Hat das schonmal wer ausprobiert?
Vario Lens
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Ich habe einen Kollegen, der das Teil nutzt beim Vorderladergewehr Schießen.
Er hat sich bisher nur positiv dazu geäußert.
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Man sollte aber beachten, dass einem so ein Teil nur dann nützt, wenn nicht neben dem sphärischen Sehfehler, also Kurz- oder Weitsicht, auch noch ein zylindrischer Fehler, auch Astigmatismus genannt, also eine Hornhautverkrümmung, vorliegt.
Auch die Sache mit der Klarheit ist etwas relativ. An die Klarheit und Brillanz einer gut entspiegelten Linse für die Schießbrille kommt dieses Teil noch nicht ran, auch wenn die Idee einer einstellbaren Linse an sich nicht schlecht ist, da unsere Wahrnehmung und die Fähigkeit, wirklich scharf zu sehen, auch immer etwas schwankt. Da kann dann eine Korrektur ähnlich wie beim Dioptrienausgleich bei den Diopteroptiken ganz hilfreich sein. Aber man schaut eben auch durch Öl.
Das Ding ist auch noch etwas klobig, was aber sicher auch eine Frage der individuellen Wahrnehmung ist, und wie schon gesagt, das Bild ist nicht so klar und brillant wie bei guten herkömmlichen Gläsern, was aber sicher auch wieder unterschiedlich wahrgenommen werden dürfte.
Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert. Kommt eben auch ein bisschen auf die jeweilige Situation an.
Mit bestem Schützengruß
Frank
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Hallo,
ein Teil unserer älteren Schützen setzt das Teil in den KW-Disziplinen mit Erfolg ein, auch für die Jungs welche mit Blutzucker kämpfen ist die Vario-Lens ein Segen. Der Verstellbereich von 8 Dioptrien ist schon gigantisch und reicht vollkommen aus. Der einzige bekannte Nachteil von dem Teil ist seine Empfindlichkeit! Man sollte die Vario-Lens immer vorsichtig behandeln und in einem gut gepolsterten Koffer transportieren. Oft gab es schon Beschädigungen welche bei der Fahrt zum Schießstand entstanden sind.
Gruß
Turrican -
Um einen sehr bekannten Optiker im Schießsport zu zitieren:
QuoteDie Variolens ist leider nicht empfehlenswert. Das Hauptproblem sind die zahlreichen Flächen, die nicht entspiegelt sind. An jeder Luft-Kunststoff-Grenzfläche gehen etwa 4% Licht verloren. Ein nicht entspiegeltes Brillenglas ist bereits für Schützen ein Problem. Bei der Variolens sind es zwei Kunststoffscheiben und zwei Folien mit Silikonöl dazwischen. Es sind 6 Grenzflächen gegen Luft, die hintereinander spiegeln und dadurch den Kontrast mindern. Es gehen etwa 20% Licht verloren.
Die Variolens kann keine cyl-Werte ausgleichen, sondern nur sphärische Werte. Bei den meisten Menschen ist jedoch ein cyl-Wert vorhanden. Es wird dann zusätzlich noch ein Brillenglas benötigt.
Die Variolens ist ein "Biglas", die Wölbung geht also im Plusbereich auch nach hinten. Dadurch ist die Abbildungsqualität schlechter als bei Brillengläsern.
Die Kunststoffscheiben sind sehr kratzempfindlich. Wenn die Variolens einmal am Diopter anstößt, so ist sie meist zerkratzt oder hat sogar Totalschaden. Wir verwenden bei runden Schießbrillen nur mineralisches Glas.
Zusätzlich hat die Variolens ein erhebliches Gewicht.
Ein Problem ist außerdem die richtige Abstimmung der Gläserstärke. Wenn der Schütze die genaue Vorgehensweise der Augenprüfung nicht kennt, so wird er meist ein zu starkes Glas einstellen. Dies führt bereits nach kurzer Zeit zur Überanstrengung des Auges.
Für den Preis eine Variolens erhalten Sie drei superentspiegelte Schießbrillengläser.Wir haben die Variolens deshalb nicht in unser Zubehörprogramm aufgenommen.
BBF
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Um einen sehr bekannten Optiker im Schießsport zu zitieren:
Naja, warum soll der auch Konkurrenzprodukte verkaufen wollen?
Ich kann nur berichten von Schützen welche durch Diabetes ständig schwankende Sehschärfen sehr erfolgreich damit ausgleichen können und plötzlich auch wieder was treffen damit. Das Glas hat denjenigen immerhin wieder mal ein paar LM-Titel und eine sehr gute Platzierung auf der DM eingebracht, vorher waren sie nur noch unter ferner Liefen zu finden....
Aber hast ja recht, besser nicht kaufen (bleiben mehr Titel für uns)....
Geronimo
Kannze mal bitte die Weihnachtsmützen von den Smilies nehmen?! Wir haben schon balddicke EierOstern!