Damit sollte es jeder schaffen. Den einzigen Nachteil was ich sehe ist, dass der Diopter mit dem ZLO länger wird. Man muss also den Diopter nach vorne schieben. Das kann z.B. beim FWB P70 Probleme mit der Ladeklappe geben. Ich möchte das ZLO nicht mehr hergeben - nicht ständig neue Brillengläser.

    Gruß teddy 8)

  • Hallo,

    ich verwende als Gewehrschütze seit über 20 Jahren Kontaktlinsen. Anfangs angepasste weiche Linsen, mittlerweile seit über 10 Jahren angepasste Harte. Davor habe ich zeitweise mit Schießbrille geschossen, es jedoch auf Grund von über - 5 Dioptrien umgestellt, da ich ansonsten das Gewehr nicht mehr gefunden hätte.
    Wichtig ist ausreichend Tränenflüssigkeit und eine gute Anpassung. Tages- oder Monatslinsen würde ich keinesfalls verwenden, da sie durch ihre Größe die Sauerstoffzufuhr des Auges beeinträchtigen und das Sehen anstrengender wird. Wichtig ist es die Linsen nicht nur zum Schießen einzusetzen, da sonst die Gewöhnung fehlt.

    Grüße

  • Moin,
    über meine Erfahrungen Schießbrille:Monocle habe ich hier schon berichtet, aber ich habe noch eine Fortsetzung.
    Vor einigen Wochen habe ich Munition und Waffe austesten lassen.
    Dabei war zufällig auch der Optiker des Hauses vor Ort, der auch zufällig etwas Zeit hatte.

    Ergebnis:
    Ich habe nun ein völlig anderes „Sehgefühl“ mit erneut neuen Gläsern, obwohl die Anpassung der Gläser für die Monocle erst vier Monate zurück lag.
    Ich sehe deutlich, sehr deutlich besser und…. ich schieße auch bessere Ergebnisse. Deutlich bessere Ergebnisse. Was eindeutig auf des bessere „Sehen“ zurückzuführen ist.

    Meine Erfahrung nach drei Schießbrillen (LG, KK und LuPi), mehrfach gewechselten Gläsern an den Brillen und den Monocle sagt mir nun.
    Wer ein optisches Problem beim Schießen lösen will, der sollte, besser muss die dies auf einem Schießstand mit dem Optiker vor Ort lösen.
    Dies spart letztlich Zeit, aber vor allem auch Geld und frustrierende Erlebnisse!

    Optik für das Schießen ist nach meiner Bewertung eine Fachdisziplin der Optiker und erfordert detaillierte Kenntnisse, die den allgemeinen Optikern eher unbekannt sind.
    Gruß
    Joachim

    Stammschießen?
    Ich bin dabei!

  • Hallo HaJoxyz,

    vielen Dank für die Info! Eine Frage noch: wo hast du deine Messung durchführen lassen?

    Danke für eine kurze Info in dieser Sache.

    Allzeit gut Schuss

    beklu

    Feinwerkbau P 8X.

    Ärgern ist Energieverschwendung.

  • Hallo beklu,

    wo kommst Du denn her? Im Norden hat die Firma Klingner einen fest Angestellten Optiker in Bremervörde und Hannover. Im Süden ist der Optiker Müller in Manching für sein Fachwissen bekannt.

  • Hallo Scherge (hübscher Benutzername! :) ),

    ich bin aus dem Raum Augsburg, also werde ich nach Manching fahren: vielen Dank für die schnelle Antwort und den Tipp!

    Mit freundlichen Grüßen

    beklu

    Feinwerkbau P 8X.

    Ärgern ist Energieverschwendung.

  • vielen Dank für die Info! Eine Frage noch: wo hast du deine Messung durchführen lassen?

    Scherge und Ritter haben schon beide geantwortet.

    Ich war bei Klingner, dort macht den Service Arno Kütemeyer (hoffentlich habe ich den Namen richtig in Erinnerung).

    Mir hat es geholfen und mir ist auch deutlich geworden, dass das Ergebnis umso besser wird, je mehr der/die Optikerin an unserem Sport ist.

    Die Brille oder die Gläser für das Monocle gleich auf dem Stand zu erproben, ist durch alle Beratung nicht zu ersetzen.

    Gruß

    Joachim

    Stammschießen?
    Ich bin dabei!