Betroffenheit - Mein Beitrag zur Lobbyarbeit zum Erhalt des Schießsports in seiner bisherigen Vielfalt

  • Schade, du ignorierst mein „Statement“ erneut, warum versuche ich's eigentlich immer wieder?

    Nein, ich ignoriere es nicht, nur habe ich zwischendurch auch andere Dinge zu tun, als mich nur hier herumzutummeln..........

    Zitat von geronimo

    Hm, ein niedrigeres Einstiegsalter für Luftgewehr und Luftpistole wäre wünschenswert, wie generell für sämtliche Disziplinen, schön wäre außerdem mehr Bereitschaft zur Jugendarbeit, oder sagen wir lieber Nachwachsarbeit, denn das Einstiegsalter ist immerhin recht unterschiedlich, mehr Offenheit für Neuerungen, ich finde Lichtpunkt - Laserschießen klingt viel cooler - echt klasse, verstehe aber zugleich nicht, warum sich Verbände auf solche Augenwischereien einlassen wie vorhin schon angesprochen, dass „Bewegungsschießen“ (als laienhaft dafür verwendeter Begriff) in Ordnung geht, wenn man vor dem Schuss stehen bleibt, aber verteufelt wird wenn man aus der Bewegung schießt, das dürfte dem Ziel sicher herzlich egal sein, ob es sauber gezielt oder flüchtig gedeutet getroffen wird. Ich finde man sollte Waffenbesitzer nicht unter Generalverdacht stellen, sondern bei ihrer Verantwortung als Waffenbesitzer packen, das heißt sich auch mal selbst Gedanken drüber zu machen wie man durch vermutlich ganz einfache Maßnahmen, ob generell vorgeschrieben oder selbst ausgedacht, den Zugriff verhindern und die Sicherheit verbessern kann. Aber wen interessiert das schon was ich will und ich habe jetzt sicher wieder die Hälfte vergessen, also wenn du noch eine konkrete Frage hast, dann kannst du sie gerne stellen, das Thema ist eh schon sehr offtopic wofür ich mich bei Wilhelm hiermit entschuldigen möchte.

    Die Nachwuchsarbeit ist wichtig und das steht außer Frage. Sie sollte aber nicht als Zugpferd für einzelne verirrte Seelen hergenommen werden, um andere Sportschützen zu diskriminieren und ein Verbot von deren Disziplinen zu fordern.
    Ich sage jetzt nicht, dass das hier im Forum gefordert wurde, oder wird. Es sind einzelne Vereinsfürsten die das machen, mit großem Erfolg.

    Es spricht auch nichts dagegen, aus meiner Sicht, dass man die Lichtimpulsgewehre (sie schießen nicht, sondern leuchten nur) zu PR Zwecken oder zur Jugendarbeit verwendet. Mehr aber nicht und vor allem sollte man nach Möglichkeit vermeiden, gegenüber den Medien auch nur ansatzweise mitzuteilen, dass die Lichtdiszipline als Ersatz für andere Diszipline herhalten können.
    Das muss verstanden werden!

    Aus meiner eigenen Sicht, macht es sehr wohl etwas aus, wie man mit anderen Disziplinen umgeht und wie man sie beschreibt. Man sollte sie immer als das beschreiben, was sie sind und nicht als das, was man Denkt was sie sind.

    Die Gesetze rund um die Aufbewahrung der Waffen sind mehr als ausreichend. das ist nun mal Fakt. An der Problematik wird sich auch nichts ändern, wenn man die Aufbewahrung noch strenger reguliert.
    Wer sich heute nicht an die Vorgaben hält, wird es nach Verschärfungen auch nicht machen.Das ist nun mal so, leider.

    Tatsache ist aber auch, und das hat mir das Gespräch mit meinem Sachbearbeiter Waffenrecht auf der Behörde heute bestätigt, das Problem sind in den wenigsten Fällen die Sportschützen, Jäger oder Waffensammler, auch wenn es einige wenige darunter gibt, die unbelehrbar sind. Das Problem sind die Altbesitzer und Erben, die sich mit dem Thema Waffenrecht nicht auseinander setzen.
    Gegen das Problem werden auch weitere Verschärfungen nichts ausrichten können. Dazu wäre anstelle einer Kriminalisierung dieser Bürger, viel eher eine breitgefächerte Aufklärungskampagne erforderlich. Man muss diese Menschen an die Hand nehmen und ihnen erklären was Sache ist.
    Was aber nicht sein darf, ist das diese Fälle pauschal auf die anderen Waffenbesitzer übertragen wird, um medial gegen sie zu hetzen, in dem gefälschte Statistiken und Halbinformationen verbreitet werden.

    Das Kernproblem ist nun mal, dass alle Verbände, und da nehme ich keinen einzigen aus der Pflicht heraus, vollkommen gepennt haben, über Jahrzehnte hinweg.
    Sie machen fast nichts, um die Öffentlichkeit aufzuklären und das obwohl es so einfach und kostengünstig sein kann.
    In einem anderen Thread geht es um die Übertragung der EM im Dänischen? TV und ob en Privatsender das nicht für umme hier in Deutschland übertragen könnte.
    Warum kümmert sich der große DSB nicht darum, dass ein Sender wie Sport1 oder Eurosport die EM überträgt und so auch Werbung für den Sort macht.
    Mit einigen Sponsoren sollte das auch finanziell durchaus zu lösen sein.

    Auch eine Kooperation mit denTraditionsherstellern wie Carl Walther, Anschütz oder Feinwerkbau als Unterstützer und Mitfinanzierer wäre Denkbar, um eine eigene Produktinslinie für Schützenvideoszu betreiben.
    Aber stattdessen wird sich immer mehr und mehr versteckt. Hinter den Türen der Schützenhäuser.

    Will man das Mindestalter der Kinder reduzieren, muss eine Gegenoffensive bei kommen. Die Öffentlichkeit, nicht die Politik, muss aufgeklärt werden. Nur dann, wenn die Öffentlichkeit aufgeklärt ist, entzieht man den Antis die Basis für weitere Verbote oder sonstige Drangsalierungen.
    Natürlich sind hier die Vereine gefragt aber viel mehr sind hier alle Verbände gefragt sich endlich zu bewegen und sind aus dem Schutze der Vereinshäuser und Schießstände zu begeben.

  • Du scheinst es nicht zu verstehen.
    Weder im DSB noch in einem anderen deutschen Schießsportverband ist das Bewegungsschießen erlaubt.
    Es ist per Gesetz in Deutschland verboten aus der Bewegung heraus sportlich zu schießen.
    In anderen Ländern sieht es anders aus, da mag es gesetzlich erlaubt sein, in Deutschland nicht.

    grad noch eine Frage an Dan/resi/ken

    kannst du mir das bei Sekunde 29 erklären? 1:25, 1:27?

    Waffen sind mein Leben - HD - ARD - YouTube

    stehen bleiben sieht für mich anders aus.

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Das Kernproblem ist nun mal, dass alle Verbände, und da nehme ich keinen einzigen aus der Pflicht heraus, vollkommen gepennt haben, über Jahrzehnte hinweg.

    Danke Resi,

    Du hast uns jetzt wieder zu meiner Eingangsfrage zurück gebracht.

    Wie betroffen ist jeder Einzelne von uns, zu erkennen, dass unser Sport auf der gesellschaftlichen Streichliste steht und nach den Versäumnissen der Verbände - das sehe ich genau so wie Du - "zum Abschuss freigegeben" ist.
    Wenn ich etwas aus diesem Forum mitgenommen habe, dann ist es das, dass mit dem Verbot von GK-Sport der weitere Wahnsinn aus unberechtigten Ängsten, kollektiven Falschinformationen großer Medienhäuser zunimmt und ideologisch verblendete Gutmenschen sich Nahrung und Existenzberechtigung mit weiteren Verbotsforderungen holen.

    Mich macht zur Zeit sowohl die Lethargie der Verbände wie auch die Aufbruchstimmung der Verbotsforderer betroffen. Was kann ich als Betroffener in der noch verbleibenden Zeit selber dagegen tun?

    Die "richtige Partei" wählen, nur weil sie gegen die Verschärfung des Waffenrechts eintritt?
    Zu öffentlichen Demonstrationen aufrufen?
    Leserbriefe schreiben?
    Die Waffenlobby finanziell noch stärker unterstützen?

    Oder bin ich doch nicht betroffen und warte mal ab was kommt?

  • Ken, wir können hier wieder und wieder das „Glaubensbekenntnis“ runterbeten, oder wahlweise von anderen hier abverlangen, ja, wir können uns wochenlang einträchtig zustimmen, Person A oder Verband B könnte, sollte oder müsste dieses oder jenes machen, und uns mit wahnwitziger Geschwindigkeit im selbstgewählten Kreis drehen, oder wir können's auch lassen, wer wirklich etwas bewegen möchte, der erhält hier zahlreiche Anregungen, wer's vorzieht zu jammern, der findet dafür bessere Foren. Wilhelm, ich würde die Frage ganz einfach so beantworten: Vor Ort geile Arbeit leisten.

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Die letzten fünf Beiträge gefielen mir SEHR.

    Auch der von Geronimo, dem ich voll zustimme: Ich selber habe auch mit dem Bewegungsschießen kein Problem, das haben nur unsere Gesetzeshüter, weil diese den Unterschied zwischen einem geplanten Parcours (wo die Schnelligkeit und Treffsicherheit wichtig ist) und einem Combat-Schießen (wo man auf ungeplante Situationen trifft) nicht unterscheiden können und deshalb jede Bewegung bei der Schussabgabe verboten haben.

    Auch verstehe ich die Jugentrainer, die Lasergewehre für den Einstieg brauchen.

    Und ganz besonders verstehe ich Wilhelm, der in die Zukunft denkt.

    Heute wurden Ringen aus den olympischen Sommerspielen entfernt. Es ist nur noch im 5-Kampf enthalten, aber nicht mehr als Einzeldisziplin. Wann fällt Skeet oder LuPi raus? Und warum wurde Ringen entfernt?

    Traditionen kann man - siehe Ringen - nicht mehr schützen.
    Manche Politiker sind so holophob, dass sie sogar Lasergewehre als Einstiegsdroge für Schusswaffenkriminalität ansehen.

    Wir müssen raus aus den Schneckenhäusern und wir müssen zeigen, dass selbst 20 Morde p.a. mit legalen Waffen kein Grund sind, Waffen zu verbieten. Denn nicht die Waffe verführt zum Mord, sondern die Umstände. Und deshalb ist ein .44er Revolver in fachkundigen Händen sicherer als ein Baseballschläger in zornigen Händen.

    Die DSB-Studie, die gerade läuft, ist ein Baustein hierfür. Aber wir brauchen noch viel mehr, und zwar STOLZE Schützen, die zu ihrem Sport stehen und ihre Waffen nicht Sportgeräte nennen oder ihnen Sport nicht (wie einige Österreicher) in Zielsport umtaufen.

    Ich bin stolze Waffenhändlerin. Es hat viel Zeit und Recherche gekostet, dazu zu stehen. Aber wenn man sich mit der Waffen-Historie und Kriminalität beschäftigt, dann kann man nur zu einem Schluss kommen: was wir machen, hat Tradition und ist von Herzen gut mit viel Verantwortung und Disziplin und Ehrenamt. Und darauf können wir alle stolz sein.

  • Wir müssen raus aus den Schneckenhäusern und wir müssen zeigen, dass selbst 20 Morde p.a. mit legalen Waffen kein Grund sind, Waffen zu verbieten. Denn nicht die Waffe verführt zum Mord, sondern die Umstände. Und deshalb ist ein .44er Revolver in fachkundigen Händen sicherer als ein Baseballschläger in zornigen Händen.

    Ja, ich find's aber wichtig, dabei positiv zu bleiben, klar, man kann versuchen den anderen eine bestimmte Meinung aufzuzwingen und bei vereinzelten Sportkameraden, erstmal sicher überrascht von der ungewohnten Flut aus Emotionen und Vorurteilen von Menschen die einem eben diese vorwerfen, mag's vielleicht zunächst funktionieren, aber wir sehen ja schon hier, dass sowas auch schnell Ablehnung hervorruft und die erhoffte Wirkung ins Gegenteil verkehrt.

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • grad noch eine Frage an Dan/resi/ken

    kannst du mir das bei Sekunde 29 erklären? 1:25, 1:27?

    Waffen sind mein Leben - HD - ARD - YouTube

    stehen bleiben sieht für mich anders aus.

    Auch wenn es nicht danach aussieht, im Moment der Schussabgabe stehen sie.
    Ich wollte es bei dem Bericht auch nicht glauben, aber es ist so.

    Ich möchte noch einen wichtigen und aktuellen Punkt anmerken.

    Gestern wurde in den Nachrichten mitgeteilt, dass das Ringen vom IOC gestrichen wurde.
    Begründung: geringes Interesse.

    Wie lange wird es wohl dauern, bis das auf das Sportschießen auch zutrifft, wenn die Zuschauerzahlen weniger werden?
    Was wird als Argument herhalten können, wenn KK oder LP/LG nicht mehr Olympisch ist, mit der Begründung: Zuschauerzahlen zu gering!

    An so etwas muss man auch Denken, bei der ganzen Thematik. Der Schießsport würde damit einen sehr großen Imageverlust hinnehmen müssen, von dem der Sport sich nur sehr schwer erholen könnte.

  • Auch wenn es nicht danach aussieht, im Moment der Schussabgabe stehen sie.

    Ich wollte es bei dem Bericht auch nicht glauben, aber es ist so.

    Das war natürlich die einzige Antwort die du geben konntest. Wie willst du jetzt jemandem in der Öffentlichkeit erklären der würde sich nicht bewegen? Da muss man rein gar nichts mit Schießen zu tun haben um zu sehen, dass dies definitiv anders ist! Es gibt (deutsche) IPSC Videos da sieht man das sie stehen. Wenn man sich aber quer durch die Bank durchklickt sieht man aber sehr oft wie sich die Schützen während der Schussabgabe bewegen.

    Du wolltest es zunächst auch nicht glauben wie soll es dann wer anderer? Der meint ja du verkaufst ihn für komplett blöd!Wenn ihr wollt, dass man zu IPSC nicht mehr sagt es wäre Bewegungsschießen sollten sich die IPSCler mal an der Nase nehmen und beim Schuss definitiv stehen bleiben!

    Gestern wurde in den Nachrichten mitgeteilt, dass das Ringen vom IOC gestrichen wurde.

    Begründung: geringes Interesse.

    Die Begründung ist nicht nur geringes Interesse, da wurden 39 Kriterien untersucht.

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Mich macht zur Zeit sowohl die Lethargie der Verbände wie auch die Aufbruchstimmung der Verbotsforderer betroffen. Was kann ich als Betroffener in der noch verbleibenden Zeit selber dagegen tun?

    Zitat

    Die "richtige Partei" wählen, nur weil sie gegen die Verschärfung des Waffenrechts eintritt?

    Wird dann schwierig wenn es eine Partei wäre, die den sonstigen
    Interessen des entsprechenden Wählers entgegensteht.
    In meinem Fall paßt es zufälligerweise.

    Zitat

    Zu öffentlichen Demonstrationen aufrufen?

    Habe ich mir auch schon überlegt und halte das für eine hervorragende Idee.
    Denn auch in unserer modernen Welt ist Öffentlichkeitsarbeit im Netz
    zwar sehr wichtig, aber eben auch nicht Alles.
    Nur wer soll es machen?

    Zitat

    Leserbriefe schreiben?

    Ok, alles hilft ja irgendwie, noch besser wäre es ev. seinen Abgeordneten mal zu schreiben.

    Zitat

    Die Waffenlobby finanziell noch stärker unterstützen?

    War mein Plan, ist mir allerdings zwei Tage nach meinem Anmeldeantrag
    schon wieder um die Ohren geflogen. Schade!

    Vielleicht wäre es sinnvoll mal alle Möglichkeiten in einem Thread zu sammeln,
    sodaß sich auch die 'weniger Aktiven' etwas Anregung bekommen, was man denn so tun könnte.

    Wenn ich meinen Senf noch zu ein paar anderen Punkten dazu geben darf:

    Bewegungsschießen:
    Hier haben m.M.n. beide recht.
    In unserem 'Verbotenland' ist eben auch Bewegungsschießen verboten.
    Deshalb sollte man in einem öffentlichen Forum, wo jeder mitlesen kann, mit der
    Begriffswahl hier etwas vorsichtiger sein und nicht den Eindruck erwecken,
    als ob hier irgendjemand verbotene Schießdiziplinen betreibt.
    In Rahmen der Diskussion ist's aber auch Wortglauberei, da ja jeder wußte was Gero meint.

    Lichtdingens:
    Ich sehe die vehemente Ablehnung auch so, daß dies für Viele (für mich auf jeden Fall)
    der letzte Tropfen war, der das Faß zum überlaufen gebracht hat.
    Jahrelang wird im DSB der Sport mit Feuerwaffen immer mehr zurückgedrängt und verhindert.
    Dann das -gelinde gesagt(!)- unglückliche Interview von Schumann und einige Zeit später
    wird freudestrahlend ein Prospekt herausgegeben, der im Tenor aussagt, daß diese
    Geräte Schießsport für Jung und Alt ersetzen können und sollen.

    Ich sehe natürlich auch die Probleme der Gegenseite.
    Wer, vielleicht noch gegen den Widerstand des halben Vereins, so ein Ding angeschafft hat,
    wird sich hier kaum hinstellen und es jetzt schlechtreden.

    Was ich leider nicht sehe, ist ein Kompromiss.
    Zumal Duden und ich eine klare Definition haben was Schießen ist und was nicht.

    Olympia:
    Frage, ist es der richtige Weg in so einer Mamutveranstaltung, die
    Staaten in den Ruin treiben kann und nur noch am Rande mit Sport zu tun hat,
    den einzigen Weg zur Erhaltung des Schießsports mit Feuerwaffen zu sehen?

    Wäre es nicht zweckmäßiger sich seine eigenen Veranstaltungen zu schaffen und diese
    entsprechend ins öffentliche Interesse zu rücken?

    Beispiel Darts.
    Ist keine olympische Disziplin und wurde von mir lange nur als Beschäftigung
    in der Kneipe nach dem fünften Bier wahrgenommen.
    Frag heute mal auf der Straße nach Phil Taylor und Uwe Potteck, wer ist den Leuten wohl eher bekannt?

    Was spricht dagegen auch im Schießsport attraktive Disziplinen zu schaffen und
    hochwertige Turniere mit hoher Publikumsbeteiligung auszutragen?
    Was spricht dagegen auch mal Preise auszuloben statt der üblichen Urkunden aus dem Vereinsdrucker?
    In einem Artikel habe ich gelesen daß die früheren Bundesschießen den gleichen Stellenwert hatten
    wie die Fußballbundesliga heute.
    Weil eben Spaß und Sport verbunden wurde und weil attraktive Preise ausgelobt wurden.

    Was spricht dagegen, quasi als Türöffner für das allgemeine Interesse am Schießsport,
    publikumswirksame Disziplinen einzuführen?
    Ich liebe Lupischießen, aber ich würde wohl niemanden zumuten wollen,
    dabei über 75 Minuten zuzuschauen und dafür noch Eintritt zu bezahlen.

  • Das war natürlich die einzige Antwort die du geben konntest. Wie willst du jetzt jemandem in der Öffentlichkeit erklären der würde sich nicht bewegen? Da muss man rein gar nichts mit Schießen zu tun haben um zu sehen, dass dies definitiv anders ist! Es gibt (deutsche) IPSC Videos da sieht man das sie stehen. Wenn man sich aber quer durch die Bank durchklickt sieht man aber sehr oft wie sich die Schützen während der Schussabgabe bewegen.

    Du wolltest es zunächst auch nicht glauben wie soll es dann wer anderer? Der meint ja du verkaufst ihn für komplett blöd!Wenn ihr wollt, dass man zu IPSC nicht mehr sagt es wäre Bewegungsschießen sollten sich die IPSCler mal an der Nase nehmen und beim Schuss definitiv stehen bleiben!

    Es ist regelwiedrig während der Schussabgabe in Deutschland sich zu bewegen. Und auch wenn es danach aussieht, dass sie sich im Moment der Schussabgabe bewegen, so tun sie es nicht. Auch wenn sie nur einen Bruchteil einer Sekunde stehen bleiben, denn mehr braucht es zur Schussabgabe nicht.
    Anders wäre es, wenn sie während der Schussabgabe weiter Schritte machen würden.

    Aber da Du dich eh auf das Thema eingeschossen hast, wirst Du nicht vom Gegenteil zu überzeugen sein.

    Um mit der Weltklasse der IPSC Schützen mithalten zu können, muss man sich die Geschwindigkeit antrainieren und genau deshalb sind gerade die IPSC Schützen sehr verstärkt auf Ausländischen Matches unterwegs und trainieren oftmals auch auf Ständen im näheren Grenzgebiet der Länder, die nicht die Einschränkungen haben, wie wir in Deutschland.

    Gestern wurde in den Nachrichten mitgeteilt, dass das Ringen vom IOC gestrichen wurde.

    Begründung: geringes Interesse.

    Die Begründung ist nicht nur geringes Interesse, da wurden 39 Kriterien untersucht.

    Das mag schon sein, in den Nachrichten, die ich und millionen anderer Bürger gesehen haben, wurde als Kriterium das geringe Interesse mitgeteilt und nur darauf kommt es an.
    Kaum einer wird sich hinstellen und die genauen Gründe für die Streichung durchlesen, außer die Betroffenen selber vieleicht.

  • Es ist regelwiedrig während der Schussabgabe in Deutschland sich zu bewegen. Und auch wenn es danach aussieht, dass sie sich im Moment der Schussabgabe bewegen, so tun sie es nicht. Auch wenn sie nur einen Bruchteil einer Sekunde stehen bleiben, denn mehr braucht es zur Schussabgabe nicht.
    Anders wäre es, wenn sie während der Schussabgabe weiter Schritte machen würden.

    Aber da Du dich eh auf das Thema eingeschossen hast, wirst Du nicht vom Gegenteil zu überzeugen sein.

    naja Selbstkritisch warst du ja noch nie... Wie willst du denn den Bruchteil einer Sekunde feststellen können? Das kann niemand! Daher sollte mehr für die Außenwirkung getan werden damit es nicht wie Bewegungsschießen aussieht! Die Definition von IPSC ist aber "sportliches Bewegungsschießen" da kannst du nichts dran ändern.

    Kann aber hier Tom_123 zustimmen:

    In unserem 'Verbotenland' ist eben auch Bewegungsschießen verboten.

    Deshalb sollte man in einem öffentlichen Forum, wo jeder mitlesen kann, mit der

    Begriffswahl hier etwas vorsichtiger sein und nicht den Eindruck erwecken,

    als ob hier irgendjemand verbotene Schießdiziplinen betreibt.

    man sollte aber manches "stehen bleiben" selbstkritisch betrachten und im Zweifelsfall den Schützen sofort disqualifizieren. Dem IPSC kanns nur gut tun.

    Um mit der Weltklasse der IPSC Schützen mithalten zu können, muss man sich die Geschwindigkeit antrainieren und genau deshalb sind gerade die IPSC Schützen sehr verstärkt auf Ausländischen Matches unterwegs und trainieren oftmals auch auf Ständen im näheren Grenzgebiet der Länder, die nicht die Einschränkungen haben, wie wir in Deutschland.

    in Deutschland hab ich auch keine Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Autobahn. In Österreich muss ich mich aber an die 130 km/h halten. Da führt kein Weg dran vorbei.


    Olympia:

    Frage, ist es der richtige Weg in so einer Mamutveranstaltung, die

    Staaten in den Ruin treiben kann und nur noch am Rande mit Sport zu tun hat,

    den einzigen Weg zur Erhaltung des Schießsports mit Feuerwaffen zu sehen?

    Hier werden ja nur einzelne Disziplinen geschossen also kann es gar nicht der einzige Weg sein. Aber helfen kann es ungemein...

    Beispiel Darts.

    Ist keine olympische Disziplin und wurde von mir lange nur als Beschäftigung

    in der Kneipe nach dem fünften Bier wahrgenommen.

    Frag heute mal auf der Straße nach Phil Taylor und Uwe Potteck, wer ist den Leuten wohl eher bekannt?

    ist ein sehr gutes Beispiel. Hier haben ja die Fans großen Anteil daran den Bekanntheitsgrad zu steigern. Das fehlt im Schießsport. Das Thema Alkohol und Dart jetzt mal außen vor gelassen...

    Was spricht dagegen, quasi als Türöffner für das allgemeine Interesse am Schießsport,

    publikumswirksame Disziplinen einzuführen?

    Ich liebe Lupischießen, aber ich würde wohl niemanden zumuten wollen,

    dabei über 75 Minuten zuzuschauen und dafür noch Eintritt zu bezahlen.

    Das Regelwerk wird ja auch dahingehend geändert, dass es für die Zuseher interessanter wird. Viele Schützen sehen aber darin eine Bedrohung. Diese Diskussion hatten wir auch hier im Forum. Es braucht da nicht mal neue Disziplinen. Sie müssen nur publikumswirksamer umgesetzt werden. Das fängt aber schon beim Schießstandbau an. Man kann bei einem Umbau den Schießstand so gestalten, dass es für die Zuseher dort schon interessanter zum Zusehen ist. In einem Kellerloch wird das halt schlecht möglich sein. ebenso helfen elektronische Anlagen ungemein. Früher oder später wird international noch eine Zielweganalyse sowie die Pulsmessung kommen. Davon bin ich überzeugt. Es wurde ja von Spitzenschützen als Vorschlag eingebracht.

    Aber wir brauchen noch viel mehr, und zwar STOLZE Schützen, die zu ihrem Sport stehen und ihre Waffen nicht Sportgeräte nennen oder ihnen Sport nicht (wie einige Österreicher) in Zielsport umtaufen.

    Noch was zu dem hier: Ja das Wort Zielsport gibts. Das Wort wird aber im Sprachgebrauch nicht verwendet. Meine Waffe ist halt mal mein Sportgerät dagegen kann ich nichts ändern. Eine Waffe bleibt es aber trotzdem.

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • So, auch ich bin durchaus lernfähig.

    Eben wurde mir mitgeteilt, dass meine Aussage nicht korrekt ist, bezüglich IPSC.

    Zitat

    Es ist in Deutschland verboten im deutlich sichtbaren laufen zu schießen, im gehen, wenn also noch ein Bein den Boden berührt ist es (noch) erlaubt.

    GEHEN <> LAUFEN

    Also, mein Fehler.

  • Wisst Ihr was....ich mache mich jetzt einfach mal noch lächerlicher als sonst:

    Ich gebs bei Euch echt auf.

    Ihr könnt euch einen Sieg über die bösen, verhassten GK`ler verbuchen und ne Party feiern.

    Leckt mich einfach am allerwertesten.

  • Wäre es nicht besser, wir würden die Differenzen ruhen lassen und uns der gemeinsamen Sache wdmen?
    Auf gut deutsch: Wie sichern wir alle zusammen das Fortbestehen des Schießsportes?

    Daß es ein verdammt heißes Eises ist, allein darauf zu vertrauen, daß bestimmte Schießsportdisziplinen olympisch sind, zeigt der aktuelle Rauswurf der Ringer aus dem Reigen der olympischen Disziplinen, angeblich wegen mangelnden Zuschauerinteresses (und noch anderer 38 Kriterien). Mal ganz ehrlich: Was ist für einen normalen Zuschauer interessanter - zwei athletisch gebauten Ringern, die verbissen miteinander kämpfen - oder eine Reihe ganz ruhiger Luftgewehrschützen die immer mal "plonk!" machen 75 Minuten lang zuzusehen?

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)