DSB Ehrenamtskonzept

  • Wenn man das liest, erkennt man schnell, woran das Ehrenamt krankt.

    Will man das Ehrenamt fördern, müssen sich die gesetzlichen Rahmenbedingungen verändern.

    Vereinsleben und Vereinsrecht, gekoppelt mit dem BGB ist das letztlich zu kompliziert gestaltet.

    Will man Nachwuchs im Ehrenamt haben, nehmt ihnen die Angst vor den Gesetzen und den möglichen Folgen durch Fehler.

  • Nein. Du krankst am heute falschen und nicht mehr tauglichen BEGRIFF des Ehrenamts.

    Und solange du dich nicht davon zu lösen vermagst, wird's auch nichts werden können. :-/

  • Nein. Du krankst am heute falschen und nicht mehr tauglichen BEGRIFF des Ehrenamts.

    Und solange du dich nicht davon zu lösen vermagst, wird's auch nichts werden können. :-/

    ist es nicht viel eher das Konzept des Ehrenamts, dass einfach nicht mehr zeitgemäß ist?

  • Och Leute, wenn es so gut um das Ehrenamt in Deutschland steht, warum sieht der DSB Handlungsbedarf etwas zu verändern?

    Warum wird in der Öffentlichkeit krampfhaft versucht das Ehrenamt zu bewerben, mit dem Wissen, dass viele Vereine und gemeinnützige Organisationen wie die Freiwillige Feuerwehr zunehmend Probleme haben Nachwuchs zu rekrutieren und zu halten?

    Warum?

    Nur weil es bei einzelnen von Euch in den Vereinen alles toll ist und funktioniert, so lässt sich das nicht immer auf andere Vereine in anderen Landkreisen oder Bundesländern übertragen.

    Der DSB sieht ja Handlungsbedarf, weil es scheinbar nicht mehr Friede, Freude, Eierkuchen ist, sondern die Situation zunehmend ernster wird.

    Ich sehe es doch in vielen Vereinen, keiner hat Lust sich an Arbeitseinsätzen zu beteiligen, um das Vereinsheim, die Schießanlage oder einfach nur das Gelände in Schuss zu halten. Lieber kaufen sie sich frei. Nur wenn sich alle immer nur frei kaufen, wird die anfallende Arbeit eben nicht erledigt. Das können auch Thekendienste oder Schießleiter-/Aufsichtsdienste sein.

    In letzterem Fall, keine Aufsicht/kein Schießleiter oder verantwortliche Aufsichtsperson, kein Schießbetrieb und da hilft es auch dem Verein nicht, wenn einzelne einen Schlüssel haben, um alleine zu trainieren.

    Hier krankt doch vielerorts das Vereinsleben und das damit verbundene ehrenamtliche Engagement. Die Vereine werden es aber zunehmend schwerer haben, wenn eben genau dieses ehrenamtliche Engagement schwindet und durch ein reines Konsumverhalten der Mitglieder ersetzt wird.

    Frei nach dem Motto: „Ich zahle einen Mitgliedsbeitrag, damit ist alles erledigt und ich muss mich nicht einbringen.“

    Es mag nicht sofort sein, viel eher schleichend, wenn die alte Garde sukzessive ausstirbt.

    Ich kenne auch viele Vereine, da läuft alles super. Enormer Mitgliederzuwachs, immer neue Angebote die das Vereinsangebot erweitern, offen gegenüber Gästen anderer Verbände und interessiert an dem was andere so machen.

    Die werden sich weniger Sorgen machen müssen, stellen aber auch leider sehr oft die Minderheit dar.

  • Nein. Du krankst am heute falschen und nicht mehr tauglichen BEGRIFF des Ehrenamts.

    Erklär mal, wie Du das meinst. Versteh ich nicht. Warum sollte derBegriff des EHRENamts falsch und nicht mehr tauglich sein?

    Ist die Ehre so aus der Mode gekommen?

  • Was ist DAS denn für ein Schwachsinn? Was hat denn Jammern mit einem Ehrenamt zu tun?

    Nicht nur lesen !

    Man (n) muss auch sinnerfassend lesen können !

    Versuch es noch mal RainerE.

    Vielleicht klappts ja beim 2ten mal. ansonsten mal jemanden fragen, der das kann.

  • Was ist DAS denn für ein Schwachsinn? Was hat denn Jammern mit einem Ehrenamt zu tun?

    Dann nun die Fußnote für den schwachen Sinn.

    Beides kostet Zeit, viel Zeit. Bei einem der beiden hält sich der Aufwand darüber hinaus jedoch in Grenzen. Rate mal, was aktuell angesagter ist 😉

  • Erklär mal, wie Du das meinst. Versteh ich nicht. Warum sollte derBegriff des EHRENamts falsch und nicht mehr tauglich sein?

    Ist die Ehre so aus der Mode gekommen?

    Nein, die Ehre ist nicht aus der Mode gekommen, unentgeltliches Arbeiten hingegen schon, zumindest in den Köpfen der jetzigen Generation.

    Und Ehrenamt bedeutet nun mal Arbeiten, ohne dafür ein fürstliches Gehalt zu bekommen, sondern viel eher, viele Stunden der kostbaren Freizeit für andere Menschen aufwenden.

    Was ein schönes Konzept ist, funktioniert in der heutigen Zeit mit der heutigen Generation nicht mehr überall.

  • Der DSB hat sein Ehrenamtskonzept vorgestellt:

    Ich habe kritisch kommentiert. Aber ich möchte mich doch vorrangig bei Wilhelm für den Einstieg und den ersten Link bedanken. Denn wer Interesse hat, kann von dort aus weiter vorstoßen.

    Ja, diese Präsentation taugt für sich genommen nicht viel. Das kann heute jede Fünzehnjähige besser und souveräner (ich bin ganz erstaunt, wie hoch das Level inzwischen in den Schulen ist). Aber sie zeigt erst einmal, was der DSB unternommen oder - besser gesagt - was er angefasst hat, und führt dorthin, also auf die zweite Ebene.

    Und diese zweite Ebene ist diese hier:
    https://www.dsb.de/der-verband/service/ehrenamt
    Sie enthält acht Unterverlinkungen zu zehn Schritten, und die sollte man auch nutzen.

    Auf dieser folgenden dritten Ebene werden die Aussagen dann schon etwas habhafter. Nehmen wir als Beispiel den wichtigen Aspekt der Anerkennung und Belobigung, also die der (materiellen und immateriellen) Rewards, was eine liebe Bekannte einmal die "emotionalen und sozialen Nebeneinkünfte " nannte:
    https://www.dsb.de/der-verband/service/ehrenamt/schritt-6
    Da steht auch noch nicht viel drin, aber da wird zumindest ein bisschen angeregt und neugierig gemacht. Und es wird weitergeleitet zu entsprechenden Kapiteln in einem Handbuch, zu Abeitsmaterialien:

    Vierte Ebene, ein beispielhates inhaltliches Kapitel hier:
    https://www.dsb.de/fileadmin/DSB.…h_Schritt_6.pdf
    Da sind nun doch schon einige nützliche Anregungen, Denkanstöße und Vorschläge drin. Klar könnte mensch die leicht verbessern, vertiefen, ergänzen, könnte auch einiges kritisieren. Aber die konkrete Umsetzung an der Basis kann der DSB den Vereinen (und Verbänden) nicht abnehmen. Im Gegenteil ist dies ja eine Hilfestellung, kein Regelwerk.

    Carcano

  • Die von Carcano vorgetragenen Links sind die inhaltlichen Teile des DSB-Ehrenamt-Handbuches:

    DSB_Ehrenamt_Handbuch_Schritt_1.pdf

    Wer in die Thematik tiefer einsteigen möchte/sollte, wird hilfreich unterstützt mit Materialien:

    DSB_Ehrenamt_Handbuch_Schritt_1_Arbeitsmaterialien.pdf

    Zum Link im ersten Post gehört noch das aufgezeichnete Webinar:

    https://www.youtube.com/watch?v=BIpX7kS380I

    M. E. hat der DSB gerade im Bereich Ehrenamt oder auch „freiwilliges Engagement“, „Freiwilligenarbeit“ eine sehr gute Arbeit geleistet mit vielen Hilfen für die Ehrenamtsarbeit vor Ort.

  • Wer über den Tellerrand des Schützenwesens hinausschauen möchte, wird aktuelle Entwicklungen sowie zahlreiche, wertvolle Informationen über die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt DSEE

    Mach Mit - Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (deutsche-stiftung-engagement-und-ehrenamt.de)

  • Blödsinn im Quadrat.

    Da kann ich mich Grumpy anschließen, die Tatsachen zählen wie Grumpy sie aufgezählt hat. Jeder Verein muss den Tatsachen nun mal ins Auge schauen, wie seine Mitglieder ticken. Wenn der Vorstand das weiß kann er auch dementsprechend reagieren und nicht gleich den Kopf in den Sand stecken, wenn es nicht gleich so läuft wie er es möchte. Dann wird der Verein aufgelöst, usw. Es ist nicht leicht, ich habe es selber mitgemacht und unseren Verein neu gegründet, von einer Abteilung zu einem Verein. Mit den richtigen Leuten und Ausdauer ist uns das gelungen.