Einsteiger, welche Luftpistole empfohlen?

  • Das ist alles andere als lustig und bittere Wahrheit. Viele Schützen wissen vielleicht gerade mal, dass es eine SpO. gibt, aber nicht was drin steht.

    Digedag ,

    Du solltest mal in älteren Beiträgen lesen, da merkst du recht schnell das Schütze die Sportordnung schon kennt, es nur gewohnt ist diese zu hinterfragen und dann entsprechend zu handeln.

  • Kein Wunder, bei dem Unsinn, der da teilweise drin steht ;)

    Aber ich bleibe dabei: eine nicht unerhebliche Anzahl an Schützen kennt die Inhalte nicht oder nur unzureichend.

    Von den permanenten Änderungen mal ganz abgesehen.

    LP 500 Expert E
    Steyr Challenge E
    M150 -ST- mit ZF

    Der Unterschied zwischen: "geiler Wettkampf heute" :) oder: "ich reiß' hier gleich die Hütte ab" :angry: ist oft nur eine 9,9 !

  • Servus zusammen,

    Kann es sein das es momentan ein sehr schlechter Zeitpunkt ist sich eine gebrauchte LP zuzulegen? Bei eGun, Gunfinder etc werden momentan doch ziemlich hohe Preise für die hier genannten Lupi's aufgerufen. Selbst eine Hämmerli AP20 mit fast abgelaufener Kartusche geht im Moment für 400€ oder mehr über den Tisch...


    Mfg Andi

    SG Karlsberg Dachau

  • Die Preise für neue Pressluftpistolen sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Große Preissprünge erfolgten jeweils mit der Einführung eines Modellnachfolgers einer LP. Der Anstieg des Preisniveaus für neue Preßluftpistolen zieht das Preisniveau für gebrauchte Preßluftpistolen nach oben, wobei das geringe Angebot eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt.

    Der Kauf einer gebrauchten LP erscheint mir derzeit wegen der hohen Preisansprüche der Verkäufer unwirtschaftlich zu sein. Einzukalkulieren bei einem solchen Kauf ist eine Generalüberholung wegen Undichtigkeit und eventuell der Kauf einer Ersatzkartusche nach etwa zehn Jahren Gebrauch.

    Der Kauf eines Einstiegmodells ist auf lange Sicht nicht vorteilhaft, denn die Anforderungen steigen erfahrungsgemäß mit der regelmäßigen sportlichen Betätigung. Ich selbst würde zum Einstieg die Basisversion eines Topmodells wählen (z.B. Walther LP500). Die Basisversion enthält beeits die wichtigsten technischen Merkmale des Topmodells (hier: Walther LP500 Expert), ist aber bedeutend preiswerter und bietet die möglichkeit zur Nachrüstung.

  • Hallo Hans,

    Danke für die ausführliche Rückmeldung. Grundsätzlich gebe ich dir recht, allerdings ist das natürlich schon ne Menge Geld. Letzte Woche habe ich in Garching bei Holme die LP500 (mit mech. Abzug) für 1100€ angeboten bekommen...wie gesagt ist schon ne schöne Stange...da war halt die Überlegung wenn man ne gute gebrauchte für 400-500€ wäre das für nen blutigen Anfänger wohl auch ganz ok...


    Mfg Andi

    SG Karlsberg Dachau

  • Hi Andi,

    ich hatte ungefähr die gleiche Fragestellung wie Du, da ich neben LG-Auflage noch LuPi probieren wollte. Mit unserer Vereins LP65 bin ich gar nicht zurecht gekommen und habe mir dann blind eine 7 jährige AP20 Pro (490€) bei eGun gekauft. Ich bin damit für den Einstieg erstmal sehr zufrieden. Mit einer LP500 einer Schützenschwester habe ich auch nicht viel besser geschossen als mit der AP20.

    Meine Überlegung war: Wenn ich mit der AP20 gut zurechtkomme und mich irgendwann steigern möchte, kann ich sie bei der jetzigen Preistendenz ggf nur mit minimalem Wertverlust wieder verkaufen.

  • Hallo

    Da ich ja Sammler von Matchluftgewehren bin sehe ich zur Zeit an den Preisen bei Egun das sich der Wert meiner Sammlung in den letzten 2 Jahren mindestens verdoppelt hat.Da ich aber nicht verkaufe kann das in 2 Jahren wieder in die andere Richtung gehen

    Zur Zeit kaufe ich nur wenn ich Privat was angeboten bekomme und zu normalen Preisen bei Egun sind zu 90 Prozent überzogene Preise. Aber diese Preise werden bezahlt

    Gruß Jürgen

  • Hi Andi,

    ich hatte ungefähr die gleiche Fragestellung wie Du, da ich neben LG-Auflage noch LuPi probieren wollte. Mit unserer Vereins LP65 bin ich gar nicht zurecht gekommen und habe mir dann blind eine 7 jährige AP20 Pro (490€) bei eGun gekauft. Ich bin damit für den Einstieg erstmal sehr zufrieden. Mit einer LP500 einer Schützenschwester habe ich auch nicht viel besser geschossen als mit der AP20.

    Meine Überlegung war: Wenn ich mit der AP20 gut zurechtkomme und mich irgendwann steigern möchte, kann ich sie bei der jetzigen Preistendenz ggf nur mit minimalem Wertverlust wieder verkaufen.

    Hallo Chriz,


    Ja mit der AP20 liebäugel ich auch, ja ich weiß das nicht jeder ein Freund davon ist. Aber ich gebe Hans da vollkommen Recht, ne gebrauchte AP 4-500€, neue Kartusche um die 130, evtl. noch ein Griff und das summiert sich...und Garantie/Gewährleistung ist da auch nicht mehr wirklich drinnen...


    Hallo

    Da ich ja Sammler von Matchluftgewehren bin sehe ich zur Zeit an den Preisen bei Egun das sich der Wert meiner Sammlung in den letzten 2 Jahren mindestens verdoppelt hat.Da ich aber nicht verkaufe kann das in 2 Jahren wieder in die andere Richtung gehen

    Zur Zeit kaufe ich nur wenn ich Privat was angeboten bekomme und zu normalen Preisen bei Egun sind zu 90 Prozent überzogene Preise. Aber diese Preise werden bezahlt

    Gruß Jürgen

    Hallo Jürgen,

    Leider bietet mir bis jetzt keiner was privat an. Schau aber auch schon immer in den Wochenblatteln etc

    Mfg Andi

    SG Karlsberg Dachau

  • Letzte Woche habe ich in Garching bei Holme die LP500 (mit mech. Abzug) für 1100€ angeboten bekommen

    Schnäpperchen – sollte man sich wirklich überlegen! Gute, gebrauchte Pistolen sind sehr teuer (wurde hier im Forum ja schon oft erwähnt) und neue Pistolen sind nicht nur teuer sondern auch oft nicht lieferbar (dazu gibt’s ein eigenen Thread)

  • die LP 500 für 1100 eur wird bestimmt nur die basisvariante gewesen sein

    die hat laut meinem kenntnisstand keinen Adsorber

    wenn Du die später auf lp500 Export Niveau hochrüsten willst, wirds teuer


    ja es stimmt, der Gebrauchtmarkt bei egun/auctronia ist zur zeit für käufer nicht besonders gut

    ich beobachte den markt auch regelmässig

    die einzigen schnapper die mir in den letzten monaten aufgefallen sind, sind einige Walther LP 400 um die 800 eur.

  • Außer Vereinen, die im Budget beschränkt sind und oft mehrere "Anfänger" LPs anschaffen, sehe ich bei angehenden Schützen keinen Grund nicht sofort auf ein Topmodel zu gehen. Steyr EVO, Pardini k12 usw. Diese bieten sowohl alle Einstell- wie auch Kompensationsmöglichkeiten (Absorber) um nicht nach 1-2 Jahren mit sich zu hadern und doch auf die teuere Variante umsteigen.

    Das kann nervig sein denn man muss sich wieder mit Griff, Winkel, Gewicht ect beschäftigen. Ich selbst fing 2011 mit einer LP10 mechanische an, Spitzenwaffe und ich konnte bald alle Fehler bei mir suchen anstatt zu hadern, dass der RWK mit 2-3 Ringen verloren ging. Der Wiederverkaufswert ist konstant hoch, ich habe damals 1200€ bezahlt und könnte 13 Jahre später immer noch min 900€ ansetzen. Pflege vorausgesetzt.

    Man hat obendrein einen psychologischen Vorteil, ich freue mich jedesmal wenn ich den Koffer aufmache 👍🙂

  • Die Walther LP500 verfügt in der Basisversion über einen Absorber. Das Griffstück samt der Abzugseinheit und dem Holzgriff ist mit derjenigen der Expertversion gleich. (Die Trockentrainingseinrichtung entspricht derjenigen des Expertversion.) Der Lauf weist allerdings keine Bohrungen (Stabilisator) auf. (Die Walther LP400 hat diese Laufbohrungen auch nicht gehabt.) Ein Kompensator an der Laufmündung, der den Hochschlag dämpfen soll, ist ebenfalls vorhanden, wenn auch in einfacherer Ausführung. Der Laufmantel besteht einfach aus einem Aluminiumrohr. Die Kimme entspricht der Kimme der Hämmerli AP20. (Kimme und Kornträger sind nicht um die Laufachse drehbar, so daß ein gezieltes Verkanten technisch nicht möglich ist.) Der Preisabstand der Basisversion zur Hämmerli AP20 ist groß. Aber auf lange Sicht gäbe es aus meiner Sicht keinen zwingenden Grund zum Upgrade auf die Standard- bzw. Luxusversionen. Die Basisversion hat alles, was man braucht. Wenn der Händler es mit einem Preisnachlaß mitmachen würde, würde ich mir die Basisversion ohne Griff und dazu einen Standardgriff von Rink kaufen. Wenn es allerdings ein günstiges Angebot einer gebrauchten Walther LP300XT oder einer gebrauchten Walther LP400 geben würde, würde ich mich dafür entscheiden.

  • Das "Problem" ist das zb ne 300XT für 800€ angeboten wird, eine 400 Alu (mit 5D Griff) sogar für 1000€. Bei beiden sind die Kartuschen kurz vor Ablauf bzw abgelaufen, oder sind die beiden soviel besser als die LP500 (Basis)?

    Mfg Andi

    SG Karlsberg Dachau

  • Ich habe die Walther LP400 Alu mit dem 3D-Slime-Line-Griff gekauft. Statt den schönen Griff an meine Hand anzupassen, habe ich mir den 5D-Griff dazugekauft. Den kann ich niemanden empfehlen. Dafür würde ich keinen Euro bezahlen. Ein Vereinskamerad hat kurzlich die Walther LP500 Meisermanufaktur erworben, die den 5D-Griff serienmäßg beinhaltet. Der Griff passt ihm auch nicht. Er ist für die große Hand mit kurzen Fingern nicht geeignet. Die Handballenauflage ist einige Zentimeter zu kurz. In diesem Fall läßt sich nur wenig machen, denn die Metallplatte hindert, den Griff schlank zu schleifen. Ich würde für die gebrauchte Walther LP400 nicht über 700 Euro ausgeben. Die Pistole ist mehr als 10 Jahre im Gerbrauch. Allenfalls im Werk generallüberholt und mit neuer Kartusche - dürften es einige Euro mehr sein.

    Die Walther LP300XT kenne ich von meinen früheren Vereinskameraden. Ich habe sie probegeschossen. Der Griff (M) hat mir sehr gut gepaßt. Wenn sie in Produktion gewesen wäre, hätte ich sie damals gekauft. Sie hat Alles, was nötig und gut ist. Der Abzug scheint mir von der Geometrie der Abzugselemente besser als die Abzüge der LP400 und LP500 zu sein. Die lange Abzugsstange dieser LP's kann - Meinung nach - den seitlichen Druck des Abzugsfingers durch die Hebelkwirkung verstärken. (Ein Forumsmitglied hat das Thema bereits angeschnitten.) Die gebrauchten LP300XT sind abe schon über 20 Jahre im Gebrauch. Wie lange die Ersatzteilversorgung besteht, ist nicht sicher. Also würde ich nicht über 600 Euro gehen.

  • Hallo Hans,

    Danke für die ausführliche Rückmeldung. Ja, ich finde die Angebote preislich auch nicht sehr attraktiv, da hilft nur abwarten und immer wieder schauen. Grundsätzlich will ich mich nicht auf die Marke festlegen, aber auch die anderen namhaften Hersteller sind nicht wirklich billiger....


    Mfg Andi

    SG Karlsberg Dachau

  • Hans48

    ich glaube nicht, dass die Basisvariante über einen Absorber verfügt, einen Kompensator schon, das stimmt.

    Ich war gerade auf der Seite von Walther: beim Export Modell wird an ein Absorber angegeben, bei der Basisversion nicht.

    Ich kenne das auch vom Luftgewehr Walther LG400: bei den Einstiegsvarianten wie z.B. dem Universal oder Blacktec ist keiner verbaut,

    bei den größeren Modellen schon. Hatte da mal bezüglich ein Gespräch mit einem Händler im südbayr. Raum und der meinte,

    dass ein nachträgliches Upgrade sehr kostspielig sei.

  • Ich habe mir nochmals die Teilzeichnung der Walther LP500 angesehen. Es gibt nur eine Teilzeichnung für alle Varianten der Baureihe. Das Systemgehäuse ist für alle Varianten gleich. Es enthält auch den Absorber. Für den Lauf, den Laufmantel und die Visierung sind die Teile der Varianten separat aufgeführt. Daß der Hersteller den Absorber bei der Basisvariante in den Prospekten nicht separat erwähnt, gehört in die Sphäre des Marketing.

    Meine Hämmerli AP 40 Balance verfügt übrigens über keinen Absorber. Trotzdem liegt sie sehr ruhig im Schuß. Ich kann keinen Unterschied zur meiner Walther LP400 feststellen, außer daß im Systemgehäuse hörbar mehr Masse bewegt wird. Dafür hat die Hämmerli AP 40 die Stabilisatorbohrungen im Lauf, die Walther LP400 dagegen nicht. Walther hat in seinen Prospekten seinerzeit argumentiert, daß dies nicht norwendig sei und im Übrigen Preßluft spart. Inzwischen hat wohl ein Sinneswandel stattgefunden. Errare humanum est.

  • Die Entlasungsbohrungen im Lauf werden meistens als Stabilisator bezeichnet. Die Entlastungsbohrungen bewirken einen Druckabbau im Lauf, damit das Diabolo beim Verlassen des Laufs nicht von dem Luftstrom überholt und dadurch destabilisiert wird. Der Absorber sitzt im Systemgehäuse. Er gleicht den Widerstad aus, den das sich im Lauf befindende Diabolo dem durch Schußauslösung freigewordenen Luftdruck entgegenbringt. Der Kompensator, der sich an der Laufmündung befindet, soll dem durch den Schuß verursachten Hochschlag des Laufs entgegenwirken. Diese drei Konstruktionen sollen eine erschütterungsfreie Schußauslösung bewirken. Über die Bedeutung dieser einzelnen Konstruktionen streiten sich die Gelehrten. Das auch mit Preßluftpistolen ohne Absorber und Entlastungsbohrungen im Lauf hohe Ergebnisse erzeilt werden können, beweist eine mexikanische Schützin, die mit einer Steyr LP 2, die über keinen Absorber und keine Entlastungsbohrungen im Lauf verfügt, mehrfach das Finale eines World Cups erreicht hat. Auch mit der Walther LP400, die keine Entlasungsbohrungen im Lauf hat, wurden in den ISSF-World Cups hohe Ergebisse erzielt.