"Streit um Lichtpunktgewehre"

  • Hallo Gerhard,
    ich werde und will niemanden etwas aufzwingen, das wäre unklug. Der richtige Weg hingegen ist es Überzeugungsarbeit zu leisten. Als Beispiel nenne ich die Einladung unseres Landtagsabgeordneten zu einer Veranstaltung, dort habe ich ihm gezeigt wie sicher Waffen aufbewahrt werden und auch das Infoblatt von der Bayrischen Schützenjugend wo es um den sicheren Umgang mit der Waffe geht und dies den Kindern locker durch Bilder vermittelt wird. Er hat sich bei uns wohl gefühlt und sich insgesamt anerkennend geäußert. Er hat die Jugendschießabtei-lung auch nach Hannover eingeladen zu einer Besichtigung des Landtages. Es fehlen mir leider die Verbindungen zu zwei anderen Parteien und ich weiß auch nicht ob unser Vorstand davon beglückt wäre wenn ich versuchen würden diese auf so einem Weg zu überzeugen. Die Möglich-keit das der Kreisschützenverband zu einer Podiumsdiskussion einlädt ist dann eher gegeben. Wir stehen uns selber im Wege, während in diesem Forum eine lebhafte Diskussion stattfindet wird in den Vereinen oft die Meinung einzelner Mitglieder abgewürgt, bzw. diese äussern sie erst gar nicht weil sie wissen was dann folgt. Ich selber stehe mit meinen Vorstellungen in unserem Verein alleine da, obwohl ich mich selber nur dem Wohl der Jugendschiessabteilung unterordne. Das ist aber mein Fehler, andere Mitglieder sehen zuerst die eigene Person (als Zugführer) und dann den Zug, ein Verhalten das ich nicht akzeptieren kann und weshalb ich auch Schwierigkeiten habe. Andere Mitglieder sehen es auch so, mein Fehler ist es das ich es sage. Aus diesem Grund werde ich wahrscheinlich nicht mehr sehr lange in der Jugendarbeit tätig sein.

    Herzliche Grüße

    Heiko Metzner

  • ICH BIN SPORTSCHÜTZE UND WAFFENBESITZER

    Sind wir das nicht alle....????

    Ja, sind wir !!! Ich weiß garnicht, warum es manchen Schützen nicht gelingt, das "Ding" beim Namen zu nennen. :whistling:

    Ohne Mut zur Niederlage - keine Sternstunde.

  • Wir brauchen nicht in eine Hysterie zu verfallen. Als jüngstes Beispiel ein kleiner Auszug aus der heutigen Tagespresse. Der Schwarzwälder Bote hat ein Verbreitungsgebiet von Basel bis Bodensee und Ulm bis hinter Stuttgart. Nur das Deckblatt lautet zum Teil anders. Bildet Euch bitte die Meinung zu diesem "Artikel".

    Mit dieser Zeitung habe ich absolut keine Probleme. Im Jahr 2010 hatte ich 43 Presseberichte mit einem Volumen von zum Teil einer halben Seite mit Bild und mit Sportwaffen (abgebildet). Aber dann wieder so was.....

    Muss das sein???

    Grüßle

    Dieter

  • Major Tom, du leistest ja viel Überzeugungsarbeit direkt vor Ort und kannst da sicher aus erster Hand berichten. Könnte es nicht sein, dass bei vielen schon allein der Versuch oder Verdacht von Beeinflussung bereits eine strikte Abwehrhaltung hervorruft? Ich merke das vor allem als Jugendleiter. Es hieß jahrelang die Jugend wäre einfach faul und würde - wenn sie denn überhaupt zum wöchentlichen Training erscheint überhaupt nicht ernsthaft trainieren. Es brauchte viel „Stammtischarbeit“ um diesen Eindruck zu korrigieren. Klar, könnte man diesen Kritikern vorwerfen sie hätten halt schlichtweg keine Ahnung wie's heute bei uns ausschaut, aber würde sie das überzeugen? Ich glaube eher nicht. Was meine ich also mit Stammtischarbeit? Ich habe gerade die Kritiker ganz gezielt mit Informationen versorgt und ständig von kleinen und großen Erfolgen aber ebenso auch Misserfolgen berichtet. Gerade die Kritiker sind inzwischen die größten Befürworter: Schütze A war heute schlecht. Stinkfaul? Uninteressiert? Undiszipliniert? Nein! Die stellen doch gerade den Anschlag um, ja weißt du das denn nicht? Er ist mal wieder ein gutes Stück gewachsen!

    Klar, sobigrufti, Sportschützen sind oftmals auch Waffenbesitzer. Wir besitzen die Sportwaffen zur Ausübung des Schießsports und bewahren sie ordnungsgemäß vor fremdem Zugriff geschützt auf. Und dann kommt in Diskussionen doch manchmal der verkappte Waffenbesitzer durch: Ich benötige die Waffe zur Selbstverteidigung! Man muss sich doch wehren können wenn jemand einbricht! Da gewinnt man beinahe den Eindruck, Menschen ohne Schusswaffe wären leichtsinnig. Wer dieses Bedürfnis verspürt, der sollte den Schusswaffenbesitz auch gefälligst damit begründen und nicht den Schießsport vorschieben. Da ist's nämlich nur noch ein klitzekleiner Schritt zur Pistole im Nachtkästchen. Und genau die ist das Problem und nicht die kleine oder größere sicher verwahrte Waffensammlung. Eine kleine Anmerkung zum Leserbrief: Muss das sein? Ja! Das nennt sich freie Meinungsäußerung. In dieser Tageszeitung kommen Sportschützen und Waffengegner zu Wort. Und so soll's auch sein. Wir brauchen keine Zensurversuche.

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Als jüngstes Beispiel ein kleiner Auszug aus der heutigen Tagespresse. Der Schwarzwälder Bote hat ein Verbreitungsgebiet von Basel bis Bodensee und Ulm bis hinter Stuttgart. ... Mit dieser Zeitung habe ich absolut keine Probleme. Im Jahr 2010 hatte ich 43 Presseberichte mit einem Volumen von zum Teil einer halben Seite mit Bild und mit Sportwaffen (abgebildet).

    Na also. Dann ist doch alles sehr gut. :) Wobei Du en passant auch einen ganz wichtigen Punkt angesprochen hast: Zeitungen und Zeitschriften brauchen und wollen gute Bilder. Die allermeisten Bilder zu Schießsportberichten sind langweilig, schlecht, unbrauchbar. Das ist aber nicht den Redaktionen vorzuwerfen. Wenn die pfiffige, gute, attraktive Bilder bekommen, dann drucken sie sie auch.

    Der von Dir verlinkte Artikel war ein kurzer Leserbrief; na und? Ist doch legitim, wenn die Zeitung das *auch* abdruckt.

    Carcano

  • Hier ist eine Adresse vorhanden an die "wir " unsere Darstellung schicken können. Nutzen wir die Möglichkeit und antworten darauf. Darauf wird keiner warten und bei einer richtigen Begründung von uns wird es auch schwierig für unsere Gegner sich schnell zu äußern. Diese Leserbriefe sind für uns eine Gelegenheit zur Gegendarstellung, wir müssen sie nur nutzen.

    Herzliche Grüße

    Heiko Metzner

  • Gott sei Dank haben wir eine freie Meinungsäußerung....

    aber hier geht es nicht um eine Differenzierung der (Sport)waffen sondern um ein Verbot aller Kaliber. Der Schreiber hat bestimmt nur an Pistolen oder Gewehre nicht an Luftdruckwaffen gedacht. Was mich hier aufregt ist die Verallgemeinerung. Wenn ich etwas gegen Badminton hätte könnte ich auch keinen Bericht schreiben ohne dass mir vielleicht ebenfalls ein Fehler unterlaufen würden. Ich erwarte das ja auch gar nicht, dass dieser Mensch Sachkenntnis hat, aber mit so einem Bericht (wenn vielleicht auch berechtigt) wird wieder viel Porzellan zerschlagen. Da ich dem Schreiber einfach eine gewisse Unkenntnis unterstelle mag das ja sogar noch verziehen sein. Aber was soll hier z.B. ein DSB ausrichten??? Und warum muss dieser Brief in dieser Form rein, bevor der "gute" Mann weiss was er überhaupt schreibt.

    Das ist das was mich nervt. Ich schieße nun mal gern (Sportschütze), die Selbstverteidigungs-Menschen mag ich auch nicht, denn das brauchen wir absolut nicht (John Wayne in Oberbayern) deshalb habe ich mich auch nicht an der Diskussion damals beteiligt. Das fand ich absolut .......

    Allerdings kann ich dem Brief nichts Positives abgewinnen, akzeptiere den aber.

    PS: Wir hatten auch unserem Bezirksschützentag einen Poliker aus dem Bundestag welcher letztes Jahr vor ca. 350 Schützen hingestanden ist und gesagt hat. Wir müssen Verständnis zeigen... usw... Die Sportschützen liegen ihm am Herzen ...... Die Rede wurde von den Schützen wohlwollend aufgenommen und sogar in der Zeitung zitiert. Jetzt ratet mal wie seine Partei und er entschieden haben??????

    ein Schelm ist wer böses dabei denkt......

    Ich frage mich manchmal wirklich ob weniger nicht mehr ist.... Jeder in seinem Umfeld, das kann er verändern wenn er will und möchte. Dann jede Aktion verursacht eine Gegenreaktion gegen die Waffenlobby usw. DAS HAT NICHTS MIT DUCKMÄUSERN ZU TUN sondern mit energischem Entgegentreten wenn erforderlich am richtigen Platz. Parolen, Schlagworte nutzen niemandem, die verunsichern nur. Was noch dazu kommt, wenn Jugendliche diesen ganzen Klimmbimm mitbekommen distanzieren sie sich. Dann lieber ein bisschen Heile Welt spielen. Das ist für mich noch das kleinere Übel.

    ich glaube jetzt haben wir uns aber von den Lichtpunktgewehren weit entfernt


    Trotzdem

    Grüßle aus Schwaben

    Dieter

  • Denn jede Aktion verursacht eine Gegenreaktion gegen die Waffenlobby usw.

    Ganz und gar falsch und verkehrt. Und extrem schädlich dazu.
    Tatsächlich ist es GENAU UMGEKEHRT. Der große Fehler der Waffenbesitzerverbände (gleich ob Sportschützen - DSB, BDS, DSU,BDMP; Jäger; Sammler) war es, dass sie immer nur reagiert haben und nie agiert.
    Genau das war falsch und hat uns einen Verlust und eine Einschränkung nach dem anderen gebracht. Erst das FWR hat da eine gewisse Modifikation gebracht.

    Wie man nun sinnvoll agiert, und wo, und wann, das ist in der Tat die berechtigte zweite Frage. Denn _manche_ Aktionen können auch kontraproduktiv sein, worauf Geronimo dezent hingewiesen hat.

    Carcano

  • Agitation und Reaktion schließen einander nicht aus, wenn ich Behauptungen stehe lasse das bedeutet dies das diese Behauptung als Wahrheit verbreitet wird und sei diese Behauptung noch so falsch. Die Agitation findet statt wenn ich bei eigenen Veranstaltungen meine Sache vertrete und es wird daraufhin eine Reaktion erfolgen derer erfolgen die dagegen sind, es findet eine Diskussion statt. Ob dies durch Leserbriefe ge-schieht oder möglicherweise bei großem Interesse sogar eine öffentliche Diskussion stattfindet bleibt abzuwarten. Warum werden Leserbriefe geschrieben wenn keiner eine Gegendarstellung bringt, das betrifft ganz besonders unqualifizierte und populistische Leserbriefe. Ich werde mich nicht auf dies Niveau begeben, sehe aber keinen Grund micht darauf zu antworten.

    Herzliche Grüße

    Heiko Metzner

  • Den Gegnern ist Lichtschiessen schnuppe. Es geht darum eine scheinbare breite Erreichbarkeit der
    frühesten Jugend für Schiesssport im Keim zu ersticken und uns damit den Nachwuchs abzugraben.

    Das ist soweit - also als Analyse der Motive der Gegner - ja auch völlig richtig. Klar ausgesprochen. Allerdings unterliegen sowohl Gegner wie Freunde dem gleichen Fehler, der Begriff "Nachwuchs" wird halt viel zu eng verstanden.

    1. Zur längst überfälligen Abkopplung des Begriffs Nachwuchs von einer viel zu kurzsichtigen Führung entlang bestimmter Altersgruppen hatte ich schon mal was geschrieben, ich bringe es jetzt auch noch in ene anderen, thematisch noch passenderem Thread. Das ist ein ähnliches Wahrnehmungsproblem wie mit dem gängigen Fehlverständnis des Begriffs "Ehrenamt".

    2. Beispiele anderer Länder zeigen, dass auch Einsteiger mit 16 Jahren und mehr in relativ kurzer Zeit zur Weltspitze vorstoßen können. Beispiel wären Heena Sidhu (Indien) oder eine junge Mongolin. Das sind zwar Ausnahmetalente, aber um zur Weltspitze zu gehören, muss man sowieso Talent sein.

    3. Dessen ungeachtet ist es völlig richtig, wenn wir darum kämpfen, dass auch Kindern der (natürlich altersgerechte, nicht leistungsorientierte) Zugang zum Schießsport möglich bleiben und noch früher als z.Zt. möglich werden muß. Gilt mutatis mutandis auch für Jugendliche. Die französische Regelung und Praxis ist hier vorbildlich, und vom DSB (besonders von Kohlheim) mehrfach hervorgehoben worden.

    Carcano

  • 2. Beispiele anderer Länder zeigen, dass auch Einsteiger mit 16 Jahren und mehr in relativ kurzer Zeit zur Weltspitze vorstoßen können. Beispiel wären Heena Sidhu (Indien) oder eine junge Mongolin. Das sind zwar Ausnahmetalente, aber um zur Weltspitze zu gehören, muss man sowieso Talent sein.

    Die junge mongolische Pistolenschützin ist Khongorzul Tsagaandalai. 4 Jahre, nachdem sie erstmals geschossen hatte (mit 16 oder 17), war sie Weltmeisterin.
    WALTHER_News10_02_web.pdf

    Carcano

  • lichtpungt gewehre und luft gewehre sind keine schußwaffen es sind für uns im verein sportgeräte was von den politikern nicht richtig gestellt wirt

  • Natürlich ist ein Druckluftgewehr eine Waffe im Sinne des deutschen Waffengesetzes. Die Lampen sind es nicht. Sportgeräte? Meinst du diese Formulierung hält die Antis von ihrem Tun ab? Aber keine Angst, niemand wird dir dein Druckluftgewehr wegnehmen. Retten wird es aber viele der Vereine nicht.

    Axel

  • Zitat

    Aber keine Angst, niemand wird dir dein Druckluftgewehr wegnehmen.

    Ja, keine Angst, es wird nur uns "böse" und "unbelehrbare" GK-Schützen treffen.
    Nebenbei. Momentan sitzen viele "Waffenverwertungsstellen" in den LKA´s rel. auf dem "Trockenen". Momentan kommt nurnoch Schrott oder Waffen, mit denen Straftaten begangen wurden, bzw. von Besitzern, die eben ihre "Zuverlässigkeit" verloren haben. Viele LKA´s haben ja in den letzten Jahren ihre Kapazitäten hierfür ausgebaut. In Bayern war man beipielsweise wirklich der Meinung, dass schon dieses Jahr zumindest alle "kriegswaffenähnlichen" SLB´s verboten werden würden. Und man hier erfolgreich einziehen und vernichten könne. Der Bundestag hat aber die Gesetzesinitiative abgeleht, sogar die SPD war dagegen. Aber solche Statements von dortigen Mitarbeitern machen mich schon stutzig. ?(

    Martin

  • Ja, keine Angst, es wird nur zuerst uns "böse" und "unbelehrbare" GK-Schützen treffen.


    So ist es richtig.

    Jeden Tag ´ne grüne Tat: Verbieten, was ein andrer mag!

    "Das Scheibenbild zeigt zum Schützen." (DSB Sportordnung 0.4.1.1)

  • Mal ehrlich, wollt ihr schon wieder anfangen mit den Bösen, ich komme mir vor wie im Kindergarten, haust du mein Kasper ,hau ich dein Kasper. Langsam ist genug, jeder soll das machen was er möchte, aber immer wieder draufhauen Lichtpunkt und GK was soll das.

    Kogge

  • Mal ehrlich, wollt ihr schon wieder anfangen mit den Bösen, ich komme mir vor wie im Kindergarten, haust du mein Kasper ,hau ich dein Kasper. Langsam ist genug, jeder soll das machen was er möchte, aber immer wieder draufhauen Lichtpunkt und GK was soll das.

    Solange es Kameraden gibt die glauben wie Benutzer "roland 007" eine bessere Behandlung verdient zu haben als die Sportschützen mit "Sportgeräten" jenseits von Druckluft, wird sich daran nichts ändern.

    Axel

  • Ich glaube diese Dikussion ist hinfällig- es wurde schon in unzähligen Treats über ein und das selbe Thema diskutiert und gestritten...
    Und vor allem das Meiste schon mehr als einmal gesagt- darum empfehle ich:
    Alte Treats lesen und die Fragen, die trotz der zahlreichen Treats und Posts noch offen sind in einem aktuellen Treat zu stellen.

    Hierzu muss man, denke ich, nicht eine über zwei (2) Jahre alte Forumsleiche ausgraben. ;)

    Zudem gibt es im Fall weitaus auktuellere Treats die u.U. forgeführt werden können... :D

    MfG
    Joker

    Einmal editiert, zuletzt von Joker (28. Mai 2013 um 17:41)