Lichtschießen - eine latente Bedrohung?

  • Und noch einmal, ich war begeisterter Verfechter des Lichtgewehrs. Ich war sogar schon kurz davor eines für den Verein zu spenden, bis mir klar wurde was ich da für ein Signal geben würde.

    Welches? Dass ihr Schießsport in allen seinen Facetten anbietet und ständig nach neuen Möglichkeiten sucht Menschen für den Schießsport zu begeistern? Dass vielleicht selbst gestandene Großkaliberschützen mal einfach das Biathlonlichtgewehr einpacken und auf dem örtlichen Sportplatz für den Biathlon trainieren? Dass ihr Breiten- und Leistungssportler frühzeitig und kindgerecht fördert und ihnen die ersten Erfolge mit Licht-, Luftdruck-, Kleinkaliber- oder Großkaliberwaffen und beispielsweise auch Armbrust oder Bogen ermöglicht? Was denn nun? Wie war das mit dem Butter und den Fischen? :D

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Welches?
    Die Frage ist zwar in erster Linie an BBF gerichtet, jedoch finde ich, dass es durchaus in Ordnung geht, Kinder oder Jugendliche auf Dorffesten etc. mit dem Lichtgewehr schießen zu lassen um ihnen den Sport näher zu bringen oder ähnliche Technik im Sinne einer Scatt Anlage zum Training benutzt wird.
    Ich fände es nur wirklich schlimm für unseren Sport, wenn es irgendwann mal soweit ist, dass diese Spielzeuge, die keine sein sollen das richtige Schießen ersetzen und damit Wettkämpfe ausgetragen werden, bei denen seit ihrer Entstehung Feuerwaffen zum Einsatz kommen.
    Für mich verliert das ganze an Ernsthaftigkeit ...

    Zitat

    mal einfach das Biathlonlichtgewehr einpacken und auf dem örtlichen Sportplatz für den Biathlon trainieren?


    Wenn es doch so einfach wäre ...

    Mal eine andere Richtung:
    Das hätte für mich überhaupt keinen Reiz mehr, Lichtgewehre kosten zwar auch nicht so ganz viel, wie richtige Waffen, jedoch kosten sie im Verhältnis zu einem modernen KK-Sportgewehr einfach viel zu viel, wenn man bedenkt, welche Arbeit und Präzision noch in so einem richtigen Gewehr steckt. Für soetwas gebe ich keine 1000€ oder mehr aus und wäre auch nie dazu bereit, so viel Geld in Zubehör wie Hakenkappen, Gewichte etc. zu investieren. Das AR20 Hybrid ist ja erst der Anfang .

    LG: Walther LG300 XT Alutec mit Centra Block Club, JPK Kunst-Griff, TEC-HRO Touch
    KK: Anschütz Mod. 54 Match im Schaft 1813 "Super Match" tuned by MEC, Centra, ahg-Anschütz

  • Was denn nun? Wie war das mit dem Butter und den Fischen? :D

    So langsam bin ich von dir enttäuscht, natürlich dass Signal, das eine Taschenlampe ein adäquates Sportgerät für einen Sportschützen sein könnte. Jeder Anti wird diesen Gedanken sofort aufnehmen. Ihn interessiert nicht, dass allein die Beherrschung des Knalls und des Rückstoßes eine völlig anderes Anforderungen an den Sportler stellen.

    Kann ich davon ausgehen, dass auch du ein GK_Kurzwaffenverbot bedauern würdest und du dann zur Tagesordnung übergehen würdest?

    BBF

  • Wie ich im anderen Thread erwähnt hatte, wäre die politische Lage nicht so verzwickt und die Antos sich auf alles stürzen, was uns auch nur im Ansatz die Sportwaffen ersetzen könnte, wäre ich durchaus den Lichtgewehren nicht so abgeneigt.Nur wie es derzeit aussieht, ist es eher so, dass es weniger um die Waffen selber geht, und dem Kaliber, sondern dass gewissen Menschen, wie der Herr Tschöppe aus Bremen, einfach nicht wollen, dass Kinder an Waffen oder Waffenähnlihcen Geräten ausgebildet werden.

    Und da fallen nunmal auch die Lichtgewehre mit rein, die Herr Tschöppe auch verbieten lassen will.

    Wir dürfen auch nicht vergessen, dass die Firma Armatix, mit genau diesem Argument, der Herabsetzung des Mindestalters für den Einstieg in den Sport, die Allianz mit der Armatix eingegangen ist und Sportgewehre entwickelt hat, die mit der Smart Gun Technologie ausgestattet sind.
    Das bedeutet, dass die Waffen nur dann einen Schuss abgeben können, wenn eine bestimmte, elektronische Zielscheibe anvisiert wird. Das ganze nennt sich Target Control.
    Die gleiche Besorgnis, die ich bei den Lichtgewehren habe, habe ich auch bei dem Target Control system.

  • Das ist ja das Problem. Den Gedanken habe sie schon aufgenommen.
    Das hat doch nichts mehr mit schießen zu tun.
    Nicht nur, dass Knall und Rückstoß fehlen, auch Munition, samt ballistischen Eigenschaften fehlt, alles was das Schießen an sich, abgesehen von der Technik des Schützen wie Anschlag etc. sonst noch ausmacht fehlt doch ?

    Das Gewehr wird so Zweckentfremdet, dass man m.M.n nur noch durch das Äußerliche von einem Lichtgewehr sprechen könnte. "Schießen" ist das nicht mehr, dann müsste ein neuer Name her .
    Wie wärs mit " Überteuerte Taschenlampe an Gewehrschaft ruhig halten "

    Es geht ja auch im Großen und Ganzen um DSB Disziplinen , wenn es soweit kommt, dass Feuerwaffen für sportliche Zwecke verboten werden (Wovon ich eigentlich auch (noch) sicher nicht ausgehe), dann können BDMP und Co. einpacken.
    Wie soll das gehen ? PPC1500 mit Lichtrevolvern und Speedloader-Attrappen ? :S

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  • Als jemand der bereits einen elektronischen Abzug bei einer Luftpistole als absoluten Stilbruch empfindet lehne ich Target Control und ähnliches ab. Nur kann ich eure Einschätzung des Lichtschießens nicht wirklich nachvollziehen. Das typische Verhalten, ja, den Einwurf habe ich vor einiger Zeit schon einmal gelesen. Nur gibt's das überhaupt? Wir haben eine große Bandbreite von Luftdruck bis Großkaliber mit jeweils ganz eigenen Herausforderungen. Und inzwischen halt Lichtschießen.

    Gerhard Seemüller

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  • Wenn das Lichtschießen eine eigene Diziplin bleibt, die z.B. im ISSF oder DSB eingeführt wird und dabei Schützen von Luftgewehren und Feuerwaffen im DSB und die anderen GK Schützen, z.B. im BDMP unangetastet lässt, habe ich nichts dagegen.

    Zitat

    Wir haben eine große Bandbreite von Luftdruck bis Großkaliber mit jeweils ganz eigenen Herausforderungen. Und inzwischen halt Lichtschießen.


    So MUSS es auch bleiben. Das Lichtschießen ist nicht ansatzweise eine Alternative für Feuerwaffen.
    Noch sind wir Schützen die viertgrößte Gruppe von Sportlern, aber der Schießsport muss irgendwie in der heutigen Form erhalten bleiben.
    Und mit Rot/Grün wird das schwer.

    Das wäre m.M.n auch eine gute Alternative für Jüngere, die gerne Schießen würden, dann aber zum XY-Verein ausweichen, weil sie es nicht dürfen.
    Aber auch bei anderen Veranstaltungen wie Königsschießen würde ich den Nachwuchs solange ausschließen, bis er LG schießen darf.

    Bei uns ist es so, dass man ab 8 Jahren mit der Scatt-Anlage schießen darf, und dass ist gut so, jünger darf auf keinen Fall sein. Abgesehen davon hatten wir im Verein nie ein Kind, das sein Recht mit der Scatt-Anlage zu schießen in Anspruch genommen hat. Die meisten, die dran bleiben wollen oder reingeboren wurden, melden sich an und kommen mit 10 Jahren und Sondergenehmigung wieder.

    Zitat

    Am Ende gibt es auf dem Schützenfest nur noch Alkoholfreie Getränke, weil hauptsächlich junge Menschen den Sport ausüben!


    Unvorstellbar ! 8)

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    Einmal editiert, zuletzt von ChrissySV1919 (20. Juli 2011 um 23:48)

  • @ Geronimo,

    Du wiollst es scheinbar einfach nicht verstehen.

    Es interessiert außerhalb dieses Forums und Deines Vereins/Verbandes keine Sau, was Du magst oder nicht magst. Wie Du zu einer Disziplin stehst oder nicht stehst.
    Wenn die Antis, mit schlagkräftiger und finanzieller Unterstützer der Orgas wie der IANSA, massiv politischen und medialen Druck auszuüben, stärker als sie es bisher getan haben, dann werden die Politiker fallen wie die Fliegen.
    Aller spätestens, wenn die Grünen und Roten an der Macht sind. Dann ist Schicht im Schacht, dass kann ich Dir sagen.
    Es wird nicht sofort passieren. Die werden erstmal Disziplinen wie IPSC und Paintball verbieten, da es zu Kampfmässig aussieht. Dann gehen sie an die anderen dynamischen Disziplinen ran,w ie PPC1500 etc.
    Dann sind die ganzen DSB Disziplinen, vorerst die GK Disziplinen dran.
    Damit haben sie dann Großkaliner erstmal aus den Füßen.

    Der Amoklauf von Lörrach, wo eine Anwältin mit einer SpoPi um sich geschossen hat, ist ein gefundenes Fressen für die Antis, damit sie an die KK Diszipline und Waffen können. Danach ist Druckluft und zuguter letzt auch Licht dran.

    Hier gehte s nicht darum, was einer von Lichtgewehren oder was weis ich für Dinger hält. Es geht darum, wie wir den schützensport als solches in seiner ganzen Vielfalt erhalten können.

    Meiner Meinung nach tun wir das nicht, indem wir den Antis immer neue Alternativen aufzeigen, womit wir einverständen wären unseren Sport auszuüben.
    Ich will auch in 10 oder 20 Jahren noch GK schießen dürfen und zwar ohne einen doofen biometrischen Stöpsel im Lauf, ohne eine biometrische Erkennung an der Waffe selber, ohne das ich nur bestimmte elektronische Zielscheiben beschießen darf und ohne mit einer Taschenlampe auf eine Zielscheibe zielen muß.

  • Och, der Schein trügt wie so oft, ich verstehe schon woraus du hinauswillst, bin aber weder bereit Großkaliber für Luftdruck noch Lichtgewehr für Großkaliber aufzugeben. Was können wir unternehmen? Ich denke die beste Reaktion ist positive und keinesfalls eine attackierende oder verhindernde Öffentlichkeitsarbeit.

    Gerhard Seemüller

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  • Der Einsatz eines (Laser-)Lichtpunktgewehrs mit einer Differenzierung lediglich nach 'Treffer' und 'Nichttreffer' konnte und kann ich persönlich nicht viel abgewinnen. Die Gründe dafür wurden in den letzten paar Beiträgen dieses Threads erwähnt - Lichtpunktschießen hat aufgrund der völlig anderen physikalischen Eigenschaften mit 'richtigem' Schießen nicht allzu viel zu tun.
    Nach meinen Beobachtungen ist ein solches Gerät durchaus als Publikumsmagnet bei öffentlichen Veranstaltungen geeignet. Im regulären Training hat das Interesse dann aber recht schnell nachgelassen - nach meiner Einschätzung u.a., weil das System die Trefferlage nicht nachhält und von daher kein Regelkreis zwischen Wahrnehmung, Handlung und Ergebnis aufgebaut werden kann.
    Ich habe dennoch für meinen alten Verein ein Lichtpunktgewehr mit Biathlon-Ziel organisiert, um unter-12-Jährige auf legalem Weg an den Schießsport heranzuführen. Für einen längerfristigen(!) Einsatz bei gleichzeitigem Motivationserhalt der Kleinen fehlten mir jedoch gute Ideen. Der richtige 'Biathlon'-Einsatz könnte eine brauchbare Variante sein, dieser ließ sich jedoch im 1-Mann-Betrieb bei gleichzeitiger Betreuung der scharf schießenden Jugendlichen nicht verwirklichen. Biathlon ist zudem sicher nicht als Einstieg in das statische Präzisionsschießen zu sehen.

    Ergänzend zum scharfen LG-Training nutze ich ab und an ein Scatt-System. Es liefert mir einerseits wichtige Erkenntnisse über den Verlauf jedes einzelnen Schusses, die mir ansonsten verborgen blieben oder zumindest nicht hinreichend bewusst würden.
    Andererseits kann ich mit dem System Trainingsdefiziten entgegen wirken, falls ich den Stand nicht aufsuchen kann, da es die Ergebnisse auch ohne scharfen Schuss ermittelt und aufzeichnet. Im Luftdruck-Bereich ist ein Scatt-System aus meiner Sicht ein zeitweise akzeptabler Ersatz für das scharfe Training. Schon für KK-Trockentraining kann ich mir ein Scatt-System als Zielersatz nicht vorstellen, da Rückstoß und Mündungsreaktion fehlen.

    Mein Fazit: sowohl Lichtpunktschießen als auch Zielwegerfassungssysteme haben eine Existenzberechtigung und können unseren Sport bereichern. Ihr sinnvoller Einsatz ist aber begrenzt und sie können das 'richtige' Schießen niemals völlig ersetzen. Nur deshalb würde ich sie aber weder verbieten noch verteufeln wollen.

    Ich will nicht ausschließen, dass angesichts der politisch wirkenden Kräfte 'Schießen mit Licht' ein Gefährdungspotential gegenüber dem klassischen Schießsport darstellt. Ich denke aber, dass wir nicht dadurch überzeugen können, es nur deshalb abzulehnen. Gewichtiger und durchaus zutreffend scheint mir die Argumentation zu sein, dass es eine Ergänzung, aber keinesfalls ein Ersatz für das richtige Schießen sein kann.

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    Ich habe in der Zeit meiner Mitgliedschaft in diesem Forum gelernt, dass der Schießsport artenreicher ist, als mir vorher bewusst war. Das war eine wichtige Lehre für mich, wenngleich nicht alle neu entdeckten Facetten zu meinen persönlichen Neigungen passen. Trotzdem bin ich bereit, auch andere als die von mir ausgeübten Varianten zu akzeptieren. Bedauerlich finde ich allerdings den Tonfall, der zwischenzeitlich ab und an gepflegt wird. Das hatte ich unter Sportlern bislang nicht so erlebt.

    Gerade aus dem Urlaub zurück, habe ich mich über die starke Polarisierung in mehreren Threads erschrocken. Zumindest unterschwellig schwang da häufig mit 'wenn Du nicht meiner Meinung bist, dann bist Du mein Gegner, den ich beschimpfe und bekämpfen muss'. Was it denn passiert, dass es dazu gekommen ist? Das Grundrecht auf Meinungsfreiheit impliziert, eine eigene, ggf. abweichende oder auch gar keine Meinung zu einem Thema haben zu dürfen. Das Grundrecht auf Vereinsfreiheit impliziert auch die sog. negative Vereinsfreiheit, nämlich sich einem (bestimmten) Verein nicht anzuschließen. Das dürfte doch reichen, dass jeder seinen Frieden finden kann?

    Jede Schießsport-Disziplin hat ihre Existenzberechtigung. Zusammenhalt ist wichtig - über die Grenzen von Disziplinen und Verbänden hinweg.

  • Och, der Schein trügt wie so oft, ich verstehe schon woraus du hinauswillst, bin aber weder bereit Großkaliber für Luftdruck noch Lichtgewehr für Großkaliber aufzugeben. Was können wir unternehmen? Ich denke die beste Reaktion ist positive und keinesfalls eine attackierende oder verhindernde Öffentlichkeitsarbeit.

    Du bist für mich der Prototyp eines DSB Funktionärs oder Jung-Politikers, keine Kanten, keine Angriffsfläche, immer höflich und ohne etwas zu konkretisieren. Du weißt genau, dass die Uhr abläuft und du beschwichtigst solange bis es zu spät ist. Herr Ambacher ist bestimmt mächtig Stolz auf dich und du wirst es im DSB noch weit bringen.

    Und jetzt bitte keine Unmutsbekundungen deiner Anhänger, da war jetzt nichts beleidigendes dabei, sondern es ist nur meine persönliche Einschätzung.

    BBF


  • .....

    Ich habe in der Zeit meiner Mitgliedschaft in diesem Forum gelernt, dass der Schießsport artenreicher ist, als mir vorher bewusst war. Das war eine wichtige Lehre für mich, wenngleich nicht alle neu entdeckten Facetten zu meinen persönlichen Neigungen passen. Trotzdem bin ich bereit, auch andere als die von mir ausgeübten Varianten zu akzeptieren. Bedauerlich finde ich allerdings den Tonfall, der zwischenzeitlich ab und an gepflegt wird. Das hatte ich unter Sportlern bislang nicht so erlebt.

    Gerade aus dem Urlaub zurück, habe ich mich über die starke Polarisierung in mehreren Threads erschrocken. Zumindest unterschwellig schwang da häufig mit 'wenn Du nicht meiner Meinung bist, dann bist Du mein Gegner, den ich beschimpfe und bekämpfen muss'. Was it denn passiert, dass es dazu gekommen ist? Das Grundrecht auf Meinungsfreiheit impliziert, eine eigene, ggf. abweichende oder auch gar keine Meinung zu einem Thema haben zu dürfen. Das Grundrecht auf Vereinsfreiheit impliziert auch die sog. negative Vereinsfreiheit, nämlich sich einem (bestimmten) Verein nicht anzuschließen. Das dürfte doch reichen, dass jeder seinen Frieden finden kann?


    Ich kann nicht beurteilen, wie die Stimmung und as Miteinander vorher war, aber es ist richtig, dass die Tonart sich ein wenig geändert hat.

    Woran das liegen mag, ist wohl relativ einfach erklärt.
    Seit Winnenden und damit seit der Gründung des AAW wehr ein recht eisiger Wind in die Gesichter aller Sportschützen, Jäger und Waffensammler.
    Aus zivilen wie auch aus politischen Ebenen wird gegen den legalen Waffenbesitz gescholten. Und mit legalen Waffenbesitz beziehe ich mich nicht alleine auf Großkaliber, sondern auf alle Sportwaffen und Kaliber, bis hin zum Bogen und der Armbrust.
    Aber scheinbar ist es tatsächlich so, dass massiv unterschiedliche Wahrnehmungen dieser Situationen vorhanden sind. Wo die einen eine wirklich latente Gefahr sehen, dass der Schützensport nur noch eine Duldung auf Zeit ist, sehen die anderen es fast 180 Grad anders. Nach dem Motto, wie es nunmal besonders die ältere Fraktion der Schützen gerne sagt: "Das können die nicht machen!" oder "Das wird schon so schlimm nicht werden!"

    Im Verlauf dieser und anderer Diskussionen hier im Forum, zeigt sich somit leider auch, dass es einige Sportschützen gibt, die zum einen eine Unterscheidung zwischen richtigen und falschen Sportschützen betreiben und zum anderen auch durchaus auf bestimmte Disziplinen bzw. Kalibertypen verzichten und danach zur Tagesordnung zurückkehren könnten.

    Die Meinungen gehen hier weit auseinander und das polarisiert nunmal und vorallem erhitzt es die gemüter zunehmend.

  • Hallo,

    mit dem Lichtpunktgewehr sind wir doch in eine Lücke gestoßen um wieder Kinder für unseren Sport zu gewinnen. Ich gehe davon aus, dass jeder Verein der Kinder damit ausbildet sich an die vorgeschriebenen Fakten der der Sicherheit hält. Nun wird hier diskutiert, der Gesetzgeber könnte und so weiter und sofort. Ich verstehe nicht, dass gestandene Schützen diese tolle Sache das Lichtpunktschießen zur Diskusion stellen. Denn die Gegner unseres Sports reiben sich doch die Hände wenn sie ins Meisterschützen.net gehen und lesen was hier für ein Blödsinn geschrieben wird. Muß man denn alles kaputt reden und das eigene Nest beschmutzen? Wir haben doch wahrlich genug gelitten und leiden noch immer wegen dieser unglücklichen Amokläufe. Es gibt doch wirklich viel Positives über das Lichtpunktschießen zu erzählen als das was einige von sich geben. Wir wie viele Andere vereine haben biher nur vom Lichtpunktschießen provitiert, auch was Mitglieder zuwachs anbelangt.


    Kogge

  • Da hast Du nicht recht, Kogge, Deine Sichtweise ist zu eng. Du willst nur die individuelle junge Nutzerin eines Lichtpunktgewehrs sehen; das aber ist nicht genug, und täuscht über die eigentlichen Gefahren hinweg, wenn so etwas propagiert wird.

  • Kogge hat aus meiner Sicht aber einen sehr wichtigen Punkt angesprochen. Das Lichtgewehrschießen bietet neben den möglichen Gefahren und Auswirkungen auch handfeste Vorteile, die sich zum Teil auch schon mehrfach bewährt. Die Möglichen Folgen sind momentan nur Spekulation.

    @ Carcano:
    Um deine Argumentationskette weiterzuführen, stelle ich folgendene Entwicklung kurz dar, die momentan im DSB aktuell ist. In den vergangenen Jahren wurde im Rahmen der Deutschen Meisterschaft der Mehrkampf Luftpistole vorgestellt und getestet. Hierbei wird analog zur Sportpistole ein Teil Präzision und ein Teil Duell auf wegdrehbare Scheiben geschossen. Seit diesem Jahr ist dieser Wettbewerb offiziell Bestandteil der Deutschen Meisterschaft und es wird in der Schüler- und Jugendklasse der Titel Deutscher Meister herausgeschossen.
    Aus meiner bisherigen Sicht ist das eine gute Hinführung von Jugendlichen an das scharfe Schießen, auch in Vereinen, wo nur Luftdruck geschossen werden kann. Auf Grund dieses Thread muss ich jetzt aber folgendes schreiben:

    Das ist die Ablösung der Groß- und Kleinkaliberdisziplinen auf mittelfristige Sicht.

  • Und genau daraus ergibt sich die Frage, ob man etwas propgieren möchte, dass mittelfristig zur Ablösung klassischer Disziplinen führt?

  • Auf Grund dieses Thread muss ich jetzt aber folgendes schreiben:
    Das ist die Ablösung der Groß- und Kleinkaliberdisziplinen auf mittelfristige Sicht.

    Das ist nur die Vorstufe darauf auch dies durch hochpreisige Taschenlampen mit force feedback system zu ersetzen.

    Sanfte Grüße – was sind eure Extreme?

    BBF

    PS: Jetzt muss ich aber raus und meinen Pimpfen beibringen, dass Fullauto beim spielen verboten ist. (Ist echt kein Witz, während ich die Zeilen schreibe ist gerade eine Meute mit mundgemachten MG Sounds durch den Garten gerauscht. )

  • Das ist wieder so ein typischer Beutel!

    Erst wird die mehrschüssige Luftpistole dem Lichtgewehr gleichgesetzt, um dieses zu rechtfertigen und dann endet das Ganze noch in einem sorry völlig bescheuerten Schlußsatz.

    So langsam stoße auch ich an meine Grenzen. Das weiße Fähnchen liegt schon griffbereit.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank