Der Bürgerdialog

  • Willst Du damit behaupten, daß das was ich mache, kein Sportschießen ist?

    was du machst ist eigentlich mir und auch anderen ziemlich Wurscht. In den Augen von dir bzw. einigen anderen macht mich das auch zu einem Verräter.

    Aber ich sage es mal so du würdest auch Lobbyismus betreiben wenn ein Schneeball im Waffengesetz verankert sein würde und dafür mit allen Mitteln einstehen.


    Aja und Lobbyismus sehe ich allgemein nicht als Sport an... ;)

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • SO JETZT IST ABER MAL GUT HIER!!!!

    In diesem Treat geht es um den Bürgerdialog und nicht um die Lobbyarbeit die andere machen oder auch nicht!
    Wir sind jetzt dazu gekommen uns wieder auf einem angebrachten Niveau zu unterhalten und dann geht das SO weiter...

    Sry, aber diesen ewigen Hickhack- meine Lobby, deine Lobby, keine Lobby könnt ihr gerne per PM austragen, aber verschohnt uns anderen bitte damit, ok?
    Diese ewige, gegenseitige Provokation könnt ihr gerne in der Buddelkiste ausleben, aber nicht hier- VERSTANDEN?
    Ihr verwässert-zerstört-unterbindet damit jede aufkommende Unterhaltung!

    Ich hoffe diese klaren Worte sind jetzt bei den Unbelehrbaren angekommen...

    Ein leicht entnervter Joker

    P.S: Geronimo, tut mir Leid falls ich zu deutlich war, aber mir geht gleich die Galle über...

  • ...

    warum soll sich jeder mit Paintballer bzw. Softair(spielzeug)waffen solidarisieren? man kann aber muss nicht!

    ich würde nicht alles mit Sportschießen gleichsetzen. manche Dinge werden einfach nur "sportlich" genutzt.

    Richtig, man kann sich mit anderen Waffenbesitzern und Betroffenen des WaffG solisarisieren, muß aber nicht. ?(

    Meine persönliche Meinung ist allerdings, daß die Solidarität dringend angeraten wäre!

    Genauso mit den Jägern und Waffensammlern. Auch die betreiben kein Sportschießen, aber sind unsere Leidensgenossen beim Thema Waffenrecht.
    Also sollten wir uns auch mit denen solidarisieren.

    Ich beobachte, daß in Schützenkreisen der Zusammenhalt mit Jägern und Sammlern eher gegeben ist als mit den Paintballern und Softairlern.

    WARUM das so ist? Keine Ahnung, denn auch letztere sind ebenso vom unsinnigen WaffG betroffen, und jeder Mitstreiter ist wertvoll.

    Es muß ja keiner Paintball toll finden (mich interessiert es auch nicht), aber deswegen die Zusammenarbeit auszuschließen ist kontraproduktiv!

    Gruß

    Sigges

    Bekennender DSB-Schütze
    ------------------------------
    FWR, FvLW, pro-legal
    ------------------------------
    Ceterum censeo IANSAm esse delendam
    (Internet-Fundstück)

  • Erst auf meine Mails und Postings hin sind die Menschen aktiv geworden, erst auf meine Aufforsderung hin, hat Katja ihren Newsletter ein zweites mal verschickt, erst das Schreiben des Newsletters von Pro Legal aus meiner Feder hat zu einem Versenden des Newsletters geführt.

    Erst als ich hier in den Foren, im Facebook usw. deutliche Worte gewählt habe, haben die Leute da draußen reagiert, nicht alle, aber ein sehr großer Teil davon und erst danach ist die Lawine ins Rollen gekommen. Auf den ersten Newsletter von Katja mit der Petition hat kaum einer reagiert.
    Ersta auf meine Bitte hin, hat Gero hier den Permalink gesetzt, auch wenn ich nebenbei noch gerne eine Infomail gesehen hätte.

    etc, etc, etc.

    ich weis was ich getan habe und was ich in den letzten 2 1/2 Wochen in die Wege geleitet habe.
    Der ruhige Dialog war in keiner Weise daran beteiligt.


    Entschuldigung, Ken - aber DAS kann ich so nicht stehen lassen.

    Ich habe im Gun-Forum am 10.01.12 von der E-Petition erfahren und dies in Facebook am 11.01.12 gepostet (siehe hier Dateianhang) mit Bitte um Verteilung.

    Zudem habe ich sofort in meinem "kleinen" Newsletter alle bei mir gelisteten Waffenrechtsfreunde und Händler informiert.

    Nicht Deine Bitten haben mich dazu bewogen, einen zweiten Newsletter am 30.01.12 zu schreiben und am 27.01.12 diese auf meiner Homepage zu verlinken, sondern die gleiche Vorsicht, die auch Gero bewogen hat, die Petition zu verlinken statt per Newsletter anzukündigen. Die gleiche Vorsicht, die auch Ulrich Eichstädt geleitet hatte, sich zunächst nicht für die Petition einzusetzen.

    Ich bekomme z.B. bei JEDEM Newsletter 100 Rückmails, die sich aus dem Newsletter austragen lassen. Ob diese Rückläufer jemals wieder bei mir kaufen, sei dahin gestellt. Manchen geht die Waffenrecht-News von mir auch total auf den Sender. Deshalb kann ich diesen Verteiler auch nur 2-3x im Jahr nutzen. Und das mache ich vorsichtig und nicht, weil Du es einforderst.

    Du warst sicherlich fleißig beim Aufrufen und beim Video drehen. Im Gegensatz zu Dir maße ich mir nicht an, dass mein Newsletter und meine Homepage der "Durchbruch" war, sondern lediglich einer der Puscher - so ganz ohne Polemik. Auch habe ich in vielen Foren dafür geworben, dass die Petition trotz Fehler mitgezeichnet werden soll. Viele haben das Sankt-Florians-Prinzip verstanden und die Petition verteilt, viele haben dabei geholfen.

    Viele Hände und Köpfe sind wichtig - aber ohne Polemik!

    Anbei mal zwei Statistiken zur Online-Mitzeichnung.

  • Katja,

    ich wil nicht behaupten, dass andere Maßnahme nicht geholfen hatten.
    Nur war ein massiver Anstieg der Mitzeichner erst nach den vielen Postings zu verzeichnen.

    Ich hatte damals Deinen kleinen Newsletter auch erhalten, aber leider nicht weiter Beachtung geschenkt. Erst Sylvia Merkle hatte mich nochmal darauf aufmerksam gemacht, eben weil ich mich gewundert hatte, dass keiner die Petition in einem Newsletter erwähnt hatte.

    Selbstverständlich waren alle daran beteiligt, nur ist das ganze, so blöd und arrogant es klingen mag, erst so richtig ins rollen gekommen, als ich mein Motz-Video und die scharfen Foren und Facebook Beiträge verfasst hatte.
    Das Video wurde am 25.01 hochgeladen. Am 23.01 hatte ich die schärferen Beiträge gepostet und ab dem 24.01 lief die Petition erst richtig los, wie man der nachfolgenden Grafik entnehmen kann.

    Petition zu Waffenrecht - Verschärfung des Waffenrechts bzgl. halbautomatischer Waffen und Anscheinswaffen - petition24

    Nach Deinem ersten Newsletter zur Petition am 11.01 war die Reaktion bei der Petition noch recht verhalten. Erst als Dein zweiter Newsletter am 30.01 kam, gab es noch einen Schub.
    Aber komischerweise, ich mag mich tatsächlich täuschen, kam aber der erste, initiale Schub der Mitzeichnungen, als ich laut wurde und zeitgelich der Newsletter von ProLegal verschickt wurde. aber wer weis, vielleicht ist das auch nur Zufall gewesen.

    Ich meine mich auch daran erinnern zu können, dass ich Dich gebeten hatte, Deinen Newsletter erneut zu verschicken, was Du auch gemacht hattest.

    Mag aber auch sein, dass ich das alles falsch sehe. Keine Ahnung!

    Einmal editiert, zuletzt von Dan More (8. Februar 2012 um 22:35)

  • Ich glaube das Thema musste ganz einfach etwas reifen. Ich fand und finde die Petition argumentativ und inhaltlich ein absolutes Armutszeugnis, Katja hat mich dann aber drauf hingewiesen, dass viele deutlich besser formulierte Petitionen gar nicht zur Mitzeichnung freigegeben bzw. akzeptiert werden und wir deshalb diesen ungelenken aber duchgekommenen Vorstoß unterstützen sollten. Die technischen Voraussetzungen mussten wir allerdings erst schaffen.

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Hallo Freunde,

    ich finde, es ist gut gelaufen. Viele haben dazu beigetragen und einige haben sich wirklich engagiert. Das Ergebnis zeigt auch, dass bei besserer Ausarbeitung und Vorlaufzeit deutlich mehr gehen könnte. Allerdings sollten wir auch aufpassen, das Instrument der, ich nenne es mal so, Mobilmachung, nicht stumpf werden zu lassen. Diese Petition kam zur rechten Zeit. Massive Angriffe in und aus Bremen, das Problem Ketschmann beim WSV, der neuerliche Vorstoß der Grünen, haben die Solidarität und das Problembewusstsein unter den Schützen wachsen lassen. Ich sagte ja schon, gerade die Waffensteuer war angetan, uns weiter zu einen. Auch durch Menschen wie Jürgen Wintjen hat unser Protest eine klare und deutliche Stimme bekommen.

    Generell, es tut sich was im diesem Schützenland, vom Norden bis in den Süden, an der Basis wie auch in den Verbänden. Der DSB bringt jetzt einen zusätzlichen Newsletter mit waffenrechtlichen Themen. Auch Politiker werden diese Regungen und den großen Unmut dahinter wahrnehmen.

    ... Katja hat mich dann aber drauf hingewiesen, dass viele deutlich besser formulierte Petitionen gar nicht zur Mitzeichnung freigegeben bzw. akzeptiert werden ...


    Jeder sollte sich mal Gedanken darüber machen, warum das so war bzw. ist. Könnte man dahinter vielleicht Absicht vermuten? Wurde dieses Verhalten bisher nur in Bezug auf waffenrechtliche Themen beobachtet, oder lässt sich das Gebahren so themenübergreifend nachvollziehen? Im Klartext, schlecht ausgearbeitete und unausgegorene Petitionen werden zugelassen, gute und vom Inhalt her mit hohen Erfolgsaussichten ausgestattete Petitionen werden abgelehnt. So ein Verhalten, sollte es nachvollziehbar und belegbar sein, wäre doch sicher auch für weitere Kreise interessant.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Ich denke auch, dass Ende Januar einfach die Zeit reif war, bzw. schon einige Leute informiert wurden, sodass dann die Petition richtig Gas gab. Der pro legal-Newsletter hatte bestimmt die größte Wirkung.

    Die überaus scharfen Töne und verbalen Entgleisungen Dan Mores haben meines Erachtens definitiv nicht genutzt - eher noch Leute abgeschreckt. Geronimo sagt ja auch, dass er durch Katja Triebel überzeugt wurde - überzeugt, nicht angemotzt, angepöbelt oder angeschrien wurde. Und so hat Katja bestimmt noch zig andere Leute überzeugen können.

    Bei Dans Postings fiel mir ein Vergleich ein: Ich bin 1988 geboren, kurz danach fiel die Mauer. Jetzt werde ich aber auch nicht behaupten, dass die Mauer nur fiel, weil ich ein Jahr zuvor geboren wurde, liegt halt zeitlich nur nah beieinander.

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo

  • Hab ich da irgendwas nicht mitbekommen?

    Wo ist Dan "entgleist"? mag sein das er sich 1x Luft gemacht hat, das hat hier aber schon der ein oder andere gemacht.

    Also gut jetzt hier, wofür gibt es denn die PM funktion, ansonsten mache ich in nächster zeit jeder diskussion hier ein ende die auch nur in diese richtung aus dem ruder zu laufen droht.

  • Hab ich da irgendwas nicht mitbekommen?

    Scheint so,

    Zitat

    Wir stehen jeden Tag in der selben Schie$$e!

    Nur die Tiefe ändert sich!

    nicht jeder möchte mit solchen am Stand stehen oder im gleichen Verein sein.


    Karl

  • Ich möchte jetzt hier niemandem etwas unterstellen, dennoch glaube ich manche Leute brauchen eine Zeichung um das Geschriebene zu verstehen...

    Ich weis nicht, hat Erzwo sich missverständlich ausgedrückt?

    Wo ist Dan "entgleist"? mag sein das er sich 1x Luft gemacht hat, das hat hier aber schon der ein oder andere gemacht.

    Also gut jetzt hier, wofür gibt es denn die PM funktion, ansonsten mache ich in nächster zeit jeder diskussion hier ein ende die auch nur in diese richtung aus dem ruder zu laufen droht.

    Ich glaube nicht!
    Und jetzt zurück zum Thema...
    Wer ein Problem mit diesem Post hat kann mir gerne eine PM schreiben, oder es für sich behalten... Nur nicht hier posten!

    UND NUN ZURÜCK ZUM THEMA- für alle die es nicht mehr wissen, es war der Bürgerdialog.
    -------> <KLICK>

    Joker

  • SPON zerreist den Bürgerdialog mit Häme: http://www.spiegel.de/politik/deutsc…,813812,00.html

    Wird aber von "Freidenkern" herrlich dafür abgemahnt: http://www.freizeichen.net/node/63

    Auch die Kommentare bei SPON straften den Spiegelautoren ab. Z.T. sind sie schon wieder gelöscht worden.


    Ich habe mir mal die 10 Spitzenreiter angeschaut:

    Auf den 10 ersten Plätzen liegen 7 Anträge gegen Diffamierung durch Politike und Medien, sowie für mehr Bürgerbeteiligung. Ich habe mal den Kern der Anträge durch XY ersetzt und die Nutzer durch Konsument. Vielleicht fällt Euch irgendetwas auf:

    Platz 1: Das Thema XY wird von Politik und Medien gründlich gemieden, XY-Kritiker werden bestenfalls ignoriert, meist aber diffamiert, XY-Kritik wird pathologisiert und kriminalisiert. Eine argumentative Auseinandersetzung über XY muss endlich stattfinden. In der Politik. In den Medien.

    Platz 2: Das XY-Verbot hat viele negative Konsequenzen für unser Zusammenleben.Unsere Sicherheit ist bedroht, weil das Verbot den Hells Angels und der Mafia Milliardenumsätze überlässt. Die strafrechtliche Verfolgung von Millionen Menschen, die mit XY niemand anderem schaden, stört das Verhältnis zwischen Bürger und Staat.Die Tabuisierung behindert einen vernünftigen Dialog über den Umgang mit XY zwischen den Generationen, insbesondere in Familien, sowie eine glaubwürdige Prävention.Die Legalisierung hat nichts mit Verharmlosung von XY zu tun. Ganz im Gegenteil: der Staat wird seiner Verantwortung erst gerecht, wenn er differenziert agiert.Problematischem Konsum, insbesondere bei Jugendlichen, kann durch Prävention und Jugendschutz besser begegnet werden als durch ein pauschales Verbot für die gesamte Gesellschaft.

    Platz 3: Wissen, das der Allgemeinheit dient, muß frei verfügbar sein, für alle Menschen!Das Internet und dessen Nutzung soll NICHT den Bürger transparent machen, es soll wirtschaftliche und politische Zusammenhänge für alle transparent machen. Es soll Lernen erleichtern, Wissen vermitteln und diese wichtigen und guten Seiten des Internets dürfen nicht ausgebremst werden von Interessengruppen, die nur Gewinnmaximierung im Sinn haben und den "Gläsernen Bürger" schaffen. Das geht nur über gesetzliche Kontrolle aller Bürger im Internet. Kontrolle haben wir schon mehr als genug!

    Platz 4:
    Ich würde mir eine anhand von Fakten und Tatsachen gesteuerte Diskussion über das völlig überzogene XY-Recht wünschen anstatt der zur Zeit üblichen von linken Ideologien gesteuerten Diffamierungskampagnen. Als Konsument wird man von gewissen politischen Kreisen automatisch in die rechte Ecke abgeschoben und verunglimpft - die sachlichen Fakten zeigen aber ein ganz anderes Bild.

    Platz 5: XY sollte endlich legalisiert werden. Es gibt wirklich keine vernuenftige Argumentationen die gegen eine Lockerung des Gesetzes sprechen. Wir Menschen sind mündig genug und durchaus in der Lage unseren Körper und unser Handeln zu verstehen....Nahezu ein Jahrhundert der Prohibitionspolitik hat bewiesen, dass Verbote und drakonische Strafen nahezu Null erreicht haben. Lediglich die Kosten (und somit die Steuergelder) fuer die Prohibition steigen immer weiter an.Hoeren wir endlich auf die Menschen bevormunden zu wollen. Wir leben in einer modernen Welt mit anderen Ansichten als vor 100 Jahren.

    Platz 6
    fordert ein Verbot

    Platz 7: XY wurde kürzlich verboten. Nicht nur das, nein, es wurde und wird eine Hetzjagd der Medien auf die Konsumenten eröffnet. Dabei wurde ausschließlich mit Halbwahrheiten und sogar Lügen gearbeitet. ..Durch die Medienverbreitung von Falschaussagen werden wir ins gesellschaftliche Aus gedrängt. Durch das Verbot fühlen wir uns sogar als Kriminelle, was wir nicht sind. ...Abgesehen davon, dass ich mich erheblich politisch gegängelt fühle , hinterlässt diese ganze Hetzkampagne ein tiefes Gefühl der persönlichen Enttäuschung bei mir. Ich hätte nie für möglich gehalten, dass die Manipulation durch Politik und Medien so schamlos und willkürlich eingesetzt wird. Das hat mir wirklich den Glauben an Politik, Demokratie, freie Meinungsäusserung und Rechtsprechung genommen.Das was hier mit den Konsumenten gemacht wird, wird sich sicher an anderer Stelle mit anderen Themen wiederholen. Und so stelle ich mir ein Zusammenleben nicht vor.Es ist doch so, dass wir Bürger nicht wirklich ein Mitbestimmungsrecht haben, wenn es z.B. um neue Gesetze geht. Ich persönlich habe es -zig fach erlebt, von Politikern und Medienverantwortlichen ignoriert worden zu sein.

    Platz 8 stützt das deutsche Selbstbewusstsein

    Platz 9 beschreibt ein Tool zur politischen Meinungsbildung und Entscheidungsfindung, welches der E-Petition überlegen ist.

    Platz 10 wünscht eine Steuer

  • Wenn ich die Beiträge der letzten 3 Seiten so lese, weiß ich, warum ich mich eigentlich ausklinken wollte. Es ist schon ein Armutszeugnis, aber anscheinend bezeichnend für uns Deutsche. Gleiches gilt für die super Aktion von pro legal, mit der Claudia Roth. Anscheinend schaffen wir es auch nur, andere mit Dreck zu bewerfen, wie unsere Gegner, als wirkliche Argumente geltend zu machen.
    Wie gesagt, ich bin mit allem was den deutschen Waffenbesitz angeht, sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung auch nicht immer zufrieden. Aber ich würde diese bestimmten Punkte, ausgenommen dies, was ich zum "Positiven" für uns ändern würde, niemans in aller Öffentlichkeit breittreten.
    Auch kann ich den DSB nicht immer wirklich verstehen. Angesichts solcher Beiträge in "renomierten" Zeitschriften,
    Internetdialog der Kanzlerin: Hetzen, schießen, kiffen - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik
    die immer und immer wieder in die gleiche Richtung zielen. Wenn sich einzelne oder viele Sportschützen nicht diffamiert fühlen, bitte, haben sich letztens erst auch wieder einige Jäger am Stand auch für ein GK-Verbot bei Sportschützen "stark" gemacht. Aber ich persönlich sehe mich da schon "angegriffen". Meißt heißt es ja auch nicht nur in den Medien, "die GK-Sportschützen, die auch die bösen SLB´s besitzen oder gar IPSC praktizieren", nein, es wird der Sportschütze oder gar der legale Waffenbesitzer im Gesamten genannt. Und hier sind dann eigentlich auch alle "angesprochen", auch die, die nur "klassische" Disziplinen schießen oder eben "nur" ein LG/LP besitzen.
    Ich würde mir wünschen, das man entweder solidarisch mit den anderen Waffenbesitzern ist, oder eben einfach seine Kommentare für sich behält. Sowohl in die eine, als auch vielleicht "extreme" andere Richtung. Auch wäre es schön, wenn wenigstens wir bei einem sachlichen und höflichen Umgangston verbleiben würden, auch und ganz besonders bei Diskussionen mit Gegnern.

    Ich denke, das wir die nächsten Jahre massive Probleme bekomen werden. Es wird zwar nicht unbedingt auf ein Totalverbot hinauslaufen, vielleicht bei Rot/Grün in 2 Jahren für KW und SLB´s, aber vielmehr Angst habe ich ehrlich gesagt, vor Vorschriften und Verordnungen die einem das Schützenleben noch schwerer machen. Zentrale Lagerungen, digitaler Blockiermist oder was auch immer, werden den Schießsport dann ins unmögliche und vorallem unfinanzierbare treiben. Und eine Waffensteuer ist ja auch nicht vom Tisch. Diese "Idee" wird sicherlich immer wieder ausgegraben und irgendwann rechtlich in "trockene" Tücher gebracht.

    Ich bin Sportschütze, Wiederlader und sehr Waffentechnik interessiert, was in einer Büchsenmacherfamilie, denke ich, verständlich ist. Und dazu stehe ich. Ich schieße eher die klassischen Diszis, aber eben alles von KK bis hin zu meiner "geliebten" .45-70. Und auch dazu stehe ich. Der Schießsport ist für viele, wie auch für mich ein Hobby, um dem Alltag zu entfliehen. Und vorallem um Spaß zu haben. Etwas was nicht alle verstehen, aber eben auch nicht müssen. Schön wäre es, wenn alle Seiten, aber eben auch die eigenen "Mitangeklagten" dies verstehen würden.

    So, und nun werd ich ein paar .45er laden, für´s Vortlschießen am Dienstag. Und dann mach ich mich fertig für die oberbayerische vom BBS heute Nachmittag in Großhelfendorf. Die Diszis 100m freies Gewehr, Jagdgewehr und Präzision Pistole warten da auf mich. Da denk ich dann hoffentlich nicht an diesen ganzen Mist, den uns unsere Politiker noch einbrocken werden.


    Tag noch.

    Martin

    Einmal editiert, zuletzt von P.O.Ackley (12. Februar 2012 um 10:46)

  • Ich würde mir wünschen, das man entweder solidarisch mit den anderen Waffenbesitzern ist, oder eben einfach seine Kommentare für sich behält. Sowohl in die eine, als auch vielleicht "extreme" andere Richtung. Auch wäre es schön, wenn wenigstens wir bei einem sachlichen und höflichen Umgangston verbleiben würden, auch und ganz besonders bei Diskussionen mit Gegnern.

    Die meisten Sportschützen fühlen sich jedoch als Sportler, die meisten Jagdschützen als Jäger, etc., also nicht primär als Waffenbesitzer. Ich find's dabei wichtig, vorhandene Bedenken vorbringen und bereden zu können, die geforderte Toleranz ist zugleich eine Bringschuld die eigenen Disziplinen bestmöglich positiv darzustellen und geäußerten Bedenken geduldig zu begegnen. Man muss etwas kennen um es gut zu finden oder zu unterstützen. Oder zumindest keine Angst davor zu haben.

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Geronimo,

    sicher. Der Sport sollte im Vordergrund des Waffenbesitzes stehen. Ich finde es aber nicht gut, nur um der Sache willen, eine Schußwaffe nur noch als "Sportgerät" bezeichnen zu dürfen. Sportschützen üben ihr Hobby mit Schußwaffen aus. Punkt. Und das sollte man sagen dürfen. Dies aber nur so neben bei.
    Mit dieser "Bringschuld" habe ich aber etwas Schmerzen. Warum soll ich mich, wenn schon gegenüber Außenstehenden, auch noch bei anderen Sportschützen für meine Interessen und Disziplinen rechtfertigen müssen. Und um etwas kennen zu können, um vielleicht "Vorurteilen" abbauen zu können, muss auch die Bereitschaft vorhanden sein, etwas "neues" kennenlernen zu wollen.
    Aber vielleicht seh ich das alles zu falsch oder zu unverkrampft. Ich habe keinerlei Vorurteile gegenüber jeglichen Interessen anderer Mitmenschen, was deren Hobby´s anbelangt. Liegt aber wahrscheinlich daran, dass meine Interessen so weit gefächert sind, das ich hier den Überblick manchmal verliere. Ich besitze beispielsweise keinerlei SLB´s, habe aber entsprechende Literatur dazu, Tuning, Wartung, Geschichte. Ich brauche diese Dinger nicht, um meine Disziplinen, die mich interessieren auszuüben. Wer aber so haben will, bitte. Und auf der anderen Seite habe ich dass mit LG natürlich auch probiert, als Jugendlicher. Aber mir "gab" das einfach nix. Für mich ist es einfach viel interessanter, mit meinen teilweise historischen Büchsen, seis originale oder Repliken, Projektile zielgenau auf die Scheibe zu bringen. Oder warum tut sich ein Schwarzpulverschütze, egal ob auf 25, 50 oder 100m diese ganzen Prozederes an, wenn es doch "einfacher" geht?
    Aber wie gesagt. Wenn es in den Schützenreihen, bei den Jägern und wo auch immer schon Toleranzprobleme gibt, sehe ich schwarz, irgendwelche Politker zu überzeugen, die ja von Gott gegeben schon eine Stufe über dem "Volk" stehen und deren "Meinung" fast schon Gesetz ist.


    Martin

  • Mit dieser "Bringschuld" habe ich aber etwas Schmerzen. Warum soll ich mich, wenn schon gegenüber Außenstehenden, auch noch bei anderen Sportschützen für meine Interessen und Disziplinen rechtfertigen müssen. Und um etwas kennen zu können, um vielleicht "Vorurteilen" abbauen zu können, muss auch die Bereitschaft vorhanden sein, etwas "neues" kennenlernen zu wollen.

    Aus reinem Eigennutz. :D

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Hallo Martin,

    Aber vielleicht seh ich das alles zu falsch oder zu unverkrampft.


    du siehst es nicht falsch, aber viel zu unverkrampft.

    Das geht in diesem Lande gar nicht. Hier muss alles mit Krampf verbunden sein. So ganz ohne Krampf geht hier nix, ging noch nie.

    Hinzu kommt dann noch, dass nicht nur die Grünen bei uns erst dann wirklich glücklich sind, wenn sie anderen etwas verbieten können.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • aktueller Stand:

    Waffenrecht - Fakten statt Lügen: 29722 Stimmen, Platz 4
    Wiederherstellung des uneingeschränkten Art. 13 GG für Waffenbesitzer: 3655 Stimmen, Platz 26

    Das könnte dahin gehend interpretiert werden, die Rücknahme der Einschränkung von Grundrechten sei den legalen Waffenbesitzern deutlich weniger wichtig als eine sachliche Diskussion, die alleine die Ausgangslage nicht verändert ...

    Schon abgestimmt? Schon andere sensibilisiert?

    Jede Schießsport-Disziplin hat ihre Existenzberechtigung. Zusammenhalt ist wichtig - über die Grenzen von Disziplinen und Verbänden hinweg.