Sollen Vereine gezwungen werden, über jeden Schützen Buch zu führen?

  • Zitat

    Hallo,


    ich frage mich was wohl der Nagel zu unserem Sarg ist, mit Lichtgymnastik ist vnoch keiner erschossen worden.


    Kogge

    :wacko: Sollte lustig sein, oder? Sind aber genau die Aussagen, die Wasser auf die Mühlen unserer Gegner sind. :|

    Zitat

    Diese Verbotsforderungen sind real, weitere Verbote sind politisch
    machbar, kein Hirngespinst und daher ist es auch zwingend notwendig,
    dass wir Schützen uns die Frage stellen, ob wir uns zum jetzigen
    Zeitpunkt die Förderung bestimmter Technologien mit eher fragwürdigem
    Nutzwert wirklich leisten können, wohl wissend, dass wir damit die Rufe
    nach weiteren Verboten massiv unterstützen.

    Und um mal Klartext zu reden. Eine Bundesregierung, egal ob nun Rot/Grün geführt oder wie auch immer, braucht uns überhaupt nicht in eine Gesetzesfindung einzubinden. Die müssen unsere Verbände nicht Fragen, so wie es bei den letzten zwei Gesetzesänderungen geschehen ist. Ich gehe sogar so weit, dass bestimmte Vorlagen schon lange in den Schubladen liegen, die einzelnen Fraktionen hier genaue Vorstellungen dazu haben. Sind sich somit Bundestag und Bundesrat einig, ist sowas dann eine Sache von ein paar Monaten. Also, nur zurücklehnen und meinen, "die werden uns dann schon einbinden", ist mehr oder weniger eine überhebliche Meinung.


    Und @ dingo,

    Du kannst mich gerne auch gleich mit sperren. Aber Lichtpunktgewehr ist und wird für mich niemals etwas mir Schießsport zu tun haben. Es zeigt nur den Weg auf, wie´s ohne geht. Man soll ja nicht über Tote schlecht reden. Aber ich habe damals die Rede des Herrn Ambacher auf der IWA gehört, als er "meinte", die Schützen sollen sich doch für die Zukunft auf das "schießen" mit Lichtgewehren einstellen. Das den damals keiner gelyncht hat, war eh ein Wunder.
    Und man wird es denn auch kaum glauben, ich habe vor 25 Jahren das Schießen angefangen ganz ohne sowas. Und in zig Ländern dieser Erde geht es auch. Es kann keiner was dafür, dass sich damals, als man Schützenverbände in die Gesetzesfindung noch "eingebunden" hatte, keiner auf die Hinterfüße stellte, um div. Altersbeschränkungen zu verhindern.
    Man kann in allem was "positives" sehen, sicher. Aber irgendwo sind doch Grenzen. In zwei Jahren, ich verspreche es euch, ist der GK-Schießsport tot. Da können wir uns dann gerne nochmals treffen, hier im Forum, und nochmals darüber nachsinnen, was gewesen und was wird. :thumbup:
    Und für die, die meinen, sie würde es nicht treffen. Hier geht es um das Verbot von GK-Schußwaffen im Schießsport. Hier sind nicht nur die "bösen" SLB´s und Kurzwaffen gemeint, sondern alles was größer ist, wie .22lfb. Also auch historische Schußwaffen und deren Repliken, genauso wie alte Feuerstutzen, mil. Karabiner oder was auch immer. Die Forderungen zur zentralen Lagerung lasse ich mal außer Acht, da ich schon zu oft aufzeigte, dass dies erstens nicht durchführbar ist und auch wieder das Ende für viele Disziplinen und Schießen bedeutet. Wie weitreichend solche Verbotsideen sind, kann man sich ausmalen, wenn man mal überlegt, was ist, wenn jemand Jäger und Sportschütze ist. Da man dann auch "schlecht" sagen kann, derjenige müsse nur die für den Schießsport angeschafften Waffen "entsorgen", wird es auch für die Jäger Einschnitte geben. Das nur mal so am Rande.
    Man kann ja gerne alles "schönreden" und jede Kritik ausblenden, dass geht besonders in Richtung DSB. Aber am Ende werden die einzelnen Schützen die Verlierer sein. Der DSB wird sicher weiter leben. Mit LG/LP und "Lichtgewehr". Am Ende wird man sich fragen, was unsere Gesellschaft verloren hat, um keinerlei Sicherheitsgewinn zu bekommen.

  • braucht uns überhaupt nicht in eine Gesetzesfindung einzubinden


    Soweit 'uns' die schießsportlichen Verbände meint, eigentlich doch, s. § 47 Absatz 3 der Gemeinsamen Geschäftsordnung der Bundesministerien (GGO, Kapitel 6 Abschnitt 3). Eingebunden werden heißt aber nicht mit abstimmen können.

    Jede Schießsport-Disziplin hat ihre Existenzberechtigung. Zusammenhalt ist wichtig - über die Grenzen von Disziplinen und Verbänden hinweg.

  • Da steht auch nur, dass man den Verbänden die Entwürfe "rechtzeitig" zusenden muss. Nicht, dass die Verbände wirkliche Einflussnahme auf diese Entwürfe haben. Diese können zwar Einwände einbringen und müssen auch angehört werden, aber da steht nix davon, dass die Gesetzgebung diese auch annehmen muss.

  • Ich habe grade Beiträge wegen Off Topic gelöscht.
    Was ich mit den Teilbeiträgen von Murmelchen und P.O.Ackley mache die auf das Off Topic eingehen weiß ich noch nicht.

    Zurück zum Thema und das Thema ist NICHT "Lichtpunkt" sondern die "auf Schritt Überwachung der Schützen im Verein"

  • Was dabei wirklich zählt, sind handfeste Argumente, nicht dümmliche Verbalattacken. Und Kogge, im Zweifelsfall muss ich mich nicht dafür schämen, dass mein geistiger Horizont offensichtlich etwas weiter reicht. Ich lebe und liebe unseren Sport jetzt seit fast 40 Jahren, vermutlich sogar deutlich intensiver als Du. Deshalb werde ich auch weiterhin Entwicklungen, welche aus meiner Sicht unserem Schießsport nur schaden können, kritisch begleiten. Ich weiß auch, dass es dort draußen viele Schützen gibt, welche das ähnlich sehen. Nur erheben diese Schützen ihre Stimmen nicht, weil es einfach nicht ihrem Naturell entspricht. Sie schweigen lieber, nehmen es hin und gehen schlussendlich irgendwann still und leise. Ich nicht! Jedenfalls nicht, solange ich noch kann.


    Hallo,

    wie weit dein geistiger Horizont reicht Murmelchen, darüber will und kann ich mir kein Urteil erlauben. Aber so sachlich Du auch versuchst deine Argumente hier vor zu bringen, verfällst Du immer wieder dahin über andere zu urteilen. Auch ich habe eine vierzigjährige Zeit bei den Schützen und seit vierunddreißig Jahren leiste ich Vorstandsarbeit. Was Vereinsarbeit anbelangt habe ich schon einiges aufzuweisen, von Jugendarbeit über die Neugründung eines Vereins, der sich sehen lassen kann mit einer guten Jugendarbeit und der Hilfe von Lichtpunkt. Du musst mir nicht erzählen wie es im Schützenwesen läuft. Was ich ja immer wieder versucht habe zu sagen, ist alles was im Schützenwesen geschossen wird sollte auch akzeptiert werden, das Murmelchen ohne Ausnahme. Du sollst und kannst ja deine Meinung vertreten, ist dein gutes Recht. Stelle dann aber bitte die Schützen die das Lichpunktschießen in ihre Vereinsarbeit mit einbauen nicht so hin als wären sie die schlimmsten Feinde des Schießsports.

    Kogge

  • Zitat

    Zurück zum Thema und das Thema ist NICHT "Lichtpunkt" sondern die "auf Schritt Überwachung der Schützen im Verein"

    Im Grunde kann man das Thema zu machen.
    Denn, was soll man dazu noch sage. Das es Blödsinn ist? Das es einige in Vereinen geben wird, die sich in ihrem "Blockwartverhalten" bestätigt fühlen? Aber zur Entkräftung dieser Forderungen genügt eigentlich schon, dass man aufzeigt, dass man sowas in der Art schon hat. Kenne eigentlich keinen Verein, egal in welchem Verband tätig, die keine "Anwesenheitsliste" bei Vereinsschießen führen. Zusätzlich zu Listen an Übungstagen. Wie soll man den sonst wissen, wann man wieder "würdig" ist, ein Bedürftnis zu beantragen.
    Aber dies hier ist genauso hirnrissig, wie dieses zentrale Waffenregister, durch das alles so sicher wird. Momentan haben wir ja nicht das Problem, dass man uns einen oder zwei "Knochen" vor die Füße wirft. Nein, wir werden mit zig Forderungen bombardiert. Und auf irgendwas werden wir schon anspringen.....

    @ Moderatoren:
    Löscht, was ihr meint löschen zu müssen. Was ich sagen wollte, hab ich gesagt. Bis jetzt habe ich mit meinen Prophezeiungen zu den letzten Gesetzesänderungen leider immer recht gehabt. Wie Vater schon 1971/77. Wäre ich nur so "weissagend" bei den Lottozahlen.....
    Die Uhr tickt. 22. September 2013 Plus ein paar Wochen oder Monate. Dann können wir uns ja noch mal unterhalten.

    Einmal editiert, zuletzt von P.O.Ackley (23. Dezember 2012 um 13:31)

  • Hallo Kogge,

    da Du offensichtlich nicht gewillt oder in der Lage bist, auch nur ansatzweise zu verstehen, was ich geschrieben habe und deshalb hier von einen Dialog auch keine Rede sein kann, erübrigt sich jetzt auch jedes weitere Wort.

    Aber eigentlich sollte es Dir doch leicht fallen, meine Argumente und Befürchtungen - ja, in Wirklichkeit sind es Befürchtungen - zu widerlegen oder zumindest zu entkräften, wo Du doch so von dieser Ersatzlösung aka Simulation überzeugt zu sein scheinst. Wie sieht es denn mit den möglichen Folgen für den Schießsport aus? Ach so, ich vergaß, dafür kannst Du und der Rest der Promoter dann ja selbstverständlich nichts.

    Also, ich verschließe mich auch weiterhin nicht einem möglichst konstruktivem Dialog, obwohl ich nach Kenntnisnahme zumindest deiner letzten Beiträge hier schon die Befürchtung habe, dass das nur bedingt sinnvoll ist.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Schade, dass das immer und immer wieder ausartet, die gelöschten Beiträge - bei klaren Verstößen gegen unsere Forenregeln die richtige Konsequenz - habe ich versuchsweise aber wiederhergestellt, denn ich denke sie zeigen sehr deutlich, wohin es führt, der einen oder anderen Disziplin das Existenzrecht abzusprechen.

    Und kommt mir jetzt nicht damit das Lichtpunktschießen wäre überhaupt keine vollwertige Disziplin nur weil es keiner Sportordnung für Training und Wettkampf bedarf! Ist Lichtpunkt eine Gefahr für Luftdruck, ist Luftdruck eine Gefahr für Kleinkaliber und ist Kleinkaliber eine Gefahr für Großkaliber oder ist Großkaliber eine Gefahr für Kleinkaliber, Kleinkaliber eine Gefahr für Luftdruck und Luftdruck eine Gefahr für Lichtpunkt? So kommen wir nicht weiter!

    Wär's euch lieber das Lichtpunktschießen würden Leichtathletikvereine anbieten? Sorry, aber die Gräben die schaufeln einige engstirnige Schützen, die Schützen anderer Disziplinen diffamieren, anstatt zu versuchen zu informieren und zu begeistern. Und dieses Verhalten findet man ausgerechnet bei den GK-Schützen, die sich damit - bewusst oder unbewusst - ihr eigenes Grab schaufeln, aber andere dafür verantwortlich machen.

    Die Frage ist nur wie lange sich Schützen und Verbände das Verhalten noch anschauen. Wir haben eine klare Regelung: Wir legen großen Wert auf angenehme Atmosphäre, freundlichen Umgangston und toleranten Meinungsaustausch. Wir vereinen Sportler, Vereine und Verbände mit jeweils ganz eigenen Ansichten, Erfahrungen und Voraussetzungen. Das erfordert auch abweichende Meinungen zu akzeptieren und zu respektieren. Wir tolerieren kein generelles Infragestellen einzelner Sportgeräte oder sportlicher Disziplinen (Forenregeln).

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“