Hämmerli X-Esse Expert SF

  • Hat jemand bereits praktische Erfahrungen mit dieser Pistole gemacht? Ist sie als einfache Sportpistole für die Disziplin "25m Pistole" zu empfehlen?

    Oder muß es gleich ein kompliziertes und teures Sportgerät im Bereich der Walther GSP500 oder der Feinwerkbau AW 93 sein?

    Von der Konstruktion kommt sie ja der Hämmerli 208 recht nahe. Lediglich die Befestigung der Kimme - auf dem Verschluß statt auf einer Visierbrücke - ist relativ einfach gehalten. Das war aber auch bei der High Standard Citation eines Freundes nicht anders, mit der ich vor Jahren meine ersten Erfahrungen gesammelt habe. Die Möglichkeiten zum Verstellen des Abzuges sind zumindest besser als bei den beiden ersten Varianten der Hämmerli 208. Mit der Hämmerli 208 wurden immerhin die noch bestehenden Weltrekorde in der Disziplinen "25 m Pistole der Frauen" (594 Ringe Qualifikation, Diana Jorgova, 1994 Mailand) und "Standardpistole" (584 Ringe, Erich Buljung, 1982 Caracas) geschossen.

  • Hat jemand bereits praktische Erfahrungen mit dieser Pistole gemacht?

    Hallo Hans,

    was Du schreibst über die Weltrekorde ist alles richtig, aber bei der Wahl die du treffen möchtet nicht Hilfreich. Wir sind etliche Generationen in der Waffentechnik weiter, und das hat seinen Grund. Es hat sich vieles getan in allen möglichen Bereichen. Der Preis einer X-Esse ist angemessen für das was sie bietet, mehr nicht. Schießen tut Sie, bringt aber viele Handicaps mit die Dich im täglichen Gebrauch schnell einholen können. Es kostet dann entweder im Nachgang Geld oder ist technisch gar nicht möglich auszugleichen, beides kann eintreffen.

    Es sind die Altbekannten Gründe die bei der Auswahl eine Rolle spielen, erstmal Dein Budget, dann die sportliche Ausrichtung will heißen in welchen Verband schießt Du welche Disziplinen und mit welchen Ambitionen.

    Sinnvoll wäre was Du hier mit Deinem Tun hier schon eingeleitet hast, Erfahrung sammeln. Praktische eher bei Schützenkollegen und dort bei denen die was treffen.

    Ist schwer abhängig von dem Verein mit seinem Umfeld in dem Du Dich bewegst. Kann eine Katastrophe sein, kann aber auch sehr ergiebig sein, je nachdem.

    Zuviel erwarten brauchst von der X-esse nicht, der Preis sagt alles. Du findest hier bestimmt über die Suchfunktion Basisinfo zur Genüge über Waffengeometrie und Handicaps diverser Modelle. Was die Waffe nicht kann musst Du mit Geld oder mehr, oft viel mehr Einsatz ergänzen in irgend einer Form. Training oder basteln.

    viel Erfolg no.limits

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

    Einmal editiert, zuletzt von no.limits (19. Oktober 2022 um 11:34)

  • Oder muß es gleich ein kompliziertes und teures Sportgerät im Bereich der Walther GSP500 oder der Feinwerkbau AW 93 sein?

    Waffenkauf ist so ähnlich wie beim Werkzeug.

    "Wer billig kauft, kauft zweimal".

    Und wer sich nicht gleich zu Beginn "ein kompliziertes und teures Sportgerät" kauft, bestreitet dann eben ein zweites Mal den komplizierten und teuren Weg einer Neubeantragung des Bedürfnisses.

    "The pure and simple truth is rarely pure and never simple"

  • Ich habe Erfahrungen mit der GSP altes Modell und auch der Feinwerkbau AW 93.

    Bei der GSP stört mich die Vorderlasigkeit, die Begrenzung hinsichtlich der Griffgestaltung bei Schützen mit großen Händen und die Munitionsfühligkeit. Dies dürfte auch für die GSP500 gelten. Die FW AW 93 hat dagegen eine sehr gute Balance und läßt viel Raum für die Gestaltung des Griffes. Der Abzug und die Visierung sind gut einstellbar. Allerdings bin ich nicht von der Wirkung des Dämpfungssystems überzeugt. Der Unterschied zur Hämmerli 208 ist gering.

    Ich selbst habe bereits zwei KK-Pistolen länger in Gebrauch. Beide sind mit Formgriffen ausgestattet. Ein neues Faß werde ich erst aufmachen, wenn ein erwartbarer größerer Nutzen dabei herausspringt. Übrigens trainiere ich nur Sportpistole, Standardpistole und KK-Pistole zweihändig.

    Meine Frage kommt von Schützen, die bereits mit den diversen älteren Vereinswaffen geschossen haben und sich eine neue Pistole anschaffen möchten. Was sollen Sie beim Händler testen? Ist die neue Hämmerli X-Esse für ein schmales Budget empfehlennswert - im Vergleich zu der Walther und der Feinwerkbau - oder nicht? Eine Benelli, MG, Morini, Pardini oder Tesro sind aus meiner Sicht nicht die geeigneten Produkte, auch wenn sie über etliche Anhänger verfügen.

  • Hallo Hans,

    das sind ja in der Tat nicht so sehr fundierte Erfahrungen. Aber wir haben glaub ich alle so angefangen, bei mir ist die Wahl seiner Zeit 1979 auf eine Sako gefallen, die hatte keiner weil die sau teuer war, ergo muss die gut sein. Auch die Parolen von den Schützenkameraden zum Training und auch den Waffen waren nur unwesentlich anders als heute. Auch Du unterliegst irgendwo diesen Gesetzmäßigkeiten. Wo soll es auch herkommen wenn die große Masse immer nur den leichtesten Weg geht und das noch im Gänsemarsch.

    Benelli, MG, Morini, Pardini, und Tesro mit dem Resümee abtun sind nicht geeignet passt da ganz gut hin.

    Beschäftige Dich mal intensiv mit Waffenkriterien, Waffen Geometrien und deren Auswirkungen auf Disziplinen, Schießstiele und körperliche Voraussetzungen. Dann wird es vielleicht etwas. Ist aber ein weiter Weg dahin.

    viel Erfolg no.limits

    Steyr EVO/E
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  • Hallo no.limits,

    Du liegst völlig falsch. Ganz unwissend - was KK-Sportpistolen und Schießtechnik angeht - bin ich nicht.

    Ich habe einiges an Literatur über die Konstruktion der früheren und der aktuellen Sportpistolen vorliegen. Sehr aufschlußreich sind die Beiträge der Nutzer der einzelnen Pistolen auf der Homepage www,targettalk.org . Auf der Homepage des ukrainischen Schützenverbandes findet befindet sich eine umfagreiche Sammlung von Aufsätzen über Schießtechnik und Training im Schießen. Auch der australische und der kanadische Schützenverband bieten über ihre Homepages einges an Fachliteratur an. Ich unterhalte ich mich bei jeder Gelegenheit gerne mit den Pistolenschützen über ihre Ausrüstung und mit Trainern über Schießtechnik. Leider habe ich nicht die Gelegenheit gehabt, alle Konstruktionen selbst zu testen.

    Daß ich die einzelnen aufgeführten Pistolen nicht favorisiere, hat sehr subjektve praktische Gründe.

    Die Sako Triace ist aus meiner Sicht eine gute Konstruktion in solider Ausführung gewesen, die leider nicht weiterentwickelt wurde.

    Deinen Ton empfinde ich übrigens als anmaßend. Du gehst mir zu sehr ins persönliche. Das geht hier gar nicht.

    MfG Hans

  • Hat jemand bereits praktische Erfahrungen mit dieser Pistole gemacht?

    Jaein, wir haben eine X-Esse im Verein, allerdings die Sport-Version, nicht die Expert. Hab mit der vielleicht 150 Schuss geschossen bisher.

    Ist sie als einfache Sportpistole für die Disziplin "25m Pistole" zu empfehlen?

    Oder muß es gleich ein kompliziertes und teures Sportgerät im Bereich der Walther GSP500 oder der Feinwerkbau AW 93 sein?

    Es muss erst einmal gar nichts. Das kommt halt sehr auf einige Punkte an, die wir bisher noch nicht kennen - zum Beispiel, welche Disziplinen du damit schiessen willst, was dein Budget ist, was deine Ambitionen sind und schlussendlich auch, was deine Vorlieben sind.

    Wenn du z.B. OSP mit Siegambitionen in einer guten Konkurrenz schiessen willst, dann führt eigentlich nichts an einer Pardini SP RF vorbei - die ist konstruktionsbedingt schlicht derzeit die beste Waffe für die Disziplin. Für Wettbewerbe wie z.B. die 25m Pistole der Damen, wo schnelle Schussfolgen nicht vorkommen und entsprechend z.B. das Rückstosssystem der Pardini nicht (so stark) ins Gewicht fällt, kann man mit sowas schon mal antreten.

    Zur X-Esse spezifisch: Einige Design-Entscheidungen bei der Waffe finde ich jenseits von Gut und Böse, so zum Beispiel das Platzieren der Visierung auf zwei zueinander beweglichen Teilen (ist halt günstiger...). Du hast auch den Nachteil, dass du den Magazinschacht im Griff hast, d.h. der Winkel ist mehr oder weniger vorgegeben, während er bei anderen Pistolen mehr oder weniger anpassbar ist (z.B. bei der Feinwerkbau AW93 auch so und auch dort eine mögliche Problemursache). Subjektiv fühlt sie sich halt auch weniger wertig an, als die üblichen Verdächtigen. Bei einem Preisunterschied von 100%+ auch zu erwarten, okay - aber bei einer 1200.- Waffe hätten sie durchaus auf den Plastikabzug schon verzichten dürfen...

    Bei der GSP stört mich die Vorderlasigkeit, die Begrenzung hinsichtlich der Griffgestaltung bei Schützen mit großen Händen und die Munitionsfühligkeit.

    Also über die GSP habe ich ja schon viel Kritik gehört, vieles davon auch zu Recht - aber munitionsfühlig? That's a first. Die sind in der Regel recht geschätzt als Vereinswaffen - eben weil sie i.d.R. unkaputtbar sind und alles fressen.

    Die FW AW 93 hat dagegen eine sehr gute Balance und läßt viel Raum für die Gestaltung des Griffes.

    Gerade die Griffgestaltung ist eigentlich eine der grossen Schwächen der Feinwerkbau, eben durch die Konstruktionsweise mit Magazin im Griffstück. Das kann ich also in dieser Hinsicht nicht wirklich nachvollziehen. Meinst du vielleicht die Anpassbarkeit der Handballenauflage? Falls ja: Das dürfte in dem Fall eher ein Problem der Griffgrösse auf deiner Testwaffe sein. Wenn du deine Sportwaffe (mit der korrekten Griffgrösse) kaufst, wird die dort auch passen.

    Ich selbst habe bereits zwei KK-Pistolen länger in Gebrauch. Beide sind mit Formgriffen ausgestattet. Ein neues Faß werde ich erst aufmachen, wenn ein erwartbarer größerer Nutzen dabei herausspringt. Übrigens trainiere ich nur Sportpistole, Standardpistole und KK-Pistole zweihändig.

    Welche beiden Pistolen sind es denn - damit wir einen Referenzwert haben, was du schon kennst?

    Bzgl. dem erwartbaren grösseren Nutzen... Naja eben, kommt halt drauf an. Die bessere Waffe alleine wird dich nicht zum Olympiasieger machen. Meistens ist es sogar eher so, dass beim Umsteigen erst einmal die Resultate sinken, weil die Waffencharakteristik ungewohnt ist. Das war bei mir mit meinem Umstieg auch so (von einer Hämmerli SP20 auf eine Morini CM22M RF).

    Meine Frage kommt von Schützen, die bereits mit den diversen älteren Vereinswaffen geschossen haben und sich eine neue Pistole anschaffen möchten. Was sollen Sie beim Händler testen?

    Bei den Vereinsmitgliedern sowie beim Händler: Am Besten so viel wie möglich. Einen Vergleichswert bekommst du nur hin, wenn du auch Referenzwerte hast.

    Ist die neue Hämmerli X-Esse für ein schmales Budget empfehlennswert - im Vergleich zu der Walther und der Feinwerkbau - oder nicht?

    So ganz direkt: Nö, eine X-Esse Expert für 1200 würde ich persönlich nie kaufen. Es gibt zum Beispiel auch immer mal wieder gebrauchte Hämmerli 208s oder 280 (2. Serie) für 500-600. Beide sind technisch genauso veraltet, aber P/L-mässig meiner Meinung nach besser als die X-Esse. Oder man wartet halt auf ein gutes Angebot für eine Gebrauchte, dann bekommt man im Bereich 1200-1500 auch gerne mal was Gutes.

    Eine Benelli, MG, Morini, Pardini oder Tesro sind aus meiner Sicht nicht die geeigneten Produkte, auch wenn sie über etliche Anhänger verfügen.

    Wie sehen denn deine Erfahrungen mit diesen Pistolen aus, dass du zu dem Schluss gekommen bist?

  • Du liegst völlig falsch. Ganz unwissend - was KK-Sportpistolen und Schießtechnik angeht - bin ich nicht.

    Hallo Hans,

    Wenn Du nicht so unwissend bist, dann lass mal raus. Ich weis echt nicht wie weich gespült ich das noch schreiben soll. Es sind doch fast alles Stammtisch Weisheiten was Du hier anbringst. Auch in dem Luftpistolen Tread.

    Samson hat Dir in einem ,,kurzen,, Statement mal einiges aufgezeigt.

    Was Du hier darbietest ist fast alles sehr oberflächlich und nicht Stand der Zeit.

    No.limits

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  • hab auch eine alte GSP: füttere die nur mit den billigen CCI Standard, seit über 2000 Schuß ungeputzt, keine einzige Störung.

    Das Ding ist robust ohne Ende.

    Was mich allerdings auch nervt ist der alte Griff, stimmt schon, schlechte Verstellmöglichkeit.

    Der Griff liegt einfach nicht angenehm.

    Werde mir in nächster Zeit einen Rink Griff besorgen, dann sollte alles perfekt sein.

    Sehe dann keinen Grund auf eine modernere Variante umzusteigen.

    Ich gehe davon aus, dass dann die neuere High Tech Dinger viel eher empfindlich sind,

    gerade wenn man so putzfaul ist wie ich😊

  • Sehe dann keinen Grund auf eine modernere Variante umzusteigen.

    Hallo oldspike333,

    mit den Rahmenbedingungen sicher das Beste und vermutlich voll ausreichend.

    Wenn Du mit dem Gedanken Rink Griff spielst, wäre vermutlich die beste Herangehensweise erstmal mit Matse Kontakt aufnehmen und den Griff von Ihm modellieren zu lassen. Dann hast Du die Möglichkeit in der Praxis ohne Zeitdruck Änderungen vor zu nehmen. Es klappt bei einer erst modellage

    oft nicht mit einem 100% igen Sitz.

    Wenn es Entfernungsmäßig zu mir (Stuttgarter Raum) besser ist kannst auch zu mir kommen. Griffkurse mach ich keine mehr, aber so ein Einzelgriff geht noch.

    no.limits

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  • Lieber No.limits,

    wir können uns hier gerne zur Sache austauschen. Aber persönliche Anwürfe laß uns dabei bitte vermeiden.

    Bedenke, niemand hat die Weisheit gepachtet und auch ein weiser Mensch kann sich irren.

    Errare humanum est.

    Mit einem freundlichen Schützengruß

    Hans

  • Hallo no.limits,

    danke Dir für die Infos, verstehe. Ich dachte an einen Standard Rink Griff rechts M.

    Klar, das was Du beschreibst wäre das ideale,

    aber ich möchte schon so in der 200 € Klasse bleiben, das ist halt Stangenware.

    Ich glaube wirklich, dass so ein moderner Standard Rink Griff 100 mal besser ist als der uralte GSP Griff, der ist echt grottig.

    Leistungsmäßig bin ich immer so zwischen 220 und 240 Punkten. Erhoffe mir mal in die 250-260 Klasse zu kommen,

    höher wirds nie was bei mir, wie sagen wir immer so schön: das Klump fängt hinter der Waffe an😊

  • Hallo Hans,

    meine Empfehlung steht immer noch mit der Suchfunktion und das Du Dich hier im Forum erstmal schlau machst.

    Das ist kein persönlicher Angriff sondern ein gut gemeinter Rat.

    Meine persönlichen Angriffe schauen ganz anders aus.

    Das geschriebene kommt von Dir, Du bist der Urheber dem musst Du Dich dann auch stellen.

    Du kannst sicher sein das ich weiß von was ich Rede, meistens zumindest ich war schon mal Kreis- und auch Bezirksmeister.

    Die Weisheit hab ich zwar auch nicht gepachtet, aber beim Thema Pistole sind es jetzt 43Jahre Praxis. Ich hab vieles Live erlebt und an einigem auch mitgewirkt was Du nur aus vagen Erzählungen kennst.

    mit wirklich freundlichem Gruß no.limits

    Steyr EVO/E
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  • Ist die neue Hämmerli X-Esse für ein schmales Budget empfehlenswert

    Nein, und zwar mit SICHERHEIT nicht, wenn du die Frage so stellst.
    Das heißt nicht, dass die X-Esse keinen präzisen Lauf hätte, oder dass ein sehr guter Schütze nicht auch damit gute Ergebnisse erzielen könnte. Aber gerade bei schmalem Budget passt das Preis-Leistungs-Verhältnis für eine neue X-Esse nicht mehr, und man bekommt deutlich weniger fürs Geld als bei vielen anderen gebrauchten Optionen (angefangen mit der Hämmerli International/208/215, die einem überall nachgeschmissen wird).

    Carcano

  • ich glaube wirklich, dass so ein moderner Standard Rink Griff 100 mal besser ist als der uralte GSP Griff,

    Ich hab es schon oft beschrieben, Seriengriffe bzw Standardgriffe sind alle ausnahmslos lieblose Stücke Hölzer.

    Die Hersteller gehen da sehr Trickreich vor, es ist aus der Not eine Tugend gemacht. Die wesentlichen Merkmale die ein Griff benötigt hast Du an keinem dieser Griffe, einzig das Gefühl das es so ist.

    Keine Hand ist wie die andere die Proportionen sind immer anders verteilt, Fingerlänge Fingerglieder, Handfläche, Daumen etc. einfach alles.

    Wenn ein Hersteller eine Griffgröße anbietet z.B. M deckt er ein Spektrum ab von in der Regel 93-96mm Handbreite. Das heisst aber alle Kanten die eigentlich die Passung gewährleisten sollen sind rund. Dieser Griff muss ein gutes Gefühl vermitteln bei einer 93iger Hand und bei einer 96 Hand auch noch, sonst kauft den keiner. Solche Griffe sind Kompromisse nicht mehr nicht weniger.

    Eine Maß Anfertigung muss öfter mehrfach nachgearbeitet werden, wenn so ein Vorgang abgeschlossen ist sende den Griff zu Rink der kopiert in dann und er hat ihn in der Datenbank. Der kann ihn dann über Referenzpunkte auf fast alle anderen Modelle übertragen ohne weiteres zu tun.

    Einen Preis Nachlass zum Maßgriff gibt es auch.

    no.limits

    Steyr EVO/E
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  • Nachdem Du so vom der Waffe überzeugt scheinst.

    https://www.vdb-waffen.de/de/waffenmarkt…=&s_d=&o=neu&v=

    (angefangen mit der Hämmerli International/208/215, die einem überall nachgeschmissen wird).

    Auch wenn das nicht die von Carcano gemeinten Preise sind, bieten die Waffen mehr als die X-Esse für weniger Geld.

    Wenn ich die heutigen Munitionspreise auch bei KK betrachte, sollte doch der Anschaffungspreis für jemanden der dann auch schießen will in den Hintergrund treten.

  • no.limits: danke Dir für die ganzen infos.

    klar, verstehe, standardgriffe müssen irgendwie ein kompromiss sein.

    muss es mir durch den kopf gehen lassen.

    da ich überhaupt keine vorstellung davon habe: mit welchen kosten muss man ganz grob rechnen?

    Ich weiß nur ein Standard Griff kostet um die 200 €, würd mich einfach mal interessieren ob doppelt oder x- fach?

  • da ich überhaupt keine vorstellung davon habe

    Hans hat ja geschrieben das Rink auf 350€ beim Maßgriff angepasst hat. Wie gesagt mit einem Restrisiko das die erst Modellage Korrekturen benötigt. Die ja dann nicht erfolgen. Bei diesem modellieren verändert sich die Hand- und Armhaltung sehr oft. Wenn dieser dann so gefertigt wird und nach Wochen endlich kommt stimmt oft die Neigung und oder Richtung nicht die dann gegeben sind. Dann sind 350€ futsch (na ja nicht ganz) und der Frust groß. Du hast einige Alternativen.

    Du besorgst Dir einen Zweitgriff über Egun oder andere Wege. Wenn Du handwerklich begabt bist kannst Du die Griffbauanleitung von Matze und mir hier im Forum als Vorlage benutzen und dDich selbst dran machen. Ist aber ohne Erfahrung sehr mühsam.

    Oder wie gesagt Du gehst zu Matse oder mir, da kannst dann noch viel an Tipps mitnehmen und nacharbeiten selbst und gezielter vornehmen und das zu jeder Zeit.

    Wenn Du auf Optik keinen Wert legst kannst den Griff sogar so lassen.

    Wichtig ist das Du einen Zweitgriff hast, das Du in der Bastelphase immer auf den bekannten Alten umsteigen kannst.

    Ja noch was der Griffbau Tread ist mittlerweile sehr groß und unübersichtlich, da brauchst etwas Muse bis den Faden hast.

    Frag einfach auch über PN bei Matze oder bei mir.

    viel Erfolg no.limits

    Steyr EVO/E
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  • Hallo oldspike333,

    wenn man bei Rink einen Standardgriff online bestellt, so gilt das Fernabsatzgesetz, d.h. der Käufer kann innerhalb von 14 Tagen vom Kauf zurücktreten. Ich nehme an, daß Herr Rink dafür Verständnis hätte und es ihm bei einem GSP-Griff nicht weh tun würde.

    Wenn Du einen Maßgriff vorziehen würdest, so kann ich die Aussage eines der vorangegangenen Foristen nur unterstützen. Herr Rink kann einen vorhandenen Griff gut kopieren. Das Ergebnis kann der Kunde durch den Vergleich mit dem vorliegenden Modell überprüfen. Ich kenne ein Schützen, der sich die Griffe für seine Pistolen von einem anderen renommierten Griffhersteller modellieren und diese Modelle dann von Rink kopieren läßt.

    Was die Munitionsfühligkeit der Walther GSP angeht, so meinte ich die bei veschiedenen Tests ermittelte Steuung. Was die Zuverlässigkeit angeht, so hat sich die GSP bewährt. Nicht umsonst ist sie in vielen Ländern dafür bekannt.

    MfG Hans

  • ok verstehe, danke Dir no.limits.

    Jetzt wird mir das etwas klarer.

    Das mit den 350 € hab ich überlesen.

    Danke Dir, da muss ich in dem Thread mal etwas stöbern, ist nicht ganz einfach das Thema...

    VG