Disqualifiziert...

  • Wie würde man dort jetzt die 20mm einzeichnen?
    Die 25mm scheinen ja nun klar zu sein.

    Immer noch dort wo es auf allen Bilder eingezeichnet ist. Im rechten Winkel vom Bogenmaß zur tiefsten Stelle der Schaftkappe. Dieses Maß ist unabhängig von der schräge der Schaftkappe.

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    Mec Spy Long BR / Irisblende Centra sight 1,8 Indoor

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  • So wie du es im Bild darstellst, ist es nämlich nicht. Grundsätzlich kannst du die Schaftkappe schrägstellen, nur gelten die 25mm als Distanz vom äussersten Punkt des oberen Flügels und der tiefsten Stelle der Schaftkappe die an der Schulter/am Körper anliegen kann. Das Ganze wird unter einem Winkel von 90° zum Lauf gemessen. In deinem Bild wäre das also das rechte Ende vom oberen Flügel zur untersten Stelle vom untersten Flügel, jeweils im 90° Winkel zum Lauf.

    Wo steht denn das in den ISSF Regeln für KK?

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • grundsätzlich komme ich zurecht, fühle mich auch nicht unwohl, muss mich aber weiter dran gewöhnen - denn ich konnte sonst einige Schuss ohne neu „einzulegen“ in die Schulter machen, das muss ich jetzt häufiger und vor allem „penibler“ tun

    für die vollen Ringe 300 reicht es, aber im Zehntelbereich muss noch was kommen, aber das ist für mein Dafürhalten trainierbar


    das wäre jetzt meine Einstellung;

    sollte soweit passen


    musste aber die Kappe wieder etwas einschwenken, sonst habe ich kaum Anschlag in der Schulter, dazu habe ich nichts in der SpO gefunden; Abstand der Flügel oben passt

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  • Sorry Leute, aber ich hab es jetzt schon so oft geschrieben: Der 1.4.6 der SpO ist nicht für LG gedacht. Hier gilt 1.4.7 in Verbinung mit 1.5.4. die 25 mm -Regelung ist nur für KK- Wettbewerbe mit Hakenkappe vorgesehen. Auch wenn es in der SpO wie so oft schlecht beschrieben ist.

    ex C-Trainer DOSB - Steyr Challenge E - Anschütz 1913 im SE Shape H mit Zeiss Diasport - Walther LP 400 - TOZ 35 mit Lottes Balance/Rink-Griff

  • ist das denn sicher holgär

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  • Moin, ich habe mir heute mal die Mühe gemacht und die Schaftkappe in 90° zur Lauflinie gestellt. Dann den oberen Flügel so weit schräg gestellt bis ich bei dem oberen Flügel exakt die 25mm erreicht habe. Wenn man dann das Bogenmaß mißt, bleiben dort nur 15mm übrig, also keine 20. Wenn ich aber auf die vollen 20mm gehe bin ich bei dem anderen bei fast 35mm.

    Irgendwie passt das alles nicht, meinen Kopf musste ich entgegen allen Empfehlungen mit viel Spannung wieder nach unten bewegen um sauber durch mein Diopter sehen zu können, obwohl ich die Schaftkappe ganz nach unten gelassen habe Schön ist anders...

    Wenn es also richtig ist was holgär schreibt, dann ist für uns Auflageschützen nur das Bogenmaß 20mm einzuhalten und die Schaftkappe nur so weit zu kippen das sie nicht auf dem Schlüsselbein aufliegt.

    Sehe ich das richtig?

    Gruß, Gerd

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  • ergo wäre sogar diese Einstellung OK

    - der obere Flügel ist 25mm ausgeschwenkt, gemessen vom unteren Flügel

    - der Hinterschaft ist maximal nach unten ausgelenkt

    - Bogenmaß ist schwer zu messen und per Foto festzuhalten, aber 20mm sollte ich einhalten


    und sollte es mal zu einer „Unstimmigkeit“ kommen, könnte ich relativ einfach den Hinterschaft „hoch“ schwenken, aber selbst dazu sehe ich mittlerweile auf Basis SpO keinen Grund mehr

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  • EDITION 2022 (First Print 01/2023) Effective 1 January 2022


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    Hätte ich so jetzt nicht ausgelesen weil auch hier in der Regel nicht drinnen steht, dass man hier auf den unteren Flügel messen soll. Kann aber die Argumentation nachvollziehen wenn die Kappe schräg gestellt wird. :inspired:

    Nicht alle seine Fähigkeiten und Kräfte soll man sogleich und bei jeder Gelegenheit anwenden. - Baltasar Gracián

  • Sorry Leute, aber ich hab es jetzt schon so oft geschrieben: Der 1.4.6 der SpO ist nicht für LG gedacht. Hier gilt 1.4.7 in Verbinung mit 1.5.4. die 25 mm -Regelung ist nur für KK- Wettbewerbe mit Hakenkappe vorgesehen. Auch wenn es in der SpO wie so oft schlecht beschrieben ist.

    "Schlecht beschrieben" - nicht beschrieben trifft es eher.

    Der Sache bin ich aber schon nachgegangen.

    Mehrere hohe Kampfrichter und auch der Thüringer Schützenbund gibt die Aussage raus, dass die 1.4.6. für alle Disziplinen zählt, die dort nicht explizit ausgeschlossen sind.

    "Ein Wettkampf wo du nicht dein Bestes gibst und gewinnst, ist nichts Wert. - aber ein Wettkampf wo du dein Bestes gibst und verlierst, war ein guter Wettkampf."

  • Hallo,

    nachdem die SpO eine Rechtsgrundlage darstellt, muss man sich dem Thema leider mit etwas Rechtsverständnis nähern. Daran müssen sich auch "hohe Kampfrichter und der Thüringer Schützenbund" messen lassen.

    Wenn man sich die Regelungen in der SpO ansieht (auch wenn manches gegenüber den ISSF-Rules "verhunzt" wurde) und dem Schießsport schon etwas länger nachgeht und vielleicht diverse Waffenkontrollen sowohl stehend, Dreistellungskampf als auch Auflage hinter sich hat, weiß dass der 1.4.6. für KK (bisher mit Ausnahme ZiStu, KK100 und Auflage) angewendet wird (Nachkontrolle auf der DM liegend z.B. wegen der der 25 mm-Reeglung) und der 1.4.7 und die Regelungen unter 1.5.1 und 1.5.4 für LG sowie und für LG Auflage in Verbindung mit dem 9.7.2 Anwendung fanden (insbesondere die 20 mm-Regelung Bogenmaß). Für KK Auflage ist daher insbesondere auch der 9.7.2 ausschlaggebend.

    Denn, was nicht in 1.4.6 - 1.5.5 und 9.7 - 9.7.1 geregelt ist, ist ja erstmal zulässig, aber eindeutig begrenzt durch den 9.7.2

    Bisher war das auch kein Problem bis jetzt einigen Funktionären auffällt, dass mancher Sportsfreund eben sich nicht mehr an den 9.7.2 hält und die Schaftkappe eher auf der Schulter aufliegen lässt.

    eigentliche Problembehebung: Disqualifikation

    Aber was macht der DSB: Es heulen die Theroetiker auf und meinen, dass Sie dann eben die SpO ändern und den 1.4.6 für "Auflage" nicht mehr gelten lassen. In diesem ist aber die Hakenkappe beschrieben, die bei LG gar nicht zulässig ist. Ergo zieht der 1.4.6 nicht für LG, auch wenn die Überschrift blöderweise "Schaftkappe und Haken" heißt.

    Grundsätzlich haben wir für alle Gewehr-Auflage-Disziplinen eine Regelungsgslücke: Wie weit darf ich meine Schaftkappe neigen?

    Hinzu kommt der Schaft von Feinwerkbau, der konstruktionsbedingt eine Neigung fast des kompletten Hinterschaftes zulässt, was dann aufgrund der Hebelwirkung zu einer Abstützung auf der Schulter führt. Somit entsteht eine nicht regelkonforme Abstützung an der Schulter. m.E. haben diese Möglichkeit derzeit nur die Waffen von Feinwerkbau.

    Mit sportlichen Grüßen

    Holger

    ex C-Trainer DOSB - Steyr Challenge E - Anschütz 1913 im SE Shape H mit Zeiss Diasport - Walther LP 400 - TOZ 35 mit Lottes Balance/Rink-Griff

  • Und noch zu Andi G:

    Vergiss doch die 25 mm , es ist eindeutig das Bogenmaß 20 mm einzuhalten.

    Aber bei deinem Foto sieht man sehr schön, warum es zum Problem kommt: Die extreme Schrägung des Hinterschaftes, d.h. auch bei gerader Schaftkappe aber sehr hohem Einsetzen könntest du auf der Schulter aufliegen.

    ex C-Trainer DOSB - Steyr Challenge E - Anschütz 1913 im SE Shape H mit Zeiss Diasport - Walther LP 400 - TOZ 35 mit Lottes Balance/Rink-Griff

  • Hallo,

    Hinzu kommt der Schaft von Feinwerkbau, der konstruktionsbedingt eine Neigung fast des kompletten Hinterschaftes zulässt, was dann aufgrund der Hebelwirkung zu einer Abstützung auf der Schulter führt. Somit entsteht eine nicht regelkonforme Abstützung an der Schulter. m.E. haben diese Möglichkeit derzeit nur die Waffen von Feinwerkbau.

    Mit sportlichen Grüßen

    Holger

    Uhh - das stimmt aber leider gar nicht.

    Alle neuen LG Gewehre haben die Möglichkeit, bei der Kappe den Winkel zu verändern. Es ist nur für den Leihen auf den ersten Blick nicht ersichtlich. Da die Technik immer eine andere ist. Bei FWB erkennt man das auf den ersten Blick.

    Bei dem Walther 500 geht das auch.

    Hier zum Beispiel ein Anschütz Gewehr.

  • Hallo,

    "Auflage" nicht mehr gelten lassen. In diesem ist aber die Hakenkappe beschrieben, die bei LG gar nicht zulässig ist. Ergo zieht der 1.4.6 nicht für LG, auch wenn die Überschrift blöderweise "Schaftkappe und Haken" heißt.

    Mit sportlichen Grüßen

    Holger

    Noch eine Frage.

    Dass die Hakenkappe bei KK-Auflage erlaubt ist, haben wir schon bei der DM in Hannover geklärt.

    Sag mir bitte mal den Punkt in der SpO, wo steht, das die Hakenkappe bei LG-Auflage verboten ist.

    Kann sein das ich hier falsch liege oder gerade nicht das passende in der SpO finde.

    "Ein Wettkampf wo du nicht dein Bestes gibst und gewinnst, ist nichts Wert. - aber ein Wettkampf wo du dein Bestes gibst und verlierst, war ein guter Wettkampf."

  • Da bin ich voll bei dir und du hast ja auch Recht.

    Aber dass steht so nicht in der SpO.

    Da bin ich aber gespannt, wenn ich dem Kampfrichter deinen Text vorlese (der seine Richtigkeit hat) .

    Solche Diskussionen hatten wir mit Kampfrichtern schon zur Genüge.

    Weist du was du da für eine tolle Reaktion bekommst???

    "Zeig mir wo das in der SpO steht" .

    Und spätestens dann kannst du die Diskussion beenden - Baust um oder gehst

    (Dank der Herren der schwammigen SpO)

    "Ein Wettkampf wo du nicht dein Bestes gibst und gewinnst, ist nichts Wert. - aber ein Wettkampf wo du dein Bestes gibst und verlierst, war ein guter Wettkampf."

  • ich sage ja immer, wenn der Schießsport einfach wäre, würde es Fußball heißen :D

    Gruß an alle Ballsportler..... :) bisschen Spaß muss sein


    aber dieses Regelwerk "Sport-Ordnung", ist wirklich schwer, richtig (ordentlich) zu lesen und folge dessen korrekt zu interpretieren und umzusetzen ...daher noch mal eine großes Danke holgär für deine Ausführungen


    Bogenmaß halte ich ein - https://meisterschuetzen.org/file-download/15986/ - zumindest so, wie ich das Maß interpretiere und messe

    selbst mit geschränktem Schaft und auch etwas eingeklappt, liegt das Gewehr bei mir nicht so auf, wie bei den KK-Schützen Bildern im SpO Thread und auch nicht so wie auf dem Bild von Gerd im Eingangspost, bei mir sieht es eher so aus: https://meisterschuetzen.org/file-download/15915/

    leider ist das Bild nicht optimal, aber werde mal bei Bedarf ein neues machen (lassen)


    und ja, der Hinterschaft ist bei FWB recht einfach zu schränken bzw. ist die Mechanik sehr "präsent" und auch einfach zu nutzen, aber wie poolbaucenter schon schrieb, bieten ja nahezu alle gängigen Hersteller eine solche Einstellmöglichkeit an, mal mehr mal weniger präsent und "anwenderfreundlich"

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  • Hallo Ronny, du willst es nicht wahrhaben, oder?

    Im 9.7 steht: Bezüglich aller Abmessungen und Beschreibungen sowie den Optiken und Visieren für das Auflage
    schießen gilt Teil 1 der Sportordnung, Abweichungen davon sind im Teil 9 geregelt.

    Ist im Teil 1 geregelt, dass du LG mit der Hakenkappe schiessen darfst?

    Nein! Siehe 1.4.7 und 1.5.4

    Man kann sich das leben auch irgendwie selbst schwer machen ...

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  • ich will nicht nerven, ich würde lieber dazu lernen und deshalb habe ich dich ja gefragt.

    Die 1.4.7. regelt ja nur das seitliche verdrehen und auch in der 1.5.4. finde ich nichts über das Verbot einer Hakenkappe.

    Und was in der SpO nicht explizit ausgeschlossen oder durch Maße begrenzt ist - ist erlaubt

    "Ein Wettkampf wo du nicht dein Bestes gibst und gewinnst, ist nichts Wert. - aber ein Wettkampf wo du dein Bestes gibst und verlierst, war ein guter Wettkampf."