Teilziele - Ziel im Visier - Zukunft Schützenverein

  • Welches der vier Teilziele ist Eures Erachtens das vordringlichste Ziel um das Gesamtziel zu erreichen? 12

    1. a) Stärkung der Mitgliederbindung im Schützenverein (3) 25%
    2. b) Mitliederneugewinnung (3) 25%
    3. c) Schwerpunktsetzung der DSB-Vereine zur internen und externen Profilierung (1) 8%
    4. d) Stärkung der Vereinsarbeit (5) 42%

    ZIEL IM VISIER – ZUKUNFT SCHÜTZENVEREIN

    Teilziele

    Um im Projekt des DSB in Zusammenarbeit mit der Führungsakademie des DOSB „2018 1, 5 Millionen Mitglieder im DSB“ das angestrebte Ziel 1,5 Millionen Mitglieder (zuletzt 2004) tatsächlich zu erreichen, wurde die gemeinsame Initiative der Landesverbände und des DSB gestartet: ZIEL IM VISIER – ZUKUNFT SCHÜTZENVEREIN.

    Um dieses Ziel von 1,5 Millionen Mitglieder in 2018 zu erreichen wurden vier Teilziele definiert:
    a) Stärkung der Mitgliederbindung im Schützenverein
    Mitglieder , die bereits in den Schützenvereinen sind, sollen stärker an ihre Vereine gebunden werden. Vereine sollen motiviert werden, sportliche und soziale Angebote stärker miteinander zu verknüpfen.

    b) Mitgliederneugewinnung
    Um wieder neue Mitglieder für die Vereine zu gewinnen, sollen verstärkt der Bogensport und andere Trendsportarten genutzt werden. Zielgruppen zur Gewinnung neuer Mitglieder sind die Jugend, Wiedereinsteiger/-innen und Senioren/ -innen.

    c) Schwerpunktsetzung der DSB-Vereine zur internen und externen Profilierung
    Stärkung des DSB gegenüber den Mitgliedsorganisationen (intern) und der Öffentlichkeit (extern) durch Hervorhebung des „DSB-Profils“. Es soll zudem ein positives Bild (Marke) der Schützenvereine im DSB in der Öffentlichkeit präsentiert werden.

    d) Stärkung der Vereinsarbeit
    Unterstützung der Vereinsarbeit über eine verstärkte Qualifizierung der ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter/ -innen auf allen Ebenen. Klare Bestimmung der Aufgaben der Verbandsebene zur Unterstützung der Vereine.


    Welches der vier Teilziele ist Eures Erachtens das vordringlichste Ziel um das Gesamtziel zu erreichen?

  • Dem DSB ist das Problem ja schon bewusst, man hat auch erkannt, dass man etwas tun muss, und die DSZ 6/2011 hat einen sehr (!) guten und eindringlichen Artikel über die Mitgiedschaftsprobleme in den neuen Bundesländern gebracht. Aber wenn man dann halt die falschen Leute beauftragt, nämlich diejenigen, die selbst Teil des Problems und nicht der Lösung sind, dann kann eben nichts dabei rumkommen. Vielleicht rutscht ja Jonny Otten auf einer Bananenschale aus, Ersatz wird zwangsverpflichtet, und es wird doch noch etwas Vernünftiges daraus.

    Carcano

  • Obwohl sieben Stimmen (heute 16:20) nicht aussagekräftig sind, bin ich die Einzige, die für Punkt 3 Öffentlichkeitsarbeit bisher gestimmt hat.

    Warum habe ich für Punkt 3 gestimmt?
    Ich glaube nicht, dass aus Bogenschützen unbedingt Sportschützen werden, obwohl sie eine Bereicherung für den Schützensport sind.

    ERST wenn Punkt 3 (PR) umgesetzt wird, kann man an Punkt 2 überhaupt herankommen. : Waffen als Werkzeuge von Jägern und Sportschützen oder als Sammelobjekte müssen wieder in die urbane Gesellschaft eingegliedert werden. Dies erreicht man nur durch Aufklärung und Praxis.

    Bsp für PR:

    Gemeinsame Zeitung an alle Vereine und Behörden

    Volkshochschulkurse, Schnuppertage, Jedermann-Schießen, Ladys-Only-Schießen u.v.m.

    Mittelfristig sollte ein einheitlicher Aktionstag eingeführt werden, an dem in einem Bundesland auf mehreren Schießständen unter Einbezug der Jäger, Sammler und Schützen ein Jedermann-Schießen veranstaltet wird.

    Wer noch mehr dazu lesen will: Klick hier auf Seite 3: PR und Medien

  • Katja, dann hast Du Punkt 3 nicht richtig verstanden. Er ist der einzige nur negative, destruktiv intendierte. Alle anderen haben jedenfalls positive Seiten.

  • Grundsätzlich halte ich alle vier Teilziele für wichtig.

    Ich halte allerdings die Stärkung der Vereins- und Verbandsarbeit für das wesentliche Teilziel, auch um die übrigen Teilziele zu realisieren.
    Ohne Unterstützung der Vereinsarbeit über eine verstärkte Qualifizierung der ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter/ -innen auf allen Ebenen wird das Bewusstsein neue Mitglieder zu werben von der Masse der Vereine nicht wirklich wahrgenommen. Vielen Vereinen ist der Blick über den Tellerrand noch garnicht in den sinn gekommen.

    Die "klare Bestimmung der Aufgaben der Verbandsebene zur Unterstützung der Vereine" steht auf dem Maßnahmenzettel. Dies ist m. E. gleichzeitig das Eingeständnis, dass DSB und die autonomen Landesverbände bisher nicht an einem gemeinsamen Strang gezogen haben. Dies ist schon satzungsmäßig ein Hindernis.

    Ich würde es begrüßen, dass der DSB stärker auf die Landesverbände einwirken kann, gemeinschaftliche Ziele zentral zu steuern. Dazu wäre m. E. eine Satzungsänderung und eine geänderte Aufbauorganisation des DSB erforderlich.

  • Katja, dann hast Du Punkt 3 nicht richtig verstanden. Er ist der einzige nur negative, destruktiv intendierte. Alle anderen haben jedenfalls positive Seiten.

    Dann habe ich wohl auch falsch gevotet.

    Kannst Du mir sagen, unter welchem der vier Punkte mein Ansatz der Öffentlichkeitsarbeit (auch in Allianz mit anderen LWBs) vertreten wäre? Oder ist die PR für Schießen als normalen Zeitvertreib gar nicht auf der Agenda des DSB?

  • "Oder ist die PR für Schießen als normalen Zeitvertreib gar nicht auf der Agenda des DSB?"

    Korrekt diagnostiziert. Natürlich wird Spaßschießen ohne Verkrampfung, ohne Gesaufe, und ohne spitzensportlichen Anspruch auch innerhalb der DSB-Landesverbände rege praktiziert, keine Frage.
    Aber es steht eben nicht auf der (VON GRUND AUF VERFEHLTEN) Agenda des DSB, die Wilhelm hier vorgestellt hat.

    Carcano

  • Ich glaube nicht, dass aus Bogenschützen unbedingt Sportschützen werden, obwohl sie eine Bereicherung für den Schützensport sind.

    Jetzt wird schon den Bogenschützen ihre Sportschützeneigenschaft abgesprochen.

    Langsam krieg' ich echt 'nen dicken Hals.

    Axel

  • Axel,

    sorry, dass ich mich im DSB-Jargon nicht richtig ausgedrückt habe.

    Ich meinte damit nur völlig wertfrei, dass Bogenschützen nicht unbedingt eine Waffe zum Sportschießen benutzen werden und wollen.

    Wenn man - wir wir - hauptsächlich GK-Schusswaffen verkauft, benutzt man den Terminus Sportschützen immer als Sportwaffenschützen, um diese von Jägern abzugrenzen.

    Ich wollte durch die Wortwahl keinen diffamieren. Ich hoffe um Nachsicht - auch bei späteren Beiträgen, da ich mich beim DSB überhaupt nicht auskenne.

    Carcano und Wilhelm

    Wenn die Öffentlichkeitsarbeit für Spaßschießen (noch) nicht auf der Agenda des DSB steht, warum wird die Umfrage dann nicht um diesen Punkt erweitert?


    LG

    Katja

  • Hallo Katja,

    bei der Umfrage hier habe ich mich auf die im Flyer Ziel-im-Visier.pdf angegebenen vier Teilziele bezogen. Die Abstimmung und die Diskussion wird aufzeigen, was seitens der "Schützenbasis" hier darüber gedacht und geschrieben wird.
    Vielleicht hilft es dem DSB und dem Projektteam sogar.

    Das "Spaßschießen" - wie es auch immer definiert werden mag - gehört m. E. in die Thematik der Maßnahmen und Ideen, wie diese Teilziele erreicht werden können unter "Smalltalk"

    Maßnahmen - ZIEL IM VISIER – ZUKUNFT SCHÜTZENVEREIN - Smalltalk - meisterschuetzen.net

    hinein.

  • Hallo Wilhelm,


    danke für den Link. Ich habe auch an der zweiten Umfrage (Tools für die Verwirklichung der Ziele) teilgenommen und gehöre wieder zur Minderheit. Mir gefallen aber fast alle dort angesetzten Tools, von daher einfach nur : toll, toll, toll.

    Danke für Deine Mühe und hoffen wir, dass vielleicht irgendwann mal ein Aktionstag ALLER LWBs in einem Bundesland daraus wird.


  • c) Schwerpunktsetzung der DSB-Vereine zur internen und externen Profilierung
    Stärkung des DSB gegenüber den Mitgliedsorganisationen (intern) und der Öffentlichkeit (extern) durch Hervorhebung des „DSB-Profils“. Es soll zudem ein positives Bild (Marke) der Schützenvereine im DSB in der Öffentlichkeit präsentiert werden.

    Bitte was ist das "DSB-Profil" oder habe ich das entsprechende Dokument übersehen?

    BBF

  • Ich denke, das DSB-Profil wird uns und der Öffentlichkeit noch erklärt.


    Nun, ich würde ja für 3. stimmen, nur ohne zu wissen was den das DSB-Profil enthalten wird und ob ich mich damit identifizieren kann werde ich das mal sein lassen.

    BBF

  • @ BBF

    BDS als Marke

    Mal angenommen, Du hättest es in der Hand, mit einem Positionspapier nicht den DSB sondern den von Dir bevorzugten Bund Deutscher Sportschützen 1975 e.V. ( BDS) zu beschreiben:

    Schwerpunktsetzung der BDS-Vereine zur internen und externen Profilierung
    Stärkung des BDS gegenüber den Mitgliedsorganisationen (intern) und der Öffentlichkeit (extern) durch Hervorhebung des „BDS-Profils“. Es soll zudem ein positives Bild (Marke) der Schützenvereine im BDS in der Öffentlichkeit präsentiert werden.

    Wie sollte aus Deiner Sicht konkret der „BDS als Marke“ oder das „Profil des BDS“ in der Öffentlichkeit dargestellt werden?

  • Wie sollte aus Deiner Sicht konkret der „BDS als Marke“ oder das „Profil des BDS“ in der Öffentlichkeit dargestellt werden?

    Nun hat der BDS nicht so wirklich mit Mitgliederschwund zu kämpfen, von daher ist das ja nur schwer zu vergleichen. Aber an aller ersten Stelle muss natürlich der Einsatz für den Erhalt des legalen GK Waffenbesitzes stehen.

    BBF

  • Nun hat der BDS nicht so wirklich mit Mitgliederschwund zu kämpfen, von daher ist das ja nur schwer zu vergleichen. Aber an aller ersten Stelle muss natürlich der Einsatz für den Erhalt des legalen GK Waffenbesitzes stehen.

    BBF

    An erster Stelle steht der Einsatz für den Erhalt des legalen GK Waffenbesitzes.. Mit dem Satz findest du keine Freunde. Was hat das mit dem Schießsport zu tun? Sollte man sich nicht lieber als Verband Präsentieren, der besonders im Bereich GK eine gewisse Vielfalt hergibt? Sogar Disziplinen mit anbietet, auf denen es Internationale Wettkämpfe und Meisterschaften gibt?

    An vorderster Front sollte der Sport stehen. Egal ob Breiten-, Leistungs- oder Hochleistungssport. Daraus ergibt sich dann automatisch ein Bedürfnis. Sollte es jemals soweit kommen, dass die Regierung weitere Einschränkungen vorgibt werden selbst die Verbände nichts dagegen tun können. So weit sind wir aber noch lange nicht. Auch wenn es manche Leute, die bei wenigen Ereignissen das Gehör ein paar weniger finden, gerne so hätten.

  • An erster Stelle steht der Einsatz für den Erhalt des legalen GK Waffenbesitzes.. Mit dem Satz findest du keine Freunde. Was hat das mit dem Schießsport zu tun?

    Ohne GK Waffenbesitz kein Schießsport, auch wenn du es abstreitest. Und mit der Meinung stehe ich nicht alleine.

    Zitat

    Sollte man sich nicht lieber als Verband Präsentieren, der besonders im Bereich GK eine gewisse Vielfalt hergibt? Sogar Disziplinen mit anbietet, auf denen es Internationale Wettkämpfe und Meisterschaften gibt?

    Wenn du es so verpacken willst, gerne.

    Zitat

    An vorderster Front sollte der Sport stehen. Egal ob Breiten-, Leistungs- oder Hochleistungssport. Daraus ergibt sich dann automatisch ein Bedürfnis.


    Solange dies explizit und ausdrücklich GK Kurzwaffe ohne neue Limitierungen einschließt und auch so kommuniziert wird, sind wir auf gleicher Linie

    Zitat

    Sollte es jemals soweit kommen, dass die Regierung weitere Einschränkungen vorgibt werden selbst die Verbände nichts dagegen tun können. So weit sind wir aber noch lange nicht. Auch wenn es manche Leute, die bei wenigen Ereignissen das Gehör ein paar weniger finden, gerne so hätten.

    Du bist dir im klarem, dass es sich 2014 dann erledigt hat. Ihr/du habt den Knall wirklich nicht gehört ?(

    BBF

  • Shooting Rabbit hat nirgends von einem Verbot von GK geschrieben, auch wenn du ihm das implizit unterstellst!

    Aber nur die Forderung nach dem Erhalt des GK-Waffenbesitzes führt zu nichts. Das lässt dich viel zu angreifbar zurück. Man muss den Erhalt der GK-Disziplinenvielfalt fordern, denn dafür braucht man auch GK-Waffen und somit hat man auch die Legitimation für den Besitz, nicht andersherum!
    Die Fechter fordern ja auch nicht den Besitz von Degen (potenzielle Mordinstrumente) sondern zeigen, dass ihr Sport schön ist und kommen so auch in die Medien. Keiner will ihnen das verbieten. Das wäre doch ein Ansatz.

    Wenn die Akzeptanz für einen Sport mal da ist, wird nicht mehr alles so eng gesehen. Z.B. bei Biathlon und Andrea Henkel als sich ein Schuss bei ihr löste und der durch den Vorbereitungsraum flog. Da gab es nur einen kurzen Bericht im Sportteil aber keine neue Waffendiskussion.

    Natürlich gibt es latente Bedrohungen, wie z.B. die Linken, die Grünen, Lichtgewehrschießen, Aktionsbündnisse.
    Eine gewisse Sorge halte ich für angebracht, deinen Kampfeinsatz sehe ich aber fast schon als Paranoia an! Um in deinem Bild zu bleiben: Anscheinend standest du beim lauten Knall zu weit vorne und hast nun ein Knalltrauma.

    Neuerliche Waffenbesitzdiskussionen brauchen wir hier aber nicht, hatten wir schon zur Genüge. Bei Interesse verweise ich hier auf Katja Triebel, Michael Kuhn, Dan More. Diese vertreten auch den "Angststandpunkt", den ich zwar verstehen kann, aber aus obigen Gründen nicht teile.

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo