Unterschiedliche Ergebnisse bei Pappe und Elektronik

  • Hallo zusammen,

    habe Heute mal wieder ein für mich klasse Ergebnis (360) geschossen. Auf Pappe mit Zuganlage. Wenn ich auf Elektronik (Mayton) schieße schaffe ich solche Ergebnisse nie. Da fehlen mir gleich bis zu 30 Ringe. Es ist auch egal ob Wettkampf oder Training, bei beiden ist das so.

    Woran kann das liegen?

    Gruß

    Reiner

  • Hallo rainer,

    das ganze hat mehr oder weniger zwei gründe.

    der erste: das Nachhalten fällt schwer, man uckt doch recht schnell auf den Monitor wo der Schuss angezeigt wird. Da bleiben ringe liegen
    zweiter Grund: Die Scheibe bei der Elektronik wird stärker beleuchtet wie man es sonst gewohnt ist, und anders, daher wird man leicht geblendet und man bleibt mit dem Auge nicht auf der Visierung.

    Das sind die normalen gründe warum man so einiges an Ringe verliert

  • Dann wede ich mich heute mal besonders auf das Nachhalten konzentrieren. Mit der Leuchtstärke ist mir zwar auch schon aufgefallen, aber so groß kann der Unterschied eigentlich nicht sein, da die Leuchtstärke jeweils knapp über 1000 Lux liegt.

    Gruß

    Reiner

  • Manchmal liegts auch daran, dass man bei der Elektronik zu schnell schießt. Man muss ja keine Scheiben wechseln, das sind schon mal bis zu 10 sekunden. Man kommt einfach aus dem Rythmus raus. Aber die zwei Gründe von Erzwo treffen auch zu ;)

    LG

  • Neben all den schon genannten Gründen kann das auch einfach Zufall sein.
    Schießt du normalerweise auf Scheiben und nur gelegentlich elektronisch? Wie oft schießt du elektronisch?
    Bei eher niedrigen Ergebnissen wie 330-360 ist die Varianz recht groß, wenn du nur selten auf elektronische Scheiben schießt kann auch einfach sein, dass du bei den paar Wettkämpfen einfach im Rahmen deiner Ergebnisvarianz eben mal nicht so viele Ringe geschossen hast.

  • Elektronische Scheiben bieten durch den weißen Rahmen und das wirklich schwarze Loch den besten Kontrast und daher auch normalerweise das bessere Zielbild, es sei denn, es wird durch zu viel Licht übersteuert. Bei Pistolenschützen kann möglicherweise, wie hier auch schon gesagt wurde, dieses klare und saubere Ziel dazu führen, dass die Aufmerksamkeit sich eben auch mehr auf das Ziel richtet und die viel wichtigere Konzentration auf die Visierung etwas vernachlässigt wird.

    Als Gewehrschütze und hier speziell KK-Liegend schieße ich sehr gerne auf diese elektronischen Scheiben und meine Ergebnisse fallen hier in der Regel auch besser aus, als bei herkömmlichen Scheiben. Insbesondere dann, wenn diese Scheiben noch mit dunklen eher schlecht ausgeleuchteten Ständen einhergehen. Ich kenne aber auch gerade im LG-Bereich Schützen, die eher ungern auf die elektronischen Scheiben schießen. Durch den optimalen Kontrast sehen sie möglicherweise viel klarer. Selbst der weiße Rand im Ringkorn erscheint breiter und auch die eignen Schwankungen werden bewusster wahrgenommen. Möglicherweise rupft der eine oder andere Schütze dann auch eher mal den Abzug.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Hallo,

    habe heute mal wieder auf Elektronik geschossen. Ergebniss war nicht so berauschend. Beim zweiten Durchgang habe ich die Irisblende ganz geschlossen, so dass das Ziel dunkler geworden ist. Als Ergebnis konte ich ein plus von ca. 20 Ringen (40 Schuß) verzeichnen. Ich denke es hat viel mit dem Licht zu tun. Mir ist auch aufgefallen das das Ziel klarer und deutlicher zu sehen ist (Murmelchen du hast da recht) und ich dabei auch jede Schwankung/zittern von mir überdeutlich gesehen habe. Mit kleinerer Irisblende ging es dann besser.

    Gruß

    Reiner

  • Ich könnte mir auch vorstellen, dass du normalerweise beim Schießen nicht die Ringe mitrechnest. Bei elektronischen Anlagen kannst du schlecht aus, da siehst du jeden Schuss, jede Hochrechnung, jede Ringsumme. Da haben bei uns schon einige deutlich Federn lassen müssen, da sie da aus der Konzentration kamen, wenn sie zu jeder Zeit ihr Ergebnis wussten.

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo

  • Ich habe mit der Elektronik gar keine Probleme, schieße da bisher bessere Ergebnisse als wenn ich auf die Papierstreifen schieße. Liegt vielleicht daran, dass das nur mal im Rundenkampf vorkommt und die Freude auf das Schießen so groß ist, das ich da besonders motiviert bin ;)

  • Die meisten elektronischen Stände sind mir zu hell. Ich stelle ja sogar bei Pappscheiben das Licht möglichst dunkel ein.

    Gerhard Seemüller

    „Great minds discuss ideas;
    average minds discuss events;
    small minds discuss people.“

  • Ich habe noch nie auf elektronische Scheiben geschossen. Muss ich mir dass von der Helligkeit her so vorstellen, dass ich die Helligkeit eines weißen Bildschirms (Computermonitor) habe, auf dem in der Mitte ein schwarzer Punkt angezeigt wird? Dann wäre das wirklich grell.
    Papier ist ja doch schon schön dunkel...

  • Hallo Patrick,

    man darf sich das sicher nicht so vorstellen, wie einen Computermonitor. So eine elektronische Scheibe ist aus Sicht des Schützen einfach ein schwarzes Loch mit einer weißen Blende davor. Das ergibt normalerweise den besten Kontrast. Durch ungünstig gewählte Lichtquellen kann es aber auch eher zu Reflexen und zu einer zu starken Ausleuchtung kommen.

    Die meisten elektronischen Stände sind mir zu hell. Ich stelle ja sogar bei Pappscheiben das Licht möglichst dunkel ein.


    Die Wahrnehmung ist ja bei uns Menschen bekanntlich ziemlich unterschiedlich. Bei zu viel Licht hat man aber immer Möglichkeiten, sich zu helfen, bei zu wenig Licht kaum. Bei mir ist eher eine leichte Tendenz zur Nachtblindheit vorhanden. Ich merke das immer, wenn ich abends auf schlecht ausgeleuchteten Ständen schieße. Also nur Licht im Bereich des Schützenstandes und dann möglicherweise auch noch von hinten, keine Vorfeldbeleuchtung, dafür aber nur durch Strahler (schräg) ausgeleuchtete Pappscheiben. Da geht mein Schussbild immer auf.


    Mit bestem Schützengruß

    Frank

  • Hallo,

    in allen Beiträgen wird geschrieben das das Licht so grell sei. Für mich ist genau anderst herum. Ich bin mit der elektronischen Scheibe "groß" geworden und für uns ist es eine enorme Umstellung wieder auf Papier zu schießen, den der Kontrast ist, so sehen wir das deutlich schlechter weil es einfach dunkler ist...


    Gruß,
    Rume

  • Moin moin...

    Luftpistole habe ich zwar noch nicht auf Elektronik geschossen, aber mit der Freien Pistole.
    Auf die relativ große Entfernung von 50m ist der Unterschied für mich nicht so krass gewesen.
    Für mich ist das eine Komfortfrage, so kann ich mich auf einem ELektronikstand besser konzentrieren da ich meinen Stand nicht
    nach einer Serie ändern muss um die Scheibe zu wechseln.

    Bei der Luftpistole habe ich aber oft Probleme bei Ständen die im Bereich des Schützen und zwischen Schütze und Scheibe zu hell
    ausgeleuchtet sind.
    Wenn ich selber relativ dunkel stehe und die Scheibe gut ausgeleuchtet ist ergibt sich für mich persönlich das angenehmste Zielbild.

    Gruß Nico

    Die 6 is nich von mir...ehrlich !

  • Hallo,

    bei mir ist es auch so, dass ich es lieber heller mag. Wir haben im Verein nur Pappscheiben und die Beleuchtung extra etwas verbessert. Bleibt dann aber der Scheibenwagen nicht exakt auf der richtigen Position stehen, wird die Scheibe schnell mal etwas zu dunkel. Da genieße ich es immer, wenn ich auf elektronischen Anlagen schießen darf. Ein wahrer Luxus und ich sehe den Kontrast viel besser.
    Und wenn ich nicht aufgeregt bin, dann schieße ich auch ganz gut auf den elektronischen Dingern. Habe aber insgesamt ca. erst 15 mal auf elektronischen Ständen geschossen. Aber doch meist ganz passabel.

    Mit bestem Schützengruß aus Niederbayern

    dingo