• Hallo,

    ich hoffe ich bin im richtigen Themenbereich. Ich hab eine Frage und wollte mal sehen ob sich eventuell hier jemand damit auskennt.
    Also es geht um die Laser-Anlage ST 1000 von Noptel. Dies besteht aus einem Laser, der am Gewehr/Pistole befestigt wird und einem Empfänger, die beide mit dem PC verbunden sind. Der PC (sehr alt und läuft noch auf DOS :thumbdown: ) hat eine extra Karte eingebaut, die als Schnittstelle für das Empfänger- und Sendergerät dient.
    Wir haben diese Anlage schon ettliche Jahre in unserem Verein und hat auch immer gut funktioniert. Jetzt hab ich mal auf die Seite von Noptel geschaut, um mal zu schauen, was es so neues gibt. Da hab ich das Analyse-Programm "Noptel Optical Shooting - Sport" gefunden und gleich mal ausprobiert. Das hat wirklich eine schöne Oberfläche und bietet anscheinend eine bessere Übersicht als das alte Programm in unserem Verein.

    Jetzt zu meiner Frage:
    Da ich das neue Programm recht gut finde, hab ich mich gefragt, ob es eventuell Karten gibt, die man ins Notebook einbauen kann und mit dem Gerät funktionieren. Nämlich bei unsrem alten PC muss man immer erst wieder Einstellungen im BIOS vornehmen, um es zum Laufen zu bringen. Außerdem wären wir mit einem Laptop viel flexibler und könnten die Anlage häufiger benutzen.
    Doch die Frage ist ob z.B. Windows XP mit der Alten Anlage kooperiert und ob das PRogramm uberhaupt diese Alten Anlagen unterstützt. Auf der Seite von Noptel hab ich nur gelesen, dass es für das neue ST 2000 - Gerät ist.
    HIer auf Seite 8 gibt es Karten, aber ich kann der Beschreibung nicht entnehmen wofür diese genau sind.

    Bevor ich mich direkt an Noptel wende, wollte ich einfach mal nachfragen, denn es könnte ja sein, dass sich jemand damit näher auskennt und mir helfen kann.

    Schonmal danke im Voraus.
    Gruß Sebastian

  • Ich musste für unseren SAM-Trainer ein älteres Notebook mit paraller Schnittstelle besorgen, die direkte Ansteuerung ist leider auch nur unter Windows Me (das letzte auf DOS basierende Windows) möglich. So läuft allerdings alles einwandfrei.

    Konntest du inzwischen eine geeignete Lösung herausfinden?

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Ich finde jetzt nicht die speziellen Karten auf der Seite von Noptel. Wenn es sich um eine Karte handeln sollte, die direkt über den Bus des PCs angesprochen wird, dann geht das mit einem Laptop normalerweise nicht, da die Laptops solche Steckplätze in der Regel nicht besitzen.

    Aber bei den alten PCs waren auch die seriellen und parallelen Schnittstellen oft nicht direkt auf dem Motherboard integriert, sondern wurden über Steckkarten realisiert. Sollte es sich um eine solche Karte handeln, dann kann das Gerät auch an einen Laptop angeschlossen werden. Allerdings haben fast alle modernen Laptops auch keine seriellen oder parallelen Schnittellen mehr zumindest nach außen hin geführt. Manchmal hilft dann eine Dockingstation. Bliebe noch das schon von Geronimo angesprochene Problem mit modernen Betriebssystemen wie WIN XP aufwärts. Bei diesen Betriebssystemen kann nicht mehr direkt auf die Schnittstellen zugegriffen werden, sondern nur noch über Treiber. Oft wird aber bei speziellen Geräten wie dem Noptel die Schnittstelle etwas anders angesprochen, als normal. Ohne spezielle Treiber geht das dann oft nicht.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Hallo,

    nein, das Problem ist immer noch nicht gelöst.
    Es handelt sich um eine Karte, die direkt am Mainboard aufgesteckt wird. Es geht hauptsächlich darum, dass wir möglichst schnell und einfach auf die Laseranlage zugreifen können und uns nicht immer erst mit dem alten Rechner rumschlagen müssen! Ob wir jetzt ein Notebook oder einen Rechner verwenden ist nicht wichtig, die Frage ist halt nur, ob es neue Hardware für die neuen Rechner gibt, die mit der alten Anlage funktioniert. Und ob dann schließlich auch die neue Software mit dem alten Gerät Funktioniert.
    Hab auch gesehen, dass das neue Programm auch unter Windows ME oder 98 läuft, das wäre auch kein Problem, da der Rechner ja ausschließlich dafür genutzt werden soll.
    Morgen bin ich wieder im Schützenhaus, dann mach ich mal ein paar Bilder und versuch mal paar Details zur Anlage aufzuschreiben.
    Wäre schon cool, wenn das funktionieren würde, denn mit dem alten Rechner macht das keinen Spass mehr, denn man muss bestimmt immer erst 1 1/2 Stunden den Rechner neustarten, damit überhaut das Programm startet.
    Deshalb geht es hier hauptsächlich um eine Erleichterung und natürlich auch um die neuen und sehr nützlichen Features der neuen Software.

    Danke und Gruß
    Sebastian

  • Hallo Sebastian,

    Es handelt sich um eine Karte, die direkt am Mainboard aufgesteckt wird.


    wie schon schon gesagt, es ist entscheidend, ob es sich um eine Steckkarte mit den normalen seriellen und parallelen Schnittstellen handelt, oder ob es sich um eine spezielle Elektronik auf der Karte handelt. Sollte letzteres zutreffen, dann brauchst Du zumindest einen Rechner mit einem Steckplatz für diese Karte. Aber selbst alte Rechner oder Motherboards mit ISA-Steckplätzen kann man noch gebraucht kaufen. Allerdings läuft dann auf diesen Rechnern moderne Software, wenn überhaupt, dann nur sehr träge.

    Da ich aber das Noptel nicht persönlich kenne, sind meine Angaben hier etwas Spekulation. Aber vielleicht reichen ja meine Anmerkungen trotzdem, um Dir einen möglichen Weg aufzuzeigen.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Hi,

    so ich hab jetzt mal ein paar Bilder von der Karte, den Steckplätzen und der Transmitterbox, die mit der Karte verbunden ist, gemacht.

    Hier die Karte und die Art der Steckplätze. Die Noptelkarte ist die mittlere (unter dem freien Steckplatz)

    Hier die Anschlüsse auf der Rückseite:

    Und hier der Transmitter, der an der Karte angeschlossen ist und an dem dann das Lasergerät sowie der Laser vom Gewehr oder Pistole eingesteckt wird:


    Die Steckplätze sehen noch etwas älter aus. Ich kenne mich zwar mit Computern aus, aber bin auch kein Profi auf dem Gebiet.
    Vielleicht kann mir einer von Euch sagen, um was für Steckplätze es sich genau handelt.
    Man müsste also einen Rechner finden, der diese Steckplätze hat und über genügend "Power" besitzt um Windows und das NOptel Programm laufen zu lassen!
    Dann ist nur noch die Frage ob die neue Software mit der alten Anlage funktioniert. Aber ein Versuch ist es Wert. Ich installier mir dann nochmal das Programm und schau mal, ob man dort Geräte oder so auswählen kann oder ob er sich die selbst sucht.

    Gruß
    Sebastian

  • Hallo,

    Das sieht aus wie ISA-Steckplätze. Solche Rechner gibts vermutlich nicht mal mehr auf dem Gebrauchtmarkt.

    Ich betreib' noch so ein altes Teil an meinem Elektronik-Platz für eine alte Messkarte. Da geht höchstens noch WIN98 drauf.

    Gruss Axel

  • Hallo Sebastian,

    das dürfte tatsächlich ein Motherboard mit ISA-Steckplätzen sein, zumindest dann, wenn die Elektronikkarte auch in den sichtbaren freien Slot neben der Karte passt. Es gab auch Boards mit dem VESA-Local-Bus, wo dann die ISA-Slots nach rechts hin noch erweitert wurden. Kann ich so auf dem Photo schlecht sehen, da die Karte ja länger ist.

    Aber wie gesagt, ich denke, es ist eine Karte für den ISA-Bus.


    Motherboards dafür gab es so bis Mitte bis Ende der 90er Jahre. Die Prozessoren waren da Pentium II bis III mit Slot-1 Steckplatz und Intel BX oder TX-Chipssatz. Möglicherweise gab es sogar auch noch Boards mit dem moderneren Sockel 370 mit ISA-Slot. Da müsste ich aber jetzt erst mal nachschauen. Auf jeden Fall bekommt Du solche Boards noch in der Bucht. Da sollte dann auch noch WIN XP drauf laufen. Allerdings dürfte es dabei, wie schon gesagt, Probleme mit der Ansteuerung der Karte geben. Also doch besser mit Win 98 SE ausstatten. Du musst aber ein bisschen aufpassen mit dem richtigen Speicher und dem Netzteil. Das war so die Übergangsphase von AT nach ATX-Standard.

    Äähm, ich schreibe das hier jetzt so aus dem Gedächtnis. Daher sind kleine Ungenauigkeiten möglich. Ist ja auch schon etwas länger her, dass die Technik aktuell war.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Ich denke, es handelt sich um einen 16bit ISA-Slot. VLB-Slots waren nach meiner Erinnerung anders gefärbt (beige?) und von den ISA-Slots abgesetzt (also nicht mitten drin). Alle weiteren Aussagen von murmelchen treffen m.E. zu.
    Ich würde nicht mutwillig ein möglichst neues Windoof installieren, sondern mich eher an den Mindestanforderungen der Noptel-Software orientieren. Dann dürfte es auch keine Kompatibilitätsprobleme geben.

    Allerdings - gem. Ausgangspost soll zukünftig ein Notebook eingesetzt werden. Da sehe ich sehr schwarz. Der Stecker an der Karte sieht schwer proprietär (= Noptel-spezifisch) aus. Den wird man nicht an einem Notebook anstecken können. Die Steckkarte passt natürlich auch nicht in/an ein Notebook. sorry about that ...

    Jede Schießsport-Disziplin hat ihre Existenzberechtigung. Zusammenhalt ist wichtig - über die Grenzen von Disziplinen und Verbänden hinweg.

  • Ich habe den VESA-Local-Bus auch nur der Sicherheit halber erwähnt. Aber es ist nicht sehr wahrscheinlich, da dieser Bus nur sehr kurz am Markt war und sich nie richtig durchsetzen konnte. Für industrielle Steuerungskarten wurde er, wenn überhaupt, nur sehr selten eingesetzt.

    Aber zur Sicherheit hier mal ein Bild:

    Der untere kurze Slot ist der ältere 8 Bit XT-Standard. Darüber sind dann 6 16 Bit ISA Slots abgebildet. Die beiden braunen (wie frank17 schon anmerkte) Slots auf der linken Seite stellen den VESA-Local-Bus da. Aber wie schon gesagt, ist nicht sehr wahrscheinlich. Ich gehe daher davon aus, dass es sich um eine Karte für den 16 Bit ISA-Bus handelt.


    Es gab in den frühen Jahren so "tragbare" kleine Monster, die man aber nicht wirklich als Laptops oder Notebooks nach heutigen Maßstäben bezeichnen konnte. Die hatten manchmal auch Steckplätze. Sie sind aber heute nur noch sehr schlecht zu bekommen und bei Defekten wegen der oft verwendeten Spezialbauteile auch nur schlecht bis gar nicht reparierbar. Bleibt also nur noch der Austausch des Rechners bzw. des Motherboards. Zumindest die Zicken mit dem BIOS sollten sich so beheben lassen.

    Ach ja, das Problem mit dem BIOS könnte auch daran liegen, dass die Stützbatterie alle ist. Das ist meistens eine Knopfzelle. Der Typ CR2032 war damals dafür sehr verbreitet.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

    Einmal editiert, zuletzt von Murmelchen (2. Februar 2011 um 22:44)

  • Hey, danke für die ganzen Antworten!

    Wie oben schon erwähnt, habe ich die Idee mit dem Laptop schon verworfen, hatte daran nur mal gedacht, weil ich auf der noptel-hompage so eine karte für ein notebook gesehen hatte.
    Auch schon erwähnt hatte ich, dass auf dem Rechner ruhig win 98 oder ME laufen darf, da er eh nur für das NOPTEL genutzt wird.

    Murmelchen: Das mit der Batterie hatten wir auch schon mal versucht, das Problem ist, dass es auf unseren Schießstand immer recht kühl ist (schätze mal so 15°) und der Rechner aufgrund der damit verbundenen Arbeit recht selten genutzt wurde. Daher lässt die Batterie wahrscheinlich doch schneller nach, wobei ich jetzt nicht sagen kann in welchen zeitraum.
    Wir nutzten das Gerät momentan auch nur recht selten, doch würde ich unser Training in Zukunft damit doch wieder ergänzen wollen, da es eine recht gute Sache ist und auch mal richtig Geld gekostet hat um es jetzt verstauben zu lassen.

    Ich muss mal nachgucken, wir haben von früher noch aus der PC-Anfangszeit (so um die 90er) einen alten Rechner, dort lief später mal win ME drauf, vielleicht passt der ja.

    Naja, ich halte Euch auf jeden Fall auf dem Laufenden.

    Gruß und nochmal vielen Dank
    Sebastian

  • Hi,

    habe gerade mal unseren alten Rechner zu Hause rausgekramt und mal ein Bild von dessen Steckplätzen gemacht. Also die Anzahl der Pins ist identisch und die Länge müsste auch stimmen, ist nur die Frage ob gleiches Aussehen alles ist. Vielleicht könnt Ihr mir anhand des Bildes weiterhelfen:

    Gruß
    Sebastian

  • Hallo Sebastion,

    die abgebildeten Sockel (Slots) sollten dem 16 Bit ISA-Bus entsprechen, auch wenn die Farbe Weiß für den Sockel nach meiner Erinnerung eher weniger üblich war. Normal war da wohl Schwarz angesagt.

    Aber möglicherweise hast Du ja noch ein Handbuch zum Board oder kannst anhand der Bezeichnung auf dem Board mal beim Hersteller schauen, ob es dort noch ein Handbuch gibt. Dann bist Du auf jeden Fall auf der ganz sicheren Seite in Bezug auf den Bus.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank