Walther GSP 500

  • Naja wenn man sich die Bilder mal so ansieht und sich etwas Gedanken darüber macht, kann es wohl doch an der Abzugseinstellung liegen was?!

    War evtl. dein Vorzug etwas zu gering eingestellt? Wodurch dann doch alles etwas Spitz auf Knopf gestellt wurde, da die Bewegungsfreiheit der Einzelnen ein Teile einfach fehlte?

    Die Teile brechen ja nicht einfach so. Da gehört schon was dazu.

    Ich habe das nämlich schon öfter mal bei anderen Waffen so gesehen.

    Gehe ich definitiv auch von aus. Das brauchst du so Leuten aber nicht erzählen. Eine Geschichte hat ja bekanntlich immer zwei Seiten. sowas passiert halt wenn man auf Teufel komm raus, alle Grenzen austestet. Ich könnte ja was dazu schreiben was seine direkte Konkurrenz zu sowas sagt. Die schießen halt nur mit einem Rinkgriff und absolut sicherer Einstellung des Abzugs. Es geht anscheinend auch so.

  • Zitat

    Naja wenn man sich die Bilder mal so ansieht und sich etwas Gedanken darüber macht, kann es wohl doch an der Abzugseinstellung liegen was?!

    War evtl. dein Vorzug etwas zu gering eingestellt? Wodurch dann doch alles etwas Spitz auf Knopf gestellt wurde, da die Bewegungsfreiheit der Einzelnen ein Teile einfach fehlte?

    Wenn man sich die Bilder anschaut, sollte man sehen, dass die Klinke nicht flächig, sondern über eine Ecke gelaufen ist. Die Flächen stehen nicht parallel zueinander. Das ist dann zwangsläufig Spitz auf Knopf. Und irgendwann ist dann die Spitze eben ab. Das erklärt beide Phänomene. Man kann auch erkennen, dass die Spuren bis auf die Hälfte der Gleitfläche reichen. Auch das ist nicht extrem knapp. Wie weiter oben geschrieben: Etwas über 1mm Vorzugsweg ist kurz, aber nicht extrem. Jedenfalls halten die Pardinis das gut aus. Bis jetzt hatte ich auch bei keiner meiner Pistolen damit Probleme. Ich kenne einen Schnellfeuerschützen, der beinahe 0 Vorzugweg hat - ohne Probleme.

    DuffyDuc hatte ja mit seiner Pardini das gleiche. Die Pistole war sogar mehrfach in Suhl, bis die Ursache erkannt wurde. Kann man sich in der Galerie ansehen. Da man bei der GSP 500 den Abzug ausbauen kann, kann man so etwas auch leichter erkennen. Und letztendlich auch ganz einfach durch den Austausch der Einheit beheben.

  • Wenn man sich die Bilder anschaut, sollte man sehen, dass die Klinke nicht flächig, sondern über eine Ecke gelaufen ist. Die Flächen stehen nicht parallel zueinander. Das ist dann zwangsläufig Spitz auf Knopf. Und irgendwann ist dann die Spitze eben ab. Das erklärt beide Phänomene. Man kann auch erkennen, dass die Spuren bis auf die Hälfte der Gleitfläche reichen. Auch das ist nicht extrem knapp. Wie weiter oben geschrieben: Etwas über 1mm Vorzugsweg ist kurz, aber nicht extrem. Jedenfalls halten die Pardinis das gut aus. Bis jetzt hatte ich auch bei keiner meiner Pistolen damit Probleme. Ich kenne einen Schnellfeuerschützen, der beinahe 0 Vorzugweg hat - ohne Probleme.

    DuffyDuc hatte ja mit seiner Pardini das gleiche. Die Pistole war sogar mehrfach in Suhl, bis die Ursache erkannt wurde. Kann man sich in der Galerie ansehen. Da man bei der GSP 500 den Abzug ausbauen kann, kann man so etwas auch leichter erkennen. Und letztendlich auch ganz einfach durch den Austausch der Einheit beheben.

    Das typische Blabla. Nicht der Schütze hat ein Problem, sondern die Waffe.

  • Das typische Blabla. Nicht der Schütze hat ein Problem, sondern die Waffe.

    Diesem Mitglied des Nationalkader (GK Feuerwaffen) der Nationalmannschaft Grönland fehlt offensichtlich das Wissen wie ein Klinken-Abzug konstruiert, hergestellt und ordnungsgemäss funktionieren sollte!

    Die Ursache für die Waffenstörung liegt gemäss Aussage und Bildern von kietze darin, dass die Abrisskanten am Hahn und am Abzugsstollen nicht parallel sind und durch die Flächenpressung an der letzten noch haltenden Ecke die Abrisskante zum Abbröckeln bringt.

    Zudem sollten Super Magnum und wetere Kritiker zur Kenntnis nehmen, dass Walther in der Betriebsanleitung zur GSP 500 unter 3.9 Abzug, keine Einstellung für den Vorzugweg beschreibt und auch keine Untergrenze festlegt, sondern nur die Einstellung des Wegs vom Druckpunkt bis zur Auslösung des Hahns und ohne diesen Weg zu limitieren..

    Versuch mal anstatt eines unbegründeten Spruchs, basierend auf der Betriebsanleitung, zu erklären ob und wo kietze gegen diese verstossen hat.

  • Diesem Mitglied des Nationalkader (GK Feuerwaffen) der Nationalmannschaft Grönland fehlt offensichtlich das Wissen wie ein Klinken-Abzug konstruiert, hergestellt und ordnungsgemäss funktionieren sollte!

    Der ist ein bekannter Forum-Troll in seiner 4+ Reinkarnation. Einfach blockieren und nicht füttern.

    Gruß,

    KabalMSU

  • Kietze hat den Abzug in einem ganz normalen üblichen Arbeitsbereich betrieben. Da war überhaupt nichts Grenzwertig, das zum einen, zum anderen muss ein Abzug das und mehr abkönnen. Das konnten Waffenmodelle wie die Sako und Hämmerli 208 und einige andere schon vor Jahrzehnten.

    no.limits

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • Ein kurzer Vorzugsweg bringt doch bei der GSP keine höhere Belastung auf die Klinken, weil lediglich Federn von hinten gegen den Abzug drücken. Selbst die Einstellung als Direktabzug ändert nichts an der Klinkenüberschneidung oder der Belastung der Klinken.

    Deshalb kann ich die Kritik an der Einstellung des Abzugs nicht nachvollziehen. Neuen Abzug rein und gut.

  • Neuen Abzug rein und gut.

    Ottokar,

    erstmal ja, aber der Ursache wäre wichtig auf die Spur zu kommen so früh als möglich. Ein solcher Mangel darf nach so kurzer Zeit nicht sein. Ob Vorzug oder nicht, Revolver haben auch keinen Vorzug und funktionieren über Jahrzehnte tadellos. Solche Sprüche wie man muss mit Reserven arbeiten können, was soll das, Es kann und darf kein Hexenwerk sein einen stabilen funktionierenden Abzug zu präsentieren, hauptsächlich dann nicht wenn wir uns hier nicht im Neuland bewegen. Ein mechanischer Abzug mit 1000Gramm ist weder Neuland noch eine technisch sensible Herausforderung, das haben andere Hersteller wie gesagt schon vor zig Jahren gekonnt.

    Man sollte der Waffe eine Chance geben, es muss analysiert und im Zweifel verbessert werden.

    no.limits

    Steyr EVO/E
    Match Gun MG2E / MG5E
    Felix Team 45 ACP
    SIG 210/6 Full Race Gun, Oschatz

  • no.limits

    Volle Zustimmung. Kietze hat ja schon eine gute erste Analyse geliefert. Das alles deutet bei diesem einen Abzug auf ein Fertigungsproblem hin.

    Walther wird das schon einordnen können. Die alte GSP haben sie 50 Jahre lang gebaut und damit bewiesen, dass sie es drauf haben. Die 500 deshalb jetzt sofort abzuqualifizieren wäre nicht gerechtfertigt. Im Idealfall optimiert Walther jetzt die Qualitätskontrolle, noch bevor die Pistole 1000fach im Umlauf ist.

  • Ich habe da auch vollstes Vertrauen. Und ich wußte ja auch, dass ich eine der allerersten habe. Da kauft man ein gewisses Risiko mit. Walther schickt mir anstandslos einen neuen Abzug. Der ist einfach zu wechseln, was in so einem Fall schon gut ist. DuffyDuck hatte es da etwas schwerer. Es kommt bei allen Waffen mal vor, dass was kaputt geht. Nur wird nicht überall gleich stark drauf gehauen. Walther hat da mit der LP 400 sicher ein Trauma. Bei der LP 500 scheint das aber besser zu sein. Nur ist jetzt jeder sensibilisiert.

    Ich schicke meinen defekten direkt zu Herrn Pries. Der sieht sich das Teil an und dann wissen wir mehr.

  • Da haben sich die Konstrukteure wirklich Mühe gegeben.

    Man nehme: Hämmerli SP20, GSP-Abzugseinheit, SSP-Visierung und den guten F-Griff.

    Da sind bewährte Komponenten im neuen Design zusammengefügt worden.

    Natürlich gibt es Härtefehler und ich möchte diesen nicht ausschließen. Andererseits werden die Abzugsteile (EC80 Einsatzstahl) im Randbereich erst durchgehärtet und dann auf ca. 53HRC angelassen.

    Die Herkunft für den Abbruch vermute ich irgendwo anders. Wird die Stellschraube 11 für die Einstellung der Druckpunktlage einmalig zu weit eingedreht kann der Abzugsstollen beim Repetieren nicht weit genug zurückgedrückt werden. Es erfolgt an der Rastübergriffkante ein mechanischer Zwang mit hohen Druck auf die Kante dessen Auswirkung man nun kennt.

    Walther GSP Two Stage Trigger (carlwalther.com)

    Alte GSP Konstruktion: Schraube Nr. 32 kann den Weg nicht begrenzen.

    Наследник рекордсмена. 5,6-мм пистолет Walther GSP500 | Оружейный журнал «КАЛАШНИКОВ» (kalashnikov.ru)

    Neue GSP500 Konstruktion: Gewindehülse (Schraube) Nr. 11 könnte den Weg des Rastübergriffs begrenzen.

    Dann beim ersten Repetieren einmalig: Zwang, Knirsch, Kantenbruch.

    Ich lehne mich nicht all zu arg aus dem Fenster um zu behaupten dass Walther bei einigen Modellen einiges verschlimmbessert hat. Hauptsache was Neues und das Design stimmt.

  • Mein Problem ergab zerkratzte Flächen und abgerundete Kanten, aber keine Kraterlandschaft, wie bei der GSP. Ferndiagnosen sind immer mit Vorsicht zu genießen, aber das sieht verdächtig nach Materialfehler aus. Einzelfall? Probleme im Prozess oder Zulieferer? Oder die Kombination von zwei Fehlern. Dürfte von Walther zu regeln sein.

  • Ich lehne mich nicht all zu arg aus dem Fenster um zu behaupten dass Walther bei einigen Modellen einiges verschlimmbessert hat. Hauptsache was Neues und das Design stimmt.

    Wenn ich mir den Strang so durchlese, fällt der eine oder andere seltene technisch fundierte Beitrag mit einem Verständnis für das große Ganze als Lichtblick auf. Danke.

    Danke aber auch für die Streitereien, Pöbeleien und Gemeinplätze, vor deren Hintergrund sich sinnvolle Beiträge um so strahlender abheben.

    Früher standen die Menschen einander näher. Was blieb ihnen auch übrig, so ganz ohne Feuerwaffen.

  • @Herr der Ringe :

    Ich denke, die Schraube so weit rein zu drehen ist schon mutwillige Zerstörung. Aber möglich. Die alte Konstruktion hat den Nachteil, Dass die Einstellung der Druckpunktlage zwangsläufig auch das Abzugsgewicht verändert, wenn ich die Zeichnung richtig interpretiere. Man bekommt nichts, ohne was zu geben. Die richtige Balance zu finden ist die hohe Kunst.

  • @kietze ich gebe Dir recht.

    Andererseits musste ich schon unzählige aus leider aus Unkenntnis verstellte Abzüge zurückversetzen.

    Eine sichere nicht selbstzerstörerische ermöglichende Konfiguration gehört auch zu einer gut durchdachten Konstruktion. ;)

  • Der minimal realisierbare Weg am Abzugszüngel bis zur Auslösung des Hahns ist durch die Grundeinstellung gemäss Bedienungsanleitung 3.9.3 vorgegeben (Ausmass der minimalen Klinkenüberschneidung).

    Den korrespondierenden Weg der Abzugsstange bzw. des Abzugszüngels könnte kietze oder ein anderer Besitzer einer GSP 500 nennen.

    Praktisch liesse sich dieser Weg weiter reduzieren indem man in der Grundeinstellung die Schraube 2 weniger als 2 Umdrehungen zurückdreht und damit auch den Rastübergriff unter das Ausmass gemäss Grundeinstellung reduzieren würde, was jedoch durch die Bedienungsanleitung nicht mehr abgedeckt ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Amacher (29. Juni 2022 um 13:14)

  • Tach auch,

    Walther wird das schon einordnen können. Die alte GSP haben sie 50 Jahre lang gebaut und damit bewiesen, dass sie es drauf haben.

    richtigerweise müsste es heißen: "dass sie es mal drauf hatten."

    Das ist jetzt auch keine Wortklauberei oder besonders spitzfindig, denn von den Konstrukteuren, die damals die GSP konstruierten, arbeitet heute aus Altergründen keiner mehr bei Walther (oder Umarex).

    Es ist auch nicht gesagt, das die jetzigen Konstrukteure bei Walther auch über das gleiche Wissen verfügen, über welches die Altvorderen noch verfügten. Zwar sollte man annehmen können, dass auch die jetzigen Konstrukteure bei Walther sich mit so einer Konstruktion wie der GSP beschäftigt haben. Ob dabei aber auch jedes Konstruktionsdetail auch wirklich komplett durchdrungen und verstanden wurde, wissen wir nicht so genau. Wir können es nur vermuten. Die heutigen Konstrukteure müssen sich ja nicht nur mit dem Wissen der Vorfahren beschäftigen, sie müssen zusätzlich auch noch mit der ganzen heutigen modernen Wissensfülle klarkommen und diese auch noch richtig einordnen und anwenden. Und selbst moderne Konstruktions- und Fertigungshilfen wie CAD und CAM müssen sicher beherrscht werden, sind aber auch alleine wieder keine Garantie für gelungene Konstruktionen noch tragen sie wesentlich dazu bei. Im Gegenteil, man kann damit sehr leicht meist auf den ersten Blick recht ansehnliche Dinge entwerfen, bei denen der Teufel dann überall ein Eichhörnchen ist. 8|

    So, das waren jetzt natürlich auch wieder viele 'böse' Allgemeinplätze, das gehört aber aus meiner Sicht auch dazu, will man hinterfragen, warum die Dinge heutzutage oft nicht mehr so sind, wie sie mal waren.


    Ich habe übrigens nichts gegen die Firma Walther bzw. die Firma Umarex, bekomme von denen aber auch keinen Kalender. Deshalb muss sich hier allerdings auch nicht so schön und ständig mit Unter- oder Oberwasser kämpfen. ;)

    Mit bestem Schützengruß

    Murmelchen

  • Ein kurzer Vorzugsweg bringt doch bei der GSP keine höhere Belastung auf die Klinken, weil lediglich Federn von hinten gegen den Abzug drücken. Selbst die Einstellung als Direktabzug ändert nichts an der Klinkenüberschneidung oder der Belastung der Klinken.

    Deshalb kann ich die Kritik an der Einstellung des Abzugs nicht nachvollziehen. Neuen Abzug rein und gut.

    Das stimmt so nicht, bereits im Vorzug verringert sich die Klinkenüberschneidung und ist dann am Druckpunkt fast null.

  • Und ich wußte ja auch, dass ich eine der allerersten habe. Da kauft man ein gewisses Risiko mit.

    In welchem Zusammenhang sollte der defekte Abzug mit einer der allerersten GSP500 stehen da die defekten Teile, gemäss Abbildungen von Walther identisch mit denen im Abzug der GSP sind.

    Bis auf den Wechsel von der Schraube zur Druckpunktverstellung auf eine Gewindebuchse, bei gleichbleibender Funktion, scheint der Abzug der GSP500 identisch mit dem vom Vorgängermodell GSP zu sein.