Schützenwesen im NWDSB

  • AxelA hat nicht ganz unrecht.
    Selbst der DSB nimmt die Sache ernst. Im OS Bezirk ist bereits ein Verband in Gründung, wenn BhvNord mit seinen 5000 Mitgliedern sich dem anschließt haben die mit einer Genehmigung nicht viele Probleme. Ein ganz anderes Kaliber als seinerzeit der FSD. Und wenn dem NWDSB und in der Folge dem NSSV (hüben wie drüben ja die gleichen Probleme) alle Traditionsvereine in einen Niedersächsischen Traditionsverband mit einer BVA Anerkennung abwandern, sind beide Verbände finanziell am Ende. Und das betrifft auch den DSB. Wiesbanden sieht gerade sein Grab in Bassum beim ausheben zu. Man hat Angst.

  • Kogge, Du hast völlig recht mit dem was Du schreibst. Besonders der letzte Satz ist bemerkenswert, und dies sollten sich beide Seiten zu Herzen nehmen.
    Allerdings denke ich: Anstatt gebetsmühlenartig immer wieder die gleichen Themen durchzukauen, sollten doch die vermeintlich so klugen Köpfe ihre Ratschläge unter den Arm klemmen, damit nach Bassum fahren und sie dort als absolut richtige Lösungsvorschläge präsentieren. Oder glaubt wirklich jemand, man könnte dass hier geschriebene irgendwie ernst nehmen?
    Was die Bildung eines neuen Verbandes betrifft, so glaube ich, dass einige und einer ganz besonders, hier mit gespaltener Zunge reden. So nach dem Motto: ein bisschen Schmusen kann ja nicht schaden, aber gleichzeitig gibt's noch einen Tritt gegen das Schienbein.

  • NSV . was nützen die besten Vorschläge, wenn die Entscheidungsträger in Bassum sich als sehr beratungsresistent erweisen. Frei nach dem Motto - "§1 Wir entscheiden was und wie etwas gemacht wird und wir haben immer Recht, §2 sollte es mal nicht so sein, tritt automatisch § 1 in Kraft.

    Auf diese Art und Weise ist verdammt viel Zeit und das Vertrauen der Mitglieder in den NWDSB verloren gegangen. Durch die fehlenden Informationen und das unabschätzbare finanzielle Risiko (Der Finanzbericht für 2013 und der Haushaltsplan für 2014 helfen nicht diese Bedenken auszuräumen) waren viele Vereine /Verbände gezwungen, zu prüfen ob es Alternativen zum NWDSB gibt. Wieviele von den Vereinen auch noch einen alternativen Weg gehen werden (5.520 sind schon gegangen), hängt einzig und allein von den Damen und Herren in Bassum ab.
    Auch wenn einige hier im Forum dies nicht wahrhaben wollen. Der NWDSB, wie er eimal war, ist bereits jetzt schon Geschichte.

  • Und wieder einer fort. Wie bei den zehn kleinen Negerlein, jeden Tag ein anderer...
    Der Schützenverein Spieka hat auf seiner Generalversammlung beschlossen einem neuem Verband beizutreten und den NWDSB zu verlassen. (siehe Nordseezeitung). Also auch in Elbe Weser fängt es an zu bröckeln.
    Am gleichen Tag kam in der EmsZeitung der Bericht über den Kreis Overledingen, dort berät man nun ebenfalls den Dachverband zu wechseln.
    Und das sind nur die Vereine, die ihre Absichten in die Zeitung tragen...
    Adlerauge hat Recht. Der alte NWDSB ist Geschichte.

  • Die Diskussion zu diesem „Thema“ wird sicher nicht so bald enden oder sich beenden lassen, dabei halte ich sie einerseits für nicht sinnvoll formuliert um zielorientiert zu sein – weil viel zu breit angelegt -– und nachteilig für die Interessen der Schützen im NWDSB, für die man doch vorgeblich nur Gutes erreichen will.
    Es ist ja keineswegs so, dass nicht interessante Aspekte erörtert würden, aber wohl kaum jemand wird wichtige Inhalte in diesem Endlosthema suchen.
    Ich meine damit, dass wertvolle Anregungen oder Überlegungen auf irgendeiner „Seite“ dieses undifferenzierten Themas dem Vergessen anheim fallen, die in einem eigenen Thema – welches eben nicht NWDSB als Überschrift trägt – durchaus für alle erhalten und auswertbar geblieben wären. Satzungsfragen, Organisation, Mitgliederbeteiligung, Entscheidungsfindung, Bauplanungen etc.
    Mit leicht veränderter Fragestellung der Themenüberschrift, ließe sich auch das „Staatswesen der Bundesrepublik Deutschland“ in ganzer Bandbreite und einem Thema untersuchen.
    Schädlich ist diese Diskussion nach meinem Dafürhalten deshalb, weil oftmals herabsetzend geschrieben wird und weil für jeden Außenstehenden beim Lesen deutlich wird, dass der Schießsport und das traditionelle Schützenbrauchtum eigentlich keine äußeren Feinde gebraucht, denn die erledigen sich durchaus auch allein oder schwächen sich zumindest.
    Ob man es anerkennen mag oder nicht, die Organisation aller Schützenvereine gleich welcher Sportrichtung ist demokratisch ausgerichtet und Mehrheitsentscheidungen sind die Grundlage aller Handlungen.
    Wer in einem Abstimmungsprozess unterliegt muss dafür sorgen, dass er über eine neue Mehrheit zu einem besseren Ergebnis kommt. Bis dies aber geschieht sehe ich alle an der Entschlussfassung beteiligten Mitglieder/Vereine, die sich an der Abstimmung beteiligt haben in der Pflicht, sich auch an der Durchführung und Umsetzung des gemeinsam im Entscheidungsgremium gefassten Entschlusses zu beteiligen.
    Wer heute, z.B. den NWDSB wegen der Schwierigkeiten um das Leistungszentrum verlässt, aber seinerzeit mit über den Bau abgestimmt hat, handelt unsolidarisch!
    Denn man hätte sich vor der Abstimmung erklären müssen und die Abwanderungsüberlegung z.B. auch allen Delegierten zu Kenntnis bringen müssen, weil es die die wirtschaftliche Basis die der Abstimmung zugrunde lag verändert hätte und damit ggf. auch die Abstimmungsentscheidung!
    Organisationen, zumindest die Verantwortlichen in den Führungsgremien die den NWDSB wegen der Probleme um das Leistungszentrum verlassen wissen genau, dass sie dadurch die angespannte Situation nur verschärfen und sich aus der 2009 eingegangenen Verantwortung heraus stehlen.

    Wäre es gelungen, im Rahmen der finanziellen und zeitlichen Planung das Vorhaben abzuschließen, dann würden sich manche auf die Schulter klopfen die heute im Forum herum mäkeln.
    Von daher ist es scheinheilig, das Abwandern von Vereinen aus dem NWDSB zu bedauern und andererseits den Konflikt ständig aufs Neue zu befeuern.

    Stammschießen?
    Ich bin dabei!

  • Es ist schon erstaunlich mit welcher Selbstverständlichkeit hier erwartet wird, das ein einmal gefasster Beschluss bedingungslos durchgezogen werden soll - egal ob sich die Rahmenbedingungen geändert haben oder nicht. Als über den Bau des LLZ 2009 abgestimmt wurde, wurde seitens des NWDSB ganz klar festgestellt, dass diese 1,50 € für den Bau des LLZ völlig ausreichend ist. Auf Basis dieser Aussage wurde damals dem Bau zugestimmt und bis heute zahlen alle Mitglieder diesen Beitrag zum LLZ.
    Zwischenzeitlich hat sich, wie jeder weis, die Lage grundlegend geändert. Der Bau steht, die benötigten Finanzmittel liegen erst mal auf Eis, es kommen immer neue Kosten neu hinzu und seitens des NWDSB werden leider auch keine Lösungswege aufgezeigt. Vielmehr mehren sich die Anzeichen (siehe Finanzbericht 2013 bzw. Haushaltsentwurf 2014), dass die Beiträge ab 2015 erhöht werden müssen.
    Wer in dieser Lage von den Vereinen/Verbänden erwartet, dass sie auch weiterhin bedingungslos dem NWDSB folgen, egal was kommt und was es kostet, stellt die Belange des NWDSB über das Wohl der Mitglieder.
    In seinem privaten Umfeld prüft doch auch jeder wo er die besten Leistungen für sein Geld bekommt ( Telefon, Strom, Versicherungen etc.). Jeder von uns hat schon mal irgend einen Anbieter gewechselt, weil der Andere günstiger war oder mehr bietet. In allen AGB´s gibt es den Passus der Kündigung, genauso wie bei uns Schützen.
    Warum wird hier von den Schützen, Vereinen, Verbänden erwartet, dass man auf dieses Recht verzichten soll, im Privatleben würde wohl niemand darauf verzichten - oder??
    Die Situation, wie wir sie heute haben, ist das Ergebnis des Führungsverhaltens des NWDSB. Es ist an Ihnen, endlich Lösungen und deren Kosten auf den Tisch zu packen. Sonst verlassen noch mehr Vereine den NWDSB und das Ende wird dann schneller kommen als gedacht.

  • Hallo Adlerauge 05,

    die aktuelle Situation unseres Landesverbandes ist nicht nur dem wie auch immer gearteten Führungsverhalten anzulasten sondern in letzter Konsequenz der fehlenden Einsicht, dass die Arbeiten/Arbeitsergebnisse den Mitgliedern geschuldet sind. Die letzten Arbeitsergebnisse der Verbandsführung sind mehr als mangelhaft. Ein weiterer Beleg dafür ist die FF-Version des Finanzberichtes 2013/Haushaltsentwurf 2014. Wenn diese Unterlagen der Bank vorgelegt werden sollten, wird sich die Situation weiter verschlimmern. Ich kann nur hoffen, dass sich jemand mal in Ruhe damit befasst, vielleicht auch meine Anmerkungen aus früheren Tagen dazu liest.

  • Child: ich kenne bloß den Zeitungsbericht. Aber wenn zwei anfangen kann es schnell mehr werden. Spaltungstendenzen in Overledingen gibt es ja schon länger.

    Woher hast du denn dein Wissen diesbezüglich? Aus dem Kaffeesatz? Oder spricht du eine geplante Abspaltung Ostfrieslands vom Rest Niedersachsens incl. Anschluss an eine Niederländische Regionalverwaltung an?
    Ich glaub ja nicht, was ich hier alles für "Neuigkeiten" erfahre. Spaltungstendenzen - ich denke, hier gehört ein ganz anderer gespalten!

  • Hallo Adlerauge 05,
    es ist doch überhaupt keine ernsthafte Frage, dass Beschlüsse auch widerrufen oder abgeändert werden können.
    Auf veränderte Rahmenbedingungen angemessen zu reagieren ist selbstverständlich und auf diesem Weg ist der NWDSB mit den abgeänderten Finanzplanungen.
    Grundlage für abändernde Entscheidungen ist aber immer die aktuelle Situation und nicht der Kenntnis- und Entscheidungsstand von vor fünf Jahren.
    Das sich Kosten erhöhen können ist bedauerlich, aber leider oftmals durch spätere Entwicklungen, wie z.B. höhere nicht vorhersehbare Anforderungen auch unvermeidlich.
    Ich weiß von niemandem der heute das Forum mit befeuert, dass er sich vor gut fünf Jahren mit qualifiziertem Wissen um die heutige Problematik eingebracht hätte.
    Ich habe seinerzeit die Finanzplanung als zu optimistisch angesehen und dies auch eingebracht, aber nur hinsichtlich die Mitgliederentwicklung und habe insgeheim durchaus in Erwägung gezogen, dass eine spätere moderate Erhöhung des Beitrages für das LLZ (ob nun um 30 oder 50ct.) kein wirklicher Schaden sei. So habe ich es auch den Vereinsmitgliedern gesagt, wobei ich mir auch ein gemeinsames größeres LLZ in einem niedersächsischen Verbund gut hätte vorstellen können.
    Der Bau des LLZ war aber gemeinsamer Entschluss der Landesdelegiertentagung.
    An dem Sinn eines LLZ zur Förderung des Schießsportes hat sich nichts geändert.
    Die finanziellen Probleme sind lösbar und nicht wirklich schwerwiegend.
    Worauf es jetzt ankommt ist, dass die anstehenden Aufgaben durch Geschlossenheit angepackt und bewältigt werden.
    Kein Verständnis habe ich dafür, dass die im Forum genannten „Fehlleistungen“ der Führung des NWDSB auf den Mitgliederversammlungen der verschiedenen Ebenen ohne jeden Niederschlag sind.
    So ist zu fragen, wem oder zu was nutzt es?
    Nach meinem Eindruck verkommt manches zu diesem Thema zu einer ganz individuellen Nabelschau.
    Gruß
    Joachim

    Stammschießen?
    Ich bin dabei!

  • Hallo HaJoxyz,

    über das Für und Wider eines LLZ brauchen wir nicht zu diskutieren. Es hat sicherlich seine Berechtigung.

    Aber bereits auf dem Del.Tag 2009 hat der Präsident des Bezirkes Brhv-Wem. auf Unstimmigkeiten und Unzulänglichkeiten in der Finanzierung hingewiesen
    und auch auf die möglichen Folgen (die mittlerweile leider ja auch eingetreten sind) hingewiesen.
    Was war die Reaktion des NWDSB? Der Bezirk und besonders der Präsident wurden als Miesmacher und Nestbeschutzer verunglimpft.
    Die berechtigten Einwände wurden unter den Tisch gekehrt.
    Auch heute noch verweigert sich offensichtlich das Prädium des NWDSB die Realität anzuerkennen und entsprechende Informationen über die weiteren Kosten, deren Finanzierung und
    über ggf. notwendige weitere Kosten für die einzelnen Mitglieder, an diese weiter zu geben.
    Jede Treue hat seine Grenzen und in der heutigen Zeit fällt es vielen Mitgliedern sicherlich leichter diese Treue aufzukündigen. Über 5.500 Mitglieder sind diesen Weg bereits gegangen
    und wir können nur vermuten, wieviele Vereine diesen Schritt schon vorbereiten, ohne das an die "große" Glocke zu hängen.
    Der NWDSB hat es versäumt die Bedenken in 2009 ernst zu nehmen und das Bauvorhaben, unter Berücksichtigung der Bedenken, nochmals zu überprüfen. Vielleicht wären
    dann der eine oder andere Fehler nicht passiert und man hätte erkannt, dass die 1,50 € nicht ausreichen, aber vielleicht 2,50 €? Zu diesem Zeitpunkt wäre eine Akzeptanz durch die Mitglieder
    sicherlich noch wahrscheinlicher gewesen als heute.

    Aber das ist alles nur Spekulation und es ist jetzt auch zu spät.

    Vielleicht gelingt es dem NWDSB ja doch noch, die Mitglieder wieder für Sich einzunehmen und somit den NWDSB /LLZ wieder in die richtige Bahn zu leiten. Schwer genug wird es.

    Einmal editiert, zuletzt von Adlerauge 05 (13. März 2014 um 15:45)

  • Hallo Adlerauge,
    deinen Beitrag begrüße ich u.a. deshalb, weil du damit sehr sachlich deine Position begründetst.
    Sich an der Sache zu orientieren und mögliche Lösungen aufzuzeigen hilft allen, nicht nur bei diesem Problem.
    Gruß
    Joachim

    Stammschießen?
    Ich bin dabei!

  • Quelle: http://www.bezirks-schuetzenverband-diepholz.de/delegiertentag.html

    Zitat aus dem unter dem o.g. Link gegebenen Bericht:„Unter dem Punkt Verschiedenes – Wünsche - Anregungen, gab es abschließend heisse Diskussionen, bezüglich der Finanzierung und die nicht ausreichenden Informationen rund um das LLZ des NWDSB in Bassum. Die NWDSB-Vizepräsidenten Wiechmann und Rösseler konnten den Delegierten beim besten Willen keine genauen Informationen zum heutigen Stand der Dinge geben.).“

    Noch Fragen?

  • Im Text steht aber weiterhin:

    "Man ist überein gekommen, dass der NWDSB Abordnungen aus den Vereinen des Bezirks Diepholz noch vor dem Landesdelegiertentag des NWDSBs am 12. April, an einem passenden Termin, abends ins LLZ Bassum einlädt, um ihnen dann genaue Zahlen vorzulegen. Dort können die Besucher sich dann auch selbst überzeugen, was bisher von den Geldern „verbaut“ wurde. Es wird sicher einige unter ihnen geben, welche das LLZ noch nie selber gesehen haben (nur von „Hörensagen“)."

    Diepholz ist doch meines Wissens nicht weit von Bassum entfernt - soviel zum "nur vom Hörensagen".

    Noch Fragen?