Norwegen lässt grüßen

  • Wer die Sendung gesehen hat weiss ja jetzt, wie die Mayerin tickt und warum:

    Michael Kuhn - privates Waffen-Blog GunTalk.de » Blog Archive » Mayer vor, noch ein Tor!

    Wenn die Hetze so weiter geht, dann bekommen wir unser persönliches Fukushima.

    Osloshima

    DSB und vor allem das FWR (was ja der alleinige Vertreter aller Waffenbesitzer ist sein will ) können wir vergessen, wir werden uns wohl selbst helfen müssen.......

  • Hallo zusammen,

    ich habe mir den Beitrag auch angesehen- und bin echt von den Socken...
    Das erste Wort was mir bei dem Beitrag einfiel war 'Kollektivschuld', hier werden wieder alle Waffenbesitzer und Sportschützenvereine, die gegen eine Verschärfung des WaffG sind vorverurteilt und für Mitschuldig, an vergangenen, aktuellen und sogar späteren Ereignissen, befunden.
    Ich finde den gesamten Beitrag EXTREM einseitig und den Sportschützen gegenüber unfair gestaltet...! ;(
    Aber das scheint langsam eine Masche zu werden, wenn man die breite Bevölkerung mit seinen Argumenden nicht erreicht, so werden Beiträge mal eben reißerisch und manipulativ gestaltet (s. Kameraführung)- der Blickwinkel von vorn in die Waffe, so suggeriert man dem Zuschauer selbst vor der Waffe zu stehen und von selbiger 'bedroht' zu werden. Dies ruft unweigerlich Emotionen hervor, die man dann unangenem mit den Sportschützen verbindet... :thumbdown:

    Sehr schade lieber SWR- ich hatte euch objektiv und aufgeschlossen in Erinnerung... :(

    Hier ein Link zum entsprechenden Beitrag:
    <klick>

    mfg
    Joker

  • Und nur so am Rande, wem es nicht aufgefallen ist, die Mayer fordert nicht ein Großkaliberverbot, sondern den generellen Schusswaffenverbot in privathaushalten. Damit sind alle Waffen gemeint, nicht nur GK!

  • Hallo Michael,

    mein Urlaub ist zu Ende. Ich habe mir einige von dir zusammengetragenen Informationen erlaubt auszudrucken und meinen Kollegen inhaltlich vorzutragen, weilich weiss, dass das Thema Amok/Terror auch von ihnen behandelt wird. Deine Arbeit war insoweit hilfreich, dass Informationen geliefert wurden, die so nicht aus unserer Sensations- und Breipresse zu entnehmen waren.

    Den Link Michael Kuhn - privates Waffen-Blog GunTalk.de » Blog Archive » Mayer vor, noch ein Tor!
    habe ich auch den interessierten Kollegen/innen weitergegeben.

  • Hallo Wilhelm,

    das freut mich zu hören!
    Genau dafür wurde die Seite erstellt.
    Die Informationen sind mittlerweile breit gestreut, deswegen auch manchmal wirklich nur nach Lesen der Beiträge zu finden.
    Wer sich von oben nach unten durchwühlen möchte sollte sich mal ein Wochenende frei nehmen... ;)

    Gruß
    Michael

  • ... ja, Informationen müssen breit gestreut werden, wenn man den Mediengiganten informatorisch beikommen will.

    Da ich eher zu denen gehöre, die sich auch mit kleinen Erfolgen (z.B. mit dem Lichtschießen junge Mitglieder für unseren Sport zu begeistern :)) zufrieden geben, sehe ich z. B. in der Aktion, "wie bringe ich es meinem Nachbarn, Arbeitskollegen bei", ohne penetrant zu sein und mit fertigen, gut recherchierten mit Quellenangaben versehenen Informationen für unsere Forderungen zu sensibilisieren, auch eine sinnvolle und effektive Öffentlichkeitsarbeit. Diese ÖA kann übrigens jeder der 1.x Mio Schützen leisten. Er muss es nur tun.

    Die Unterstützung/Hilfestellungen von Katja Triebel und Michael Kuhn haben wir!

  • Diese ÖA kann übrigens jeder der 1.x Mio Schützen leisten. Er muss es nur tun.

    Das ist genau der Punkt!
    Zum zweiten!
    Als erstes muß derjenige halt bereit sein, den gelieferten Informationen zu vertrauen und mit dem zu vergleichen, was er von anderer Seite bekommt.
    Die Diskrepanz läßt sicher jeden zweifeln, hoffentlich aber dann an der falschen Info.

    Gruß
    Michael

  • Diese ÖA kann übrigens jeder der 1.x Mio Schützen leisten. Er muss es nur tun.

    Hallo Wilhelm,

    danke. Genau dieser Meinung bin ich auch. JEDER kann etwas tun. Die etwas schüchteren unter uns, einfach nur durch Lesen der anderen Fakten.

    Die Mitglieder der NRA kommen auch nicht von ungefähr. Ich recherchiere seit 2 Jahren und finde Tausende von Expertisen, die "kleine" Menschen in den USA angefertigt haben und zum Glück über dem Teich auch viele "echte" Expertisen, die auf Universitäts-Servern stehen.

    Hier in Deutschland gibt es - so gut wie nichts. Michael, Bopper und ich haben es uns zur Aufgabe gemacht, die paar Quellen unter die Lupe zu nehmen und als "kleine" Leute zu analysieren, und ins Web zu stellen. Bopper auf die satirische Weise, Michael als Aufrufer und ich etwas sachlicher, weil ich u.a. auch in Wikipedia und für jetzt auch für einen Zeitungs schreibe. Wenn ich die beiden nicht hätte, müsste aber auch ich noch lauter und deftiger schreiben, damit alle mal aufwachen.

    Mein neuester Erguss steht hier: Privater Waffenbesitz als Sündenbock

    Inhalt:
    Wie konnte es dazu kommen?
    Die vierte Gewalt steht links
    Die fünfte Gewalt wird von Menschenrechtsorganisationen dominiert
    Demoskopen und Werbefachleute bestimmen mittlerweile die Politik
    Lichtschweif am Horizont

    Ich würde mich freuen, wenn auch aus diesem Forum sich Leute finden, die die Poster aufhängen, um noch mehr Menschen zu sensibilisieren.

    Ihr müsst nicht alles glauben, was wir schreiben. Deswegen verlinken wir ja auch auf so viele andere Quellen, die natürlich unterschiedliche Interpretationen zulassen.

    Wir müssen alle daran arbeiten, dass der Satz "Weniger Waffen = mehr Sicherheit" von der Bildfläche verschwindet, weil er nicht stimmt, wenn man dies auf legale Waffen anwendet.

    BTW: Wusstes Ihr schon, dass es NIE ein Waldsterben gab? (Dafür wurden in der BRD über 500 Mio. EUR ausgegeben)

  • Wir müssen alle daran arbeiten, dass der Satz "Weniger Waffen = mehr Sicherheit" von der Bildfläche verschwindet, weil er nicht stimmt, wenn man dies auf legale Waffen anwendet.

    Autsch. Da bekanntlich die öffentliche Meinung maßgeblich von tragischen Amokläufen und deren medialen Aufbereitung beeinflusst und vergiftet wird, sollte man gerade auf diesen Aspekt eingehen um glaubwürdig zu bleiben: Die verwendeten Schusswaffen waren ausschließlich legal erworbene Sportwaffen!

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Die verwendeten Schusswaffen waren ausschließlich legal erworbene Sportwaffen!


    Ich widerspreche Dir ja immer nur sehr ungern, aber das ist so schlicht falsch.

    Aber selbst wenn es wahr wäre, würde es in Bezug auf die Anzahl der Delikte Katjas Aussage nicht revidieren.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Inwiefern? Selbst die Jagdwaffe in Norwegen wurde völlig legal erworben.

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • @Gernonimo

    Es ist eigentlich völlig egal, ob bei singulären Ereignissen legale oder andere Waffen benutzt wurden.

    Aber da Du Zahlen magst, gerne: hier Auszüge aus meinem Schreiben von 2009:
    Anschreiben_an_MdB.pdf
    (Dort gibt es

    Auszug: Weniger legale Waffen bedeutet nicht mehr Sicherheit.

    In nur 0,008% aller Straftaten, bzw. 4% der Schusswaffen-Straftaten werden Legalwaffen eingesetzt (Seite 7).
    Dabei waren die Schusswaffen-Straftaten zu einem großen Anteil Taten aus dem psychosozialen
    Nahraum, (S.9) d.h. ohne Legalwaffe wäre eine andere Mordwaffe benutzt worden.

    Zweitens zeigen insbesondere Länder mit besonders restriktivem Waffenrecht wie z.B. Großbrittannien und Australien, dass weniger Waffen zu weniger Sicherheit fürhren.

    Die Zahl von Straftaten mit Schusswaffen stieg im UK seit 1996 von 14.000 auf 21.500 in der Periode 2005/2006. Zwar blieb die Zahl der Schusswaffentoten mit ca. 50 konstant, Mordversuche und Verletzungen stiegen jedoch um 50 %. England hat obwohl 20 Mio. weniger Einwohner ebenfalls 1000 Morde im Jahr wie Deutschland.

    In Australien sind die Gewaltdelikte nach dem Bann 1996 innerhalb von vier Jahren wie folgt gestiegen: bewaffneter Raubüberfall + 51%, unbewaffneter Raubüberfall + 37%, Angriffe +24% und Entführungen +43%. Während Mord um 3% fiel, stieg Totschlag um 16%.

    Aktuelles Beispiel - Gewaltdelikte
    in Deutschland : 200.000
    in Großbritannien : 1.000.000
    Mordrate in Deutschland (0,9), in Schottland (2,75) jeweils pro 100.000 Einwohner.

    Die deutschen Amokläufer hatten legal keine Waffen.

    1999 (Bad Reichenhall) und 2009 (Winnenden) hatten die Söhne die Waffen geklaut (von den Vätern)
    2002 (Erfurt) hatten die Vollzugsbehörden geschlampt: Der KK-Schütze hatte kein Bedürfnis für die Glock und die Pumpgun.
    2002 (Freising) und 2006 (Emsdetten) wurden illegale Waffen benutzt.
    2009 (Bonn) und 2009 (St. Augustin) wurden Brandflaschen und Äxte benutzt.
    2010 (Lörrach) war ein "Beziehungsdrama" - und kein Amoklauf.
    1964 wurde ein Flammenwerfer und Speere benutzt
    (Und dann gab es in Berlin noch eine Dame mit zwei Handgranaten in der Kirche, die zum Glück nicht zündeten)

    Legale Waffen aus den USA zählen nicht, da dort das Waffenrecht viel einfacher ist für einen legalen Kauf als bei uns.

    Zu Norwegen : Hätte er keine legale Waffen bekommen, hätte er sich eine illegale Vollautomatik beschafft - oder auch auf der Insel mit Sprengstoff gearbeitet.

    Vielleicht (nur vielleicht) wären mit einer VA-Waffe oder Sprengstoff sogar noch mehr Menschen umgekommen. Dieser Täter ist krank, aber leider intelligent. Er hatte dort, wo er mit Gegenwehr rechnen musste, Sprengstoffautos (zwei Autos konnte er nicht zünden) benutzt und dort, wo er ohne Gegenwehr morden konnte, das ihm am liebste Tatmittel genommen (er soll jubiliert haben beim Schießen)

    Auch ohne Waffen gibt es Amoktaten

    Die These, dass legaler Waffenbesitz eine größere Gefahr für Selbstmord oder Amokläufe darstellt, erwartet,
    dass bei einem Waffenverbot der Selbstmordversuch oder Amoklauf nicht durchgeführt wird.

    Für Amokläufe gibt es - wegen der Seltenheit keine Statistiken. Doch die Statistik für Selbstmorde
    bescheinigt, dass Leute, die aus sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen oder anderen Gründen Selbstmord
    begehen wollen, dann zu anderen Mitteln greifen.

    Bis 1972 hatten wir in Deutschland ein wesentlich freieres Waffenrecht.
    Bis 1999 hatten wir einen einzigen Amok

    Doch die Taten häufen sich sogar nach jeder Waffenrechtsverschärfung

    (wobei ich glaube, das liegt eher an der Gesellschaft und z.T. an den Psychopharmakern und nicht am Waffenrecht)


    Es gibt keine Relation zwischen Waffenbesitz und Mordraten wenn man Länder miteinander vergleicht,
    aber innerhalb eines Landes sind dort die Gewaltverbrechen am niedrigsten sind, wo die höchste legale Waffendichte herrscht.
    Auch scheint die angehängte Datei zu beweisen, dass mit Einführung vom legalen Waffenbesitz (ehemalige Ostblockländer) die Mordraten zurückgehen (ins. Russland und Baltikum)

  • Die verwendeten Schusswaffen waren ausschließlich legal erworbene Sportwaffen!

    Der Punkt, Geronimo, ist der folgende. Es ist hier ja nicht so, dass das (norwegische) Waffengesetz versagt hätte. Im GEGENTEIL. (Dazu muss man freilich das Manifest des Attentäters mit seinem Tagebuch gelesen haben).
    Im Gegenteil ist es vielmehr so, dass das Gesetz gegriffen und gut funktioniert hat, und genau das erreicht hat, was ein solches Gesetz überhaupt nur erreichen kann. Höchstens könnte man daher an eine Liberalisierung denken.

    PS: Und wie schon gesagt, zwei der Waffen (Ruger Mini-14 und Benelli-Flinte) waren aufgrund jagdlicher Belange erworben und keine Sportwaffen in unserem Sprachgebrauch.

    Carcano

    2 Mal editiert, zuletzt von Carcano (3. August 2011 um 12:04)