Wochenende der Schützenvereine am 5. und 6. Oktober 2013

  • Nach dem meines Erachtens gelungenenn Auftakt einer bundesweiten Initiative zur Öffentlichkeitsarbeit mit über 4500 teilnehmenden Vereinen findet diese Aktion am 5. und 6. Oktober seine Fortsetzung. Mit den Erfahrungen aus den vielfältigen Aktionen des vergangenen Jahres haben die Vereine und auch Vereine, die 2012 noch nicht dabei waren, es in diesem Jahr noch besser zu machen.

    Die Tatsache, dass es so viele Vereine waren, ist flächendeckend auch in der Bevölkerung angekommen, auch wenn die Berichterstattung in der großen Presse eher verhalten bis mißachtend war.

    Die Vereine, die mangels Besucher und Interesse auch aus den eigenen Reihen im vergangenen Jahr die Veranstaltung als "Pleite" bewertet haben, sollten die Zeit genutzt haben, sich zu informieren, wie es in und mit Vereinen gelaufen ist, die die Aktion 2012 erfolgreich mit großem Interesse und neuen Mitgliedern abgeschlossen haben. Der größte Vorteil liegt bei derartigen Veranstaltungen darin, voneinander zu lernen und die Solidarität untereinander zu stärken. Schließlich geht es um nicht weniger als das Überleben der Schützenvereine, oder positiv ausgedrückt um die Zukunft des Schützenwesens.

    Gefühlt, da keine Zahlen vorliegen, glaube ich allerdings, dass die Anzahl von über 4500 teilnehmenden Vereinen in diesem Jahr nicht erreicht wird.

  • ............... Schließlich geht es um nicht weniger als das Überleben der Schützenvereine, oder positiv ausgedrückt um die Zukunft des Schützenwesens.


    Wilhelm,

    hier in München wurden mal Zuschauer beim Fußball gefragt warum sie mit dem FCB und nicht mit dem TSV 1860 sympathisieren? Die Antwort war da, dass man lieber Fan von Siegern ist. Vielleicht kannst Du das bei Deiner Argumentation verwerten.

    in diesem Sinne wünsche ich noch ein fröhliches Ableben.

    Karl

    PS:

    Unser Verein wird wieder teilnehmen, wir werden wieder enormes Interesse auf dem GK Stand haben und die künftigen Schützen werden wieder wegbleiben wenn sie erfahren dass bei uns die Munition selbst bezahlt werden muss.

    .

    Einmal editiert, zuletzt von Karl (22. Juli 2013 um 21:01)

  • Unser Verein wird wieder teilnehmen, wir werden wieder enormes Interesse auf dem GK Stand haben und die künftigen Schützen werden wieder wegbleiben wenn sie erfahren dass bei uns die Munition selbst bezahlt werden muss.

    Hallo,
    ist das dein Ernst was Du da von dir gibst?? Da kann ich sagen, traurig,traurig. Wir haben wirklich mit Problemen was die Ausführung anbelangt zu kämpfen, kein eigener Stand. Wir haben uns mit einem Verein zusammengeschlossen der 15 km entfernt ist da unser Hausherr letztes Jahr uns nicht zugelassen hat aus Angst er könnte an uns eventuelle Neueinsteiger verlieren. Wir haben trotz der Schwierigkeiten Mitglieder gewonnen unser Hausherr nicht. Wenn ich Mitglieder werbe, muss ich mich gut verkaufen und den Besucher der unseren Sport betreiben will überzeugen. Er möchte ja, also ran. Wir machen es wieder so wie im vergangenenJahr.

    Kogge

  • Unser Verein wird wieder teilnehmen, wir werden wieder enormes Interesse auf dem GK Stand haben und die künftigen Schützen werden wieder wegbleiben wenn sie erfahren dass bei uns die Munition selbst bezahlt werden muss.


    Du bist der Karl auch vom Sportschützenforum?
    Dann wundert mich das gar nicht. Man muß nicht "Tschaka!!!" rufen, um positives Denken zu vermitteln. Aber Dein rein destruktives, negatives Herangehen ist nicht wirklich hilfreich, neue begeisterte Sportschützen zu generieren.

    Wir in unserem Verein vermitteln Interessenten Freude und Vielfalt am Schützensport. Na klar, auch unser Marketing ist nur mit Wasser gekocht (was mich manchmal zum kochen bringt). Aber wir machen etwas - und haben Erfolg (= Neuanmeldungen). Jeder Nichtschütze, der zum Sportschützen konvertiert, sichert uns Legalwaffenbesitzern unseren Besitz.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Zitat


    Wir in unserem Verein vermitteln Interessenten Freude und Vielfalt am Schützensport# Na klar, auch unser Marketing ist nur mit Wasser gekocht #was mich manchmal zum kochen bringt## Aber wir machen etwas - und haben Erfolg #= Neuanmeldungen#.

    Als Mitglied des Alpenvereins ist mir bewusst dass wir dort nicht für jeden ein Angebot haben, warum soll ich nicht akzeptieren können dass Schießen für manchen eben keine Sportart ist?

    Zitat

    Jeder Nichtschütze, der zum Sportschützen konvertiert, sichert uns Legalwaffenbesitzern unseren Besitz.

    Sogar hier wurde schon eingesehen dass nicht jeder Kämpfer der mit Herzblut für den Waffenbesitz als Bürgerrecht positiv für den Sport ist. #Wilhelm kennt den Ex-User den ich hier meine.# Das sehe ich z. B. an der überragenden Bedeutung die der Schießsport in einem liberalen Staat wie Österreich hat. #hier möchte ich doch auf die Ironie in diesem Satz hinweisen#

    Immerhin bieten wir in unserem Verein auch Ex-Waffenbesitzern mit dem langweiligen LG noch eine Heimat.

  • Karl, .....
    ... und es gibt Vereine, die im letzten Jahr aufgrund des Aktionswochenendes 15 Neuaufnahmen hatten. Alles Kinder und Jugendliche, die jetzt Luftgewehr, Luftpistole und Lichtgewehr/Pistole schießen - mit Spaß und Erfolg.

    Dieser Verein wird sich auch in diesem Jahr wieder der Bevölkerung vorstellen, nur nicht im Rahmen des Aktionswochenendes.

  • Was die Kosten angeht, es haben halt weit aus mehr Vereine mitgemacht als gedacht, die Ausgaben im letzten Jahr waren wohl nicht so hoch eingeplant. Es wird sicherlich auch eine Menge Vereine gegeben haben, die sich zwar nicht an dem Wochenende beteiligt haben, aber das kostenlose Mitmachpaket angefordert haben.
    Denoch, die Grundidee find ich ganz gut, ob man nun die Plaketten usw. des DSB bestellt oder nicht. Man kann den Inhalt ja auch an anderen Tagen verwenden.
    Der Termin ist halt nicht überall passend, bei uns überschneidet er sich mit dem Bezirksschützentag.
    Tag der offenen Tür haben wir in unserem Verein schon länger, ob man viele Mitglieder gewinnt kann ich nicht sagen, ein paar sind aber immer ein Erfolg. Und durch Kaffee, Kuchen (von den Damen gebacken) plus Getränkestand kommt immer ein Gewinn dabei raus.

  • Sogar hier wurde schon eingesehen dass nicht jeder Kämpfer der mit Herzblut für den Waffenbesitz als Bürgerrecht positiv für den Sport ist.


    Aber du?

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Ich habe mal gegoogelt und tatsächlich eine Auswertung auf dieser SEite http://www.ziel-im-visier.de/inhalt/Textvor…nloads_2013.php gefunden:

    http://www.ziel-im-visier.de/img/Downloads_…l_im_Visier.ppt

    Anscheinend hat man Probleme erkannt, aber irgendwie kommen mir die Lösungen komisch vor.

    Die Mitmach-pakete kosten viel Geld und der Inhalt wird sogar in der Nachbewertung als suboptimal beschrieben.
    M.E. halten wir alle vom Trimmy ziemlich wenig - trotzdem bleibt der Markenzeichen.

    Und ich kann beim besten Willen keine To-Do-Listen finden.

    Es müsste doch Hilfen geben, z.B. durch Abfragen von vorhandenem Equipment und Zahl der Helfer eine Auswahl, wie man den Tag am besten gestalten kann. Tipps, wie man Kontakt mit der lokalen Presse aufnimmt und wann das zu geschehen hat. Tipps für die Durchführung etc.

    Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es ganz oben nicht einen einzigen professionellen Event-Veranstalter gibt, der einen Leitfaden produziert hat, sondern viele ehrenamtliche versuchen, sich da durchzuwühlen und verlieren sich in Nebensächlichkeiten, weil die Übersicht fehlt.

    Ich kenne jemanden in einem DSB-Verein, dessen Verein laufend Nachwuchs hat, weil der weiss, wie man Events plant und Pressearbeit macht und viel Aufmerksamtkeit in seinem Umland bekommen hat. Der würde so eine Planung - gegen Geld - sicherlich auch professional für das Ziel-im-Visier machen können.

  • Hallo Katja,

    natürlich gab es beim Debüt der bundesweiten Aktion Im vergangenen Jahr Probleme, die aber wahrscheinlich nur im kleinen Kreis besprochen und festgestellt wurden. Leider wurden die mitmachenden Vereine nicht an einen gemeinsamen Tisch zur Nachbesprechung geholt, damit ein Erfahrungsaustausch stattfindet, und zwar dort, wo man daraus direkt lernen könnte, Mut entwickeln könnte, es im zweiten Anlauf besser zu machen und das Ziel der Mitgliedergewinnung weiter im Auge zu behalten.

    Informationen und Hilfen hat der DosB genügend mitgeliefert, theoretisch und strukturiert. Nur wie sollen Schützenvereine oder Vereine allgemein mit diesen Werkzeugen ohne Anleitung und Erfahrungsaustausch umgehen? Try And See? Es sind übrigens viele Unterlagen dabei, die auch schon der DTB erhalten hat, als er ein ähnliches Mitgliederprojekt initiiert hat um dem dramatischen Mitgliederrückgang etwas entgegenzusetzen.

    Es fehlte wahrscheinlich wieder das Geld, um z. B. in Workshops bundesweit Erfahrungen aus dem ersten Wochenende der Schützenverein in 2012 auszutauschen und partiell die angebotenen Hilfen zu erklären, eben mit Hilfe von professionellen Eventmanagern oder Vereinsberatern - zum Beispiel in Zusammenarbeit mit den Kreis- und Landessportbünden. So bleibt es wieder jedem Verein selbst überlassen "etwas daraus zu machen" - oder auch nicht: nach 2012 mit rund 4500 teilnehmenden Vereinen, werden es in diesem Jahr voraussichtlich nur ca. 1300 Vereine sein, die das große Ziel anvisieren, in 2018 dem DSB wieder eine Mitgliederzahl von 1,5 Mio zu bieten.

  • Und ich kann beim besten Willen keine To-Do-Listen finden. Es müsste doch Hilfen geben, z.B. durch Abfragen von vorhandenem Equipment und Zahl der Helfer eine Auswahl, wie man den Tag am besten gestalten kann. Tipps, wie man Kontakt mit der lokalen Presse aufnimmt und wann das zu geschehen hat. Tipps für die Durchführung etc.

    Die findest du unter Service und Ideen auf der Ziel-im-Visier-Website. BSSJ und BSSB haben sogar einen Workshop angeboten. Das wird nur immer eher schlecht als recht bis zu den Vereinen bzw. bis in die Vereine transportiert, vom Workshop habe ich bspw. auch erst viel später durch reinen Zufall erfahren. Da bräuchte man eigentlich eine zentralisiertere Verwaltung, die Schützenmeister, Sportleiter oder Jugendleiter regelmäßig mit für sie relevanten Informationen versorgt und Rückmeldungen entgegennimmt.

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Ich wiederhole meine Einschätzung gern nochmal:

    Ich denke nicht daß wir Profis und runde Tische brauchen,
    die den Vereinen erklären wo die Hüpfburg stehen soll und was
    man am besten auf den Grill wirft.

    Was die Vereine dringend brauchen ist professionelle Werbung
    auf Landesverbandsebene.
    Hier sind die meisten Vereine überfordert und was nützt
    die schönste professionelle Eventplanung wenn keiner kommt,
    weil schlicht und ergreifend nur wenige wissen daß überhaupt
    etwas stattfindet?

    Das 'Mitmachpaket' hat sich bei uns auch nicht bewährt.
    Wenn es etwas kostet werde ich vorschlagen es nicht zu bestellen.

    Die drei Dosen Diabolos werde ich spenden und statt der Medallien
    tragen die Mitglieder eben ihren Nippes und ihre Werbegeschenke
    zusammen und wir nehmen das als Preise für ein etwaiges Jedermanschießen.

    Letzteres machen hier viele Vereine bei Wettbewerben und Pokalschießen,
    und es wird von den Beteiligten gut angenommen.
    Zur Not kann man noch ein paar Urkunden drucken, das kostet ja
    heutzutage auch nicht mehr die Welt.

    Fazit:
    Von unten (Vereine mit Werbeunterstützung des Landesverbandes) nach oben (DSB)
    zu arbeiten ist m.M.n.hier wohl die bessere Lösung.
    Großartige Konzepte über die Köpfe der Vereine hinweg, meist in Unkenntnis
    über die Verhältnisse vor Ort entworfen ist hier m.M.n. kontraproduktiv
    und führt vermehrt dazu, daß diese Konzepte auf Vereinsebene schlicht
    ignoriert werden und man eben, wie früher auch seinen Tag der offenen Tür macht.

    Und da ja eh' keine Werbeunterstützung vom Landesverband kommt, ist man nicht einmal
    an den Termin gebunden und macht es halt dann wenn es am besten paßt und die
    Chance auf schönes Wetter groß ist.

  • Was die Vereine dringend brauchen ist professionelle Werbung
    auf Landesverbandsebene.
    Hier sind die meisten Vereine überfordert und was nützt
    die schönste professionelle Eventplanung wenn keiner kommt,
    weil schlicht und ergreifend nur wenige wissen daß überhaupt
    etwas stattfindet?

    Das sehe ich etwas anders.

    Wir benötigen professionelle Hilfe mit der Event-Planung und Werbemittel, die ohne großen Aufwand individualisiert werden können.

    Zudem muss sich der DSB von dem Gedanken lösen, Werbung nur für die Zielgruppe neues Mitglied zu machen, sondern den Fokus auch auf positive Imagekampagne legen, dort wo es nötig ist.

    Warum?
    Weil z.B. ein Jedermannschießen, Thekentunier oder Ladys-Only-Schießen den Erziehungsberechtigten zeigt, dass Schießen kein Ballern ist, sondern Sport mit Regeln, Verantwortung, Konzentration und Disziplin. Alles Dinge, die Erzieher und Eltern ganz toll finden. Wenn die Vorbehalte abgebaut sind, wird den Kindern auch keine Steine mehr in den Weg gelegt. Daher muss erst die PR pro Schießsport kommen und dann die gezielte Mitgliederwerbung. Das ist von Ort zu Ort unterschiedlich. Einige Umkreise müssen nicht bekehrt werden, da kann Mitgliederwerbung im Vordergrund stehen. Andere sind so negativ eingestellt, da muss erst mal Aufklärung betrieben werden.

    Wenn man sich entschieden hat, welches Event man machen will, sollte es To-Do-Listen und Werbeunterstützung geben, mit denen man arbeiten kann. Dazu gehört aber mehr als nur ein Pressetext und ein Plakat wie aktuell.

  • Ich glaube nicht, dass Vereine großartige Hilfestellung bei der Eventplanung oder Werbematerial benötigen, dann das ist ihr gewohntes Tagesgeschäft und darin haben sie jahrelange Erfahrung. Sie wissen auch genau was ihr Verein bietet oder nicht bietet und wie sie das am besten verkaufen. Wenn ein Verband allerdings Werbung für den Schießsport insgesamt machen, eine richtige Imagekampagne starten möchte, dann muss er die halt auch kommunizieren und ggf. ein einheitliches Programm entwerfen bzw. vorgeben und die Vereine als Partner gewinnen die dieses Programm dann mittragen. Eben nicht weil sie das als Verein nötig hätten, sondern weil es dem Sport insgesamt gut tut und sie damit eine Aktion von Verband X, Y oder Z unterstützen. Es zählt das große Ganze. Wenn mitklingt man möchte Vereinen helfen Mitglieder zu gewinnen den sagen die Vereine zurecht das können wir selbst besser und wir finden auch einen für uns geeigneteren Termin.

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“