Trainingsmethoden für Balance und Konzentration?

  • Ich habe in der Letzten Zeit etwas darauf geachtet, wodurch bei mir die größten Fehler entstehen. Dabei habe ich gemerkt, dass meine Balance nicht gut ist.

    Ich gehen nach einsetzten des Gewehres in meinen Anschlag und richte meine Balance aus, dabei achte ich darauf, dass der Kopf später gerade gesenkt werden kann. Anschließend kontrolliere ich mein Trockenanschlag ob dieser gut ist, passt dieser fahre ich ins Ziel um zu Zielen. Doch hierbei beginne ich zwischenzeitlich immer seitlich wegzukippen. Durch das Gegensteuern kommt natürlich imens Bewegung in das Zielbild. Wenn ich meine Balance wieder gefunden habe bleibt sie, biss das gleiche Spiel weider von vorne losgeht.
    Das Problem liegt daran, dass jeder Schuss der zufällig mit dem Wegkippen abgegeben wird meistens eine 9 ist wenn nich sogar eine 8 ist.
    Zudem habe ich eher das Problem der seitlichen Schwankungen, da die Höhe meistens gut passt (Leistungsniveau ist momentan so bei 385).

    Deshalb die Frage, kennt ihr gute Tips wie man die Balance speziell Trainieren kann und wie regelt ihr die Balance nach. Macht ihr das mit dem rechten Arm, dem Kopf oder sonst wie. Ich mache es Momentan entwerden über die Beinmuskulatur oder unbewusst über das Vorziehen des rechten Knies.

    Zudem wäre es noch Interesannt ob ihr gute Tips zur stärkung der Konzentration geben könntet, oder wie ihr sie speziell Trainiert. Da diese Speziell in Wettkämpfen versagt oder allgemein noch besser werden kann.

    Ich würde mich über eure Tips sehr Freuen MfG.: Loki

    (Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten :whistling: )

  • Also in der Theorie solltest du ja nicht schwanken wenn dein Blindanschlag passt ;)

    Wenn du wirklich gross durch die balance korrigierst, dann stehst du irgendwie falsch... gerade wenn du mit dem Knie noch Korrigieren willst ?

    385 is ja nicht schlecht, also kannst du nicht alles falsch machen... :D Glaube jedenfalls nicht, dass es wirklich an deiner Balancefähigkeit liegt.

    Was mir noch einfällt ist, dass mir mal gesagt wurde es ist gut, wenn man das Blickfeld nicht komplett abdeckt, weil man unterbewusst an dem was man sieht seinen Gleichgewichtsstinn korrigiert. Vielleicht hilft das ja, falls du zufällig viel Abdeckst beim zielen.

    Servus, habe die Ehre..
    Kloaner_Schütz

    Meine Gewehre:

    FWB 800X Alu (Sondermodell)- Gehmann Iris + Klarsicht-Ringkorn/Visirlinienerhöhung (FWB)/TEC-HRO Touch Abzug/TEC-HRO Schaftgewicht

    Anschütz 1907 - TEC-HRO Fanatic Schaft/TEC-HRO Touch Abzug/TEC-HRO Rapid Visierlinienerhöhung + Verlängerung/TEC-HRO Diopter/Gehmann Iris + Balkenringkorn

    Meine Vereine:
    1. SG Immergrün Unterföhring (Bayern) 2. Sportschützen UBS Zürich (Schweiz) 3. SSG Wallisellen (Schweiz)

  • Zur Konzentration und Reaktion habe ich eine gute Übung kennen gelernt.

    Der eine stellt sich hin und streckt seinen Arm aus. In der Hand hält er einen Tennisball. Der zweite steht ihm gegenüber und hält auch seinen ausgestreckten Arm nach vorne, sodass beide Hände nebeneinander sind. Dann lässt der erste den Ball irgendwann aus und der zweite muss versuchen den Ball zu fangen, bevor er auf den Boden fällt. Dies ist ein sehr gutes Training für Konzentration und Reaktion, denn wenn einer zwar schnell ist, aber mit den Gedanken woanders, dann erwischt er den Ball nie. Wenn er zwar konzentriert ist, aber von der Reaktion eher ne Schildkröte ist, wirds auch nichts. Und diese beiden Fähigkeiten sind beim Schießen sehr wichtig.

    Wenn man den Tennisball dann schon immer erwischt, kann man es mit Gegenständen probieren, die schneller fallen.

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo

  • Hallo Loki,

    zu Deinem "Problemchen" - immerhin 385 Ringe (!!!) - habe ich eine weibliche Antwort: YOGA! Insbesondere zwei Übungen helfen mir, mich zu konzentrieren, mir zur inneren Ruhe zu verhelfen sowie mein Gleichgewicht zu schulen: Einmal heißt die Übung "BAUM" und eine weitere Übung nennt sich "ADLER". Sicher findest Du unter youtube eine Anleitung, denn diese zu erklären, wäre ein beachtliches Unterfangen. Also mir helfen diese Übungen !!! Allerdings muss man dranbleiben - denn: einmal ist keinmal.[Blockierte Grafik: http://meisterschuetzen.net/wcf/images/smilies/thumbsup.png]

    Ohne Mut zur Niederlage - keine Sternstunde.

  • Anschließend kontrolliere ich mein Trockenanschlag ob dieser gut ist, passt dieser fahre ich ins Ziel um zu Zielen. Doch hierbei beginne ich zwischenzeitlich immer seitlich wegzukippen. Durch das Gegensteuern kommt natürlich imens Bewegung in das Zielbild.

    Gerade diese Anmerkung finde ich interessant. Du suchst und findest einen Anschlag der sich richtig anfühlt. Du solltest jetzt möglichst ohne größere Korrekturen das Zielbild sehen. Nicht? Dann ist dein Anschlag noch nicht auf die Scheibe ausgerichtet. Das ist aber kein Problem. Die Höhen- und Seitenausrichtung kannst du sicher mit ein paar kleinen Korrekturen verändern und anschließend mit Trockenanschlägen kontrollieren. Jetzt passt alles? Herzlichen Glückwunsch! Du hast für diesen Wettkampf einen guten Anschlag gefunden. Du fragst dich warum nur für diesen Wettkampf? Weil jeder Stand anders ist und Körpergefühl und Konzentration halt einmal natürlichen Schwankungen unterliegen.

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Mit Balance meine ich das Gewicht auf der Ganzen Fussohle zu verteilen, da man ja automatisch nach vorne hängen will (richtung Zehenspitzen). Nun habe ich gelesen, dass daher die meisten seitlichen Schwankungen kommen. Die will ich irgendwie wegbekommen und ich habe selber schon gemerkt, dass man in dem Punkt wo das gewicht sauber auf den Fussohlen verteilt ist schön rihig ist fast ohne Schwankungen. Wobei es sich um gleine Schwankungen handelt und nicht wie eion Ast im Wind.

    Der kurze Trockenanschlag bei jedem Schuss nutze ich dazu um zu überprüfen ob alles passt (manchmal ist der Elenbogen versetzt oder ähnliches).

    Ich werd mal mach Baum und Vogel Googeln und sehen was ich da finde.

    Schon mal vielen Dank für die bisherigen ergebnisse und ruhig raus damit wenn ihr noch was wisst.

  • Eine nette Möglichkeit um das Gleichgewicht zu trainieren bietet Wii Fit mit dem Wii Balance Board.

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
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    small minds discuss people.“

  • Würde es nicht eine einfache Wippe auch tun?
    Also ein Brett über eine Flasche oder eine ähnliche Form gelegt?
    (Ich mag diese Konsolen nicht ... ;))

    Ein Freund von mir jongliert gelegentlich ... nur für sich halt.

  • Naja. Die vielen Übungen sind schon deutlich anspruchsvoller. :D

    Gerhard Seemüller

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  • Als Sommerbiathlet hat man das Problem mit der Balance nicht so stark, weil wir ja, wie jeder weiß, nach gelaufener Runde und mit hohem Puls zum Schießstand kommen. Das "schnelle" Schießen auf alle fünf Scheiben sagt hierzu alles aus. Als ich aber mit dem Präzisionsschießen begann, hatte ich u. a. das Problem des seitlichen Schwankens. Anfangs fiel das niemandem auf - mir auch nicht. Als ich mich dann ernsthaft mit dem Sportschießen auseinandergesetzt habe, kam das Thema Balance natürlich zur Sprache. Es gibt sicherlich 'ne Menge guter Ideen zur Gleichgewichtsverbesserung - ohne Zweifel, jedoch muss jeder für sich die für ihn "sympathischste" Möglichkeit finden. Die Übung mit der Wippe hat mir übrigens auch schon jemand empfohlen, jedoch nicht mit Flasche und Brett, sondern mit einem sogenannte Balance Board. Dies besteht aus einer rutschfesten Oberfläche aus Kunststoff - an der Unterseite befindet sich so eine Halbkugel. Diese Boards werden u. a. auch für den Leistungssport eingesetzt und kosten max. 20 Euro. Ich bin dann aber bei Adler und Baum geblieben sowie einer anderen interessanten Übung, die ebenfalls aus dem Yoga stammt: Man stellt sich auf ein Bein (z. B. rechts), und halte das andere mit der linke Hand. Versuchen ruhig stehen zu bleiben. Nun wird bewußt geatmet - das Hauptaugenmerk auf den Stand halten, der immer stabiler wird. Nun kommt erschwerend hinzu: Augen schließen - und wenn's oft genug geübt wird: zusätzlich die freie Hand über den Kopf heben. Atmen und Aktivität in den Beinen und den Fußsohlen beobachten. Dann Seite wechseln.

    Ich meine, jeder ist anders konzipiert - deshalb auch nur eine rein subjektive Feststellung: Mein Stand hat sich durch diese Übungen gefestigt, so dass ich innerhalb der vergangenen 10 Monate eine Verbesserung von 30 Ringen erwirkte. Selbstverständlich kommen gerade beim Schießen noch sooooo viele andere Komponenten zusätzlich in den "Pott" .... die Arbeit an der Balance ist nur eine von vielen..... Bei LOKI scheinen es nur Nuancen zu sein.... bei dem guten Schießergebnis! Aber das kriegt er sicher auch noch in den Griff!!!

    Ohne Mut zur Niederlage - keine Sternstunde.

  • Tip zur realistischen, schießsportnahen Balanceübung:

    AIREX Matte kaufen. Die dicke Hercules muss es nicht sein, die Fitness 120 tut es auch ziemlich gut.
    Einfach am Schießstand hinlegen, draufstellen und schießen. Erhöhter Schwierigkeitsgrad mit "ohne" Schießschuhe.

    10 Schuss mit Matte, 10 Schuss ohne Matte, 10 Schuss mit Matte...usw...


    vg, Marco

  • Hallo,

    Balance mit einfachen Mitteln.
    Im Sommer - Slackline - es schult die gesamte Muskulatur gleich mit.
    Aber fangen wir langsam an.
    steht auf einem Bein - bewegt das andere nach vorn - nach hinten - zur Seite -
    dies möglich ohne viel mit den Armen zu rudern.
    Jetzt das andere Bein - und wie immer - langsam und gut DIng brauch Weile.
    Wer nach einiger Zeit gut damit zurechtkommt - Augen zu - erst einmal ruhig auf einem Bein stehen - anschließend mit Beinbewegung in verschieden Richtungen.
    Auch hier schult ihr die Muskulatur (kann man durch Kniebeugen auf einem Bein variieren - auch mit Augen zu).
    Alles DInge aus dem Kampfsport.
    So nebenbei - ihr hört in euch hinein - lernt zu atmen (vor allem lang ausatmen - atmet in den Bauch bzw. das Zwergfell) - und - ihr lernt Konzentration.

    Hallo Red Gecko - das ist vor allem für SOBis wichtig -

    Gruss

    Conni

  • Klingt für mich eher ein wenig nach Ballett.
    (Ja, das gibt es auch für Erwachsene, ganz ohne extreme Sprünge und ähnliches. Und es ist als Ausgleichstraining für diverse Muskelgruppen sicher nicht verkehrt.)

  • Hallo Pesca,

    korrekt auf eine Art - so haben Tänzer eine exellente Balance - das ist doch gefragt - oder?
    Sich die Fähigkeit zu erarbeiten kleinste Schwankungen auszugleichen - sprich - seine Mitte zu finden - der Nullpunkt will gefunden und stabilisiert sein.
    Kippelbretter etc. sind da nur die Folge - Gewichtsverteilung und deren Erfassung (Sensibilisierung) im Wettkampf und Unterbewusstsein ist ein Stück auf diesem Weg.
    Ebenso wie Ausdauersport, der die Herzfrequenz in ruhigere Gefilde bringt und mentale Belastung stärkt - ebenso wie eine ruhige Atmung.

    Gruss

    Conni

    P.S. mach es mal - wirst schon sehen ...... ;)

  • Hallo Loki

    Meine erste Frage an Dich: " Wie groß bist Du? "
    zweite Frage: " Stehen Deine beiden Füße parallel auf einer Höhe ?"
    dritte Frage: " Welche Schießschuhe verwendest Du ? Welche Marke und haben diese einen eingearbeiteten Keil, von der Ferse
    zum Vorderfuß?"

    Beantworte mal die drei Fragen, damit ich mir ein besseres Bild von Dir und Deinem Stand machen kann

    Gruß vom TOMASO

    P.S.
    Du hast hier schon ein paar gute Tipps bekommen, aber trotzdem interssieren mich zunächst mal diese drei Fragen ;)

  • Hallo Tomaso,

    wenn ich jetzt meinen Beitrag schreibe richtet sich das nicht gegen dich oder deinen Kommentar. Deine Tipps sind richtig und bei dem Niveau von LOKI angebracht - aber ein paar Gedanken habe ich auch noch dazu.
    Ich rate immer - sucht nicht erst die Fehler beim Material - sondern immer bei euch selbst.
    LOKI´S Feinschliff deutet mir auf den inneren ANschlag hin.
    Konzentration beinhaltet auch Vertrauen - Vertrauen in sich selbst - bei 385 kann man ja getrost von einer reifen Leistung sprechen - aber jetzt geht die Arbeit erst richtig los.
    Da ist es primär wichtig seinen Körper zu kennen - die fortwährende Bestätigung des Nullpunktes (nichts anderes ist der abgegeben Schuss im Wettkampf) erreiche ich nur mit der Übereinstimmung meines Unterbewusstsein und der Automatismen die ich trainierte.
    Der Kopf kann das übel "versauen" - nicht denken - machen und reagieren.
    Ach es klingt so leicht - aber das ist die Arbeit.
    Das Material dem anzupassen ist sicher sinnvoll und notwendig - nur - viele suchen mir zu schnell die Fehler beim Material - schrauben - nähen - kleben - feilen etc.
    Meditationsübungen werden nicht erst seit gestern empfohlen - man muss sie aber auch verstehen lernen - das ist nicht nur was für Ökos oder Esoteriker - ich lernte es durch den Kampfsport kennen und schätzen.
    Gedanklich einen Wettkampf durchleben - mit allen Fehlern und aller ANspannung - da kann man vor seinem geistigen Auge viel sehen und erkennen.
    Life Kinetik ist für Konzentrationssport ebenso hervorragend geeignet. Es schult und trainiert durch Überkreuzbewegungen die Zusammenarbeit der verschiedenen Hirnareale - Synapsen bilden sich neu - Auffassungsgabe - Konzentration und vieles mehr entwickelt sich erheblich besser - und dies nur durch Bewegungsabläufe.
    Genug - ich wünsche euch allen, unabhängig von unseren Philosophien und Meinungen , viel Spass und Erfolg in eurem Sport.
    Es gibt kein "besser" oder "schlechter" - es gibt Unterschiede.

    In diesem Sinne

    Gruss

    Conni

  • So hier mal die Antwort auf deine Fragen.

    1. Ich bin 184

    2. Mein Stand ist relativ breit eingestellt, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass es sich besser annfühlt wenn man breiter steht. Momentan wird der Abstand zwischen beiden Füßen so 60-70cm sein. Der linke Fuß steht leicht nach vorne geöffnet während der rechte Fuß sehr stark nach hinten offen ist um Spannungen zu verringern (ca 30 Grad). Durch das verdrehen ist die Schuhspitze meines rechten Fußes so ungefähr 3-4 cm hinter der Fußspitze meines linken Fußes. Würde ich ihn gerade stellen, so wäre er nur um 1-2cm versetzt.

    3. Ich habe die Ahg Stenvaag, die ca 10 Jahre alt sind aber noch gut im Schuss sind, da ich immer Sohlenspanner verwende. Diese Schuhe haben von Haus aus einen hohen Keil als Sohle. Er ist an der Verse so um die 20mm hoch.

    So das wars erst einmal zu meinem Stand. ;)

    Was doch bestimmt auch eine Rolle spielt, ist die Kopfhaltung während des Schießens. Weil während des Anschlags der Kopf zum Körper verdreht ist. Da das Gleichgewichtsorgan ja in der Nähe vom Ohr sitzt, mus das doch andere Signale geben als beim normalen Gleichgewichtstrainings mit nicht verdrehtem Kopf. Oder ist es besser wenn man den Kopf eher schräg lässt? Momentan versuche ich den Kopf möglichst in Schießrichtung zu drehen.

  • Hallo Conni,

    ich war schon mal probehalber zu einer Ballettstunde, allerdings habe ich zu der Kurszeit anderweitig zu tun. :(
    Wenn ich nochmal eine Chance bekommen sollte, würde ich aber wahrscheinlich eher zu Modern Dance tendieren, da mich eine unserer Irish Dance-Trainerinnen für Martha Graham (oder vielmehr ihre Aufwärmtechnik) begeistert hat.

    Ansonsten hab ich immer noch die Maxime, daß (falls ich denn mal wieder schießen sollte) auf 1 Stunde Schießen 2 Stunden anderer Sport kommen sollten.
    Ich gebe aber zu, ich war da die besagten zwei Monate auch nicht so konsequent.
    Jetzt steige ich so langsam wieder in den irischen Tanz ein, mal sehen, wann das Schießen wieder kommt. ;)

    LG
    Pesca

    Edit: ich würde versuchen, soweit wie möglich zu vermeiden, daß der Kopf in Schräglage kommt. Nicht nur wegen des Gleichgewichtes, sondern auch wegen der Halsmuskulatur. Also eher Gewehr zum Kopf führen als umgekehrt.

  • Hallo,

    zwei Sachen fallen mir bei deiner Beschreibung auf:

    Erstens die Kopfhaltung: Den Kopf möglichst aufrecht halten, da dann das Gleichgewichtsorgan am besten arbeiten kann (weniger Schwankungen dadurch) und auch der Sehnerv nicht beeinträchtigt wird. Wenn man den Kopf stark abknickt, kann das auf die Dauer beim Schießen zu schlechteren Sehergebnissen führen, z.B. verschwommen, Schlieren im Zielbild, man denkt man ist drin und hat doch einen 9er oder 8er). Mir ist das sehr deutlich beim Liegendschießen aufgefallen, aber auch im Stehen kann es zu solchen Problemen kommen.

    Zweitens die Beinstellung: Der hintere Fuß ist nicht so wichtig, er sollte wenn möglich, ungefähr parallel sein zum anderen. Wenn du ihn aber etwas drehst, ist das auch kein Problem solange du stabil und angenehm dastehst. Zum vorderen Fuß: Hier würde ich den Fuß auf alle Fälle im 90-Grad-Winkel zur Scheibe stellen, denn wenn du nun die Hüfte nach vorne schiebst, wirst du automatisch bei schiefer Beinstellung auch eine schiefe Hüftstellung haben, die das Schießen erschwert.

    Dies sind alles nur Tipps von mir ohne dich gesehen zu haben. Die 100% korrekte Stellung gibt es nie, jeder hat da ein wenig seinen eigenen Stil. Aber ein paar Anhaltspunkte kann man doch geben.

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo