"Tag der Schützenvereine" am 6./7.10.2012 - DSB-Initiative

  • Wie könnte oder sollte die Mitarbeit denn konkret dabei aussehen? Die einzelnen Vereine erhalten Unterstützung durch Arbeitsmaterial und Informationsquellen. Und natürlich die gemeinsame Werbeaktion! Die meisten Verbandsmitarbeiter dürften im eigenen Schützenverein ebenfalls Aktionen anbieten. Das geforderte Gesamtkonzept ist vorhanden.

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“


  • Carcano, mit dieser Forderung hast Du im "Finale Zielvorstellung" aus meiner Sicht mit einer 10,9 getroffen.
    Es geht auch m. E. in der Summe darum, unserer Gesellschaft unseren vielfältigen Sport vorzustellen. Auch ich halte deshalb sehr viel davon den Verband/die Verbände genau an dieser Stelle mit in die ARBEITEN einzubeziehen, idelerweise konzeptionell abgestimmt.


    Erst einmal danke für die Blumen. Für mich als Pistolenschützen sind 10,9er ja eher nicht so häufig. :)
    Die Landesverbände sind bereits voll einbezogen, die hat der DSB schon von Anfang an (seit vorigem Jahr) voll ins Boot genommen. Jeder Landesverband hat seine Koordinatorin.

    Aber die Umsetzung und Sichtbarkeit findet ja nicht auf Landesebene statt (nicht alle Geschäftsstellen haben einen Schießstand dabei, aber viele), sondern in der Fläche. Deshalb habe ich an den jeweiligen Kreisverband gedacht. Dort sollte man schauen, was getan werden kann, um die Breite des Sports und der Vereinstätigkeit vorzustellen. Erst einmal hat man jetzt das Potential derer, die sich schon früh gemeldet haben. Das ist aber mehr zufällig verstreut und sehr unausgewogen; viele Vereine ließen sich wohl jetzt noch aktivieren und zum "Anschluß" bewegen. Idealerweise sollten an den gleichen zwei Tagen überall "events" (Modewort) stattfinden.

    Es gibt ja schon vergleichbare (bundesweite) Veranstaltungen in vielen anderen Bereichen, auf die kann man einmal schauen. Sie zeigen Chancen und Ideen auf, manchmal aber auch Fehlentwicklungen. Der "Tag des Offenen Denkmals" ist ein gutes und sehr instruktives Beispiel für beides.

    Carcano

  • @ carcano

    Hmm, "Tag des Offenen Denkmals" meinst Du das jetzt vorausschauend und ironisch mit Gedanken auf eine weiter negative Entwicklung im Schützenwesen und der sich daraus entwickelnden Nachfolgeaktion zu "Ziel im Visier"?

    Für mich macht diese Aktion nur Sinn, wenn es allen Beteiligten gelingt, eine positive Aussenwirkung zu erreichen. Dazu muss man auf keinen Fall die internen Streitigkeiten und Abgrenzungen bemühen. Es kommt m.E. wesentlich darauf an den Verband/die Verbände und die Vereine vorzustellen, was nach innen und aussen vordringlichste Aufgabe derselben ist. Die Vereine sollten darüber auch die Botschaft erhalten und fördern, dass "Ziel im Visier" eine Gemeinschaftsaufgabe ist.

    Wenn ich von "allen Beteiligten" spreche, dann meine ich tatsächlich nicht nur die DSB-Anhänger. Man muss ja nicht die DSB-Logos verwenden um mit einer Öffentlichkeitsveranstaltung (z. B. eine Präsentation historischer Waffen, Großkaliberschießen - Sport und Verantwortung) die Öffentlichkeit direkt - ohne Presse-Manipulationen - zu informieren. Die ersten Anfragen nach Lichtpistolen für ein Kinderprogramm eines Familientages bei den Schützen am 6./7. Oktober gibt es bereits.

  • Hmm, "Tag des Offenen Denkmals" meinst Du das jetzt vorausschauend und ironisch mit Gedanken auf eine weiter negative Entwicklung im Schützenwesen und der sich daraus entwickelnden Nachfolgeaktion zu "Ziel im Visier"?


    Nein, nicht ironisch. Der Tag des offenen Denkmals ist deshalb ein gutes Beispiel, weil es sich auch um eine bundesweite Aktion handelt. Die aber zu wenig koordiniert wird, und deren Attraktivität deshalb mit den Jahren gelitten hat. Vieles bleibt auf örtlicher / regionaler Ebene dem Zufall überlassen, das ursprünglich sehr klare und originelle Ziel ist weitgehend aus den Augen verloren worden.

    Zitat

    Es kommt m.E. wesentlich darauf an den Verband/die Verbände und die Vereine vorzustellen, was nach innen und aussen vordringlichste Aufgabe derselben ist. Die Vereine sollten darüber auch die Botschaft erhalten und fördern, dass "Ziel im Visier" eine Gemeinschaftsaufgabe ist.


    Ich denke, Du meinst es so wie ich es sehe, sprichst es aber anders aus. Vorgestellt werden sollte in meinen Augen der Schießsport als Ganzes und in seiner Breite und Vielfalt, nicht eine Organisation; wobei natürlich die vielen anderen Aspekte des Schützenwesens und Schützenunwesens ;) sich ruhig auch mit präsentieren dürfen und sollen.

    Zitat

    Wenn ich von "allen Beteiligten" spreche, dann meine ich tatsächlich nicht nur die DSB-Anhänger. Man muss ja nicht die DSB-Logos verwenden um mit einer Öffentlichkeitsveranstaltung (z. B. eine Präsentation historischer Waffen, Großkaliberschießen - Sport und Verantwortung) die Öffentlichkeit direkt - ohne Presse-Manipulationen - zu informieren.


    Ja, das sehe ich ebenso. Natürlich ist es toll, dass der große DSB hier vorangeht, aber Vereine, die Mitglied anderer Verbände sind, sollten sich ruhig anschließen. Es ist ja gerade keine "verbandsinterne" Veranstaltung.

    Carcano

    Einmal editiert, zuletzt von Carcano (3. August 2012 um 15:15)

  • Zitat Es kommt m.E. wesentlich darauf an den Verband/die Verbände und die Vereine vorzustellen, was nach innen und aussen vordringlichste Aufgabe derselben ist. Die Vereine sollten darüber auch die Botschaft erhalten und fördern, dass "Ziel im Visier" eine Gemeinschaftsaufgabe ist.
    Ich denke, Du meinst es so wie ich es sehe, sprichst es aber anders aus. Vorgestellt werden sollte in meinen Augen der Schießsport als Ganzes und in seiner Breite und Vielfalt, nicht eine Organisation; wobei natürlich die vielen anderen Aspekte des Schützenwesens und Schützenunwesens ;) sich ruhig auch mit präsentieren dürfen und sollen.

    Da es nach meinen Erfahrungen immer noch viel zu wenig Vereine und Mitglieder gibt, die die Entwicklung des gesamten Schützenwesens (also nicht nur Schießsport) und die aktuelle Situation (negative öffentliche Meinung zu Sport und Tradition, veraltete, zu starre Strukturen, Organisation des Schützenwesens, geringe wirtschaftliche und personelle Ressourcen in den Vereinen/Verbänden) nicht wirklich erfasst haben, wäre eine aktive MITARBEIT unter dem ASPEKT ARBEITSTEILUNG auch nach innen hin ein positives Zeichen.

    Die Präsentation der Vereine sollte sich auf deren Stärken beschränken, die die Mitglieder aus den sich an der Aktion beteiligenden Vereinen im Vorfeld und bei der Organisation der Öffentlichkeitsveranstaltung selber herausarbeiten. Ein entsprechender Workshop im Vorfeld dient nicht nur der Bewusstseinbildung sondern auch einer konzeptionellen Ausarbeitung des Aktionsprogramms.

    Bei uns im Schützenkreis habe ich die Arbeitsteilung Verband/Verein und die Findung der Stärken (die im Ergebnis dann auch die Vielfältigkeit ausmacht) für die Planung mehrfach angesprochen. Die Reaktionen darauf waren bisher verhalten, weil es mindestens einen gemeinsamen Termin mit möglichst vielen diskussionsbereiten Mitgliedern geben muss, um a) die Stärken und Schwächen des Vereins herauszufinden und darauf aufbauend b) entsprechende Ziele zu vereinbaren.

    Bisher hat sich nur ein Verein wirklich mit dem Thema Zukunftssicherung und Öffentlichkeitsarbeit am 6./7. Oktober damit auseinandergesetzt. Der Fokus wird sich auf den bisher gut entwickelten Ausbau der Kinder- und Jugendabteilung richten.

    Nur einen "Tag der offenen Tür" mit dem "Programm wie immer" auszurichten, halte ich für oberflächlich und unproduktiv, ja zum Teil auch für die gutmütigen Helfer/innen demotivierend. Nachgefragt zu den letzten Erfahrungen, wird kommentiert, dass "die Leute zwar kommen", aber nach dem Verzehr von Kaffee und Kuchen nicht mehr gesehen wurden.

  • Die DSB-Initiative Ziel im Visier nimmt Gestalt an. Über 4300 Vereine haben sich gemeldet um am 6./7. Oktober am "Wochenende der Schützenvereine" die Vielseitigkeit im Schützenwesen darzustellen.

    Dabei geht es für die Vereine und den Schießsport insgesamt um deren Zukunftsfähigkeit, die damit beginnt, das bestehende einseitige, oberflächliche Bild in der Öffentlichkeit durch "Öffnung der Schützenhäuser" real und gemeinsam abzubauen.

    Eine Zukunftsfähigkeit und eine positive Entwicklung hängt von der vor uns liegenden Arbeit ab. Dazu gehört - wie bei den Anfängen des heutigen Schützenwesens - Eigentum und Ideale zu verteidigen um sie für die nächste Generation zu erhalten.

    Mit der beigefügten Übersicht habe ich mal versucht darzustellen, inwieweit Unterschiede zwischen den 20 Landesverbänden bestehen, an der Initiative teilzunehmen.

    Die Frage war für mich: Mit welcher Intensität beteiligen sich die Verbände - genauer: die Vereine in den Verbänden mit dem größten Mitgliederverlusten - an der vom DSB gestarteten und auch unterstützten Initiative? Schließlich gilt es, in 2018 wieder auf 1,5 Mio Mitglieder zu kommen.

  • Hallo Wilhelm,

    danke für die Übersicht. Gibt es evtl. irgendwo eine zusammenfassende Darstellung der geplanten Maßnahmen? Es ist etwas mühsam, in der Deutschlandkarte alle gemeldeten Vereine einzeln anzuklicken.

    Jede Schießsport-Disziplin hat ihre Existenzberechtigung. Zusammenhalt ist wichtig - über die Grenzen von Disziplinen und Verbänden hinweg.

  • Hallo Frank,

    vielen Dank für den Hinweis zum Text :).

    Mit dem Stand Juni 2012 habe ich eine Übersicht erhalten, die mit dem Anmeldestand "NWDSB 201 Vereine" die geplanten Aktivitäten aufzeigt. Ich werde dazu eine Zusammenfassung erstellen. Dauert noch einen Moment.

    Deine Anregung der Veröffentlichung der geplanten (oder noch nicht geplanten) Aktivitäten erwarte ich eigentlich seitens der Verbände, damit evt. unentschlossene Vereine Anregungen erhalten, eine Feinsteuerung bei benachbarten Vereinen, die spätere Auswertung der Aktion für die nächsten Jahre ....usw. möglich sind.

  • Bei der Frage, wer und was die Vereine am 6./7. Oktober im NWDSB (Stand Juni 2012 (200 Vereine) vorstellen wollen, ist folgendes – mit Mehrfachnennungen nach Stichworten - herausgekommen:

    36% Verein als Ganzes (83 Nennungen)
    33% wissen es noch nicht, bzw. haben nichts mitgeteilt (76)
    16% Sport (38 )
    9% Einzelne Abteilungen (21)
    3% Verband (7)
    2% Tradition (5)
    1% Vereinsintern (2)

    Die Auswertung ist natürlich nicht repräsentativ, kann nur eine Indikation sein: Es überwiegt die Tendenz, den Verein als Ganzes darzustellen und eine (noch) vorhandene Unentschlossenheit.

    Etwas umfangreicher ist die Auswertung der Frage, wie und worüber die Öffentlichkeit im Detail informiert werden soll.

  • Wie das Wochenende der Schützenvereine am 6./7.10.2012 von den Schützenvereinen bundesweit öffentlichkeitswirksam gestaltet wird, dazu sagt die nachfolgende Übersicht etwas, ermittelt aus der Anmeldeübersicht, wie sie der NWDSB mit Stand Juni 2012 (200 Vereine) mitgeteilt hat:

    Von den 239 Nennungen entfallen (auf Stichworte):

    19% Lichtpunktschießen (45 Nennungen)
    17% Luftdruckschießen (41)
    15% Schießen für jedermann/öffentliches Schießen (35)
    10% Kleinkaliberschießen (25)
    8% Bogen (19)
    7% Spiele (17)
    4% Kombination der ÖA mit anderer Veranstaltung (10)
    3% Informationsstände (8 )
    3% Vorstellung der Sportgeräte und Schießstandtechnik/Auswertung (8 )
    3% Kaffee und Kuchen (7)
    3% Sommerbiathlon (6)
    2% Trainingsarbeit der Schützen
    Jeweils 1% Allgemeine Jugendarbeit, Großkaliberschießen, Armbrustschießen, Vereinsgeschichte, Vorstellung der Vereins-Persönlichkeiten, Wurfscheibenschießen

    Das Lichtpunktschießen ist hervorragend geeignet auch außerhalb der Schützenhäuser der Öffentlichkeit den Schießsport näher zu bringen.

    Dass „Kaffee und Kuchen“ nicht im Zentrum der Bemühungen für Öffentlichkeitswirkung stehen, ist m. E. sehr erfreulich und taucht hier auf um nebenbei auch als Verein ein guter Gastgeber zu sein.

    Verwundert und enttäuscht bin ich über die Vorstellung der Jugendarbeit und das Großkaliberschießen. Hier hätte ich wesentlich mehr Engagement erwartet. Sind diese Themen zu sensibel und/aufwendig für eine Präsentation? Oder ist es nur eine regionale Besonderheit?


  • 15% Schießen für jedermann/öffentliches Schießen (35)

    Was verbirgt sich denn da dahinter?

    Zitat

    Das Lichtpunktschießen ist hervorragend geeignet auch außerhalb der Schützenhäuser der Öffentlichkeit den Schießsport näher zu bringen.


    Sie graben damit das Grab des Schießsports und merken es nicht einmal, Pfui. Sorry, Wilhelm wer von uns beiden da richtig liegt wird sich erst in einigen Jahren zeigen und ich hoffe inständig, dass DU Recht hast.

    Zitat

    Verwundert und enttäuscht bin ich über die Vorstellung der Jugendarbeit und das Großkaliberschießen. Hier hätte ich wesentlich mehr Engagement erwartet. Sind diese Themen zu sensibel und/aufwendig für eine Präsentation? Oder ist es nur eine regionale Besonderheit?


    Wie viele Vereine haben den eine geeignete Vereinswaffe, oder wie viele Schützen sind bereit ihre Waffe in fremde Hände zu geben? Von den Munitionskosten und den Indoktrination der "du sollst kein GK schießen ohne vorher die Grundlagen mit LD/KK gelernt zu haben" Fraktion mal abgesehen. Zumal ja auch die Mantra "Jugend, Jugend über alles als Zielgruppe" in den Köpfen feststeckt.

    BBF

  • Wollen wir das ein wenig umformulieren in "Wir möchten ermutigen, alle Altersgruppen anzusprechen sowie möglichst viele Disziplinen incl. Großkaliber vorzustellen und erlebbar zu machen."?

    Jede Schießsport-Disziplin hat ihre Existenzberechtigung. Zusammenhalt ist wichtig - über die Grenzen von Disziplinen und Verbänden hinweg.

  • Wollen wir das ein wenig umformulieren in "Wir möchten ermutigen, alle Altersgruppen anzusprechen sowie möglichst viele Disziplinen incl. Großkaliber vorzustellen und erlebbar zu machen."?

    Das klingt sehr gut.

    Carcano

  • ... Es klingt nicht nur sehr gut, sondern bietet eine erstklassige Chance den GK-Sport innerhalb einer einmaligen bundesweiten Aktion vorzustellen.

    Ich bin mir sogar sicher, dass ein größeres Interesse in der Bevölkerung besteht, als allgemein angenommen. Die Mitgliederzuwächse in den reinen GK-Vereinen sprechen für sich.

  • Wollen wir das ein wenig umformulieren in "Wir möchten ermutigen, alle Altersgruppen anzusprechen sowie möglichst viele Disziplinen incl. Großkaliber vorzustellen und erlebbar zu machen."?

    Eine schöne Formulierung die es tunlichst vermeidet die aufgeworfenen Fragen zu beantworten.

    BBF

  • ... Es klingt nicht nur sehr gut, sondern bietet eine erstklassige Chance den GK-Sport innerhalb einer einmaligen bundesweiten Aktion vorzustellen.


    Diejenigen Vereine, die auch dem BDS, BDMP, DSU angehören, bzw. solche Abteilungen/Gruppen haben, können und sollen diese natürlich mit vorstellen. Das wäre zu erwarten und zu wünschen.

    Zitat

    Ich bin mir sogar sicher, dass ein größeres Interesse in der Bevölkerung besteht, als allgemein angenommen. Die Mitgliederzuwächse in den reinen GK-Vereinen sprechen für sich.


    Absolut richtig. Klar kann man nur das vorstellen, was im eigenen Verein auch geschossen wird. Gerade deshalb ist eine entsprechende ANregung und Abstimmung auf Kreisebene besonders wichtig.

    Carcano

  • Diese Anregung habe ich in meinem Kreis gegeben. Alle Vereine im Kreis wurden angeschrieben. Der Bezirksverband hat sogar eine kleine finanzielle Unterstützung zugesagt. Die sog. Traditionsvereine sind fast alle dabei!

    Was mich wirklich enttäuscht ist die Abstinenz der GK-Vereine. Es scheint, als hätten diese Vereine die Situation nicht begriffen. Wer die aktuelle Situation bundesweit nicht richtig erfasst, braucht dann offenbar auch nichts zu unternehmen.

    Morgen findet das 3. Treffen zur Vorbereitung des Schützenwochenendes statt. Bisher wurden zwar viele Absichten und Ideen der teilnehmenden Vereine vorgestellt, ohne dass sich die Vereine - bisher - auf eine Abstimmung untereinander und mit dem Schützenkreis wirklich eingelassen haben.

  • Die Vereine haben von der Ankündigung und Vorbereitung durch den DSB her zwei Tage Zeit für die Präsentation am Schützenwochenende. Die Auswertung der o.g. 200 Vereine aus dem NWDSB zeigt, dass immerhin 28% mit einem abgestimmten Programm tatsächlich auch beide Tage nutzen. 25% führen ihre Öffentlichkeitsaktion ausschließlich am Samstag und 39% am Sonntag durch. 8% hatten sich zu dem Zeitpunkt noch nicht festgelegt.

  • ...

    Verwundert und enttäuscht bin ich über die Vorstellung der Jugendarbeit und das Großkaliberschießen. Hier hätte ich wesentlich mehr Engagement erwartet. Sind diese Themen zu sensibel und/aufwendig für eine Präsentation? Oder ist es nur eine regionale Besonderheit?

    ...
    Wie viele Vereine haben den eine geeignete Vereinswaffe, oder wie viele Schützen sind bereit ihre Waffe in fremde Hände zu geben? Von den Munitionskosten und den Indoktrination der "du sollst kein GK schießen ohne vorher die Grundlagen mit LD/KK gelernt zu haben" Fraktion mal abgesehen. Zumal ja auch die Mantra "Jugend, Jugend über alles als Zielgruppe" in den Köpfen feststeckt.

    BBF


    ... Es klingt nicht nur sehr gut, sondern bietet eine erstklassige Chance den GK-Sport innerhalb einer einmaligen bundesweiten Aktion vorzustellen.

    Ich bin mir sogar sicher, dass ein größeres Interesse in der Bevölkerung besteht, als allgemein angenommen. Die Mitgliederzuwächse in den reinen GK-Vereinen sprechen für sich.


    Wollen wir das ein wenig umformulieren in "Wir möchten ermutigen, alle Altersgruppen anzusprechen sowie möglichst viele Disziplinen incl. Großkaliber vorzustellen und erlebbar zu machen."?


    ...
    Was mich wirklich enttäuscht ist die Abstinenz der GK-Vereine. Es scheint, als hätten diese Vereine die Situation nicht begriffen. Wer die aktuelle Situation bundesweit nicht richtig erfasst, braucht dann offenbar auch nichts zu unternehmen.

    ...

    Hallo beisammen,

    wir sind ein reiner DSB-Verein, in dem auch recht verbreitet GK geschossen wird (Kurz- und Langwaffen).

    Trotzdem bieten wir nur LG/LP und Bogen zum "schnuppern" an.

    Warum? Nun, ganz einfach - die Anzahl der möglichen Aufsichten ist nunmal begrenzt. Und sie ist recht ... "überschaubar" ...!

    Wie viele andere Vereine auch ist unserer hoffnungslos überaltert, mit meinen 46 Jahren gehöre ich noch zu den "Jungen". :(
    Diese "Jungen" sind wiederum nicht alle gleich einsatzbereit, und die Alten sind nunmal richtig alt, d.h., als Aufsichten wären sie bei Laien völlig überfordert.

    Wir können es am 06.10. schlichtweg nicht leisten, möglichst viele Disziplinen anzubieten, auch wenn wir das gerne würden.
    Die Aufsichten wollen (und sollen) auch nicht den ganzen Tag auf dem Stand sein, also muß gewechselt werden, Das reicht dann gerade für LG/LP und Bogen. Weitere Aufsichten für 2 weitere Stände (die auch noch weiter vom Bogengelände = Festplatz entfernt liegen) sind einfach nicht vorhanden.

    Die Anforderungen an die Aufsichten sind bei Feuerwaffen auch nochmals höher. Sollte zwar nicht so sein (auch bei LG/LP muß volle Aufmerksamkeit da sein), aber in realiter ist klar, daß die Verantwortung bei Feuerwaffen doch nochmal deutlich höher ist.
    Das schränkt die Zahl der Aufsichten nochmal ein.

    Bei KK und GK-Langwaffen wären wir zwar ausreichend bestückt, aber wir haben nur 1 (!) GK-Kurzwaffe als Leihwaffe.
    Die Schützen zu bitten, eigene Waffen bereitzustellen ist zu riskant (was passiert bei Schäden?).

    Daher bieten wir aus rein praktischen Gründen nur LG/LP und Bogen an. Leider.

    Eine kreisweite Absprache unter den Vereinen, damit Schwerpunkte (incl. GK) angeboten werden können ist mir wiederum nicht bekannt - still ruht der See! :(

    Gruß

    Sigges

    Bekennender DSB-Schütze
    ------------------------------
    FWR, FvLW, pro-legal
    ------------------------------
    Ceterum censeo IANSAm esse delendam
    (Internet-Fundstück)

  • Genau aus dem Grund ist dieser bundesweite Schützentag ne super Sache aber nur ein winziger Baustein und beileibe kein Allheilmittel mit dem nach diesem Termin alle unsere Probleme beseitigt sind....

    Nur ständiges Engagement vor allem ohne aufgeben hilft weiter. wir haben bei uns vor einem halben jahr Plaaktate verteilt und weisen regelmäßig im "Amtsblatt" der Gemeinde auf einen Lady's Day hin den wir jeden 2 sonntag vormittag im Monat anbieten. wir haben im Bereich Freie Pistole, Lupi und KK-pistole recht erfolgreiche Damen die sich bereit erklärt haben interessierte Frauen das Thema näher zu bringen.

    Man muss nicht glauben dass uns die Türen eingerannt wurden.... aber so langsam tröpfelt es. Am letzten Sonntag hatten wir nicht nur Damen sondern 2 Päärchen im Besten alter mit kids aufm Stand. So und dann von Luftgewehr/Luftpistole probieren zum 25 m Stand und ein wenig KK testen.... dann packte einer unserer anwesenden Schützen mal den S&W 686 und eine Tanfo in 45 ACP aus...... 8o

    die Herren haben sich spontan zum nächste GK Training angemeldet.... :thumbup:

    Ich denke nur so kanns gehen....mühsam aber konstant vorwärts.. und wenn wir dann mal die gewünschte GK Fallplattenanlage haben können wir noch mehr Spass vermitteln. ^^

    Wer Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren

    Benjamin Franklin