Abrüstung in Privatwohnungen - Maßnahmen gegen Waffenmissbrauch

  • Wie es aussieht sind Die Grünen in Deutschland genauso blemblem wie in Österreich!!! :whistling:

    Ich will hier allerdings niemanden politisch zu nahe treten.

    lg

  • Was haltet ihr davon? Hätten die vorgeschlagenen Änderungen schwere Auswirkungen auf unsere Sportart? Oder bietet sie uns Sportschützen vielleicht sogar eine Möglichkeit uns von Waffennarren und Waffensammlern abzugrenzen?

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Hallo,

    daß wäre der richtige Moment wo der DSB die Großkaliberschützen ausgliedert, daß die einen eigenen Verband gründen. Wir sollten es bei den Olympischen Disziplinen belassen.So könnte der Gesetzgeber wenn er Großkaliber zu lassen möchte, daß mit den dementsprechenden Auflagen tun.Ich möchte nicht alle über einen Kamm scherren, aber diese ganze Misere wurde ja mit solchen Waffen verübt. So wäre es eventuell für den Gesetzgeber überschaubarer und es werden nicht alle in Mitleidenschaft gezogen.

    Kogge

  • Ich finde es schade, dass viele Schützen bei diesem Thema regelrecht gegeneinander Kämpfen. Stellt euch vor, die Tat wäre mit einer Kleinkalibrigen Waffe durchgeführt worden. Vielleicht gäbe es dadurch 4 Tote weniger, aber das ändert nichts daran, dass es eine grauenvolle Tat war. Wir sollten zu unserem Sport stehen. Auch wenn es Disziplinen betrifft, die wir selbst nicht ausüben. Zumindest zu den Disziplinen, die unser jeweiliger Verband durchführt.

    Es gibt mittlerweile sowieso jede Menge Beschränkungen. Nach der zweiten Sportpistole bekomme ich keine dritte mehr. Aber das sieht leider kein Außenstehender.

    Die Lagerung der Munition in Vereinen stelle ich mir schwierig vor. Ich bin zum Beispiel in zwei Vereinen tätig und ich schieße für einen Verein in der Disziplin Sportpistole Wettkämpfe mit. In dem anderen (Heimatnahe) Trainiere ich diese Disziplin. Muss ich meine Munition jetzt in dem jeweiligen Verein kaufen? Oder muss ich sie _unverzüglich_ nach dem Kauf in den Verein bringen? Ein Problem: Mein Verein verkauft die Munition die ich nutze garnicht. Was nun?

    Die Lagerung der Waffen in Vereinen ist ein Witz. Wie gesagt. Zwei Vereine. Soll ich mir nun eine zweite Baugleiche Waffe kaufen, damit ich diese Disziplin auch dort schießen kann?! Also bitte...

    Warum ich in zwei Vereinen bin? In dem einen bin ich aufgewachsen und engagiere mich auch dort. Allerdings ist mir dieser Verein zu weit weg, als dass ich mehrmals die Woche dort hin könnte. Daher der Zweitverein um mein Training regelmäßig durchführen zu können.

  • Hallo,

    die Schützen müßen nicht gegeneinander kämpfen wegen dieser Sache, sondern man muß die Sache nüchtern betrachten. Sicher hätte so etwas auch mit einem KK Gewehr passieren können und jeder Tote ist einer zu viel. Aber da wir nun mal so einige Narren haben die normalerweise solche Waffen gar nicht in die Hände bekommen dürfen muß etwas passieren. Aber deshalb kann man nicht alle Schützen bestrafen auch die Überzahl der vernünftigen Großkaliberschützen nicht. Wenn daher die Großkaliberschützen einen eigenn Verband hätten, wäre vieles überschaubarer. Ich gehe davon aus, daß die Meisten auch keine Kriegs und Polizeiwaffen zu hause haben, denn das paßt wirklich nicht zu unserem Schützenwesen.

    Kogge

  • Ganz hab ich mir den Käse nicht durchgelesen - das ist recht planlos was die Herrschaften da auftischen.

    Allerdings: Dass es gesetzliche Maßnahmen geben wird ist wohl kaum noch abzuwenden. Wie wäre es denn, wenn der DSB so einen Antrag nach eigenem Ermessen stellen würde. Aus den Diskussionen hier im Forum und auch das was ich vom DSB und den Landesverbänden bisher gehört habe sind wohl die Schützen im DSB diejenigen die noch am ehesten wissen was man gegen Waffenmissbrauch tun könnte. Ich finde der DSB sollte in Sachen Waffengesetz das Heft mal selber in die Hand nehmen und Vorschläge machen, sonst sind wir dem ausgeliefert, was die selbsternannten Waffenexperten diverser Bundestags- und Künstlerfraktionen ablassen. So weit ich weiß, hat es bereits Gespräche zwischen DSB und Innenministerium gegeben.

    Mein Trainingsmotto:
    Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein. (Philip Rosenthal, Unternehmer, *1916)

  • ...daß wäre der richtige Moment wo der DSB die Großkaliberschützen ausgliedert, daß die einen eigenen Verband gründen. ... So könnte der Gesetzgeber wenn er Großkaliber zu lassen möchte, daß mit den dementsprechenden Auflagen tun.Ich möchte nicht alle über einen Kamm scherren, aber diese ganze Misere wurde ja mit solchen Waffen verübt. ....


    Das nennt man das St. Florians-Prinzip, nach dem schönen Spruch. "Guter Heilger Florian, schütz dieses Haus, zünd andre an."

    Wenn wir als Schützen nicht zusammenstehen, haben wir bald keinen Schießsport mehr. Es geht auch nicht um "böses Großkaliber - gutes Kleinkaliber", sondern um den Schießsport im allgemeinen. Auch mit KK-Pistolen kann man Amok laufen, wie z.B. vor ganz kurzer Zeit an einer Schule in Finnland.

    Achso: Auch "Olympische Disziplinen" können sich übrigens jederzeit ändern. So war bis 1972 z.B. 300m-Gewehrschießen olympisch.

  • Hei Ludwig,

    es verlangt keiner das Du dir den Käse durchlesen mußt. Aber wir haben Meinungsfreiheit, dieses Forum besagt das jeder seine Meinung vertreten kann. Hoffen wir das der DSB die richtigen Argumente der Politik gegnüber hat und jeder von uns zufrieden gestellt wird.

    Kogge

  • Hallo sammler,

    wenn Du den Bericht richtig lesen würdest, steht da nichts von guten und bösen Waffen. Das man egal mit welcher Waffe Schaden anrichten kann, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren.

    Kogge

  • wenn Du den Bericht richtig lesen würdest,...

    Hab ich ja, auch die Forderung,dass der DSB die Großkaliberschützen rausscheißen möge, damit die KK-Schützen ungeschoren davon kommen.

    Wie schon gepostet, St. Floriansprinzip.

  • Hallo zusammen

    Eines wird wohl sicher sein, egal welche Waffengattung, keiner wird ungeschoren davon kommen. Und ich muß zugeben, es gibt (zB. das 300 Meter Gewehrschießen) was auch auf einem hohen Leistungsstand geführt wird. Nur wenn ich mir die Namen der Schützen anschaue, finde ich diese auch in den anderen Listen mit kleineren Kalibern. Da sind die nämlich auch ganz gut dabei.

    Vermutlich liegt es wohl daran, dass es Sportschützen gibt, die ein, zwei oder drei mal die Woche ins Training gehen um eine gute Wettkampfleistung zu erbringen, oder lange dafür trainiert haben dies zu erreichen.

    Aber es gibt auch Sportschützen die sehen es als sportlich, einfach einmal oder zweimal im Monat eine Schachtel zu verschießen, egal was dabei raus kommt. An Wettkämpfen wird nicht teilgenommen, wenn es hoch kommt, an einer Vereinsmeisterschaft, aber bloß nicht weiter.
    Ansonsten müßten die Starterlisten bei den Kreismeisterschaften unheimlich lang sein.

    Wo aber liegt bei solchen Schützen der sportliche Aspekt, wenn sie an keinen Meisterschaften teil nehmen wollen ?


    Noch eine kleine Überlegung am Rand, wie etwas zustande kommt, was keiner hätte regeln müssen, wenn alle vernüftig wären und etwas mehr denken würden.
    Fast genau vor einem Jahr wurde gesetzlich geregelt, dass unsere Sportgeräte nur noch verschlossen transportiert werden dürfen. Ich hatte meinen Koffer auch schon vorher verschlossen transportiert. Aber nicht aus dem Grund, dass ich nicht schnell zugreifen kann, sondern damit ich zeige, ich habe Sinn für Verantwortung und keiner hätte mir was unterstellen können bei einer solchen Transportweise. Ich kenne einige Großkaliberschützen, die ihre Sportgeräte auch so transportiert haben.
    Wieso kam es dann doch zu einer derartigen Regelung ? Da die Industrie zum Beispiel Futterale hergestellt hat, aus denen es möglich war die Waffe trotzdem schnell zu ziehen. Nun schlimm das es eigentlich nicht das es solche Futterale gibt, aber die Tatsache, das sie von Schützen für den Transport genutzt wurden und sich dadurch vermutlich die ein oder ander Situation ergab die es nicht hätte geben dürfen / sollen, wenn man verantwortungsbewußt mit dem Thema umgeht.
    Hätte jeder verantwortlich gehandelt und etwas weiter gedacht bis zu seinem Tellerrand, hätte man die alte Regelung belassen können, den dann hätte es keine solchen Situationen gegeben. Aber einige waren wieder mal etwas schlauer (zumindest dachten sie es), bis sich unser Gesetzgeber gezwungen fühlte es genauer zu regeln.
    Sicher gab es auch die ein oder andere Situation, bei welcher man nicht damit einverstanden sein konnte (aus logischer Sicht) aber es war halt gesetzlich nicht eindeutig geregelt. Jetzt ist es geregelt. Aber die Ursache haben Leute gesetzt, welche schlauer sein wollten oder die Industrie, die eine Lücke nutzen wollte.

  • Aber wir haben Meinungsfreiheit, dieses Forum besagt das jeder seine Meinung vertreten kann.

    Kogge

    Möglicherweise hast du mich da falsch verstanden. Mein Beitrag spiegelt meine Meinung zu dem von einigen Abgeordneten verfassten Antrag wider. Meine Meinungsfreiheit - oder hab ich dich jetzt da nicht richtig verstanden?

    Mein Trainingsmotto:
    Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein. (Philip Rosenthal, Unternehmer, *1916)

  • Hallo Ludwig,

    entschuldige ich habe dich falsch verstanden. Da gebe ich dir voll und ganz Recht, daß da einige Politiker und sonstige Trittbrettfahrer die Schlauheit mit den Löffel gefressen haben. Die wissen plötzlich über das Schützenwesen alles und haben auch gleich die Lösungen für alles.

    Kogge

  • Quelle: Amoklauf-Winnenden;art122,2763949

    Schärferes Waffenrecht bis September?
    Staatssekretäre der Innenministerien von Bund und Ländern haben über Konsequenzen aus dem Amoklauf von Winnenden diskutiert. Eine Arbeitsgruppe soll bis Ende Mai konkrete Vorschläge erarbeiten. Noch in dieser Legislaturperiode könnte das Waffenrecht verschärft werden.

    Zur Debatte stehen unter anderem eine Beschränkung der Anzahl an Waffen, die Sportschützen und Jäger besitzen dürfen. An diesem Punkt bestehen nach Aussagen von Teilnehmern gute Aussichten auf eine Einigung. Ebenfalls diskutiert werden technische Maßnahmen zur Sicherung von Schusswaffen, wie etwa Code- oder Fingerabdruckblockierungen.

    Relativ strittig zwischen den Ministerien ist der Vorschlag, Waffen oder Munition von Privatbesitzern zentral zu lagern. Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD), derzeit Vorsitzender der Innenministerkonferenz, hat bereits einen Katalog zum „Änderungsbedarf im Waffenrecht“ vorgelegt. Dieses Papier dient jetzt als Diskussionsgrundlage.

    Das Treffen, zu dem der Staatssekretär im BMI, August Hanning, direkt nach dem Amoklauf eingeladen hatte, sei konstruktiv verlaufen, sagte der Sprecher des BMI. Man habe sich auf die Arbeitsgruppe verständigt, die klären soll, was man in Bezug auf den Besitz und den Umgang mit Waffen verbessern kann. Das BMI führt parallel Gespräche mit Vertretern der Jagd- und Schützenverbände.

  • Naja, ich muss jetzt grad mal meinen Senf ablassen:

    Zum Thema Aufbewahrung, was bringt mir bitte ein elektronisch gesicherter Tresor der im Zweifelsfall eventuell sowieso mit einem Schlüssel geöffnet werden können muss/kann, wenn der Schütze XY nicht in der Lage ist seine Waffe gesetzeskonform einzuschließen?

    Hey, ich hab eine Idee: Verbietet den illegalen Waffenhandel! Na, wie wärs? Ist schon? Oh.. Schade.

  • Das hab' ich mich auch gerade gefragt. Vermutlich ist eine an der Waffe angebrachte Sicherung gemeint. Schützen die nachlässig mit ihrem Sportgerät umgehen und es nicht ordnungsgemäß lagern dürften wohl früher oder später auch auf eine solche zusätzliche Sicherung verzichten. Was meint ihr?

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Quizfrage,

    was ist der leichtere Weg die Schützen mit verboten und Gesetzen zu drangsalieren, oder sich richtig reinzuhängen in den illegalen Waffenhandel ?( Es ist doch wie bei der Weltwirtschaftskrise, es trifft immer den Kleinen.:wacko:

    Kogge

  • Was ist als Reaktion auf einen Amoklauf sinnvoller? Bei den bisherigen Amokläufen wurden ausschließlich legale (Sport-)Waffen verwendet.

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Ja was ist sinnvoller? ich glaube alle die hier geschrieben haben, haben sich ihren Frust und die Wut die in einem steckt vom Leib geschrieben. Sinnvoll wäre es doch das sich unsere Führungsspitze mit den zuständigen Politikern an einen Tisch setzen und klare Fakten schaffen, daß auch sicher tun werden.Sinnvoll wäre wenn wir die Vereine, gerade jetzt mit unseren Sport in die Öffentlichkeit gehen um den Leuten zu zeigen wir sind Sportler und unser Sport hat fast eine 160 jährige Tradition. Sinnvoll wäre wenn wir selber merken, es gibt solche Narren in unsere Mitte diese sofort ausschließen und bei den dementsprechenden Stellen melden. Ich glaube ich könnte noch mehr aufzählen, aber wir versuchen schon die Bevölkerung in unserem Umkreis aufzuklären was das Schützenwesen ist. Beispiel, wir haben Samstag Osterschießen und für die Kleinen Eiersuchen, ich habe nicht geglaubt was wir für Meldungen haben. Ich denke wir sind auf den richtigen Weg, denn Neuanmeldungen haben wir auch.

    Kogge