Sollen Vereine gezwungen werden, über jeden Schützen Buch zu führen?

  • In einem Interview mit dem Deutschlandfunk Ex-Schützenfunktionär Waffenrecht in Deutschland und den USA - Diskussion über Schusswaffen nach dem | Interview | Deutschlandfunk hat Otto Obermeyer, Rechtsanwalt in Bonn und bis 1996 Vorsitzender des Bundes Deutscher Sportschützen, die Forderung aufgestellt, „dass die Vereine gezwungen werden müssen über jeden Schützen letztlich Buch zu führen, wann und wo der zum Schießtraining gekommen ist, ob er an Wettkämpfen teilnimmt und und und. Mit einem relativ geringen Aufwand.“ Otto Obermeyer weiter: man muss die Leute kontrollieren!.

    Eine permanente Wesensprüfung für den Sportschützen? Wie tief muss die Angst oder Manipulation eines Sportschützen sitzen, um so was zu fordern, zumal zugegeben wird, dass Amokläufe nicht zu vermeiden sind.

    Persönlich bin ich davon überzeugt, dass sie sogar zunehmen werden – auch in unserem Land.

  • Also Punkt 1 ist doch durch die Schießklade bereits erfüllt, oder? Punkt 2 halte ich auch nicht für nichts neues, nachdem bei uns der Verein die Startgelder übernimmt wird die Wettkampfteilnahme protokolliert.

  • Eine permanente Wesensprüfung für den Sportschützen? Wie tief muss die Angst oder Manipulation eines Sportschützen sitzen, um so was zu fordern, zumal zugegeben wird, dass Amokläufe nicht zu vermeiden sind.

    Du kennst die Vita des Herrn Rechstanwalts vermutlich nicht.

    Karl


  • die Forderung des Rechtsanwaltes geht m.E. über die bisherigen, angewandten Regelungen hinaus.


    Die Forderung geht weit über die bisher bestehenden gesetzlichen Verpflichtungen hinaus.

    Es gibt weder eine generelle Verpflichtung zur Führung einer Schießkladde noch zur Führung von Wettkampfteilnahmelisten.

    Und das ist auch gut so! Vorauseilender Gehorsam ist hingegen nur selten wirklich gut.


    Zu OO:

    Der hat damals IPSC in Deutschland eingeführt.

    Nach Abbruch seiner Aktivitäten im BDS hat er dann über die Gefährlichkeit von IPSC fabuliert. Das wäre halt das Amokläufertaining schlechthin. Nur so nebenbei, über Biathlon sagt das komischerweise nie einer.

    Und jetzt will er auch noch die Schützen zu mehr Trainings- und Wettkampfaktivitäten zwingen. Das scheint mir auf jeden Fall sehr stringent.

    Ja ja, manche Leute muss man wohl wirklich kontrollieren. Es sind aber nur ganz wenige, wobei der Schaden, den sie anrichten können, natürlich nicht im direkten Verhältnis zur eigenen Größe stehen muss.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Ja, also, was soll man sagen, was genau ist jetzt der Vorschlag? Ich habe mal versucht das für mich etwas zu ordnen. Man kann die für den Amoklauf verwendete Schusswaffe also in Deutschland auch erwerben, das sei „eigentlich ziemlich erschreckend“, und doch ergänzt er anschließend, dass solche Massenmorde mit anderen Schusswaffen genauso möglich seien, also wo ist der Punkt? Dann fabuliert er weiter man müsse nur 18-mal schießen und schon hätte man seine Schusswaffe und es wäre sehr leicht über einen Sportschützenbedarf an Schusswaffen zu kommen. Sachkundeprüfung, Zuverlässigkeit, Waffenbesitzkarte, etc. das unterschlägt er kurzerhand. Ok, dass man seine Schusswaffe bei uns beim Sportschützenbedarfshändler und nicht im Supermarkt kaufen kann, ja, das unterscheidet uns von den USA, aber ein Problem vermag ich darin auch nicht zu erkennen, wobei, wenn man schon das Recht hat bzw. sich hart erarbeitet hat eine Schusswaffe zu besitzen, dann kann man die sich meinetwegen auch beim Bäcker um die Ecke kaufen, sofern man sich dort mit den Besonderheiten des Waffenverkaufs auskennt (eine Wurstsemmel und ein Jagdgewehr, bitte...).

    Kurze Atempause, neuer Absatz, jetzt kommt nochmal der Punkt, dass man in Deutschland auch Schusswaffen wie die für den Amoklauf verwendete kaufen könnte, mag sein, mag nicht sein, aber hatten wir das nicht schon und wo wie oben von ihm selbst festgestellt jede Schusswaffe dafür verwendet werden könnte, auch eigentlich völlig irrelevant. Die Waffenrechtsänderungen nach den Amokläufen von Erfurt und Winnenden bezeichnet er dann als „zweifellos vernünftig“, denn es sei wichtig, dass nur der Sportschütze selbst an die Waffe käme und kein anderer, ja, das setze ich voraus, und doch wurden bei beiden Massenmorden die Schusswaffen gestohlen, also insofern hätte ich jetzt erwartet, dass er erwähnt, dass die Hausbesuche bei Waffenbesitzern für mehr Sensibilität sorgen und da hätte ich angemerkt, dass man das dann anders aufziehen müsste, das Verantwortungsbewusstsein der Waffenbesitzer ansprechen, langjährigen Waffenbesitzern geeignete Hilfestellung bieten, denn wenn ein Tresor damals ausreichend war und es heute nicht mehr ist, und doch den Zugriff durch Unberechtigte noch ziemlich gut verhindert, dann braucht's keine drakonische Strafe sondern schlicht einen Hinweis, dass die aktuelle Aufbewahrung die gesetzlichen Vorstellungen nicht komplett erfüllt.

    Zwischendurchsage: „Achtung, Achtung, der kleine Sachverstand möchte im Kinderparadies abgeholt werden!“. Obermeyer vermisst ihn jedenfalls, man müsse „die Dinge einfach so sehen wie sie sind“, denn die Verbrechen begingen ja schließlich Menschen und keine Waffen, ja, richtig festgestellt, aber die Konsequenz ist dann seltsam, man müsse die Vereinsmitglieder beobachten, und da dachte ich jetzt erst mal an Sportschützen die solche Würstchen von Amokläufern vielleicht sogar bewundern, aber nein, er findet man solle doch kontrollieren, wer wann und wo am Training teilnimmt oder Wettkämpfe bestreitet, das sei eine Möglichkeit, denn man müsse die Leute kontrollieren, denn die seien gefährlich und nicht die Waffen. Da muss man erst mal einen Moment drüber nachdenken, ist denn ein Schütze, der zeit-, alters- oder krankheitsbedingt weniger schießen kann, damit automatisch auch gefährlicher? Oder sollte man vielleicht eher schauen, ob diejenigen die Schusswaffen erwerben möchten auch wirklich sportliche Ziele verfolgen und nicht insgeheim einen Amoklauf vorbereiten, wobei die illegal wohl schneller und leichter an Schusswaffen kommen, wie bspw. ein Herr Breivik, der sich nebenbei auch noch ein paar Bömbchen gebastelt hat, was ja selbst mit Chemie-Einsteiger-Kenntnissen nicht wirklich schwer ist, oder?

    Absatz? Absatz! Dann kommt ein sehr guter Einwand von Sandra Schulz, der Staat könne das Waffenrecht „noch so schwarf oder noch so strikt“ regulieren und doch nicht verhindern, dass jemand dagegen verstößt, oder deutlich plakativer ausgedrückt, man könnte auch einfach Massenmorde verbieten, aber hoppla, die sind ja schon verboten. Dann heißt's noch die Schützenvereine müssten genauer hinschauen „wer die erwirbt und was das für Leute sind, die die Waffen erwerben“ denn wenn man das konsequent anginge, dann könnte „dort“ eine größere Sicherheit herbeiführen, obwohl man in den einen oder anderen Schützenverein schon jetzt schwerer reinkommt als ins P1 mit Badelatschen. Die zentrale Aufbewahrung - wie immer mal wieder gefordert - lehnt er allerdings ab, eigentlich eher erstaunlich, denn ich hätte ihm nach den bisherigen Eindrücken eigentlich durchaus zugetraut diese Augenwischerei zu fordern, aber nein, da ist ja doch noch nicht Hopfen und Malz verloren, aber trotzdem frage ich mich echt was genau er denn nun als Botschaft mitteilen wollte, denn das war jetzt viel heiße Luft um nichts. Ich möchte meine 20 Minuten Lebenszeit zurück. Danke.

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Quote

    Richtig, ich kenne die Vita von Herrn Obermeyer nicht. Muss ich sie kennen um das
    Gesagte besser/anders verstehen zu können?

    Ich denke schon.
    Kurzfassung: Obermeyer war wohl mal Präsident des BDS, führte dort
    IPSC ein und wurde dann irgendwann gegangen.
    Sein Versuch einen eigenen Schießsportverband zu gründen scheiterte.
    Seitdem ist er wohl auf einem Rachefeldzug gegen den Schießsport im
    Allgemeinen und gegen den BDS und IPSC im Besonderen.

    Hier ein Link, Tante Google hat sicher noch mehr:

    IPSC4EVER - Die Wahrheit über IPSC-Schießsport

    IPSC4EVER - Die Wahrheit über IPSC-Schießsport

    Meine Einschätzung:
    Der Typ will sich nur wichtig machen und provozieren.
    Ziel seiner abstrusen Vorschläge ist es zu provozieren und für Ärger zu sorgen,
    in Interentforen bezeichnet man Teilnehmer mit solchen Verhalten als Troll(e).

    Gegenmittel: Einfach ignorieren.

    Quote

    Persönlich bin ich davon überzeugt, dass sie sogar zunehmen werden – auch in unserem Land.

    Solange sich Sensationspresse, Wissenschaft und Politik auf die Diskriminierung
    von Sportlern beschränken statt endlich anzufangen die Gründe für Amokläufe zu Untersuchen
    und dort mit Gegenmaßnahmen anzusetzten befürchte ich das auch.

  • Hallo,

    ich habe eigentlich nur zwei Dinge die ich dazu sagen möchte, erstens wir führen schon seit Gründung des Vereins eine Anwesenheitsliste. Die führen wir zum Zweck der Versicherung, der direkte Weg zum Schießstand und wieder nach hause, falls Unfall. Das Zweite was mich ein wenig ärgert, ist die Spitze den Biathleten gegenüber. Das ist doch genau das, was man erreichen will, dass wir uns gegenseitig bekriegen. LG, KK, Großkaliber und Biathlon. Ich kenne den Herrn nicht der das verlangt, aber es ist ihm halt ein Bedürfnis so ein Blödsinn zu schreiben und er freut sich das einige von uns darauf anspringen er freut sich und hat sich wieder ins Gespräch gebracht. :D

    Kogge

  • Quote

    Ich kenne den Herrn nicht der das verlangt, aber es ist ihm halt ein
    Bedürfnis so ein Blödsinn zu schreiben und er freut sich das einige von
    uns darauf anspringen er freut sich und hat sich wieder ins Gespräch
    gebracht.

    Das Problem ist, das eben auch die Politik auf diese Deppen anspricht. "Seht her, da ist einer aus deren Reihen, der sagt, wir sind alle gefährlich". X(
    Das ist eher das Problem. Nicht ein paar Hansel, die in irgenwelchen Foren über ihn "schimpfen".
    Ich weiß ich wiederhole mich. Und "ja" hinsichtlich unseres Sports bin ich ein Schwarzseher. Schon jetzt sind wir uns alle untereinander nicht immer grün. Und wenn Jäger, Sammler oder Sportschützen, und wenn sie nur LG Schießen, Rot oder/und Grün wählen, dann kann uns keiner helfen. Wenn die nächstes Jahr dran kommen, haben wir massive Probleme. Nicht nur eben Verbote, nein, selbst solche Verbandsbespitzelungen werden viele Schützen zur Aufgabe bringen. Und eines sollte uns klar sein. Egal was kommt, es wird uns Geld kosten. Davor habe ich persönlich als Handwerker die größte Angst, dass dies alles dann, zentrale Lagerung, Verbot etc, mich finanziell ruinieren wird. Denn hier geht es schon lange nicht um irgendwelche Sicherheitsgewinne, nein, nur eben unser Hobby soll in die Undurchfühbarkeit gezwungen werden.
    Was mir momentan fehlt, sind wirkliche Statements unserer Verbände, die sich gegen Özdemir und Co richten. Klarstellungen, wo den die Unterschiede liegen, zwischen dem "keep and bear arms" in den USA und unserem Waffengesetz. Und im Grunde hat selbst das Waffengesetz in Connecticut nicht wirklich versagt, denn legal konnte der Täter keine Waffe kaufen, dass wurde ihm verweigert. Dafür hat er die Waffen seiner Mutter gestohlen und diese damit getötet.
    Wir können nur beten, dass sowas bei uns nicht mehr passiert. In Memmingen haben wir Glück gehabt, wobei ich bis heute nicht weiß, was der da für "scharfe Schußwaffen" hatte. Gab so gut wie keinerlei Beschädigung an Fahrzeugen und Gebäuden. Bei gut 400 abgegebenen Schuß müsste man da doch was sehen. 8| Aber ich glaube denen eh nicht alles, was sie dem Wahlvolk verzapfen.


    Martin

  • Das ist eher das Problem. Nicht ein paar Hansel, die in irgenwelchen Foren über ihn "schimpfen".


    Hallo,

    In einigen Punkten sind deine Bedenken nicht von der Hand zu weisen. Aber die paar Hansel wie Du sie nennst, sind die Dornen die uns ins Fleisch stechen. Wenn man die ganzen Debatten zurück verfolgt in diesem Forum, sei es über die verschiedenen Waffenarten die wir schießen, Lichtpunkt usw., was ist dann? Die paar Hansel wie Du sie nennst sorgen immer wieder für Unruhe in unseren Reihen und es artet manchmal wirklich aus. Hast Du nicht auch mal vor längerer Zeit die Nase voll gehabt und wolltest dich hier nicht mehr äussern weil es dir zu weit ging? Du glaubst doch wohl alles was wir hier schreiben lesen auch die Leute, die unseren Sport schaden wollen. Jeder soll seine Meinung vertreten, aber muss es immer so weit kommen, dass es unter die Gürtellinie geht oder man sich so ärgert, dass man sich hier nicht mehr einbringen möchte? Das meine ich damit, wenn man sich über so einen Blödsinn ärgert. Egal was ich schieße, es gibt keinen das Recht diese Waffenart runter zu machen und öffentlich in einem Forum zu verlangen, die Waffenart muss kontrolliert werden. Da kannst Du sagen was Du willst dieses schadet uns mehr als alles andere und baut unsere Gegner auf. ( Die Schützen sind sich ja nicht einig, da legen wir den Finger in die Wunde), wie heißt es, steter Tropfen höhlt den Stein.

    Kogge

  • Lieber Kogge,

    meine Anmerkung zu Biathlon steht in einen ganz bestimmten Kontext. Deshalb bin ich auch davon ausgegangen, dass jeder hier versteht, wie der eher beiläufige Hinweis gemeint ist. Das scheint aber leider nicht der Fall zu sein. Also noch einmal ganz langsam. Meine Anmerkung ist ganz sicher nicht als Kritik an der schönen Sportart Biathlon zu verstehen. Sie bezieht sich ausschließlich auf diejenigen Kapazitäten, welche den Schießsport immer in die Nähe zu diesen sogenannten Amokläufen bringen, dabei aber immer auch ganz geflissentlich die doch eigentlich nach deren verquerer Logik naheliegenste Sportart, nämlich Biathlon, völlig ausklammern. Ich will damit zum Ausdruck bringen, wie schräg, aber auch wie verlogen diese Argumente der Gegner in Wirklichkeit sind.

    Ich weiß ja nicht, inwieweit Du meine zugebenerweise oft etwas längeren Beiträge hier regelmäßig ließt, würde aber doch behaupten wollen, würdest Du mich nicht nur auf meine berechtigte und mit zahlreichen Argumenten untermauerte Kritik an dieser Lichtpunktgeschichte reduzieren, so sollte es auch Dir möglich sein, ein etwas differenzierteres Bild über mich zu bilden.

    Zu deinen weiteren Anmerkungen: Der Herr, um den es hier geht, schafft es regelmäßig in die überregionalen Blätter unserer Qualitätspresse, ob uns das nun passt oder nicht. Wir können es auch nicht verhindern. Aber wir können hier in unserem Forum einiges klarstellen, Hintergrundinformationen liefern, so dass sich zumindest die hier lesenden Schützen und vielleicht auch andere an dem Thema Interessierte ein besseres und richtiges Bild machen können. Das ist zugegebenermaßen nicht immer ganz einfach, wie man ja auch anhand deiner Beiträge hier wieder gut sehen kann. Es ist aber trotzdem wichtig und richtig.

    Weniger gut sind in einem solchen Kontext aber diese fast schon reflexhaften Beiträge, welche auch noch jeden weiteren noch so dämlichen und perfiden Angriff auf unsren Sport irgendwie relativieren, als doch gar nicht so schlimm oder sogar noch gut heißen.

    Es sind nicht die wenigen 'Hanseln', welche sich noch, teilweise schon recht verzweifelt, gegen weitere Verschärfungen, Einschränkungen und Gängeleien aussprechen, an die Solidarität aller Schützen appellieren, es sind diese ganzen Gutheißer, Beschwichtiger, Realtivierer und Einkicker unter uns, welche dazu beitragen, dass unser Sport Scheibchen für Scheibchen immer weiter ausgehöhlt und langfristig zerstört wird. Man kann nicht an die Einigkeit der Schützen appellieren, wenn man gleichzeitig fragwürdige Technologien befürwortet und einführt, welche den Gegnern massive Totschlagargumete für weitere Verschärfungen und Verbote liefert. Aber genau das geschieht zur Zeit mit diesen Lichtpunktdingern und auf welch fruchtbaren Boden das fällt, zeigt das große Interesse daran gerade auch von vermeintlich wohlwollenden oder gemäßigten Politikern wie auch dem CDU-Mann Grindel.

    Und ja, wer sich eine Zukunft unseres Sport im Zweifel auch ausschließlich mit diesen Leuchtdingern vorstellen kann, der ist für mich kein Schütze. Und solche Spezialisten dürfen mich auch gerne weiterhin Hansel nennen.


    Apropos, den P.O.Ackley hast Du wohl auch nicht so ganz richtig verstanden.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank - war die Bonner Bombe etwa auch ein Zeller Loch

  • Hallo Murmelchen,

    scheinbar hast nur die die Weisheit Kellenweise gegessen. Aber Du solltest es lassen andere zu belehren. Ich habe schon verstanden was Du geschrieben hast, muss ich deshalb mit dir ener Meinung sein? Du und einige aus der Schützenzunft urteilen über Schützen die Lichtpunktschießen gut finden und degradiert sie, sie wären keine Schützen. Was bildest Du dir eigentlich ein wer Du bist, der Allmächtige, Du solltest dich schämen. Leute wie Du die ständig rummäckeln und uns ihre Meinung aufdrücken wollen, die fehlen uns noch. Denn eure veröffentlichungen nehmen unsere Gegner zum Anlaß uns anzugreifen. Ich wünsch dir ein frohes Fest

    Kogge

  • scheinbar hast nur die die Weisheit Kellenweise gegessen. Aber Du solltest es lassen andere zu belehren. Ich habe schon verstanden was Du geschrieben hast, muss ich deshalb mit dir ener Meinung sein? Du und einige aus der Schützenzunft urteilen über Schützen die Lichtpunktschießen gut finden und degradiert sie, sie wären keine Schützen. Was bildest Du dir eigentlich ein wer Du bist, der Allmächtige, Du solltest dich schämen. Leute wie Du die ständig rummäckeln und uns ihre Meinung aufdrücken wollen, die fehlen uns noch. Denn eure veröffentlichungen nehmen unsere Gegner zum Anlaß uns anzugreifen.

    Nun, er hat sich doch noch sehr gewählt in Hinblick auf die Lichtgymnastik ausgedrückt. Ich frage mich welche Veröffentlichungen du meinst? Aber machen wir uns nichts vor, die Lichtgymnastik ist der Nagel zum Sarg des Schießsports so wie wir ihn bisher kennen.

    Aber jetzt wird es wieder das Geheule der "Sportschützen mit Heiligenschein" geben. Die selben werden auch nichts dagegen haben, dass die Vereine eine "Stasiakte" führen.

    BBF

  • Quote

    Apropos, den P.O.Ackley hast Du wohl auch nicht so ganz richtig verstanden.


    Ja, die meisten Menschen verstehen mich nicht, wie´s aussieht. ;(
    Aber nur so viel. Alleine die letzten Beiträge zeigen, wie uneins man sich ist. Die Schießsportgegner reiben sich die Hände.
    Aber gut.
    Zu Lichtschießen. Mit "Schießen", was vom "Schuß" herkommt, wo durch Muskelkraft, Verbrennungsgase oder Luftdruck ein Projektil "verschossen" wird, hat dies nichts zu tun. Bleiben wir mal bitte auf dem Teppich. Auch wenn man damit sicherlich den Jugendeinstieg fördern kann, zeigt es doch eher auf, dass es auch "anders" gehen kann.
    Und wenn in zwei Jahren der GK-Schießsport verboten ist, wir unsere KK-Waffen nurnoch gegen Blockwartgebühr im Verein lagern dürfen, wird man irgendwann wieder an der Verbotsschraube drehen. Um uns irgendwann zu sagen, Lichtgewehre genügen auch. Wie gesagt, dann, ohne mich. Schießsport macht für mich mehr aus, als nur ein Loch in die Scheibe zu stanzen. Oder gar eine Scheibe nur anzuleuchten. Oder die "achsowichtigen" genehmigten Schießsportordnungen. Das beginnt für mich bei der Technik, bei historischen Schützen- und Jagdwaffen bis hin eben zum Wiederladen. Für mich eben ein Hobby im gesamten. Oder warum tun sich manche das Schießen mit Zimmerstutzen oder Feuerstutzen an.
    Unsere Verbände, allen voran der DSB, sollen nicht immer alles schönreden. Das (gewollte) Ende des Schießsports ist in greifbarer Nähe, was sind schon ein, zwei Jahre. Auch hat die Mehrheit der Schützen resigniert. Ich bin beispielsweise der einzige in meinem BDS-Verein, der sich zur Bezirksmeisterschaft angemeldet hat. Und das von grob 300 Mitgliedern. Und in meinem BSSB Verein sprechen LG oder KK Schützen ganz offen aus, dass man auf den GK-Mist gut verzichten könnte.
    Wir haben heute schon BSSB oder alte Reservistenvereine, die geschlossen ihre Waffen beim Amt abgeben und sich auflösen. Zig Schützen oder Sammler die ihr Zeugs abgeben oder bei uns auf die Theke knallen, samt WBK, ob wir das nicht entsorgen und gleich abmelden könnten. Ich habe Mitglieder im Verein, die ein, zwei mal am Stand auftauchen im Jahr. Denen ist´s schnurzegal, ob der Schießsport weiterlebt oder stirbt. Und wenn man all diese Faktoren zusammen nimmt, sind wir "reinen" GK-Schützen, was nicht ganz stimmt, weil ich auch gern KK schieße, eher in der Minderheit, wenn nicht nur ein Häufchen. Und, wir brauchen gar keine Verschärfung, weil in drei, vier Jahren eh keiner mehr über sein wird, außer ein paar "Irren" wie mir.
    Und so würde ich mir einfach wünschen, dass wir alle einfach den anderen ihr Hobby respektieren. Damit die gesamte Vielfalt erhalten bleibt. Und es nicht zu einem Einheitsbrei verkommt. Wollen wir uns wirklich die "Meinung" einer 15, 16%-Partei, die, bei einer Wahlbeteiligung von 50%, die Meinung von nur 8% der Gesamtbevölkerung wiederpiegelt, auf´s Aug drücken lassen?

    Damit schließe ich nun und wünsche allen schöne Weihnachten und geruhsame Feiertage,

    Martin

  • Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser!

    Zuviel Vertrauen in seine Mitmenschen ist nicht gut, wie zahlreiche Beispiele aus Politik, Wirtschaft und Privatleben beweisen. Doch chronisches Misstrauen ist krankhaft.

    Die Moral befördert eine Kultur des Misstrauens und der Depression.

    Das Böse ist die Ausnahme. Das Allermeiste, was Menschen tun, basiert auf Vertrauensvorschüssen. Das Allermeiste geht gut. Manchmal klaut uns zwar jemand die Brieftasche, zuweilen drehen Verrückte durch. Im Großen und Ganzen aber handeln die meisten Menschen anständig, sind zuverlässig und vertragstreu. Schließlich wollen sie etwas voneinander.

    Ist das Hirn zu kurz gekommen, wird sehr gern Moral genommen” (Wiglaf Droste)

    Wer noch mehr lesen will, hier geht's weiter.

  • Hallo Kogge,

    ich habe an für sich überhaupt kein Problem mit diesen Lichtpunktgeräten. Sie mögen sicher einen gewissen Wert in Sachen Nachwuchsarbeit besitzen. Allerdings wird dieser meiner Meinung nach auch stark überbewertet. Man beachte, die Altersgrenzen im Schießsport bestehen schon seit den Siebzigern. Nachwuchsprobleme haben wir aber erst seit den späten Neunzigern und dabei ist unser Hauptproblem in Wirklichkeit gar nicht, Kinder und Jugendliche zu finden und für den Sport zu begeistern. Wir können sie nur nicht dauerhaft binden und unser größtes Problem sind seit längerer Zeit die fehlenden Erwachsenen im Bereich der Schützen- und Damenklasse. Des weiteren schaffen wir es nicht, in den Vereinen genügend auch gut qualifizierte Schützen zu finden, welche als Betreuer und Trainer fungieren. In nicht wenigen Vereinen findet sich schon heute niemand mehr, der in der Lage ist, dem Nachwuchs oder Neueinsteigern auch nur die elementarsten Grundlagen bezüglich Anschlag usw. zu vermitteln. Da frage ich mich schon, was da dann diese Lichtpunktgeräte bringen sollen.

    Wie gesagt, ich habe kein wirkliches Problem mit diesen Lichtpunktgeräten und würden wir nicht seit mittlerweile vielen Jahren mit immer lauter werdenden Verbotsforderungen konfrontiert, bräuchte man über diese Sachen auch überhaupt nicht zu sprechen. Aber unter den jetzigen Vorzeichen birgt diese Technologie und deren Förderung große Gefahren. Immer einflussreicher werdende politische Gruppierungen, fast ausnahmslos und massiv unterstützt durch regelmäßige bundesweite Pressekampagnen, fordern weitere Verbote bis hin zu einem Totalverbot. Da bietet eine schon in den Vereinen eingeführte Technologie, welche scheinbar als völlig gefahrloser Ersatz dienen kann, das absolute Totschlagargument. Wer das als Schütze nicht versteht, ignoriert oder gar verneint, ist entweder sehr dumm oder aber nicht aufrichtig. Nicht aufrichtig, weil er insgeheim selbst von dieser waffenlosen Zukunft träumt bzw. sich diese insgeheim herbei wünscht.

    Noch einmal, es geht also nicht um eine friedliche Koexistenz verschiedener Disziplinen, wie es bisher bei den noch bestehenden Disziplinen der Fall ist, sondern um einen Ersatz. Wobei ich dem einen oder anderen Schützen schon noch glaube, dass er nur diese friedliche Koexistenz anstrebt und nicht mehr. Aber diese Lichtpunktgeräte sollen langfristig alle bisher benutzten Feuerwaffen ersetzen. Die Nutzung aller bisherigen Feuerwaffen und der damit verbundene Erwerb und Besitz soll langfristig verboten werden. Das ist das erklärte Ziel unserer Gegner und weiter Teile der Politik und selbstverständlich ist es für die Politik viel einfacher, weitere Verbote zu beschließen, wenn sie sich hinstellen und sagen können, seht her, die 'vernünftigen' Schützen verwenden doch schon lange und sehr erfolgreich, wie man hört, diese völlig gefahrlose Technologie. Die 'vernünftigen' Schützen können also auch sehr gut ohne diese ach so gefährlichen Feuerwaffen auskommen. Das ist die Kernaussage. Dabei wissen wir alle, dass schon die angeblich so große Gefährlichkeit der Feuerwaffen im Schießsport schlicht ein Ammenmärchen ist.

    Diese Verbotsforderungen sind real, weitere Verbote sind politisch machbar, kein Hirngespinst und daher ist es auch zwingend notwendig, dass wir Schützen uns die Frage stellen, ob wir uns zum jetzigen Zeitpunkt die Förderung bestimmter Technologien mit eher fragwürdigem Nutzwert wirklich leisten können, wohl wissend, dass wir damit die Rufe nach weiteren Verboten massiv unterstützen.

    Selbstverständlich wird die Politik nicht von heute auf morgen sämtliche Feuer- oder gar Druckluftwaffen verbieten (können). Aber stellt euch mal vor, was nur ein Verbot von GK im Schießsport und speziell (auch) im DSB bedeuten würde. Schaut euch mal die Ranglisten des DSB und dessen Landesverbände an. Neben Auflage sind es hauptsächlich die GK-Kurz Disziplinen, wo es noch wirklich große Teilnehmerzahlen und sogar noch Zulauf gibt. Wie groß wäre wohl der Schaden, wenn diese Disziplinen verboten würden? Der Schaden würde jedenfalls in keinem Verhältnis zu den paar neuen Mitgliedern stehen, welche durch diese Lichtpunktgeschichte langfristig für den Schieß- oder dann besser Zielsport gewonnen werden können.

    Und bitte, wer jetzt immer noch als 'nur' Druckluftschütze einwendet, GK wäre doch die Ursache aller Probleme und man brauche es ja wirklich nicht wirklich, ein Verbot wäre möglicherweise sogar besser, der möge sich einfach mal in seinem Kreis oder Bezirk oder auf der LM einen GK-Wettkampf anschauen. Er wird dort genauso friedliche und und verantwortungsbewusste Schützen, welche mit der gleichen Begeisterung und Passion wie auf einen Druckluftstand oder KK-Stand mit der SpoPi schießen, finden. Möglicherweise geht es dort sogar noch etwas entspannter und kameradschaftlicher zu als auf den Druckluftständen. Und das schreibe ich hier als fast ausschließlicher Gewehrschütze, welcher diese Disziplinen selbst gar nicht bestreitet.


    Fazit: Diese Lichtpunktgeräte sind an sich kein Problem, auch wenn sie zur Zeit von ihren Befürwortern etwas zu sehr als das Allheilmittel schlechthin verkauft werden, was sie keinesfalls sind. Erfolgreiche Kinder- und Jugendarbeit ist jedenfalls auch noch ohne sie möglich, vielleicht sogar nachhaltiger, um das schöne Wort auch mal zu gebrauchen. Da sie aber, obwohl dafür völlig ungeeignet, von den Gegnern des Schießsports als Rechtfertigung und starkes Argument für weitere Verbote verwenden werden können, stellen sie zur Zeit eine massive weitere Bedrohung für den Schießsport dar. Deshalb beinhaltet dessen Nutzung und weitere Förderung zur Zeit auch massives weiteres Spaltpotenzial unter den Schützen, wie man ja auch hier zweifelsfrei nachlesen kann. Deshalb muss auch ganz klar eine Abwägung zwischen wirklichem Nutzen und den damit verbundenen möglichen Problemen und Gefahren getroffen werden. Und ja, es muss deshalb auch möglich sein, dieses Problem auch weiterhin in Schützenkreisen zu thematisieren und auch zu diskutieren.

    Was dabei wirklich zählt, sind handfeste Argumente, nicht dümmliche Verbalattacken. Und Kogge, im Zweifelsfall muss ich mich nicht dafür schämen, dass mein geistiger Horizont offensichtlich etwas weiter reicht. Ich lebe und liebe unseren Sport jetzt seit fast 40 Jahren, vermutlich sogar deutlich intensiver als Du. Deshalb werde ich auch weiterhin Entwicklungen, welche aus meiner Sicht unserem Schießsport nur schaden können, kritisch begleiten. Ich weiß auch, dass es dort draußen viele Schützen gibt, welche das ähnlich sehen. Nur erheben diese Schützen ihre Stimmen nicht, weil es einfach nicht ihrem Naturell entspricht. Sie schweigen lieber, nehmen es hin und gehen schlussendlich irgendwann still und leise. Ich nicht! Jedenfalls nicht, solange ich noch kann.


    In diesem Sinne und wie immer mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Wir haben klare forenregeln und zwar dass wir alle Disziplinen schätzen und nicht verunglimpfen. Über GK wurde schon ewig nichts mehr negatives geschrieben dafür wird lichtgewehr ständig schlecht gemacht.
    Entweder das hört endlich auf oder solche "freigeister" wie BBF haben hier im Forum nichts verloren. Raus mit Leuten die sich nicht an regeln halten können. In allen anderen Foren kann er dann seine geistigen ergüsse weiter verbreiten hier will ich diesen nonsense aber nicht mehr sehen.

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo

  • Hallo dingo,

    diese Lichtpunktgeräte sind keine Schießsportdiszpiplinen, in keinem unserer Verbände, auch wenn sie in einigen Landesverbänden schon als Rahmenprogramm oder ähnlich ausgeschrieben werden.

    Sie sind nicht mehr als ein eher fragwürdiges Instrument der Nachwuchsgewinnung. Sie könnten allerdings in absehbarer Zeit zur alleinigen Option mutieren und das gilt es mit allen Mitteln zu verhindern.


    Und mit Verlaub, die meisten von BBF verfassten Beiträge haben mehr Substanz als dein letzter Beitrag, auch wenn man über Stil und Form sicher trefflich streiten kann. Fehlen die Argumente, dann zieht man sich halt an Stilfragen hoch.

    Welchen Sinn macht ein Forum, wenn nicht gerade dort auch kontrovers über bestehende Probleme diskutiert und noch besser auch disputiert werden soll oder darf?


    Mit bestem Schützengruß

    Frank