Der Weltmeister meldet sich zu Wort. Sind dann unsere Probleme gelöst?

  • Finde ich gut, auch das die per Meldung das neue Interview an die dpa rausgeht.

    Nur wage ich zu bezweifeln, dass es dieses Interview gegeben hätte, wenn kein interner Druck aus den Reihen der LWB gegen Schumann gegeben hätte.
    Und genau das ist es, was ich meine!
    Solche Situationen müssen viel schneller wieder gerade gezogen werden und nicht erst nach Wochen oer gar Monaten.

    Ich Denke eine brauchbare Hilfe wäre es tatsächlich, wenn solche Interviews nur noch unter Hinzunahme von Zeugen gegeben werden, die diese Interviews auch aufzeichnen.
    Nur so kann man zeitnah und kurzfristig auf solche falschen Zitate reagieren.

    Nun bleibt nur noch zu hoffen, dass das neue Interview seinen Weg in die Medien findet.

  • Ein sportlicher Wettkampf, ja sogar ein Weltcup, ist genau der richtige Rahmen. Der begleitende Visier-Artikel hat allerdings leider unterstes Bildzeitungsniveau. Die ekelhafte Mentalität einiger Sportschützen vermeintliche „Abweichler“ müssten bedroht, verleumdet oder gedemütigt werden, wird scheinbar sogar unterstützt. Wir brauchen keine fanatischen Ultras. Der abschließende Satz „Wenn das scharfe Schießen durch Lichtstrahlgeräte ersetzt würden, werden keine Trainer, sondern nur noch Elektriker benötigt.“ ist lächerlich und diffamiert die Kinder- und Jugendarbeit mit Lichtpunktwaffen.

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Nein Gero,

    diffamierend ist es, wenn diese falschen Zitate oder Zitate, die aus dem Zusammenhang gerissen werden, die auf alle Schützen bezogen werden, siehe Innenausschußsitzung, kommentarlos stehen gelassen, oder erst auf massivstem Druck hin richtig gestellt werden.

    Denn dieses kommentarlose stehen lassen, diffamiert jeden Schützen, egal ob Licht, Luft oder mit Pulver jeglicher art.

  • Der begleitende Artikel von Ulrich Eichstädt in Visier-Online ist sehr kurz und eigentlich nur der Anreißer für den Link zur eigentlichen DSB-Meldung. Er hat weder Bildzeitungsniveau noch ist er auch nur entfernt diffamierend.
    Im Gegenteil wirkt er Diffamierungen entgegen; und er nimmt Vorwürfe zurück (guter journalistischer Stil), die zuvor spontan erhoben wurden, und die durch meine Veranlassung jetzt schließlich doch lege artis nachrecherchiert wurden. Diese Modifikation ist sportlich fair und gerecht. :thumbup:

    Carcano

  • Die ekelhafte Mentalität einiger Sportschützen vermeintliche „Abweichler“ müssten bedroht, verleumdet oder gedemütigt werden, wird scheinbar sogar unterstützt.


    Mit Verlaub, woran willst Du denn diese Mentalität festmachen. An den dummen Sprüchen einiger weniger dummer anonymer Schreiber im Internet, von denen etliche wohl eher vom Schusswaffenbesitz träumen denn sonst.

    Wie wichtig gerade dieses Thema ist, zeigen auch die Fragen des CDU-Manns Grindel in der Anhörung des Innenausschusses. Wahrscheinlich bezieht sich Carcanos Hinweis mit der vermeintlich hohen Sachkundigkeit der Abgeordneten auch auf den, nur ist Herr Grindel wohl auch eher ein (flexibler) Anti, auch wenn er sich der Mitgliedschaft in mehreren Schützenvereinen rühmt. Und so jemand stellt die Frage nach den Lichtgewehren nicht ohne Absicht. Wenn es um Verbote geht, dann sollte eigentlich klar sein, dass diese Lichtgewehre eben nicht als nette Ergänzung gesehen werden, sondern ganz klar als Ersatz.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Wie wichtig gerade dieses Thema ist, zeigen auch die Fragen des CDU-Manns Grindel in der Anhörung des Innenausschusses. Wahrscheinlich bezieht sich Carcanos Hinweis mit der vermeintlich hohen Sachkundigkeit der Abgeordneten auch auf den


    1. Die MdBs Grindel, Fograscher (diese gut informiert und vorbereitet durch Sylvia Merkle) und Tören sind alle deutlich sachkundiger als der Durchschnittsschütze und -jäger.
    Das mag einem nicht passen, ist aber so.

    2. Du beziehst Dich vielleicht auf einen törichten Spontankommentar von ihm nach einer Schießerei in Landshut (2009, endgültige Erledigung eines Erbstreits im Landgerichtssaal durch tödliche Revolverschüsse). Ja, der Kommentar war daneben. Andererseits:
    Grindel 2008: "Ich hätte gerne auch die grundsätzliche Altersgrenze von 12 auf 10 Jahre gesenkt, um den deutschen Schützen einen besseren Trainingsstart für internationale Wettkämpfe zu ermöglichen. An dieser Stelle war die SPD aber nicht kompromissbereit, obwohl die Mehrzahl der Sachverständigen bei der Anhörung diesen Schritt unterstützt hat." (Quelle: Reinhard Grindel)
    Und am 18.06.2009: "Wir müssen als Innenpolitiker auch die Kraft aufbringen, zu sagen: In Sachen Waffenrecht ist jetzt alles getan. Wir sehen keinen weiteren Verbesserungsbedarf. Wir sehen nicht, welche weiteren Änderungen in dieses Gesetz eingebracht werden könnten, die zu einem zusätzlichen Sicherheitsgewinn führen würden." (Quelle: Reinhard Grindel)

    Carcano

    3 Mal editiert, zuletzt von Carcano (27. Mai 2012 um 17:43)

  • Carcano,

    Frank spielt vermutlich auf die Bemerkung Grindels an, dass das "Lichtschiessen" in den Vereinen bei denen er Mitglied ist auch akzeptiert würde.

    Karl

  • Mitschrift 217. Sitzung des Bundestages (23.04.2009):


    MDB Reinhard Grindel (CDU):

    Die Angehörigen der Opfer von Winnenden seien in allen Belangen mit
    einzubeziehen.
    Grindel weist darauf hin, dass die Schützenvereine in seinem Wahlkreis eine wichtige Arbeit
    leisten, erkenne aber die Erforderlichkeit von Großkaliber nicht.
    Grindel spricht sich für GK ab 18 aus. Er begrüßt die Bereitschaft des DSB zu einem
    diesbezüglichen Kompromiss.
    Grindel spricht sich für „biometrische Waffenschränke“ aus [keine Andeuting in Bezug auf
    Sperrsysteme]
    Grindel begrüßt den Konsensus des dt. Jagdschutzverbandes und des DSB bei
    verdachtsunabhängigen Kontrollen.
    Eine Überprüfung des waffenrechtlichen Bedürfnisprinzips sei erforderlich.
    Die Einführung des zentralen Waffenregisters sei zu beschleunigen.

    Ich sagte ja schon, der scheint mir eher 'geschmeidig' zu sein.


    MDB Gabriele Fograscher (SPD)

    * Waffenregister sollten in Verbindung mit potentiell bedenklichen Äußerungen von
    Waffenbesitzern geführt werden.
    * Kontrollen von Aufbewahrung und Transport sind notwendig. Mit der waffenrechtlichen
    Erlaubnis solle die Einverständniserklärung zu Kontrollen verbunden werden. Der
    DSB stütze dies.
    * Erneute Bedürfnisprüfungen auch über den Zeithorizont von drei Jahren hinaus.
    * Keine zentrale Lagerung
    * Verbot von großkalibrigen Kurzwaffen, es gebe dazu kein gesellschaftlich anerkanntes
    Bedürfnis.
    * Biometrische Sicherung in Patronenlager und Lauf, was höchte Sicherheit garantiere
    [hier wurde eindeutig auf Armatix rekurriert].
    * Verbot von gefechtsähnlichen Schießsportarten wie IPSC und Westernschießen.
    Hier gehe es um die Nachstellung von Kampfsituationen.
    * Verbot von Paintball/Gotcha

    Dazu jetzt kein Kommentar, aber ich gestehe auch Abgeordneten eine gewisse Lernfähigkeit zu. Ach was, ich erwarte sie geradezu, bin aber in dieser Beziehung leider auch schon zu oft enttäuscht worden. Und ich bleibe auch dabei, wirklichen Einblick in den Schießsport hat dort kaum jemand, sonst würden die Urteile darüber anders ausfallen.


    Apropos, bei halbwegs normaler Intelligenz dürften doch heutzutage schon ein paar Stündchen Internetrecherche reichen, um die gröbsten Klopfer zu vermeiden, oder? Manche mutieren dadurch ja sogar auch ganz schnell zu 'ausgesprochenen' Experten.


    @Karl

    Noch stärker. Herr Grindel hat ja in der Sache, obwohl überhaupt nicht Thema der Sitzung, den Kohlheim fast schon angegangen.

    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Frank,

    ist doch alles nicht so schlimm, sind ja nur die Feuerwaffenschützen , die das betrifft. Die Luftpumpenschützen betrifft es dioch gar nicht, also ist es egal.

    Das was Schumann in der Zeitung gesagt oder nicht gesagt hat, ist auch nicht so schlimm, weil es ja nie die Luftdruckschützen betrifft. Auch die sehr zurückhaltende Haltung zur Richtigstellung von Unwahrheiten in den Medien, ist nicht so schlimm........auch die Forderungen des AAW, der Grünen, vom Kretschmann und der SPD sind alle nicht so schlimm.

    Hauptsache es betriff nicht die Luftpumpenschützen und Taschenlampenn Zieler........

    Als einzelne Themen betrachtet mögen sie auch nicht schlimm sein. Aber alle zusammen, sind sie es und das muss endlich mal in die Köpfe rein.

    Es geht nicht mehr darum, ob man nun das Lichtschießen mag, oder nicht, ob man KK, GK ode rwas weis ich mag, oder nicht. Es geht darum, dass man unseren Sport vernichten will und jeder Grashalm, den wir den Antis bieten, an den sie sich festhalten können, kann uns das Genick brechen, uns allen.

    Aber hey, was solls, wird schon alles nicht so schlimm werden.

    Einmal editiert, zuletzt von Dan More (27. Mai 2012 um 23:56)

  • Luftpumpenschützen und Taschenlampenzieler? Warum glänzen gerade eifrige Lobbyisten - zumindest die bisher hier sichtbaren - mit ständigen Bemühungen die Sportschützen zu spalten und Disziplingrenzen zu schaffen bzw. zu vertiefen?

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Gero,

    wenn es Dir nicht aufgefallen ist, so habe ich den ersten Passus in grün geschrieben. Grün = Ironie!

    Ich strebe hier keine Spaltung an, das habe ich noch nie, nur erkenne ich immer wieder unter einigen hier im Forum den krampfhaften Drang, bestimmte Zusammenhänge und Geschehnisse beschönigen zu wollen, anstelle sie als das zu anzusehen, was sie sind, nämlich etwas sehr schädliches für uns alle.

    Ich wage nicht zu behaupten, dass meine Ideen oder Vorschläge das Maß aller Dinge sind, nur ist eben der Unterschied, dass ich zumindest meinen Horizont öffne und versuche Vorschläge einzubringen, wie man etwas anders machen kann, anstelle sie kategorisch abzulehnen und und für lächerlich zu befinden, wie es einige hier machen.

    Beispiel dafür ist das Thema der Medienfinanzierung für die Verbände.
    Da wird hargenau das gesagt, was auch die alten Herren der Delegierten von sich geben, wenn der DSB Delegiertentag stattfindet und das Thema Beitragserhöhung auf die Tagesordnung kommt .
    Der Schütze an sich gibt im Jahr einige Hundert Euro alleine nur an Munitionskosten aus. Nimmt die Kosten für die Fahrten zu Wettkämpfen auf sich, lässt eniges an Geld im Jahr für Getränke im Schützenhaus, leistet sich hin und wieder eine neue Sportwaffe, die meist nicht wirklich günstig sind und ist i.d.R gewillt weitere Stunden seiner spärlichen Freizeit für den Verein zu opfern, in dem er Thekendienste und Arbeitseinsätze leistet.
    Aber er ist nicht gewillt € 1,- im Monat für den Erhalt seines Sports und Hobbys zu investieren, einmalig. Er ist scheinbar nicht mal gewillt € 1,- im Jahr für den Erhalt seines Sports und Hobbys zu investieren. Stattdessen wird auf den Mitgliedsbeiträgen von Verein an den Verband herumgeritten.

    Aber ein Gegenvorschlag wird von den Verweigerern hier nicht vorgetragen!
    Man will anscheinend keine vernünftige PR Arbeit haben, sondern nur in seinem kleinen Wirkungskreis des Vereins versuchen den Sport zu retten. Nur wird das so alleine nicht funktionieren.

    Und wer es noch nicht begriffen hat, Ihr seht die Lichtschießtechnologie als Ergänzung des Sport an, von mir aus, die Politiker aber nicht, wie Frank auch schon geschrieben hat.
    Die Waffenantis wie auch diverse Politiker, die gegen unseren Sport sind, sehen die Lichtschießtechnologie nicht als Ergänzung, sondern als Ersatz bestehender Disziplinen. Und genau diese Politiker sind es, die ab kommenden Jahr in der Regierung sitzen werden. Dakommen dann solche Interviews, shitegal ob richtig oder falsch zitiert, von Schumann gerade recht.
    Wenn schon ein Jahrhundertschütze sagt, dass es auch ohne Bumm geht, dann muss das auch so sein!
    Und das sind genau die Interviews, nochmal ob richtig zitiert, oder nicht ist egal, die diese Technologie in den Vordergrund bringen. Es sind die Veranstaltungen wie auf dem Hessentag, wo eine Lichtschießanlage aufgebaut sein wird, die der breiten Bevölkerung suggeriert, dass es auch ohne Bumm und Peng geht und wird uns über kurz oder lang das Genick zig fach brechen.

    Und genau das ist es, was hier schlichtweg nicht begriffen werden will. Weder von Dir, noch von Karl oder wegi.

    Ab 2013 befindet sich unser Sport und Hobby näher am Abgrund, als wir es uns jemals hätten vorstellen können, denn die Waffenfeindlichen Parteien werden in der Regierungposition sein und auch die Mehrheiten im Bundestag haben. Da werden solche Sachverständigensitzungen des Innenausschusses nicht mehr so glimpflich ablaufen und die Gesetzesänderungen der Grünen nicht mehr so schnell und einfach abgebügelt werden.
    Sie werden dann nackte Realität werden und die ersten Disziplinen werden fallen. Da wird das Aussterben der Jugend unser geringstes Problem darstellen. Das kannst Du mir nun glauben, oder auch nicht, aber wenn sich nicht schleunigst etwas an der Menthalität der DSB fanatischen Jünger ändert, dann kannst Du hier anstelle eines Schützenforum ein Forum für Elektroniker draus machen und es meisterleuchter.de nennen. Denn das ist es, was am Ende, mit etwas Glück noch von unserem Sport übrig bleiben wird, wie gesagt, mit etwas Glück.

  • Der Schütze an sich gibt im Jahr einige Hundert Euro alleine nur an Munitionskosten aus. Nimmt die Kosten für die Fahrten zu Wettkämpfen auf sich, lässt eniges an Geld im Jahr für Getränke im Schützenhaus, leistet sich hin und wieder eine neue Sportwaffe, die meist nicht wirklich günstig sind und ist i.d.R gewillt weitere Stunden seiner spärlichen Freizeit für den Verein zu opfern, in dem er Thekendienste und Arbeitseinsätze leistet.
    Aber er ist nicht gewillt € 1,- im Monat für den Erhalt seines Sports und Hobbys zu investieren, einmalig. Er ist scheinbar nicht mal gewillt € 1,- im Jahr für den Erhalt seines Sports und Hobbys zu investieren. Stattdessen wird auf den Mitgliedsbeiträgen von Verein an den Verband herumgeritten.


    Dan,

    Du scheinst erhebliche Probleme mit der Realität zu haben.

    Du argumentierst wie ein Golfspieler der den Minigolfspieler in seinen Verein holen will damit der seine Platzmiete subventioniert.

    Schön wenn Du Hunderte für Munition ausgeben kannst, Du solltest aber auch berücksichtigen dass die Mehrzahl der DSB Mitglieder, weil LG/KK Betreiber mit unter 100 € Munition auskommen kann, mancher auch muss.

    Wenn wir auf die ~20 € für den Landesverband mit den 3,50 für den DSB nun noch deine lächerlichen 12 € aufsatteln verlieren wir mehr durch ausscheidende Mitglieder, dass am Ende nichts übrigbleibt.

    Karl

  • Karl,

    es ist immer eine Sache der Argumentation! Aber wenn man Pauschal gleich solche Vorschlöge ablehnt, dann gibt man das genauso auch an andere weiter, anstelle es zu beführworten.

    Nochmal, bislang hat keiner von Euch auch nur im Ansatz einen Gegenvorschlag gemacht, wie die Verbände Geld für PR bekommen können. Das einzige das man erkennt, ist eine grundsätzliche Ablehnungshaltung.

    So und nun zu den Munitionskosten.

    Wenn ich mir einfache American Eagle HV hole, kosten mich 1000 Schuss ca. € 45,-
    Kaufe ich 2000 Schuss bin ich bei € 90,- und das ist durchaus keine unübliche Menge für ein Jahr.
    Kaufe ich nun hochwertigere KK Munition kann ich duchaus im doppelten Bereich ankommen. Also € 90,- für 1000 Schuss.

    Je nach Trainingshäufigkeit und Anzahl der Trainingsschüsse kann ads bei LP/LG Schützen auch so sein. Vieleicht nicht ganz so hoch, aber bei den Kosten für Matchdiabolos.....naja.

    Ein Großkaliberschütze gibt wesentlich mehr im Jahr für Munition aus, etc.

    Aber es geht nicht alleine darum, wie viel Euro einer für die Ausübung seines Hobbys ausgibt, sonders es geht darum, dass er, Dich einbezogen, nicht bereit zu sein scheint, einmalig € 1,- im Monat also einen Beitrag einmalig € 12,- an den Bundesverband zu entrichten und weiterhin € 1,- im Jahr (um einfach bei meinem ursprungsbeispiel zu bleiben, welches bislang das einzige Beispiel ist zu diesem Thema). Wir sprechen nicht darüber, eine pauschale Erhöhung des Jahresbeitrages um € 12,- einführen zu wollen, sondern einen einmaligen Beitrag zu entrichten und dann gesondert € 1,- pro Jahr.

    Diese € 1,- könnte man auch über den Verein erhalten. Je Vereinsmitglied entrichtet der Verein einen Betrag von € 1,- an den Bundesverband. Dieses Geld holt der Verein spielend über den Getränkeverkauf wieder rein.

    Aber meine Meinung bleibt, es ist schier nicht gewollt, dass positive Werbung für den Sport betrieben wird, genauso wie es nicht gewollt ist, dass die LV`s bzw. der Verband selber sich gegen unwahrheiten auflehnt. Diese Ablehnung kommt aber weniger von der Verbandsführung, sondern viel eher von den einzelnen Mitgliedern. Und das zeigt sich gerade in Antworten wie Deine.

  • Dan,

    das was Du heute vorschlägst konnte ich schon vor 30 Jahren nicht durchsetzen, irgendwann habe ich halt auch die Unmöglichkeit derartiger Vorhaben erkannt, das hat nichts mit Resignation zu tun, sondern ist die Akzeptanz der Realität. Von den 120 Aktiven haben wir nun mal nur 30 WBK-Besitzer von denen gerade mal 3 - 4 sich für deine Ziele einsätzen würden. Das sieht nun mal bei uns in Hessen/Ost nicht besser aus.

    Es ist nun mal nicht einfach, den Leuten die eigentlich nur ein Paar Schuss mit dem LG machen wollen und denen die Verbandsarbeit am Rücken unten vorbeigeht zu vermitteln dass der viertgrösste Sportverband in den nächsten Jahren vom aussterben bedroht ist.

    Vielleicht wäre es doch besser wenn die Elite künftig auf den Golfplatz fährt und die andern weiter Minigolf spielen lässt?

  • Stand unser Sport vor 30 Jahren genauso in der medialen und politischen Kritik, wie er es heute steht?

    Nur weil es vor 30 Jahren nicht akzeptiert wurde, bedeutet es, dass es heute auch nicht akzeptiert wird?

    Das klingt für mich schon noch resignation, sorry!

    Wie ich schon sagte, der BDMP hat es geschafft den Beitrag um € 12,- im Jahr zu erhöhen. Natürlich hat es die üblichen Austrittsandrohungen gegeben. Ausgetreten sind aber von den drohenden die allerwenigsten und zeigt, dass die Angst teilweise unbegründet ist.

    Ganz besonders dann ist sie unbegründet, wenn die Mitglieder sehen und erleben, dass sich etwas verändert.

  • Dan,

    natürlich hat sich vieles geändert, wir haben heute wesentlich mehr Waffen und Disziplinen diese zu nutzen. Es ist auch nicht so, dass ich nach dem ersten Misserfolg aufgegeben hätte, nur habe ich irgendwann erkannt dass es besser ist die einen weiter Minigolf spielen zu lassen und habe mir halt einen weiteren GK-Verein gesucht.

    Sicher geht es mit den 12 € bei einem Verband der sowieso schon 60 bekommt leichter eine derartige Erhöhung durchzusetzen.

  • Ganz im Gegenteil, es ist nicht leichter eine Beitragserhöhung durchzusetzen, wenn der Beitrag bereits € 52,- kostet und auf € 64 erhöht werden soll, da hier auch noch zusätzlich die SLG Beiträge dazukommen, etc.
    Und wie schon erwähnt, wurde beim Sonderdelegiertentag genauso mit Verbandsaustritt gedroht, wie überall anders auch. Ausgetreten sind aber keine bis nur sehr wenige.

    Ich bleibe bei meinem Standpunkt, wenn er Bundesverband, nicht die Landesverbände, seinen Mitgliedern, nicht den Delegierten, erklärt warum und wofür dieser Betrag von € 12,- benötigt wird, und das ist wirklich nur ein Beispiel, nicht mehr und nicht weniger, dann werden die meisten, da gehe ich davon aus, dafür sein, besonders, da es ein einmaliger Betrag ist.
    Und wer sich vehement dagegen wehrt, nun sorry, aber dem liegt nichts aber auch gar nichts an unserem Sport und der Erhaltung unseres Sports und der soll von mir aus austreten.

  • [...] wenn es Dir nicht aufgefallen ist, so habe ich den ersten Passus in grün geschrieben. Grün = Ironie! Ich strebe hier keine Spaltung an, das habe ich noch nie, nur erkenne ich immer wieder unter einigen hier im Forum den krampfhaften Drang, bestimmte Zusammenhänge und Geschehnisse beschönigen zu wollen, anstelle sie als das zu anzusehen, was sie sind, nämlich etwas sehr schädliches für uns alle.

    Ironie? Das wirkt angesichts ernst gemeinter Anmerkungen diesbezüglich wenig glaubhaft bis verlogen.

    Ich wage nicht zu behaupten, dass meine Ideen oder Vorschläge das Maß aller Dinge sind, nur ist eben der Unterschied, dass ich zumindest meinen Horizont öffne und versuche Vorschläge einzubringen, wie man etwas anders machen kann, anstelle sie kategorisch abzulehnen und und für lächerlich zu befinden, wie es einige hier machen. Beispiel dafür ist das Thema der Medienfinanzierung für die Verbände. Da wird hargenau das gesagt, was auch die alten Herren der Delegierten von sich geben, wenn der DSB Delegiertentag stattfindet und das Thema Beitragserhöhung auf die Tagesordnung kommt .

    Da vertreten die Delegierten tatsächlich die Einschätzung der vertretenen Sportschützen. Skandal!

    Der Schütze an sich gibt im Jahr einige Hundert Euro alleine nur an Munitionskosten aus. Nimmt die Kosten für die Fahrten zu Wettkämpfen auf sich, lässt eniges an Geld im Jahr für Getränke im Schützenhaus, leistet sich hin und wieder eine neue Sportwaffe, die meist nicht wirklich günstig sind und ist i.d.R gewillt weitere Stunden seiner spärlichen Freizeit für den Verein zu opfern, in dem er Thekendienste und Arbeitseinsätze leistet. Aber er ist nicht gewillt € 1,- im Monat für den Erhalt seines Sports und Hobbys zu investieren, einmalig. Er ist scheinbar nicht mal gewillt € 1,- im Jahr für den Erhalt seines Sports und Hobbys zu investieren.

    Wir haben momentan einen jährlichen Munitionsbedarf von 25.000 Schuss. Das kostet uns 165 Euro. Die vorgeschlagenen 12 Euro für deutschlandweite Werbemaßnahmen sprengen mit immerhin 1680 Euro unser jährliches Sportbudget. Du forderst zwar alternative Vorschläge, gehst darauf aber nicht ein, wie bereits geschrieben: Die einzelnen Schützenvereine können a) kostengünstiger und b) wirkungsvoller werben. Sie kennen ihre Stärken. Lichtgewehr? Das mögen wir nicht. Luftgewehr? Wir haben noch irgendwo einige Seitenspanner rumstehen. Ein solcher Schützenverein positioniert sich idealerweise als Kleinkaliber- oder Großkaliberverein.

    Sie werden dann nackte Realität werden und die ersten Disziplinen werden fallen. Da wird das Aussterben der Jugend unser geringstes Problem darstellen. Das kannst Du mir nun glauben, oder auch nicht, aber wenn sich nicht schleunigst etwas an der Menthalität der DSB fanatischen Jünger ändert, dann kannst Du hier anstelle eines Schützenforum ein Forum für Elektroniker draus machen und es meisterleuchter.de nennen. Denn das ist es, was am Ende, mit etwas Glück noch von unserem Sport übrig bleiben wird, wie gesagt, mit etwas Glück.

    Wir sind Sportschützen und keine Büchsenmacher. :rolleyes:

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Gero,

    verlogen ist schon eine frechheit, ganz ehrlich.

    Wie ich nun sehe, verstehst Du keineswegs, was ich versucht habe zu erklären:

    12 Euro einmalig von jedem Mitglied des Verbandes. (Das belastet das Konto des Vereins überhaupt nicht)
    1 Euro im Jahr, ab dem Folgejahr je Vereinsmitglied und Jahr. Das sind bei 80 Mitgliedern € 80,- im Jahr, bei 160 Mitgliedern € 160,- im Jahr, usw.
    Diese Variante aber auch nur wenn sich die Mitglieder selber vehement gegen die € 1,- im Jahr als PR Abgabe weigern.

    Mich hat ein Delegierter bislang nicht danach gefragt, wofür ich bin und für wen er meine Stimme bei einer Wahl geben soll. Somit kann er meine Interessen nicht vertreten, Sorry.

    Die Vereine vor Ort machen das, was sie bisher auch gemacht haben. Dagegen sage ich auch nichts! Tage der offenen Tür, Sommerbiathlon, etc. Das ersetzt aber keineswegs die erforderlichkeit einer positiven medialen Präsenz, die bislang vollkommen fehlt und die bekommt man eben nur mit Geld.

    Mit den Seitenspannern, nun wenn ein Verein aufgrund von Mißmanagement am Abgrund gestanden hat und sich nur langsam davon erholt, dann sind nicht wirklich die Gelder vorhanden, um einen Schwung neuer Jugendwaffen anzuschaffen.
    Ich habe meinen Vorstand soweit, dass wir das ein oder andere anschaffen werden und das ist ein Fortschritt.

    Nur darf man eines nie ausser Acht lassen, nicht jeder Verein ist a) daran interessiert Jugendliche zu trainieren und b) hat nicht die erforderlichen Personen im Mitgliederstamm, die mit den Kindern vernünftig umgehen und ihnen auch vernünftig etwas vermitteln können. Damit muss man sich nunmal auch abfinden.

    Aber ich sehe auch, dass diese Diskussion und dieses Thema in diesem Forum ein art Sackgasse ist und eine weitere Diskussion über das Thema mit Euch aus meiner Sich vollkommen sinnlos erscheint, denn wir werden uns bei diesem Thema nicht annähern, wie es scheint.

    Das Thema Lichtschießen, haben wir nun schon oft genug durchgekaut, aber weil Du es bist, sage ich es nochmal:

    Ich halte von den Lichtgewehren nichts!
    Zumindest solange nicht, wie nicht in den obersten Reihen der Verbände klar und deutlich und ohne wenn und aber gesagt wird, dass unter keinen Umständen diese Geräte als Ersatz für bestehende Disziplinen und Waffentypen herhalten sollen.
    Wie bereits mehrfach gesagt, sehen gerade durch solche Kommentare, wie sie in dem Interview abgedruckt wurden, ob richtig wiedergegeben, oder nicht, sich unsere Gegner, wie eben das AAW oder die Grünen in ihren Vorstellungen und Vorschlägen bestätigt und fordern eben genau diesen Ersatz für bestehende Feuerwaffendisziplinen ein.
    Und genau aus diesem Grund kann, will und werde ich diese Lichtanlagen in keiner weise unterstützen. Ich habe auch bei der letzten Vorstandssitzung zu unserem KOSM gesagt, als er uns mitteilte dass beim Hessentag in Wetzlar eine solche Anlage aufgestellt sein wird, wenn ich mit einer Taschenlampe etwas anleuchten will, nehme ich eine Taschenlampe und kein Pseudogewehrchen.

  • Nach einem Vereinswechsel fahre ich seit 1,5 Jahren 22km statt zuvor 2km (jeweils einfache Strecke). 22km sind auf den ersten Blick nicht weit. Jedoch:

    In erster grober Näherung bedeutet das im Jahr ~4.800km mehr als vorher (bis zu drei mal pro Woche auf dem Stand, vereinfachend übers Jahr gerechnet: 40 Wochen * 3 Besuche / Woche * 40km / Besuch). Bei Vollkostenrechnung ergo >1.900€ zusätzliche Kosten pro Jahr - von mir aus auch nur 1.500, falls ich zu stark und verfälschend vereinfacht haben sollte. Von mir aus auch nur 500, wenn für das Auto statt Vollkostenrechnung (unzutreffenderweise) 'eh da' gilt und nur der Sprit zählen sollte ...

    Wechselgrund: Angebot, sportliche Orientierung und Gleichgesinnte in (halbwegs) meiner Altersgruppe - also 'lediglich' qualitative Aspekte.

    Wenn es um existentielle Aspekte geht, kommt es mir auf weitere 12€ pro Jahr nicht an. Ich würde sie zahlen. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob es in meinem persönlichen Umfeld jemanden gibt, der das ebenso beurteilt.

    Jede Schießsport-Disziplin hat ihre Existenzberechtigung. Zusammenhalt ist wichtig - über die Grenzen von Disziplinen und Verbänden hinweg.