Hallo Doreen,
ich werde den Anschlag mit deinen Hinweisen nochmals kontrollieren und auch den linken Ellenbogen noch weiter vor setzen und den Handstop nach vorn verschieben.
Wenn ich mir die Bilder bei deinen Links anschaue, kann ich noch etwas flacher liegen.
Den Aufsetzpunkt des Stützarm kannst Du noch etwas weiter vorsetzen und den Handstop und Riemenlänge dann anpassen. Dadurch kommt dein Oberarm auch noch minimal etwas flacher und dadurch dürfte auch das kippelige Gefühl noch etwas elemimiert werden. Aber mach das nur behutsam in kleinen Schritten, denn mir scheint dein äußerer Anschlag auch so schon recht gelungen. Oft werden den tieferen bzw. flacheren Anschlägen zwar Vorteile nachgesagt, aber man bekommt dadurch auch oft Probleme mit dem zielen, denn dabei muss man den Kopf auch (noch) stärker in den Nacken nehmen und so entsteht auch mehr Druck auf der Schaftbacke. Tiefere Anschläge sind also nicht immer die Lösung und die zu vereinfachte physikalische Betrachtung bezüglich Schwerpunklage und Stabilität greift bei einem so komplizierten Gebilde wie dem Liegendanschlag so auch nicht, zumal das Skelett des Menschen ja kein starres Gebilde ist, sondern aus losen Elementen besteht, die durch dehnbare Bänder und Muskeln gehalten werden. Der Typ auf der Seite von MEC mit dem ganz hohen Anschlag, Christian Klees aus Eutin, ist übrigens der ehemalige Olympiasieger und nicht die Schützen mit den flacheren Anschlägen. Suche mal nach Warren Potent. Das ist vom Körperbau her eher ein smarter Typ. Der liegt sehr flach, aber seine Kopfhaltung wirkt auch nicht wirklich entspannt. Ein Matthew Emmons liegt dagegen recht hoch und er begründet das auch mit der Kopfhaltung und dem entspannten zielen.
mal sehen, ob das noch bequemer wird.
Bequem ist beim Liegendanschlag immer relativ und ein Kompromiss. Ein (zu) bequemer Anschlag ist oft auch labberiger und man trifft dadurch meistens auch weniger. Ein festerer Anschlag hat Vorteile, wird aber meist auch als etwas unbequemer empfunden. Zu fest hält man natürlich nur schwer auf die lange Distanz durch. Aber durch Training gewöhnt man sich auch mit der Zeit an den Anschlag und die Druckschmerzen nehmen dann auch ab.
Noch eine Anmerkung: Wenn Du ordentlich Zug auf dem Schießriemen hast, dann dürfte sich dein Lederschießriemen im Laufe einer längeren Schießserie etwas längen. Das ist oft etwas tückisch, weil es nur sehr unmerklich passiert und der Schütze dann oft unbewusst versucht, die Höhe durch Kraft zu halten. Das führt aber immer direkt ins Chaos. Also nur als Tipp, wenn Du das Gefühl hast, Du sinkst im Laufe einer Serie.
Meine Schiessbrille hätte dir aber schon auf meinem Avatar auffallen können
Ja sicher, aber ich hatte das erst mal unter Show fürs Photo abgebucht.
Mit bestem Schützengruß
Frank